Diskussion:Beitrittskandidaten der Europäischen Union

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Status Georgien

Übertrag von Benutzer Diskussion:Braveheart

Hallo Braveheart,
Deine Änderung in Beitrittskandidaten der Europäischen Union habe ich rückgängig gemacht. Die Angaben sind nicht veraltet, sowohl Abchasien als auch Südossetien sind immer noch russisch besetzt, so dass Georgien als ernsthafter Beitrittskandidat bis auf weiteres ausfällt. Oder hast Du da andere Informationen? Dann solltest Du sie in den entsprechenden Artikeln einpflegen. -- Perrak (Disk) 10:33, 19. Jan. 2018 (CET)

@Perrak: Beleg doch erstmal deine Behauptung, bevor du von mir dergleichen verlangst. :-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 10:40, 19. Jan. 2018 (CET)
Für die russische Okkupation stehen in den entsprechenden Artikeln mit Sicherheit Belege. Du behauptest, das sei nicht mehr aktuell, dafür müsstest Du also einen Beleg liefern. Für eine Nicht-Änderung sind Belege selten zu finden, aber hier wäre einer von 2017 zu Abchasien, dort zu Südossetien. -- Perrak (Disk) 10:50, 19. Jan. 2018 (CET)

Übertrag Ende

@Perrak: Ich hätt gern einen Beleg für die Aussage, dass der Konflikt mit Russland noch immer ein großes Hindernis sein könnte (auch schon spekulativ). Das inzwischen geschlossene Assoziationsabkommen ist kein Indiz dafür, im Artikel Georgien und die Europäische Union steht dazu auch nix, was zu diesem Zeitpunkt nicht schon neun Jahre alt und einen Krieg später zurückliegt. Sorry für das Missverständnis, aber mir gehts schlicht und einfach darum, dass man in diesem Artikel endlich mal die Spekulationen einstellt und sich auf Quellenbasis an die Materie heranwagt. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 10:54, 19. Jan. 2018 (CET)

Der Artikel hat schon aufgrund seiner Natur ein Glaskugelproblem. Insofern ist gegen eine Streichung des Satzes nichts einzuwenden. Realistisch betrachtet aber ist er jedoch richtig. Nach dem Zypern aufgenommen wurde und daraufhin nicht wie erhofft die Vereinigung der Insel geschehen ist, kann man nicht erwarten, dass die EU irgendeinen Beitrittskandidaten aufnimmt, der nicht vollständige Souveränität über sein ganzes beanspruchtes Territorium hat. Aber ob diese Linie zu belegen geht, ist doch stark zu bezweifeln. Insofern kann man den Satz streichen. --Hansbaer (Diskussion) 12:19, 19. Jan. 2018 (CET)

Oder andersherum: Nachdem es offenbar kein Problem war, Zypern aufzunehmen, warum sollte man Georgien mit dieser Begründung ablehnen? Die "Grenzen" zu Abchasien und Südossetien sind quasi dicht, werden aber zumindest gut kontrolliert. Georgische Pässe dürfte in beiden Regionen kaum noch jemand haben. --j.budissin+/- 12:25, 19. Jan. 2018 (CET)
Ja, und das ist halt leider der momentane Stand: Nix genaues weiss man nicht ;-) Vielleicht weiss man am 6. Februar mehr, wenn die neue Erweiterungsstrategie vorgestellt wird. LG, --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:36, 19. Jan. 2018 (CET)
Wie Benutzer:Hansbaer oben schrieb, ist der Artikel als solcher Spekulation. Was ist gewonnen, wenn man den Satz streicht? Nichts. Wenn man ihn dagegen drinlässt, hat der Leser die Chance, an den entsprechenden Stellen weiterzulesen. Eine Streichung wäre von daher eine klare Verschlechterung des Artikels. Wenn man schon spekuliert, sollte man auch alle wesentlichen Spekulationen nennen.
Wahlweise könnte man Georgien und andere Länder auch ganz streichen oder den Artikel löschen. Dazu gibt es aber meines Erachtens keinen Grund, Glaskugelei ist in Maßen in ordnung, wenn sie wie hier als solche gekennzeichnet ist. -- Perrak (Disk) 12:58, 19. Jan. 2018 (CET)
Niemand hat was gegen Glaskugelei mit entsprechenden Quellen, mit denen man das auch entsprechenden Positionen zuordnen könnte. Ich könnte auch genauso gut noch einen Haufen anderer Glaskugeleien zu Georgien einfügen, wenn dir das lieber ist. Ich weiss nur nicht, wie dann jemals ein zuverlässiger Artikel draus wird. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 13:30, 19. Jan. 2018 (CET)
P.S.: Man kann die Glaskugelei natürlich auch umdeuten, ohne, dass es jetzt konkrete Gegenbeweise gäbe, die hier ja offensichtlich nicht verlangt werden. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 13:39, 19. Jan. 2018 (CET)
Gute Umformulierung, danke! -- Perrak (Disk) 18:28, 19. Jan. 2018 (CET)
Naja, so würde ich das nicht sagen. Das war schon die Haltung der EU-Diplomaten nach dem gescheiterten Zypern-Referendum, dass man sich ein solches Grenzproblem nicht mehr ins Haus holen will - das ist keine Schlussfolgerung, die ich mir jetzt ausgedacht habe. --Hansbaer (Diskussion) 13:23, 19. Jan. 2018 (CET)
Es ist zumindest kein Argument für oder gegen einen Beitritt. Man könnte jetzt natürlich auch anfangen, z.B. Armenien zu durchleuchten, wo die Annäherung an Russland der korrupten Elite natürlich deutlich gelegner kommt als die strengere EU ;-) --Braveheart Welcome to Project Mayhem 13:39, 19. Jan. 2018 (CET)
Allerdings hat Armenien offene Grenzen zu einem de jure nicht existenten Staat, das geht also schon mal gar nicht ;) --j.budissin+/- 16:21, 19. Jan. 2018 (CET)

