Diskussion:Birger Sellin

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Gestütztes Schreiben ist alles andere als wissenschaftlich erwiesen

Ein wenig wundert es mich schon, dass es hier nicht einmal eine Diskussion gibt.

Gestütztes Schreiben ist alles andere als wissenschaftlich erwiesen. - Einen schwer behinderten Menschen, der offensichtlich seit über fünfzehn Jahren von seinen Betreuern instrumentalisiert wird, hier unhinterfragt als Schriftsteller zu präsentieren, ist unglaublich dumm, grausam und offensichtlich sakrosankt. Ich finde aber, so geht es nicht.

Es war ja schlimm genug, als er damals in die Öffentlichkeit gezerrt wurde, und peinlich auch. Nach diesem Hype hörte man aber nichts mehr. Das sagt ja wohl alles.

Na ja, nach dem betreuten Schreiben gibt es ja wohl auch noch betreute Nischen für die Beteiligten.

(nicht signierter Beitrag von Etretat (Diskussion | Beiträge) )

keine voreilige Kritik bitte

Erstaunlich (und schade) ist es schon, dass nach ein paar Jahren der Fall Birger Sellin völlig aus den Medien verschwunden ist. Das beweist jedoch natürlich nicht, dass es sich um einen Betrugsfall handelt. Auch die Unentschlossenheit des SPIEGELs schafft eher Verwirrung: in einem ersten Bericht ( Der Spiegel 35, 1993 S.118 ff) wird dem Fall Sellin noch Glauben geschenkt, ein halbes Jahr später gibt es den Betrugsvorwurf an seine Mutter (Spiegel 5, 1994, S. 94), der nach einer Demonstration wiederum zurück genommen wird (Ausgabe leider unbekannt).

Einige Hinweise möchte ich hier anfügen:

1. Meiner Erinnerung nach gab es einen zweiten Auftritt im Stern TV, zusammen mit PUR-Sänger Hartmut Engler, in dem Sellin vor laufender Kamera ohne fremde Hilfe geschrieben hat.

2. Als Reaktion auf die SPIEGEL-Kritik versuchte Sellin erfolgreich eine "ungestützte" Kommunikation im Beisein von Reportern und erstmals ohne seine Mutter, die er als "Tortur dritten Grades" bezeichnete. Daraufhin revidierte der SPIEGEL seine Meinung (ein zweites mal). (Quelle: z.B. http://www.storyal.de/story2002/autist.htm)

3. Auch das Magazin DIE ZEIT betrachtete die Meinungsänderung des SPIEGEL kritisch und führte Argumente gegen die dort erhobenen Beschuldigungen an. (siehe http://www.zeit.de/1994/06/Einsamer-bekloppter-birger)

4. Es gibt mehrere Quellen in denen die weitere "Karriere" Sellins dokumentiert wird, wenn auch nur sehr oberflächlich. In einer Vorlesung der Universität Tübingen zum Thema Autismus (http://www.medizin.uni-tuebingen.de/ppkj/Download/Autismus_Vorlesung.pdf) wird berichtet, dass er später ein Kolleg für Erwachsenenweiterbildung besucht, Einzelunterricht erhalten und Fremdsprachen erlernt hat. Auch in einem zweiten späteren Film Kuballas (leider den Titel vergessen) wird über die weitere Entwicklung Sellins berichtet, u. a. darüber, dass er zeitweise eine eigene Wohnung bezogen hat.

Alles in allem sehr bedauerlich, dass nichts Aktuelles über diesen Fall zu finden ist, aber sicherlich kein Beweis dafür, dass es sich um einen Betrug handelt.

Da ich leider auch nicht über viel mehr Information verfüge, hoffe ich auf Autoren die den Artikel ergänzen und vor allem aktualisieren können.

