Diskussion:Benz OB 2
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Fragen
- Zur Zeit des OB2 gab es noch keine Einspritzpumpe im heutigen Sinne (erst ab 1928, OM5) und folgerichtig wird zunächst die Lufteinblasung als "Ersatzlösung" eingesetzt und hier beschrieben. Später, im Abschnitt Technik wird dann behauptet, der Motor habe eine Einspritzpumpe. Das kann eigentlich nur falsch sein.
- Nach der Beschreibung der "Ersatzlösung" Lufteinblsung folgt ein Exkurs zur Vorkammereinspritzung, der Zusammenhang mit dem Problem Einspritzung ist (zumindest mir) nicht klar geworden. (NB: Klar ist, dass indirekte Einspritzung niedrigere Einspritzdrücke erfordert und ab 1928 bis in die 1960er Stand der Techik bei LKW-Motoren war.)
- "...die Wasserleitung ..., die vom Kühler zu den Zylindern führt...,die neben der Zylinderkopfhaube von oben in den Zylinderkopf eintritt." Ich bin sicher, das die Flussrichtung entgegengesetzt ist: Das Wasser fliesst vom Motor/den Zylinderköpfen ZUM Kühler, eine zweite Leitung VOM Kühler zu den Zylindereinheiten liegt tiefer nahe dem Kurbelgehäuse. Damals war Thermosiphonkühlung bzw. Schwerkraftheizung gängig, auch weithin außerhalb des Automobils. Und selbst heute ist mir kein Motor bekannt, der oben kaltes Wasser zuführt, um tiefer das heiße Wasser abzunehmen. --Wolle1303 (Diskussion) 17:11, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Hallo Wolle1303, ich gehe einfach mal auf deinen Kernpunkt ein:
- „Zur Zeit des OB2 gab es noch keine Einspritzpumpe im heutigen Sinne (erst ab 1928, OM5)“ → Das ist nicht korrekt, der OB 2 ist ein Vorkammermotor und muss folglich eine Einspritzpumpe haben. Theo Delfried Domina schreibt dazu: „Die Arbeit am schnellaufenden Dieselmotor erhielt neuen Auftrieb, und nach guten Erfahrungen mit einer im Juni 1922 aufgelegten Serie von fünf Vorkammer-Motoren - Zweizylindermotoren mit 18 kW (25 PS) Nennleistung bei 800 min-1 - wurde im Februar 1923 der Vierzylinder-Dieselmotor für das Fünftonner-Fahrgestell des Benz-Werkes Gaggenau "eingeschrieben". Die erste Serie von zehn Motoren des Typs OB 2 mit 33 kW/37 kW (45 PS/50 PS) bei 1000 min-1 aus 8,8 l Hubraum war im August für den Einbau in die Fahrgestelle bereitgestellt.“ (Olaf von Fersen: Ein Jahrhundert Automobiltechnik. Nutzfahrzeuge. VDI-Verlag, Düsseldorf 1987, ISBN 9783662011195, S. 127). Auch die Daimler AG beschreibt den Motor als Vorkammermotor, der Name der offiziellen Pressemittelung zum Thema lautet sogar „1923: Grünes Licht für den Vorkammerdiesel OB 2“ [1]
- Die Beschreibung mit der Wasserführung hast du korrigiert, danke dir. Beste Grüße, --Johannes (Diskussion) (Aktivität) (Schwerpunkte) 18:48, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Hallo Johannes Maximilian, ich hatte zwischenzeitlich gelesen und korrigiere mich bezüglich der Vorkammereinspritzung am OB2. Wie sich herausstellte trifft mein zweiter Punkt zu, ich hatte diesen Text nicht richtig verstanden und auch den Startpunkt beim OM5 erinnert statt beim OB2 bzw. Sendling. Den Text habe ich überarbeitet, ich denke, er findet deine Zustimmung.
Bezüglich der Wasserführung hatte ich nichts geändert, meine obige Aussage ist nach meiner Überzeugung richtig, aber ich habe keine Belege. --Wolle1303 (Diskussion) 15:15, 2. Sep. 2020 (CEST)