Diskussion:Bischofswerda
Bürgermeister
Zwei Fragen beschäftigen mich: 1. Warum kann eine Einzelperson entscheiden, dass ein Absatz gelöscht wird? Kann man seine Kritik nicht dem Autor sagen und diesem vielleicht die Möglichkeit der Verbesserung geben? 2. Was soll an einer Auflistung der Bürgermeister, beschränkt auf die Amtsinhaber seit 1945, schlimm gar DDR-lastig sein? Mein Gedanke war, die Liste nicht zu lang werden zu lassen. Daher hatte ich mich für das Jahr 1945 als Grenze entschieden. Dass die Jahre von 1945 bis 2009 im Moment noch mehrheitlich zur Phase DDR gehören ist halt so. Das gehört nunmal zu unserer Geschichte. Wenn ich die Liste eher begonnen hätte, wäre vielleicht der Vorwurf "Kommunisten und Nazis" gekommen. Ich finde diese Art der Artikelbereinigung ziemlich unpassend. Wenn es an dem Beginn im Jahre 1945 liegt, hätte man ja mal etwas sagen können. Eine Erweiterung der Liste, meinetwegen bis ins Mittelalter (denn soweit liegen die Namen vor) wäre kein Problem gewesen. Nur daran ist mir im Moment ein bißchen der Spaß vergangen. --rima76 27.03.2009
- Hallo rima76, nicht geleich wegen dieser Kleinigkeit verzweifeln. Reibereien sind in der Wiki durchaus üblich und Du mußt ein dickes Fell haben, gegebenfalls auch mal Deinen Standpunkt etwas hartnäckiger vertreten. Eine Erweiterung der Liste ist kein Problem. Das gab es im vergleichbaren Artikel Elsterwerda auch mal, bevor die Liste in die Liste Elsterwerdaer Persönlichkeiten ausgelagert wurde. Wenn Du weitere Fragen hast, dann folge einfach dem Morsezeichen (= ?) auf meine Disk, dort wird Dir sicher geholfen werden.--Viele Grüße S. F. B. Morse ditditdadaditdit 17:39, 27. Mär. 2009 (CET)
- Hallo beide, da ich in der Löschung "mit drin hänge" (als Sichter): Vorschlag von rima76 mit dem Autor zu kommunizieren ist eigentlich super, v. a., wenn der Autor sich mit Profilseite vorstellt, damit man eine Vorstellung von ihm haben kann. Ansonsten nicht entmutigen lassen. Ich bin auch dagegen, die DDR-Geschichte auszublenden, nur wenn die Liste sich (fast) darauf beschränkt, finde ich es nicht gut. ...aber dafür haben wir ja demokratische Wikipedia-Meinungsbildung. Den Ehrenbürger Borisenko hat man übrigens vor meiner Wiki-Zeit im Konsens auch gelöscht. Der Begriff SPAM war offenbar nur auf "den ehrenamtlichen König von Belmsdorf" bezogen, der außer dem "Löscher" scheinbar niemand aufgefallen war. Grüße Ghosttexter 8:44, 28. Mär. 2009 (CET)
Napolium
Ist Bischofswerda von Napoleon nicht als Repressionsmaßnahme wegen irgend einer Widersetzlichkeit strafweise abgebrannt worden? 89.51.158.201 23:33, 6. Okt 2006 (CEST)
Freikirche
Für diese Liste, an der ich gerade bastele, bräuchte ich folgende Info: Ob die dort von mir gefundene Gemeinde ein eigenes Haus hat, und wenn ja, wie sie es nennt (Kirche, Kapelle, Gemeindehaus oder so ähnlich), und wesentlichste Baudaten (erbaut, umgebaut, war es schon immer ein Sakralgebäude, oder vorher was anderes (was?)...). Falls jemand Infos hat, oder sogar ein Foto - würde mich freuen. --Sokkok 01:38, 11. Nov. 2008 (CET)
- ... eine einzelne Info ist ggf. natürlich mehr als gar nichts :- )) --Sokkok 01:04, 13. Nov. 2008 (CET)