--Bartlebooth 21:24, 29. Mär. 2008 (CET)

Im Forum aspies.de wird die Zeitschrift Autismus, Nr. 65/Mai 2008, Seite 9 bis 12, genannt, in der Sellins Mutter einen Bericht über ihren Sohn und seinen Einzug in ein Wohnheim veröffentlicht hat.--95.118.42.23 04:14, 20. Dez. 2010 (CET)
Bereits in dem WDR-Beitrag (ich schaue ihn gerade) schreibt Birger in mehreren Einstellungen ganz selbständig, seine Mutter sitzt nur an seiner Seite, führt aber seinen Arm NICHT. Das tut sie in manchen Einstellungen, wo er besonders aufgebracht ist, und sie bewegt ihn recht nachdringlich immer wieder dazu, weiterzuschreiben. --178.5.57.168 23:08, 22. Sep. 2011 (CEST)

Spiegel - Rückruf der Vorwürfe, Theoriendiskussion möglichst nicht in diesem Artikel


In der Ausgabe vom 14.02.2009 zog der Spiegel nach eingehender Prüfung des Falls, einem Hausbesuch bei Birger Sellin und einem kurzen Interview mit Birger seine Anschuldigung, Birger sei nicht Autor der unter seinem Namen veröffentlichten Texte zurück. Autor des Spiegel Artikels war Jürgen Neffe.
Auf die Beweise für und fehlenden Indizien gegen Birgers Autorenschaft sollte im Artikel nicht eingegangen werden. Die öffentliche Diskussion um Birgers Autorenschaft ist vor Jahren abgeschlossen worden, ohne ein Indiz gegen ihn gefunden zu haben (Quellen: Spiegel Artikel vom 14.02.2009, Nachwort des Herausgebers Michael Klonovsky zum Band "ich Deserteur einer artigen Autistenrasse" von Birger Sellin). Es handelt sich hierbei um eine Theoriendiskussion (Verwendung des Konjunktivs "WÄRE seine Mutter...), die nicht im Artikel geführt werden soll. Im Wiki Artikel über "gestützte Kommunikation" sind alle Argumente für und gegen das Verfahren im Artikel selbst, sowie in der Diskussion reichlich besprochen.

Deshalb sollte der Absatz, der Birgers Mutter für die mögliche Autorin von Birgers Texten hält, ersatzlos aus dem Artikel über Birger Sellin gestrichen werden. Der Hinweis auf die Strittigkeit des angewendeten Verfahrens im Text sowie die Verlinkung zum Artikel über "gestützte Kommunikation" sind ausreichend. -- C.schwingenheuer 18:43, 4. Jan. 2010 (CET)

Hiermit geschehen, da volle Zustimmung. (PS an alle: Bitte die Beiträge signieren! Hilfe:Signatur)--Bartlebooth 00:52, 19. Jan. 2010 (CET)
Ein solcher Artikel ist bei Spiegel.de nicht zu finden. Der letzte Artikel ist von 1997. Quelle: [1]. Die "gestützte Kommunikation" ist schon vor Jahren als Unsinn entlarvt worden. (Übrigens sehr eindrucksvoll auch bei SPIEGEL TV). Es ist eine Schande, dass die sonst ach so aktive Wikipedia Löschgemeinde ausgerechnet diesen Bertelsmann-STERN-TV-Unsinn weiter pflegt. --THausherr Diskussion Bewertungen 21:28, 4. Feb. 2010 (CET)