Tabelle

wäre da nicht eine Tabbelle sinvoll wann welcher Stast beitreten wollte, und wann das dann passierte oder nicht (& und wenn nicht, warum nicht)? freundliche Grüße aus dem Süden von Hamburg JmvSprich mich an 15:04, 21. Mär. 2021 (CET)

Russland und die EU

"Es wird allgemein angenommen, dass Russland, obwohl es Mitglied des Europarats ist, auch langfristig der EU nicht beitreten wird. Russland wäre bevölkerungsmäßig das mit Abstand größte Land, flächenmäßig 3,8-mal so groß wie die EU-27. Die in den Kopenhagener Kriterien festgelegte „Aufnahmefähigkeit“ von Seiten der Union wäre damit deutlich in Frage gestellt.

Davon abgesehen scheint auch Russland selbst nicht ernsthaft an einer EU-Mitgliedschaft interessiert zu sein, denn diese widerspräche seinem Selbstverständnis als Weltmacht. Russland sieht sich als eine Großmacht neben der EU (sowie den USA, China usw.), hat also kein Interesse, sich Entscheidungen aus Brüssel unterzuordnen. "

Ich möchte diese Absätze in Frage stellen. Die EU kommt theoretisch durchaus mit ausgedehnten Staaten klar, gerade in der Anfangszeit waren manche Länder noch riesige Kolonialreiche, und auch heute gibt es teils auf anderen Kontinenten liegende Außengebiete, teils größer als das Land selbst wie im Falle von Dänemark und Grönland. Denkbar wäre auch, dass sich Teilgebiete wie Kaliningrad stärker wirtschaftlich an der EU ausrichten (z.B. nach dem Nordirlandmodell). Zudem hat Russland, wenn die anderen in diesem Artikel aufgelisteten exsowjetischen Länder alle der EU beitreten, durchaus ein großes Interesse, wirtschaftliche und politische Verflechtungen zu diesen Ländern zu bewahren. Die Annahme, Russland sei anders zu behandeln als alle anderen Länder Europas, erscheint mir immer mehr als grundlegende Fehlannahme, die überdies wegen Konflikt um Einflusssphären auch weitere EU-Beitritte sabotieren könnte. (nicht signierter Beitrag von 2003:ec:d725:9902:487e:a201:51b8:d865 (Diskussion) 00:51, 12. Feb. 2022)