- Hallo Sokkok. Infos findest du da: http://www.bischofswerda.de > Unsere Stadt > Kirchen. Meines Erachtens ist das Gemeindezentrum ein einfaches Wohnhaus gewesen, aber ich kann mich da auch täuschen. Wenn du nix findest, frag da einfach mal im Gästebuch nach einem Foto (Aber vergiss die Lizens nicht). Die Jungs und Mädels da wissen mit Sicherheit auch mehr zum Gemeindegebäude. Oder wäre das dann schon unerwünschtes OR? Gruß --WikiAnika 11:45, 13. Nov. 2008 (CET)
- Danke für die Info, WikiAnika. Leider steht auf der städtischen Seite auch nicht viel mehr... Da ich noch ein paar hundert Einträge in der Liste vor mir habe, schrecke ich im Moment eher davor zurück, mir per Gästebüchern oder direkten e-mails Infos zu holen... Aber es eilt ja auch nicht. Grüße --Sokkok 22:28, 14. Nov. 2008 (CET)
- Hallo Sokkok. Infos findest du da: http://www.bischofswerda.de > Unsere Stadt > Kirchen. Meines Erachtens ist das Gemeindezentrum ein einfaches Wohnhaus gewesen, aber ich kann mich da auch täuschen. Wenn du nix findest, frag da einfach mal im Gästebuch nach einem Foto (Aber vergiss die Lizens nicht). Die Jungs und Mädels da wissen mit Sicherheit auch mehr zum Gemeindegebäude. Oder wäre das dann schon unerwünschtes OR? Gruß --WikiAnika 11:45, 13. Nov. 2008 (CET)
sorbische Orts(teil)namen
Zur Info: Hier findet gerade eine Diskussion zur Relevanz sorbischer Orts(teil)namen und deren richtiger Bezeichnung statt. -Klingt das steif ;)- --WikiAnika 12:27, 13. Nov. 2008 (CET)
- wenn es sorbische Namen gibt, die verbürgt sind, sollte man sie auch erwähnen, aber keine Wortschöpfungen
- bei Orten, die im heutigen offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet liegen, werden die sorbischen Namen fett geschrieben, bei allen anderen nur kursiv --WikiAnika 21:38, 13. Nov. 2008 (CET)
Oberbürgermeister
Daß die Oberbürgermeisterwahl von 2008 wiederholt werden muß, könnte man vielleicht noch erwähnen. Oder geht das in die nächste Instanz? Link: http://www.bild.de/BILD/regional/dresden/dpa/2009/09/09/oberbuergermeisterwahl-in-bischofswerda-ungueltig.html --212.65.1.102 08:54, 10. Sep. 2009 (CEST)
Es sei noch zu erwähnen das die erneute Oberbürgemeisterwahl angefochten wurde von Rechtsanwalt Jürgen Neumann, auf Grundlage dessen das der ehemalige zweite Bürgermeister und jetzt WUB Chef Andreas Wendler den Gegenkandidaten als "Schwul" titulierte und entsprechende Handzettel mit der Aufschrift "Krauße ist Schwul" an die Leute verteilte um so mehr stimmen für die CDU und Erler zu bekommen. Wendler selbst lebt in Bischofswerda und ist mit einer Vietnamesin verheiratet. Er wechselte zur WUB um den Abriss der Neubaublöcke vorranzutreiben. Auf seinen Stuhl im Rathaus rückte Wieland Hantzsch, der gleichzeitig Vorsitzender der Werbegemeinschaft ist und bereits in den Jahren vorher zusammen mit Apotheker Johannes Rainer K. viele Dinge gegen den Willen vieler Bürger durchsetzte. (nicht signierter Beitrag von 88.71.0.243 (Diskussion | Beiträge) 10:01, 14. Mär. 2010 (CET))
Sanierung Rathaus
Hallo Schiebocker, im Abschnitt Rathaus steht folgendes zu lesen:
Seit 2007 konnten restauratorische Untersuchungen im Rathaus immer wieder originale Wanddekorationen freilegen, die in die Sanierung 2009 einfließen werden.
