Diskussion:Beyond the Black Rainbow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Artikel erstellt

So, nach mehreren Wochen Recherche, Schreiben und Zusammensuchen der einzelnen Quellen ist nun endlich auch eine erste Version des deutschen Artikels zu diesem ganz und gar bizarren und leider noch viel zu unbekanntem Meilenstein der psychedelischen Filmkunst erstellt.

Und zuerstmal ein Wort an alle URV-Neurotiker, die aufgrund der ausgiebigen Zitate wohl bald schnell wieder aus ihren Löchern gekrochen kommen: Ja, im deutschen Recht gibt's kein fair use, aber da es erstens um ordnungsgemäß ausgewiesene Textzitate geht und die Wikipedia zweitens kein kommerzielles Werk, sondern eine Non-Profit-Enzyklopädie ist, geht es hier in erster Linie nicht um die dank der Raubmordkopiererkampagnen der Contentmafia immer wieder dümmlich und fetischistisch apportierten Begriffe copyright, Urheberrecht oder: "Plagiat", sondern ums deutsche Zitatrecht, und das ist ähnlich liberal wie der angelsächische fair use, so daß man, die richtige Zitierweise mit Verweis aufs Original vorausgesetzt, bis nahezu 99% eines Schriftwerkes zitieren kann, ohne daß es rechtliche Probleme gibt. Auch bei diesem hiesigen Artikel bewegen wir uns noch bequem im Rahmen des Kleinzitats. Anders wären z. B. auch solche seit Jahren in dieser Form stabilen deutschen Artikel wie z. B. Holocaust-Theologie garnicht möglich, wo im einzelnen absatzlange und noch längere Zitate Legion sind, ohne daß die vielzitierten 70 Jahre nach Tod des Autors abgelaufen sind.

Alles weitere ist dann keine Rechts-, sondern eine einfache Stilfrage und eine Frage nach der Angemessenheit. Und die Grenzen der Angemessenheit sind hier nicht erreicht, da die Zitate nicht 99% des Artikels ausmachen, sondern nur knapp ein Drittel.

Ansonsten hat der Artikel aber natürlich auch noch seine Macken, die vor allem in einigen noch fehlenden Quellen bestehen. Eine Quellenlücke besteht bspw. noch hinsichtlich der Aussage, daß der kryptische Stil des Films auf der bewußten Entscheidung von Cosmatos beruht, eine verblaßte und verzerrte Kindheitserinnerung von einem Film nachbilden zu wollen, der einen als Kind geängstigt hat, aber man war noch zu klein, um die Handlung zu verstehen, so daß die Erinnerung an den Film als Erwachsener reichlich verschwommen ist und primär aus äußerst starken und verstörenden Bildern besteht, während man von der Handlung eigentlich nichtsmehr weiß, weil man damals noch zu klein war, um sie zu begreifen.

Die Aussage habe ich urprünglich aus den Kommentaren zu einem Review, wo der Kommentator unter dem eigentlichen Artikel meinte, daß Cosmatos genau eine solche Aussage im Anschluß an die Vorführung des Films auf einem Filmfestival getätigt habe. Ich halte diese Aussage zum Verständnis des Films für recht wichtig, denn die weitaus besser mit Quellen referenzierbare Tatsache, daß Cosmatos einen Film: "wie aus den 70ern und frühen 80ern" machen wollte, springt einem beim Sehen des Films sofort ins Auge, während die traumartige Kryptizität der ganzen Machart für viele Zuschauer nicht nur für das Verständnis der Handlung, sondern auch in ihrem Sinn und Zweck für den ganzen Film unverständlich, völlig unnötig, ja, unter Umständen selbstverliebt wirkt, wenn man nicht weiß, daß Cosmatos eine äußerst verschwommene Erinnerung als Erwachsener an einen als Kind gesehenen Film nachstellen wollte.

Alles, was ich später beim Googeln nach Quellen dazu gefunden habe, waren nur einige Interviews, wo Cosmatos knapp und vage im Nebensatz von: "distorted memories" spricht, denen der Film als: "distantly remembered film" entsprechen soll, und auch das Promomaterial von Magnet Releasing spricht ähnlich vage von: "hazy childhood memories of midnight movies", aber eine belastbare Quelle mit der genauen Aussage fehlt mir bislang. Wäre schön, wenn da jemand, falls er drauf stößt, was nachreichen könnte.

In einer ähnlichen Misere befinde ich mich bezüglich der Aussage von Cosmatos, wonach Barry durch seinen Horrortrip im übertragenen Sinne zu einem Vampir geworden ist, der Elena quasi: "aussaugt", weil er ihre übersinnlichen Kräfte haben will. Was ja auch erklärt, warum er in der zweiten Hälfte des Films plötzlich wie Nosferatu aussieht; viele Rezensenten, die das nicht begriffen, schrien dann dauernd was von einem vermeintlichen: "Lord Voldemort für Arme". Ich erinnere mich aus der Recherchephase an eine Handvoll Interviews, wo Cosmatos das direkt gesagt hat, konnte aber in der nachfolgenden Googlephase nur einen Artikel mit einem mur marginal passenden Zitat von Cosmatos allein fürs Wort: "Vampir" und eine kaum belastbare private Seite von jemandem mit einer persönlichen Interpretation über die: "religiös-esoterische Symbolik" des Films finden.

Beim zweiten Zitat aus deutschsprachigen Rezensionen ist mir nach der Recherchephase offenbar die Originalseite als nun offline weggebrochen, so daß ich jetzt weder zu einer Quelle verlinken kann, noch weiß, wie die überhaupt hieß usw. Kann man vielleicht in der Wayback Machine nach Teilen des Zitats googeln, oder sowas?

Und was schließlich noch bei den Weblinks fehlt, ist eine Seite mit originaler concept art zum Film von der Firma, die Cosmatos damals beauftragt hatte. Die URL steckt momentan in einem PC in einer Wohnung fest (nix Bookmarks, sondern einfach im Absturzlog von Chrome!), wo momentan kein Internet vorhanden ist, aber ich hoffe, daß ich da in den nächsten zwei bis drei Wochen wieder drankomme. --91.11.14.241 05:08, 27. Okt. 2014 (CET)