Ich vermute, dass der Vorredner den Artikel vom 14.02.1994 [2] meinte. Dort wird übrigens ganz klar gesagt, dass Manipulationen außerordentlich unwahrscheinlich sind und nur durch ein großes Komplott möglich seien. Definitiv keine „Entlarvung als Unsinn“. Ist aber auch egal. Worum es C.schwingenheuer offensichtlich geht, ist, dass die Diskussion um die gestützte Kommunikation im Artikel zwar erwähnt aber nicht geführt werden sollte. Wenn du mit der von dir vorgenommenen Änderung glücklicher bis, gut so. Aber für mehr sollte schon etwas detaillierte Anschuldigungen als ein vager Hinweis auf „diesen Bertelsmann-STERN-TV-Unsinn“ kommen. Dann aber bitte nicht hier, sondern da wo es hingehört: Gestützte Kommunikation.--Bartlebooth 22:53, 4. Feb. 2010 (CET)
Ich habe mich im Text selbst bewusst zurückgehalten (aber nicht in der Diskussion); nach mehrmaligen Nachdenken meinte ich dass es reichte, das Wort "Autor" zu entfernen. Weil es eben keinen Beweis gibt, dass er der Autor war. Allerdings auch nicht andere, solange das nicht untersucht wird. Ich hoffe, meine Formulierung ist ausreichend neutral.
Ich habe damals die Stern-TV Sendung gesehen. Es war für mich offensichtlich dass Herr Sellin passiv war. Stern-TV ist infotainment. Es ist kein Journalismus. Es ist nicht einmal populärwissenschaftlich, nicht einmal ansatzweise.
In dem Artikel über gestützte Kommunikation wird recht gut erklärt, dass das Verfahren Unsinn ist, nämlich genau die Entlarvung, die in Spiegel TV gezeigt wurde (entspricht vermutlich diesem Artikel [3] - ich habe mir auch erlaubt, den Link bei Dir zu der anderen Quelle einzufügen). In der Sendung wurden verschiedene Bilder dem Kommunikator und dem Autisten gezeigt - und auf der Tastatur gelangte immer das Bild, das der Kommunikator sah. --THausherr Diskussion Bewertungen 19:45, 5. Feb. 2010 (CET)
Ich bin bestimmt kein FC-Bekenner, aber 1. die Stern-Sendung ist nicht die einzige Information über Sellin, es ist auch vond z.B. die genennten Spiegel-Journalisten untersycht worden, vielleicht aber nicht von Wissenschaftler; 2. zu beweisen ist, dass Sellin nicht der Autor ist (sonst ist es umgekehrte Beweislast); 3. laut Klonovsky (Nachwort Sellins zweiter Buch) hat Sellin seit 1994 auch ohnu Unterstützung geschrieben, in dieselber Stil; 4. in sofern ich weiss, ist die FC von meisten Experts abgelehnt worden, weil es in den meisten Fälle nicht effektiv ist oder weniger effektiv als andere Methoden, was aber nicht ausschliesst, dass in Ausnahmefälle Personen auf dieser Weise kommunizieren können. Bever2 (Diskussion) 17:46, 29. Okt. 2014 (CET)
Bullshit. Helfer unter Verdacht --87.162.162.28 13:51, 12. Feb. 2019 (CET)

