Diskussion:Berbisdorf (Adelsgeschlecht)
Quelle der Daten
Hallo,
ich beschäftige mich selbst ein wenig mit der Geschichte von Berbisdorf (mich interessiert aber eher das Dorf)...
Leider habe ich noch keinen Zusammenhang zwichen dem Adelsgeschlecht "von Berbisdorff" und dem Ort Berbisdorf im LK Meißen gefunden. Daher frage ich mich natürlich jetzt woher plötzlich diese Informationen kommen. Auch muss hier angemerkt werden, dass der Ort 1357 das erste mal schriftlich erwähnt wurde und damals wahrscheinlich als "Berwigsdorf" (ohne einen Zusammenhang zu dem Adelsgeschlecht). Weiterhin sollte man bedenken dass das eigentlich Wasserschloss erst im 16 Jh. gebaut wurde und vorher wahrscheinlich nur eine kleine Anlage war. Daher denke ich, dass der Bezug zu Berbisdorf (bei Radeburg) falsch ist.... Falls meine Angaben nicht richtig sein sollten, hoffe ich, dass der Autor mir seine genauen Quellen nennen könnte da ich diese für meine Recherchen gebrauchen könnte...
MfG MaWa1111 (11:56, 17. Jul 2012 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Alexius Geyer von Erbisdorf
Im Zusammenhang mit der Erforschung des Schneeberger Bergbaues bin ich auf den oben Genannten Herrn gestoßen. Erwähnung 1470 im Zusammenhang mit einer Erbverleihung. Der Name Erbisdorf kann natürlich eine fehlerhafte Abschrift sein und es ist Berbisdorf gemeint. Ist dieser Namme in dem Adelsgeschlecht nachweisbar und was für eine Stellung hatte Alexius.--Privoksalnaja (Diskussion) 17:37, 25. Feb. 2015 (CET)
Version zur Herkunft derer von Berbisdorf
Es erscheint gesichert, dass die Adelsfamilie von Berbisdorf sehr wahrscheinlich eine Rittersfamilie aus dem Deutschordenstaat ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschordensstaat
Wie der Name "Berbisdorf" entstand, liegt im dunkeln. Dazu kann man vage und auch lustige Hypothesen erstellen - z. B. "die Branderben", "die Bärbeisser" oder so. ;-)
Tatsache ist, dass das Familienwappen derer von Berbisdorf dem der Adelsfamilie von Engelhardt schon auf dem ersten Blick sehr ähnlich ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Engelhardt_(Adelsgeschlecht) Es ist zudem nicht ausgeschlossen, dass der "erste Berbisdorf" daran beteiligt war - vielleicht sogar als Anführer der geheimen Reisigen im Auftrag von Friedrich dem Weisen -, Martin Luther als Junker Jörg auf die Wartburg zu entführen, und dafür geadelt wurde, was geheim gehalten wurde, um vor einer Rache durch den Kaiser und die römische Kurie geschützt zu sein.
Lebenden Nachkommen des Abraham von Engelhardt, der schon vor 1700 sich in Rübenau (bei Olbernhau in Sachsen) ansiedelte, wurde mündlich überliefert, dass die Berbisdorfer direkte Verwandte sind und die gemeinsame Familiengeschichte zurück reiche bis in die Zeit der Kreuzzüge. Der Abraham von Rübenau war technisch sehr versiert und hatte an der Universität von Jena studiert. Sein Vater war Scharfrichter in Mittweida. Er war sehr wahrscheinlich auch am Kirchenbau beteiligt und ein persönlicher Bekannter von George Bähr von Forchheim, dem Erbauer der Frauenkirche zu Dresden. Zudem führte er in der Gegend Wassermühlen ein und war wesentlich daran beteiligt, dass in Rübenau und Umgebung die Nagelschmiederei ansässig wurde. Diese Nägel wurden bis nach Holland zum Schiffsbau da geliefert. (nicht signierter Beitrag von Ixi7 (Diskussion | Beiträge) 16:19, 17. Jan. 2016 (CET))
Herkunft derer von Berbisdorf
Die Herkunft des Geschlechts liegt keinesfalls im Dunkeln. Die Familie dürfte sich nach Berbersdorf bei Hainichen benennen, nicht Berbisdorf, und entstammte dem Freiberger Patriziat, war also zunächst bürgerlicher Herkunft. Eine Herkunft aus Berbisdorf b. Radeburg ist völlig auszuschließen. Der in dem Wikipedia-Artikel "Berbisdorf" angeführte urkundliche Nachweis, übrigens zum 18. Sept. 1405 !! (Cop. 30, Bl. 176b), bezieht sich auf Berbisdorf bei Radeburg und ist für die Geschichte der Freiberger Bürgerfamilie unrelevant. Dass der hier genannte "Jano de Berwigistorff" ein Sohn Siegfrieds von Schönfeld ist, ist völlig auszuschließen ! Auch der Versuch, die Familie nach Preußen zu verordnen und in irgendeine Verbindung mit dem Dt. Orden zu bringen, ist hochproblematisch und urkundlich nicht haltbar ! Die Familie erscheint in Freiberg erstmals im Jahr 1417, als ein "Caspar Berbersdorff" das Bürgerrecht erlangte (Ermisch, UB Stadt Freiberg 3, S. 419). Die Familie kann aber bereits wesentlich früher in Freiberg beheimatet gewesen sein, da die Freiberger Stadtbücher, welche die Aufnahmelisten der Neubürger enthalten, erst mit dem Jahr 1378 einsetzen und um 1400 sehr fragmentarisch überliefert sind und sehr viele Lücken aufweisen. Möglicherweise kann der 1384 erwähnte "Pa. de Berwersdorf", der damals das Bürgerrecht erlangte (vgl. Ermisch. a.a.O., S. 416), als der erste Vertreter der Familie in der Bergstadt angesehen werden. Das Adelsprädikat "von" führte im übrigen nur die Lautersteiner und um Freiberg begüterte Linie der Familie, erstmals 1448 mit Adelstitel belegt, während der in der Stadt ansässige Zweig ausschließlich OHNE Adelsprädikat überliefert wird. 1501 erscheinen Bastian d.Ä. und Bastian d.J. VON Berbisdorf sowie Jurge Berbisdorf als Freiberger Bürger. Thomas Wittig (wittigt@yahoo.com)