Wie ist denn da der aktuelle Stand der Dinge? Wurde 2009 saniert? Und sind die originalen Dekorationen verwendet worden? Viele Grüße --Maddl79orschwerbleede! 13:17, 8. Mär. 2013 (CET)
- Der Frage schließe ich mich an. -- 32X 14:14, 9. Feb. 2014 (CET)
Silbermannorgel
Wo war das Orgelpositiv von Silbermann in der Zeit von 1902 - 1939 aufgestellt? --Striegistaler (Diskussion) 22:47, 8. Aug. 2014 (CEST)
- Vermutlich nicht aufgestellt sondern eingelagert:
„1865 Aufstellung in Wallroda (Kr. Dresden-Land), 1902 im Besitz des Orgelbauers Eduard Berger, Bischofswerda, der für einen Orgelneubau in Wallroda fast vollständig die Metallpfeifen der Silbermann-Register Rohrflöte 8′, (Rohr-)Flöte 4′ und Oktave 2′ sowie das Pedal Venzkys verwendete, die sich noch in dieser Orgel befinden; 1919 im Privatbesitz in Dresden“
- eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche -- 32X 00:20, 18. Sep. 2014 (CEST)
Link Sonderwaffenlager Himmelpfort
@Striegistaler: Hallo! Der Satz lautet: „Bei Bischofswerda befand sich eines der vier zentralen Atomwaffendepots der sowjetischen Truppen in der DDR.“ Inwoefern passt in diesen Satz ein Link auf das Sonderwaffenlager Himmelpfort im Norden des Landes Brandenburg? Grüße --Keijdo (Diskussion) 15:33, 17. Sep. 2014 (CEST)
- Benutzer:Keijdo, tut mir leid. Der Geografie nicht mächtig machte ich wahrscheinlich einen blöden Fehler. --Striegistaler (Diskussion) 16:46, 17. Sep. 2014 (CEST)
- @Striegistaler: Kein Problem! Habe jetzt auch den richtigen Artikel gefunden und verlinkt. Grüße --Keijdo (Diskussion) 18:57, 17. Sep. 2014 (CEST)
zur Geschichte
Begründung meiner Löschung des ersten Satzes.
1. Vermutungen sind nicht WP-relevant
2. lt. Ernst Eichler, Hans Walther (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen, Berlin 2001, ISBN 3-05-003728-8, Band I, S. 75 wurde die "Stadtsiedlung in einer Talweitung der Wesenitz (...) wohl von Bischof Benno II. v. Meißen angelegt". Die Problematik erschließt sich auf der Seite Liste der Bischöfe von Dresden-Meißen. Hier besteht offensichtlich Klärungsbedarf! --Striegistaler (Diskussion) 13:19, 21. Okt. 2014 (CEST)
- Ja, da besteht Klärungsbedarf. Aber nicht von uns, sondern von den Historikern. Der Benno hält sich hartnäckig und hat viele Berührungspunkte mit Bischofswerda, aber kann noch nicht einmal bewiesen, dass er jemals wirklich in BIW war oder an diesem Marktflecken. Dennoch ist er für die Stadt von Bedeutung (s. z.B. die Kirche St. Benno). Der arme Beleg kann für die unzureichende Beurkundung seiner Anwesenheit nischt.
