Diskussion:Binnendeutsche Konsonantenschwächung

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Charakteristika

Reisen und reißen haten im Mittelhochdeutschen unterschiedliche Stammvokale (»ei« bzw. »î«), ebenso geil und Keil. Die alemannischen Dialekte bewahren diesen Unterschied bis heute, z. B. Schwäbisch [ˈɰae̯sen] vs. [ˈɰei̯sen]. Das Grimmsche Wörterbuch behauptet beim Lemma S:  »so fallen in Süd[...]deutschland worte wie reisen und reiszen [...] der aussprache nach thatsächlich ganz zusammen«, aber das war damals schon falsch und ist heute immer noch falsch.

-- Knottel (Diskussion) 12:28, 2. Mai 2012 (CEST)

Lenisiertes Weib?

Im Artikel wird neben dem Paar Haus–Häuser auch das Paar Weib–Weiber als Beispiel für die Auslaut-Lenisierung angebracht. Ist es nicht genau umgekehrt: Weiber ['vaɪbɐ] stellt die ursprüngliche Lenis dar, während das Auslaut-b im Singular Weib [vaɪp] der Auslautverhärtung zum Opfer fällt? —[ˈjøːˌmaˑ] 13:48, 14. Jul. 2014 (CEST)

Genauso isses! --PaulaMeh (Diskussion) 15:05, 23. Aug. 2014 (CEST)
Danke! Dann hoffe ich nur, dass das bei den Häusern nicht ebenso gelaufen ist… ;) —[ˈjøːˌmaˑ] 17:11, 23. Aug. 2014 (CEST)
Nanu, selbstverständlich ist auch [haʊs] Haus – [hoʏzər] Häuser kein Beispiel für binnendeutsche Konsonantenschwächung. Ein Beispiel wäre, wenn schon, eine Aussprache wie [mɛzɐ] für [mɛsər] Messer, vielleich auch [dɪskʊzjoːn] für [dɪskʊsjoːn] Diskussion (hier könnte aber ein anderes Phänomen mitspielen, das dem Vernerschen Gesetz ähnelt). Ich mache also die Einfügungen von Soccus cubitalis komplett rückgängig. --mach 🙈🙉🙊 19:31, 8. Sep. 2014 (CEST)
Mir schwante solches – danke für die Klärung! —[ˈjøːˌmaˑ] 21:33, 8. Sep. 2014 (CEST)

Fränkisch

Ich bin nicht vom Fach... aber hier kommen so exotische Beispiele wie Varietäten des Berndeutschen, aber am ausgeprägtesten ist das doch im Mainfränkischen, oder? Firmian (Diskussion) 13:06, 3. Sep. 2022 (CEST)