Autismus oder körperliche Behinderung?

Autismus, worauf hier im Artikel verlinkt wird, ist eine psychische Störung. Wenn seine Sprachlosigkeit aber körperliche (Gehirnentzündung) statt psychische Gründe hat, hat das denke ich mit einer Autismus-Spektrums-Störung nichts zu tun. Eine Sprechstörung ist noch lange kein Autismus. -- Christian aus Schleswig-Holstein (Diskussion) 10:42, 12. Feb. 2020 (CET)

Dafür gibt es aber keine Belege. Es wird lediglich behauptet, es sei so. --Hob (Diskussion) 12:06, 12. Feb. 2020 (CET)
Wofür gibt es keine Belege, was wird behauptet? -- Christian aus Schleswig-Holstein (Diskussion) 12:42, 12. Feb. 2020 (CET)
Dass es nur eine Sprechstörung wäre. Um mit Facilitated Communication "kommunizieren" zu können, muss lediglich der Facilitator - in diesem Fall die Mutter - wissen, was vor sich geht; derjenige, der damit angeblich seine Gedanken kommuniziert, leistet keinen Beitrag. Die Methode gibt es seit Jahrzehnten, und es gab nie einen einwandfreien Hinweis, dass es anders wäre. FC ist ganz klar Pseudowissenschaft, und wenn jemand "durch FC Bücher schreibt", ist er nicht der Autor. --Hob (Diskussion) 07:32, 13. Feb. 2020 (CET)
Irgendwie werden hier zwei Diskussionen vermischt. Geht es um Zweifel an der Diagnose oder um Zweifel daran, ob er selbst der Autor der Bücher ist? --Bernd Bergmann (Diskussion) 23:54, 14. Feb. 2020 (CET)
Die beiden Fragen sind eng verknüpft. "Wenn seine Sprachlosigkeit aber körperliche (Gehirnentzündung) statt psychische Gründe hat" (siehe oben), dann kann er kommunizieren und kann der Autor der Bücher sein. Gibt es Belege dafür, dass die Sprachlosigkeit körperliche Gründe hat? Als Belege werden die Bücher angeführt, aber die sind mit FC, einer pseudowissenschaftlichen Methode, entstanden, sind also keine Belege. Wie ich gesagt habe: Es wird lediglich behauptet, es sei so. --Hob (Diskussion) 07:28, 15. Feb. 2020 (CET)
Autismus erkennt man an gewissen Symptomen, seine Ursache ist völlig ungeklärt. Gehirnentzündung kann eine Ursache sein, es kann auch andere geben. Dass jemand, der "nur" Gehirnentzündung habe, kein Autist sein könne, ist POV. Die FC mag umstritten sein, aber dass sie pseudowissenschaftlich sei, ist ebenfalls POV. --Bernd Bergmann (Diskussion) 18:43, 16. Feb. 2020 (CET)
"dass sie pseudowissenschaftlich sei, ist ebenfalls POV" - Bullshit. Sobald man ein Experiment so plant, dass man erkennen kann, ob eine Information über den Geführten oder den Facilitator in den Text fließt, ist das Ergebnis reproduzierbar immer das gleiche: es läuft über den Facilitator. FC ist eindeutig Pseudowissenschaft, das ist keine bloße Meinung. Siehe die Quellen in Facilitated Communication und en:Facilitated Communication. --Hob (Diskussion) 11:30, 4. Jun. 2020 (CEST)
Schau dir einfach den Film an, wenn du die Diagnose bezweifelst. --Bernd Bergmann (Diskussion) 21:21, 12. Feb. 2020 (CET)
Was ist "den Film", und mit wem redest du? --Hob (Diskussion) 11:30, 4. Jun. 2020 (CEST)
Ich meinte dich und den im Artikel erwähnten und mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Dokumentarfilm "wie ein wuchernder erdklumpen auf der seele". --Bernd Bergmann (Diskussion) 21:50, 4. Jun. 2020 (CEST)
Lern einrücken, dann passiert das nicht mehr. Grimme-Preise sind keine Lügendetektoren, und Journalisten sind keine Wissenschaftler. Ich sehe nicht, wie ein von dem Journalisten Felix Kuballa gedrehter Film all das Wissen ungültig machen soll, das ich aus wissenschaftlichen Quellen gelernt habe. --Hob (Diskussion) 08:06, 5. Jun. 2020 (CEST)
Manchmal ist ein persönlicher Eindruck in einem konkreten Einzelfall überzeugender als angelesenes Wissen. --Bernd Bergmann (Diskussion) 22:35, 5. Jun. 2020 (CEST)
Eben darum. Wer bei der Wahrheitssuche nur darauf achtet, ob etwas "überzeugend" ist, also, ob es ihn überzeugt, der fällt leicht Denkfehlern aller Art zum Opfer. Wissenschaft ist deswegen erfolgreich, weil sie diese Fehler methodisch abfängt. Filme gucken und Betrachtung einzelner Aspekte einzelner Fälle (Froschperspektive) ist ein jämmerlicher Ersatz für echte, saubere Forschung (Vogelperspektive). Wurde Sellin verblindet getestet? Wenn nein, ist jeder Eindruck wertlos. --Hob (Diskussion) 07:07, 6. Jun. 2020 (CEST)
