Diskussion:Benzol/Archiv/2006
nochmals: Benzol oder Benzen?
Diese Frage hat sich mittlerweile fast zur reinen Geschmacksfrage entwickelt. Benzen ist genauso falsch wie auch Benzol, wenn man nur die systematischen Endungen nach den IUPAC-Regeln zugrunde legt. Die Endung -en wird in der systematischen Nomenklatur für Alkene verwendet, und Benzol ist kein Alken. Dies belegen wohl genügend Experimente, die aufgrund einer völlig anderen Reaktivität die Benzolaromaten von den Alkenen deutlich abgrenzen. Ebenso lässt sich zeigen, dass die Bindungsverhältnisse von denen in Alkenen verschieden sind. Die Benennung als 1,3,5-Cyclohexatrien ist demnach ebenfalls irreführend.
Man müsste schon eine eigene Namensendung für Aromaten erfinden, um diese Diskussion produktiv zu beenden, aber ob eine übertriebene Systematisierungswut der Chemie etwas nützt, halte ich für sehr fragwürdig.
Fazit: ob man Benzol oder Benzen sagt, ist im deutschen Sprachgebrauch eigentlich egal. Schließlich ist bereits der Namensteil Benz nichtsystematisch, warum dann einen Trivialnamen "künstlich" systematisieren?
Meine persönliche Meinung: ich bevorzuge die Bezeichnung Benzol, denn schließlich ist dies
der historische Name, dessen Namensendung aufgrund der Herkunft aus dem Steinkohlenteeröl gewählt wurde. Dies gilt ebenso für Verbindungen wie Toluol, Xylol, Cumol, etc.
Die Bezeichnung Benzen ist meiner Meinung nach ein gescheiterter Korrekturversuch seitens der Nomenklaturbürokratie, denn man hat eine nach den Kriterien der Systematik falsche Bezeichnung durch eine andere (nach den selben Kriterien) ebenso falsche Bezeichnung ersetzt.
Lediglich ein Argument könnte für das Benzen sprechen, nämlich dass man damit einen Tribut an die Internationalisierung (oder besser: Amerikanisierung) leistet, wie auch schon bei der Umbenennung von Äther in Ether. ;-)
--Dschanz 16:21, 2. Feb 2006 (CET)
Benzen oder Benzol besteht faktisch NICHT aus Doppelbindungen. Jedoch halte ich die Bezeichnung Benzen für erheblich sinnvoller, da man die Struktur formal durch Doppelbindungen und einem Mesomeriemodell viel besser und einfacher erklären kann als mit irgendwelchen Orbitalen -ol dagegen ist die Endung für Alkohole, womit das Benzen wohl absolut gar nichts zu tun hat! Oder seht ihr noch eine Hydroxylgruppe? Also: Umbenennung nach Benzen! --Rocky16 12:38, 10. Apr 2006 (CEST)
- Kein ernstzunehmender Chemiker wird, wenn auch zum Leidwesen einiger Schüler, Benzol mit Phenol verwechseln. -- TeutonischerRitter 22:43, 7. Dez. 2009 (CET)
- ..und Benzin ist dann ein Alkin. Wir wollen doch einfach die Kirche im Dorf lassen. Wieviel Leute suchen nach Benzen und, wie schon tausend Mal diskutiert, wird das minimalste Minimum der Nutzer nach Wasserstoffoxid suchen. Gruß Roland
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Reaktionsformel für Vollständige Oxidation des Benzols
Warum gehen zwei Moleküle des Benzols in die Gleichung ein? Es geht doch auch mit einer Benzolmolekül: eine Benzolmolekül + fünfzehn Sauerstoffatome ---> drei Wassermoleküle + sechs Kohlenstoffdioxidmoleküle. Rechnet doch mal nach.
Max , 24.07.06
stimmt schon so: oder die ganze Gleichung durch zwei teilen:
1 C6H6, 7,5 O2, 6 CO2, 3 H2O --Kino 23:48, 24. Jul 2006 (CEST)
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Korrekturvorschlag...