- Die Jahre stimmen, was sich da über die Liste erschließen soll, erschließt sich mir nicht. Benno war von 1066 bis 1106 Bischof. Bischofswerda soll 1076 zur Stadt erhoben worden sein. Das wird auch in folgendem Flyer der Stadt wiederholt: Infomaterial Stadtrundgang-Bischofswerda. Auch hier steht "soll". Weil nix genaues weiß man nicht. (nur Chroniken, die Jahrhunderte später geschrieben wurden: Heckel, Mittag, Pusch). --Anika (Diskussion) 21:02, 21. Okt. 2014 (CEST)
- @WikiAnika, mal ganz langsam: es gibt eine anerkannt erste, das heißt älteste urkundliche Nachricht aus dem Jahr 1227, darin sind wir uns einig. Du schreibst auch hier wieder "soll" und schließlich "nix genaues weiß man nicht". Das ist mehr als logisch. Du übersiehst aber, dass wir hier an einer Enzyklopädie schreiben. Spekulationen wie die von dir wieder eingestellte sind hier fehl am Platz. Hier zählen nur belegbare Aussagen. Ich stimme dir zu: hier müssen Historiker tätig werden. Was über Benno II. geschrieben ist, muss nicht stimmen. Benno I. aber kommt nicht in Frage, er lebte lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung. Alles was davor geschah liegt im Dunkel der Geschichte. Ich hoffe, dass du das verstehst und den Satz selbst wieder löschst. Ich wünsche dir eine gute Nacht --Striegistaler (Diskussion) 21:33, 21. Okt. 2014 (CEST)
- Ich glaube, hier gibt es ein grundsätzliches Missverständnis: Die Spekulationen sind keine privaten, von mir angestellten. Die wären tatsächlich unerwünschte Theoriefindung. Die zitierte Aussage wird so von namhaften Autoren getroffen. Sie ist wahrscheinlich.
- Darüber hinaus ist aber auch klar, dass eine Siedlung schon vor der ersten urkundlichen Erwähnung bestand. Auch ist die "älteste urkundliche Nachricht" nicht die erste. Es ist eben nur die älteste erhaltene. Und am 26. März 1227, als Bischof Bruno II. von Meißen seinen Ministerialen Matthäus von Cannewitz vom Bann los sprach und einige seiner Güter dem Meißner Domkapitel zusprach, war Bischofswerda schon eine Stadt. Das Stadtrecht muss sie also schon vorher (beurkundet) erhalten haben. Diese Urkunde hat sich nur leider nicht erhalten, ist aber mit Sicherheit älter, als die von 1227.
- Die Aussage 1076 widerspricht also keinen beurkundeten Tatsachen. Dass man es nicht urkundlich beweisen kann und man sich auf Sekundärliteratur stützen muss, wird durch das "soll" klar.
- Wenn wir alles, was "im Dunkel der Geschichte" liegt einfach löschen würden... Vieles beruht auf (wahrscheinlichen, gut begründeten) Annahmen.
- Ich werde den Satz nicht wieder löschen. Er ist belegt und könnte mehrfach belegt werden. --Anika (Diskussion) 21:55, 21. Okt. 2014 (CEST)
Ich will mich nicht endlos streiten. Natürlich hat Bischofswerda mit Sicherheit schon vor der ersten urkundlichen Erwähnung existiert, war vielleicht auch schon Stadt. Daran gibt es keinen Zweifel. Das Problem unserer Meinungsverschiedenheit (Löschen oder Stehenlassen) ist ein WP-spezifisches Problem: Sekundärquellen stechen Primärquellen. Das ist aber für die ältere Geschichte nur bedingt anwendbar. Am Beispiel: woher wissen die Autoren der Sekundärliteratur von Vorgängen im Jahr 1076, wenn die erste schriftliche Nachricht erst mehr als 100 Jahre später erfolgte? Ich bitte nachdrücklich um deine Antwort auf diese Frage! Zum WP-Problem: es genügt, als Beleg ein (gedrucktes) Schriftstück zu benennen. Ein anonymes Faltblatt genügt, eine ungedruckte Dissertation erzeugt aber Misstrauen. Zurück zur Problematik der möglicherweise vielen Nachweise übereinstimmender zweifelhafter Aussagen. Ich habe mich - unabhängig von WP - mit dieser Frage beschäftigt. Immer gibt es einen Autor, der als Zeitzeuge untauglich ist, sich auch nicht auf Zeitzeugen berufen kann, weil die beschriebenen Vorgänge mehrere Generationen lang zurück liegen. Heute gilt: schneller höher weiter, damals galt ein höheres Alter! Spätere Autoren schrieben nicht selten ab, so kam es zur Fortpflanzung von Fehlern.
