Diskussion:Bernhard Kellermann

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Apropos Kellermanns Mitgliedschaft in der Reichsschrifttumskammer

Bernhard Kellermann war Mitglied der Reichsschrifttumskammer (Quelle: Kurt Metzner, Gerhard Lüdtke: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender, Verlag de Gruyter, Berlin, Leipzig, 1939, S. 427.).
In der Wikipedia gibt es eine Kategorie für Autoren, für die das zutrifft. Allerdings wurde die Information in diesem Artikel wieder entfernt.
Kategorien sind dafür da, dass sie der Wahrheit entsprechend aufgeführt oder eben nicht aufgeführt werden. Es kommt geradezu einer Verfälschung gleich, wenn man zutreffende Kategorien nicht aufführt, denn wie soll ein Leser ahnen, dass die Wahrheit verschwiegen wird, nur weil die Erwähnung einem Artikel-Verfasser nicht sinnvoll erscheint. Oder man sollte die Leser irgendwo warnen und informieren, dass Kategorien willkürlich gestrichen werden.
Man könnte ja auch bei Schriftstellern, die Mitglied der NSDAP waren, die Informationen streichen und die Biographie "säubern" - das wäre zwar nicht mehr wahrheitsgemäß - aber wer verlangt das schon? mfg, 93.224.109.99 16:05, 10. Apr. 2017 (CEST)

Apropos NS-Schrifttum

Jeder deutsche Schriftsteller war in der Nazizeit Zwangsmitglied in dieser sogenannten Kammer. Das ist überhaupt keine Information. Er hätte nicht mal seine "Trivialromane" veröffentlichen können, wenn er nicht Mitglied gewesen wäre. Man konnte nur ausgeschlossen werden. Das taten die Nazis nicht, weil er zu berühmt war. Selber austreten aus diesem "Verein" ging gar nicht. Also vorher informieren, ehe man Blödsinn schwafelt, Berlin, 22.4.2017

Werke

(nicht signierter Beitrag von Haendelfan (Diskussion | Beiträge) 1. Aug. 2019, 00:21:47‎)

Eingearbeitet. -- Wolfgang Rieger (Diskussion) 08:20, 1. Aug. 2019 (CEST)

andere Wikis

...übrigens der ausführlichste Artikel zu Kellermann findet sich in der russischen Wikipedia. --Pilawdana (Diskussion) 21:16, 4. Mai 2020 (CEST)

Der Hauptunterschied – offenbar die Zeit nach 1945: „Nach 1945 war Kellerman aktiv am Aufbau des neuen Deutschlands beteiligt. Er war einer der Gründer und Leiter des "Vereins für die demokratische Erneuerung der deutschen Kultur". ("Kulturbund"); ein talentierter Publizist, der in seinen Artikeln und Reden das deutsche Volk ermutigte, aus der Vergangenheit zu lernen, und vor der Gefahr eines Wiederauflebens des deutschen Militarismus warnte. Kellerman war Mitglied des Komitees für den Friedenspreis des Volkes und des Deutschen Friedenskomitees.
1948 wurde Kellermans wichtigster Roman, Der Totentanz, veröffentlicht. Indem er ein Bild des deutschen Lebens während der Hitler-Diktatur zeigt, enthüllt Kellerman die verbrecherische, unmoralische Natur des Faschismus. Die Hauptfigur dieses Buches - der Rechtsanwalt Frank Fabian - agiert als eine charakteristische Figur der bürgerlichen Intelligenz, die durch Feigheit und Karrierismus zur Nazi-Partei führte. Er wird von seinem Bruder, dem Bildhauer Wolfgang Fabian, und einigen ihrer gemeinsamen Freunde bekämpft, die keine Zugeständnisse an die Nazis machen. Der Kampf der aktiven Antifaschisten erweist sich jedoch nicht als ausreichend. Das Bild des einzigen solchen Kämpfers, des Lehrers von Gleichen, ist blass und schemenhaft.
Kellerman gehörte 1949 zu den ersten deutschen Schriftstellern, die mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet wurden. Kellerman war ein treuer Freund der Sowjetunion von den ersten Jahren ihres Bestehens an, beteiligte sich lebhaft an den Aktivitäten der Deutsch-Sowjetischen Freundschaftsgesellschaft. Nach seiner Reise in die UdSSR als Teil der ersten Delegation deutscher demokratischer Intellektueller schrieb er 1948 zusammen mit seiner Frau Ellen Kellerman das Essaybuch "Wir kommen aus Sowjetrußland", in dem er mit großer Anteilnahme über das Leben des sowjetischen Volkes sprach. Reiseessays - allgemein eines der Lieblingsgenres des unermüdlichen Reisenden Kellerman: Während der Kaiserzeit und der Weimarer Republik waren die Früchte seiner Reisen in Asien Essaybücher: "Ein Spaziergang in Japan" ("Ein Spaziergang in Japan", 1910), "Sassa yo Yassa". Japanische Tänze" ("Sassa yo Jassa...", 1911), "Auf persischen Karawanenstrassen" ("Auf persischen Karawanenstrassen", 1928), "Der Weg der Götter. Indien, Klein-Tibet, Siam" ("Der Weg der Götter...", 1929). [...] --Pilawdana (Diskussion) 21:24, 4. Mai 2020 (CEST)