...zum Abschnitt Strukturformel und Nomenklatur:
Auch wenn es sich (aus welchen Gründen auch immer) um die offizielle IUPAC-Nomenklatur handelt; die Bezeichnung Benzen ist genauso irreführend, wie Benzol.
Benzol hat keinen ungesättigten, sondern einen aromatischen Charakter. Wer diese beiden Begriffe verwechselt, oder gar den Benzolgrundkörper als "ungesättigt" bezeichnet, dürfte dies nach der gängigen Lehrmeinung an Universitäten in Prüfungen als Fehler angerechnet bekommen.
Daher sollte dieser Abschnitt entsprechend überarbeitet werden.
--Dschanz 17:57, 2. Feb 2006 (CET)
1.
Benzol (Benzen) ist sowohl ungesättigt (wäre es gesättigt, hätte es zwölf Wasserstoffatome) als auch aromatisch. Diese beiden Eigenschaften sind gut mit einander vereinbar (die Definitionen sind aber nicht deckungsgleich).
Wenn eine Verbindung ungesättigt ist, kann sie zum Beispiel ein Alken (eine Doppelbindung), ein Alkin (eine Dreifachbindung), ein Cycloalken (Carbocyclus mit einer Doppelbindung), ein Alkadien (zwei Doppelbindungen) usw. oder auch eine aromatische Verbindung sein. Mathematisch definiert: die aromatischen Verbindungen sind eine Teilmenge der ungesättigten Verbindungen.
Richtig wäre zu sagen (als Prüfungsempfehlung), es reicht nicht aus, Benzol als ungesättigte Verbindung zu bezeichnen (Benzol ist ungesättigt). Man muss unbedingt auch darauf hinweisen, dass es sich um eine aromatische Verbindung handelt.
2.
Benzen ist heute die Bezeichnung, die in der Chemie verwendet wird (als empfohlener IUPAC-Trivialname). Die Bezeichnung Benzol gilt eindeutig als historisch und überholt (wird aber immer noch verwendet - eher im "Laborslang" - aber gewiss nicht mehr in Fachzeitschriften - die allermeisten erscheinen überdies in englischer Sprache). Bei dieser Nomenklatur-Reform (in der deutschen chemischen Fachsprache) hat man sich an die englische Namensgebung angepasst. Dass es hier einen Unterschied gegeben hat, hat zu Problemen bei der Suche von Verbindungen geführt (und auch zu Missverständnissen). Die Endung -ol lässt an Alkohole oder Phenole denken. Bei Benzen besteht diese Gefahr nicht mehr. Dass es sich dabei um kein Alken handelt, weiß der Chemiker. Problematisch ist (für Laien im Deutschen vielleicht) die Verwechslungsmöglichkeit mit der Kohlenwasserstoffmischung, die als Benzin bezeichnet wird.
In bestimmten Fällen ist es sinnvoll und üblich, Trivialnamen zu verwenden (und nicht die systematischen). Grund: es ist unökonomisch, die langen, schwer zu merkenden, schwer aussprechbaren systematischen Bezeichnungen zu verwenden, wenn es sich um eine häufig verwendete Verbindung handelt.