„Wurde Sellin verblindet getestet? Wenn nein, ist jeder Eindruck wertlos.“ – Das ist ja genau das Problem. Solange es keine konkret durchgeführte Studie zum Fall Sellin gibt, kann man ihn auch nicht als Betrug darstellen. Und solange es keine unwidersprochene Studie gibt, die FC als Betrug entlarvt, kann man auch das nicht schreiben. Darum ist die Erwähnung der Kontroverse wie sie jetzt im Artikel steht, die einzig sinnvolle Handhabung. Gibt es neue Erkenntnisse bzgl. Sellin oder Gestützter Kommunikation kann und muss das geändert werden, vorher nicht.--Bartlebooth (Diskussion) 15:11, 6. Jun. 2020 (CEST)
"Solange es keine konkret durchgeführte Studie zum Fall Sellin gibt", muss man halt stattdessen die konkret durchgeführten Studien zur FC erwähnen, die durchgehend das Ergebnis haben: "funktioniert nicht".
Keiner will etwas "als Betrug darstellen". Das ist doppelt daneben, denn es geht erstens bei FC nicht um Betrug, sondern um Selbsttäuschung. Zweitens will noch nicht mal jemand, dass im Artikel steht, dass im konkreten Fall eine solche Selbsttäuschung vorliegt, denn dafür gibt es keine Quellen. Den Schluss aus "die Sellin-Texte sind durch FC entstanden" FC" und aus "FC funktioniert nicht" auf "die Sellin-Texte stammen nciht von Sellin" muss der Leser schon selbst ziehen.
"solange es keine unwidersprochene Studie gibt, die FC als Betrug entlarvt" - eine unerfüllbare Forderung und deswegen Unfug. Selbstverständlich werden diejenigen, die FC betreiben, jeder Studie widersprechen, bei der herauskommt, dass FC nicht funktioniert. Das ist bei allen Quacksalbereien der Fall, von Homöopathie bis Akupunktur. Es muss ausreichen, dass die Beweislage eindeutig genug ist, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft sich einig ist. Siehe meinen gleichzeitigen Beitrag unten. --Hob (Diskussion) 16:41, 6. Jun. 2020 (CEST)
Wer Homöopathie und Akupunktur hier pauschal als Quacksalberei abtut, der disqualifiziert sich als Gesprächspartner. Um es klar zu stellen: Ich halte das auch für Quacksalberei. Aber meine Meinung zählt nicht, wie bereits festgestellt. WP hat sich für das Prinzip des NPOV entschieden. Das gilt für Homöopathie und Akupunktur ebenso wie für FC. Und damit ist für mich hier EOD. --Bernd Bergmann (Diskussion) 18:17, 6. Jun. 2020 (CEST)
LOL! Umgekehrt: Wer das nicht tut, hat keinen blassen Schimmer, wie man Wissenschaft und Pseudowissenschaft auseinanderhält. Lies doch mal WP:NPOV - "Durch eine unangemessen gewichtete Darstellung von Positionen entstünde ein verzerrtes Bild des Forschungsstands." Das heißt, dass man Bullshit und Wissenschaft nicht als gleichberechtigt darstellt, egal, ob der Bullshit FC, Homöopathie oder sonstwie heißt. --Hob (Diskussion) 19:17, 6. Jun. 2020 (CEST)
Es gilt nach wie vor, was hier schon etliche male gesagt wurde: Die Diskussion über FC gehört nicht in den Artikel über Sellin. Die Zweifel an der Methode müssen erwähnt werden, aber dieser Artikel ist nicht der Ort, die Frage zu klären ob FC Wissenschaft oder Pseudo-Wissenschaft ist. Punkt. Dieser Edit-War ist ermüdend und sollte hier mal final aufgelöst werden. Die Quelle übrigens erwähnt nur, dass die Methode umstritten ist, keinesfalls widerlegt sie ihre Wirksamkeit. Es werden beide Seiten dargestellt. Darüber hinaus entspricht der von dir erneut eingefügte Satz formal nicht den Ansprüchen (zB Link im Text). Meiner Meinung nach zurück auf die Version von Bernd Bergmann und so lassen. Werde ich aber nicht ändern, bevor hier nicht eine Mehrheit entsteht. (Und mal ganz abgesehen davon: Warum wurde eigentlich die Frage von Christian aus Schleswig-Holstein abegblockt und durch dieses völlig andere Thema ersetzt?)--Bartlebooth (Diskussion) 20:13, 4. Jun. 2020 (CEST)