Denkbar ist vieles. Zum Beispiel, dass Russland eines Tages genauso zerfällt wie einst die UdSSR und dann das europäische Russland etc. pp. Ganz so tief können wir hier aber nicht in die Glaskugel blicken. Der von dir zitierte Absatz ist (Stand: 2022) belegt und weitgehend Konsens. --Kolja21 (Diskussion) 10:53, 12. Feb. 2022 (CET)
Wenn der Absatz belegt ist, würde ich gerne auch einen Beleg z.B. bei Fußnote sehen, sonst muss ich da ein "Belege fehlen" heransetzen.
Äußerungen wie zuletzt vom Mecklenburg-Vorpommernschen Minister Till Backhaus deuten darauf hin, dass das auch in deutschen Regierungsparteien keinesfalls Konsens ist:
https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/backhaus-will-russland-naeher-an-die-eu-binden-so-reagiert-der-bund
Der Russische Botschafter antwortete darauf, er sei nicht sicher, ob Russland zur EU passe (aber nur wegen dem Gegenargument der Größe, was teilweise widerlegbar ist, siehe oben), bietet aber seinerseits intensivierte Nachbarschaftspolitiken an, was ebenfalls im gewissen Widerspruch zum Wikipedia-Artikel steht, laut dem es heißt, dass diese von Russland nicht angestrebt würden: "Ein weiterer Ausbau der Kooperation ist nicht geplant.".
Siehe hier Antwort 13: https://russische-botschaft.ru/de/2022/01/20/interview-des-russischen-botschafters-in-deutschland-sergej-j-netschajew-der-zeitung-nordkurier/ --79.201.86.115 17:22, 12. Feb. 2022 (CET)
Zu dem Thema gibt es einen eigenen Artikel, siehe: Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Russland. Dass der ehemalige Abgeordnete der Volkskammer, Till Backhaus, der Botschafter der Russischen Föderation und Putins Trolle eine abweichende Sicht der Dinge verbreiten, ist bekannt. --Kolja21 (Diskussion) 17:37, 12. Feb. 2022 (CET)
Die Größe des Landes ist im Übrigen noch das geringste Problem, siehe Kopenhagener Kriterien. "Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte." Das sind sechs von sechs Punkten, wegen der Russland als EU-Mitglied nicht in Frage kommt. In 20 Jahren mag das anders aussehen, aber das ist der Stand der Dinge. --Kolja21 (Diskussion) 17:54, 12. Feb. 2022 (CET)
Ehemaliger Abgeordneter der frei gewählten Volkskammer, sollte man dazu sagen. Und kein Linken-Politiker, sondern ein SPD-Politiker. Vertreter einer in Ostdeutschland häufigen Sichtweise würde ich nicht als Putins Trolle bezeichnen. Die bisherige Nichteinhaltung der Kopenhagener Kriterien würde ist letztlich auch ein Problem, welches sich offenbar daraus erklärt, dass Russland mit seiner Landesgröße offenbar noch nicht gelungen ist, Stabilität und Freiheit/Demokratie miteinander in Einklang zu bringen, aber das kann sich in 20 Jahren tatsächlich entwickeln, zumal es ja umgekehrt auch Situationen gibt, in denen auch mitteleuropäische Staaten die Stabilität vor Freiheit/Demokratie stellen (sehr gut sichtbar an der Pandemie).
Ich werde die folgende Diskussion noch abwarten, aber behalte mir vor, abweichende Positionen wie die von Till Backhaus in den Artikel aufzunehmen. --79.201.86.115 18:07, 12. Feb. 2022 (CET)
Noch eine Anmerkung: Belarus erfüllt die Standards noch weniger, dennoch ist es auf der Karte grün für "Beitritt möglich", anders als Russland -- genau das ist aber Double Standard. --2003:EC:D725:9991:A1CE:F397:6C86:E6D0 18:06, 13. Feb. 2022 (CET)
Belarus ist Teil der Östlichen Partnerschaft, aber das wird dich nicht überzeugen. Die These, dass es "Russland mit seiner Landesgröße offenbar noch nicht gelungen ist, Stabilität und Freiheit/Demokratie miteinander in Einklang zu bringen", hätte Gysi nicht besser formulieren können. Wer so ein großes Land regiert, muss halt auch mal ein bisschen härter zugreifen. --Kolja21 (Diskussion) 18:47, 13. Feb. 2022 (CET)
Dafür ist Belarus nicht Mitglied im Europarat wegen Menschenrechtsverletzungen, zum Beispiel. --79.201.86.115 19:20, 13. Feb. 2022 (CET)

Die IP schreitet von der Diskussion zur Tat: "Die russische Seite weist aber auch der europäischen Seite bzw. einzelnen EU-Mitgliedern eine Mitverantwortung für eine fehlende Annäherung zu", mit Hinweis auf den russischen Botschafter Sergei Jurjewitsch Netschajew. --Kolja21 (Diskussion) 14:26, 16. Feb. 2022 (CET)

Die Unterstellung der IP (angebliche Strategie des Westens, Russland aus ihrer Konzeption des vereinten Europa zu verbannen) rückgängig gemacht. --Kolja21 (Diskussion) 21:13, 28. Feb. 2022 (CET)
Dies war die Unterstellung des Artikels, die ich persönlich zwar teile, was aber hier nicht relevant ist (bin ja keine relevante Person). --83.135.41.102 15:34, 1. Mär. 2022 (CET)
Sehr aktuell ist ja die Frage der EU-Perspektive der Ukraine (und was das z.B. auch für Moldawien bedeuten könnte, eine Insel in der EU zu sein), hier müsste der Artikel auch noch größer angepasst werden. --83.135.41.102 15:35, 1. Mär. 2022 (CET)
Woher auch immer die Idee kommt, das Moldawien mal eine Insel in der EU werden könnte. Moldau hat wie die Ukraine einen Beitrittsantrag, könnte also sogar vor der Ukraine Mitglied sein. Man muss die Glaskugel halt nur in die richtige Richtung putzen. --178.203.144.165 16:20, 19. Jul. 2022 (CEST)