Diskussion:Batchproduktion

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Es handelt sich offensichtlich um Losfertigung und damit um falsche Übersetztung des englischen Begriffs batch production. Womöglich hat sich dieser Begriff im bestimmten Bereichen (Chemie-Branche?) durchgesetzt. --Andreas Rudi 12:53, 27. Sep. 2007 (CEST)

Also von "Losproduktion" hab ich noch nie gehört. Im Bereich Technische Chemie/Verfahrenstechnik ist Batchproduktion ein fester Begriff.--Zivilverteidigung 15:36, 27. Sep. 2007 (CEST)
Die Beschreibung Batch Production - Batchproduktion passt irdendwie wie Faust aufs Auge auf die Losfertigung: hier werden keine Lose, sonder IN Losen produziert - entsprechend mit Stillzeiten bzw. Rüstkosten für ein Los / Batch. Eine genaue Eingrenzung zw. Los-, Serien und Batch-Produktion wäre sinnvoll. --Andreas Rudi 15:43, 27. Sep. 2007 (CEST)
Ich denke mal Losfertigung bezieht sich auf "Einzelstücke" wie z.B. Stühle aus einer Stuhlfabrik oder so was ähnliches. Die kann man wohl kaum kontinuirlich verarbeiten, denn dazu müssten die Stühle schon flüssig oder gasförmig oder zumindest granulatartig sein...So wie ich das sehe bedeutet Losfertigung, dass man wie im obigen Beispiel eine gewisse Menge Stühle produziert und die dann "Losweise" abtransportiert und dann ein neues Los produziert. Das könnte man mit Chemikalien, egal ob kontinuirlich oder im Batchbetrieb produziert, auch machen. Das Begriffspaar kontinuirlich vs. Batch bezieht sich aber explizit auf den Ablauf der Reaktion im Reaktor, d.h. es geht darum, ob entweder ein flüssiges Edukt ständig auf einer Seite in den Reaktor strömt und auf der anderen Seite ständig Produkt entnommen wird oder ob man den Reaktor erst mit Edukt befüllt, dann die Reaktion durchführt und am Ende das entstande Produkt auf einmal entnimmt...ich hoffe es ist klargeworden was ich meine.--Zivilverteidigung 15:50, 27. Sep. 2007 (CEST)
Vollkommen richtig: Kontinuirliche Produktion = Fliessbandfertigung - vorne kommt ständig was rein, hinten raus - salopp formuliert. Bei losfertigung wird z.B. eine Maschine vorbereitet z.B. mit 30 Blechen - anschliessend 30 Karosserien gepresst - in der Zwischenzeit ist die Maschine weder "ansprechbar", noch für andere Zwecke verwendbar. Die Frage ist, ob und wie wir diesen (scheinbare oder vorhandene) Doppelung zw. Losfertigung und Batchproduktion auflösen. Ob nun die Bleche fest oder flüssig sind und statt einer Maschine ein Reaktor als "BlackBox" auftritt ist eigentlich wurscht. Die Begriffe unterscheiden sich aber schon - FERTIGUNG und PRODUKTION - ob da der entscheidende Unterschied liegt? --Andreas Rudi 17:25, 27. Sep. 2007 (CEST)
Ich glaube der Punkt ist, das Batchproduktion ein Reaktionstechnischer, keine Wirtschaftswissenschaftlicher Begriff ist. Die Produktionsweise, also Batch oder Konti, kann Auswirkungen auf die Makrokinetik der Reaktion haben. Guckst du mal hier: Idealreaktor.--Zivilverteidigung 17:30, 27. Sep. 2007 (CEST)
Ah, verstehe. Könnte in der Tat eine gute Erklärung sein. Kleine Frage: im Artikel steht, dass die Optimierung schwierig sein soll. Welche Optimierungsverfahren werden da eingesetzt? --Andreas Rudi 22:41, 27. Sep. 2007 (CEST)
Optimierung ist da glaube ich im übertragenen Sinne, also nicht mathematisch gemeint. So nach dem Motto wie organisiere ich die Produktion so, dass mit möglichst wenig Zeit, Abfall, Rohstoffeinsatz, Emmissionen etc. möglichst viel Produkt rauskommt.--Zivilverteidigung 01:15, 28. Sep. 2007 (CEST)
Ok, dann behandeln wir die Bereiche getrennt. In einem der Artikel über Losfertigung / Lose wird auf Batchproduktion verwiesen (also Übersetzung), was offensichtlich nicht ganz korrekt ist. --Andreas Rudi 19:17, 28. Sep. 2007 (CEST)