Danke für die Unterstützung. Ich habe erstmal auf die Version vor dem Edit-War zurückgesetzt und hoffe auf die Einsicht von Hob in den NPOV-Grundsatz. --Bernd Bergmann (Diskussion) 21:50, 4. Jun. 2020 (CEST)
"Verfasst haben soll" ist NPOV, "verfasst hat" ist POV. Daher war es zumindest eine gute Idee, nicht auf diese Version zurückzusetzen.
"sehen seine Eltern jedoch in der „gestützten Kommunikation“" sollte aber zumindest ergänzt werden mit "pseudowissenschaftlichen" oder zumindest "als pseudowissenschaftlich angesehenen". Wenn nicht, dann erweckt der Artkel den falschen Eindruck, dass alles definitiv mit rechten Dingen zugeht. Offenbar ist das der POV einiger Benutzer hier. Es ist aber nicht die Aufgabe von Wikipedia, eure pseudowissenschaftlichen Ansichten zu verbreiten. Die Information, was der wissenschaftliche Status von FC ist, sollte nicht hinter dem Link auf gestützte Kommunikation versteckt werden. --Hob (Diskussion) 08:06, 5. Jun. 2020 (CEST)
Bitte schreibe nicht "eure pseudowissenschaftlichen Ansichten". Ich kann nur von mir reden. Ich kenne einige kritische wissenschaftliche Aussagen aus einschlägigen Presseveröffentlichungen und bezweifle sie nicht. Deshalb kann ich deinen Wunsch auch nachvollziehen, dass die kritischen Sichten nicht unter den Tisch fallen sollen. Den Fall Sellin halte ich allerdings für eine erfolgreiche Anwendung der FC. Akzeptieren könnte ich deshalb lediglich die Formulierung "in zahlreichen Studien als pseudowissenschaftlich angesehen", aber auch nur inhaltlich, da es an dieser Stelle den Text unlesbar aufblähen würde. --Bernd Bergmann (Diskussion) 22:35, 5. Jun. 2020 (CEST)
Es kommt nicht darauf, an, wofür du etwas hältst. Es kommt darauf an, was zuverlässige Quellen sagen. --Hob (Diskussion) 07:07, 6. Jun. 2020 (CEST)
Dass es auf meine Meinung hier nicht ankommt, ist korrekt. Ich lasse meine Meinung aber nicht als "pseudowissenschaftlich" diskreditieren. Das betrachte ich als PA. Wenn du den Eintrag zu FC nachliest, dann wird klar, dass es noch keine eindeutige Bewertung gibt. Dort sind alle wesentlichen Quellen benannt. Dass FC umstritten ist, dem widerspreche ich nicht. Dass es eindeutig als "pseudowissenschaftlich" zu bewerten sei, das ist weiterhin nur POV. --Bernd Bergmann (Diskussion) 15:57, 6. Jun. 2020 (CEST)
Dass du das für POV hältst, liegt daran, dass du dich mit dem Thema FC nicht gut genug auskennst. Das ist kein PA, genausowenig wie die Aussage, dass deine Meinung pseudowissenschaftlich ist. FC ist in der Wissenschaft nicht "umstritten". Wenn du das anders siehst, bring eine Quelle aus einer echten wissenschaftlichen Zeitschrift mit echtem Peer-Review, die das anders sieht. Hier kannst du die Suche beginnen.
  • [4] "there remains no evidence that FC is a valid form of communication for individuals with severe communication disabilities"
  • [5] "people continue to be misled into thinking it is a valid treatment for individuals with disabilities, particularly individuals with autism"
  • [6] "These results provide unequivocal evidence for facilitator control of typing during facilitated communication."
Das sind die ersten drei Treffer. Die nächsten beiden scheinen kostenpflichtig zu sein, aber das sollte ja erst mal reichen. --Hob (Diskussion) 16:41, 6. Jun. 2020 (CEST)
Diese Diskussion kannst du gern unter Diskussion: Gestützte Kommunikation führen. Dort werden "Kritiker" angeführt, aber das Wort "pseudowissenschaftlich" kommt dort nicht vor. Solang das so bleibt, ist hier für mich EOD. --Bernd Bergmann (Diskussion) 18:17, 6. Jun. 2020 (CEST)
Das ist albern. Wikipedia-Artikel sind keine Quellen, weil jeder darin rumkrakeln kann. Und wenn sie es wären: der englische Artikel en:Facilitated communication beginnt mit "This article is about the pseudoscientific technique. For devices and processes that facilitate communication for people with communication difficulties, see ..." --Hob (Diskussion) 19:29, 6. Jun. 2020 (CEST)