---Wfx 23:00, 26. Aug 2006 (CEST)
Leute, wart ihr schonmal in einem Chemielabor? Benzen ist nicht die gängige deutschsprachige Bezeichnung. Das benutzt kein Mensch! Benzol ist alles andere als überholt und wird keineswegs nur im "Laborslang" benutzt.Schaut euch mal aktuelle Lehrbücher an, oder guckt mal in deutsche Chemikalienkataloge wie die von Aldrich, Fluka, oder Acros. Benzen findet man dort nicht. Auch die paar deutschsprachigen Fachzeitschriften die es gibt (z.B. Angewandte Chemie) schreiben ausnahmslos alle Benzol. Die Schreibweise Benzen hat man mal versucht einzuführen, weil es angeblich tatsächlich ein paar Studenten gab, die nach der OH-Gruppe gesucht haben. Die Schreibweise hat sich abe nie wirklich durchsetzen können. An Unis wird eigentlich nur gelehrt, das es die Benzen-Variante mal gegeben hat, damit man nicht rätseln muss, wenn einem doch mal Literatur, die Benzen schreibt in die Finger bekommt. (Was mir als promoviertem Chemiker allerdings noch nie passiert ist). Außerdem ist das Argument mit der Verwechselungsgefahr ein wenig überbewertet, ein Chemiker weiß das es sich bei Benzen nicht um ein Alken handelt, aber er weiß, wenn er ein wenig nachdenken kann auch dass Benzol, Toluol, Xylol, etc. keine Alkohole sind, genauso wie Naphthalin kein Alkin ist. --194.127.107.2 09:01, 1. Aug. 2008 (CEST)
- Ich habe alle Namen der Chemikalien in meinem Chemielabor an die IUPAC angepasst und seit meinem Studium in Dresden sind sowieso alle deutschen Trivialnamen verboten. Gut so. Für mich eindeutig Benzen und nicht Benzol und Toluol schon gar nicht. (nicht signierter Beitrag von ReneMeinhardt (Diskussion | Beiträge) 22:47, 16. Jan. 2010 (CET))
- Dresden? Hieß das nicht früher Tal der Ahnungslosen? ´Tschuldigung. :-) -- Maxus96 04:03, 31. Jan. 2010 (CET)
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spektroskopische Eigenschaften
- Der Abschnitt, bei dem man sich erwartet, etwas über die spektroskopischen Eigenschaften der Verbindung Benzen zu erfahren, beschäftigt sich offensichtlich mit den spektroskopischen Eigenschaften der aromatischen Verbindungen insgesamt. Ansonsten wäre es ja möglich gewesen, die exakten Werte für Benzen anzugeben (vor allem gilt das für die Angaben zur NMR-Spektroskopie, genauer zur 1H-NMR-Spektroskopie). Diese Vorgangsweise empfinde ich als verwirrend. Da sollte es eine Korrektur geben.
---Wfx 23:11, 26. Aug 2006 (CEST)
Habe ich vor ein paar Tagen korrigiert und auch um Daten der 13C-NMR-Spektroskopie ergänzt (aus einem guten Fachbuch heraus).
Wfx 20:00, 29. Nov. 2006 (CET)
Wenn man spektroskopische Daten angibt, sollte man das auch vollstaendig machen, oder? Eine Verschiebung von 7.28 ppm ist ohne Wert, wenn nicht angegeben wird, in welchem Loesungmittel das gemessen wurde.
--Gmeyer 00:10, 11. Okt. 2007 (CEST)
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thermischer Koeffizient
thermischer Koeffizient
Könnte man diesen roten Link thermischer Koeffizient nicht löschen (oder umbenennen)?? Ist nich gerade ästhetisch in einem exzellenten Artikel. MFG--Crazy-Chemist 22:10, 20. Sep 2006 (CEST)
- Aber eine Erklaerung dafuer waere doch durchaus angebracht?! Der Link soll ja dazu anregen, eine solche Erklaerung zu schreiben... wenn er dich so stoert: lass dich nicht abhalten :)) Iridos 04:22, 26. Mai 2007 (CEST)
- Nicht mehr in Artikel. Minihaa (Diskussion) 20:21, 24. Aug. 2018 (CEST)
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Strukturformel
Aus dem Artikel geht nicht die nach IUPAC vorgeschriebene Struckturformel hervor. Darf man den Kreis und die Doppelbindungen zeichnen oder muss man den Kreis zeichnen? Lars Bergemann 16:45, 30. Nov. 2006 (CET)
- Kreis und Doppelbindung geht sicher nicht. Da müßte man ja vermuten, daß das ein Arin darstellen soll, das es sicher nicht gibt. -- Maxus96 00:29, 18. Feb. 2010 (CET)
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