Mir ging es vor allem um die Verlinkung auf Autismus. Denn der wird im verlinkten Artikel wie folgt beschrieben: „Autismus (von altgriechisch autós „selbst“) ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die als Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert wird.“ Die Beschreibung hier im Artikel deckt sich damit wenig: „Sellin weist seit seinem zweiten Lebensjahr – vermutlich aufgrund einer postenzephalitischen Retardierung – in seinem Verhalten Merkmale eines Autismus auf, die ihn stark beeinträchtigen.“ Offenbar ist hier Autismus also eher in Form eines Symptoms gemeint. In etwa in diesem Sinne: „Der Schweizer Psychiater Eugen Bleuler prägte den Begriff Autismus um 1911 im Rahmen seiner Forschungen zur Schizophrenie. Er bezog ihn ursprünglich zunächst nur auf diese Erkrankung und wollte damit eines ihrer Grundsymptome beschreiben – die Zurückgezogenheit in eine innere Gedankenwelt.“ Diese Bedeutung spielt aber in dem Artikel Autismus nur eine untergeordnete Rolle. Im Wesentlichen wird dort die Autismus-Spektrum-Störung beschrieben. Wenn jetzt ein unbefleckter Leser im Einleitungssatz auf Autismus klickt, finde ich das wenig zielführend, weil man klar zwischen Autismus-Spektrum-Störung und Enzephalitis unterscheiden sollte. Dazu steht auch im Artikel Enzephalitis: „In schlimmen Fällen sind geistige Behinderung und Autismus-ähnliche Verhaltensstörungen möglich.“ Leider wird in der Populärkultur für Menschen mit Schädigungen des Gehirns nur allzu oft der Begriff Autist verwendet. Medizinisch ist das meines Erachtens nicht korrekt. Die Frage ist, ob wir die Zuschreibung Autist so übernehmen können. Dazu müsste man eventuell noch mal die Quellen sichten. -- Christian aus Schleswig-Holstein (Diskussion) 21:20, 4. Jun. 2020 (CEST)
Einerseits sollten wir natürlich keine Theoriefindung betreiben, andererseits müssen ja die Quellen zuverlässig sein und auf missverständliche Aussagen sollte möglichst verzichtet werden. Inwieweit eine Selbstbeschreibung oder Beschreibungen in der Populärkultur zuverlässig und unmissverständlich sind, daran habe ich meine Zweifel. Es sollte auf jeden Fall explizit darauf hingewiesen werden, woher die Beschreibung „Autist“ für ihn stammt. So kann man es schon einbinden. Zum Beispiel „Er selbst bezeichnet sich als Autist“, „xy bezeichnet ihn als Autist“ oder am besten „Gutachten xy bezeichnet ihn als Autist“. http://bidok.uibk.ac.at/library/bampi-kommunikation.html#idp766288 ist ja als Einzelnachweis verlinkt. Ob und wo eine offizielle Diagnose gestellt wurde, wäre meines Erachtens wichtig zu ergänzen, da dieser Fall vielfach aufgegriffen wurde. Worauf man sich dabei bezieht, wäre wichtig zu wissen. -- Christian aus Schleswig-Holstein (Diskussion) 21:40, 4. Jun. 2020 (CEST)
Mir ist keine Quelle bekannt, die die Autismus-Diagnose in Bezug auf Birger Sellin in Frage stellt. In allen mir bekannten Quellen wird er als Autist bezeichnet. --Bernd Bergmann (Diskussion) 21:50, 4. Jun. 2020 (CEST)
"Er selbst bezeichnet sich als" geht gar nicht, denn das würde den POV implizieren, dass Aussagen, die ihm zugeschrieben werden, tatsächlich von ihm stammen. --Hob (Diskussion) 08:06, 5. Jun. 2020 (CEST)
Unser Artikel zu Autismus ist lückenhaft mit einigen Schieflagen und größtenteils deutlich hinter der Zeit. Autismus ist definiert als eine psychiatrische Erkrankung, deren heterogene organische Grundlage sowohl angeboren als auch erworben sein kann. Eine Enzephalitis kann durchaus zu einer autistischen Störung führen: Die häufigste Ursache einer Enzephalitis sind Viren, insbesondere das Mumps-, das Masern-, das Pertussis- und das Varizellenvirus. Im Hinblick auf das psychopathologische Bild bedeutsam ist auch das Röteln- Virus, das außer zu den bekannten Sinnesdefekten wie Taubheit auch gehäuft zu speziellen psychopathologischen Auffälligkeiten im Sinne eines autistischen Syndroms führen kann. Im Hinblick auf die neuropsychologischen und psychopathologischen Schädigungen spielen auch der Schädigungszeitpunkt, etwaige Vor- schädigungen und die psychosoziale Situation nach Eintritt der Schädigung eine entscheidende Rolle. --188.107.205.10 23:02, 5. Jun. 2020 (CEST)