Eine sehr zuverlässige ältere Quelle ist Schumann: Vollständiges Staat- Post- und Zeitungslexikon von Sachsen, Erster Band 1814. Er schreibt auf Seite 383: "Diese Stadt ist sehr alt, ward bereits 1286 (!) mit einer Ringmauer versehen" weiter "Sie erhielt 1529 das Marktrecht". Kein Wort über die Zeit davor. Hast du ältere oder verlässlichere Quellen/Zahlen? Auf welche anerkannten Historiker stützen sich deine Behauptungen?
Anika, nochmal meine Bitte: überdenke das Problem. --Striegistaler (Diskussion) 23:33, 21. Okt. 2014 (CEST)
- Hieronymus Emser: Vita Bennonis (1512). Zum Dank für seine Befreiung aus der Gefangenschaft des Kaisers Heinrich IV. soll Benno besagte Kirche in Bischofswerda errichtet haben. zitiert auch hier.
- außerdem "wissen" die Autoren nichts, sie zitieren, daher "soll" und nicht "wurde". Das kommt übrigens auch in den Biographien historischer Personen häufiger vor. So auch bei Heinrich und Benno von Meißen. --Anika (Diskussion) 00:08, 22. Okt. 2014 (CEST)
- ok, das sind Argumente die ich erst einmal verstehen, eventuell auch verdauen muss. Schon jetzt: Danke für die konstruktive, sachliche Diskussion. Guten Schlaf wünscht dir der --Striegistaler (Diskussion) 00:29, 22. Okt. 2014 (CEST)
- Eine sehr zuverlässige ältere Quelle ist Schumann: Vollständiges Staat- Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. Die Werkreihe, die die an Preußen abgetretenen Gebiete behandelt, als wären sie noch immer sächsisch? Sehr zuverlässig. -- 32X 15:06, 22. Okt. 2014 (CEST)
- @32X, ich schrieb sehr zuverlässig nicht fehlerfrei. Im Unterschied zu Anika lässt du einen sachlichen Stil der Diskussion ein wenig vermissen. Wenn es nur die Unzuverlässigkeit bei der politischen Zuordnung von Gebieten betrifft, kann nicht nur ich damit leben. Es geht im Schumann ja wesentlich um Vorgänge, die deutlich vor 1813 liegen. Übrigens behandeln auch modernere Werke (HOV und Eichler/Walther) auch Orte, die bei Redaktionsschluss nicht mehr zum Freistaat Sachsen gehörten! --Striegistaler (Diskussion) 15:57, 22. Okt. 2014 (CEST)
Defekter Weblink
Der folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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– GiftBot (Diskussion) 12:51, 27. Nov. 2015 (CET)
Irreführend, zumindest aber unvollständig
Der Abschnitt "In der Volksetymologie wird dies auf den Begriff Schiebbock, einer speziellen Art Schubkarren, mit der früher Waren auf den städtischen Markt transportiert wurden, zurückgeführt. " ist irreführend, zumindest aber unvollständig, denn der sogen. Schiebbock (d.h. die einrädrige hölzerne Schubkarre in Leiterkonstruktion, deren Ladefläche vorn auch noch bis über das Rad hinausreichte und deshalb infolge ihres entlastenden Hebeleffektes auch für relativ schwere Lasten (Mist, oder "große" Überlandfuhre (ein Schwein, Milchkannen, Stoffballen, Bücher usw.) ) geeignet war) war alles andere als "speziell" - er wurde früher (zumindest sic.) in allen sächsischen Gegenden als Universaltransportmittel eingesetzt - für Waren genauso wie für Mist (natürlich nicht für alles derselbe! Man baute sich mehrere!) benutzt - insofern ist die Herleitung des Volksnamens für Bischofswerda DARAUS schlichtweg unsinnig, denn dann stellte sich die Frage: Warum wurde ausgerechnet dieser Ort mit "Schibbock" bezeichnet, andere aber nicht! Der historische Hintergrund dafür, daß Bischofswerda als "Schiebock" bezeichnet wird, ist nach der Volksüberlieferung aber ein anderer, nämlich, daß von Bischofswerda aus kleinere, ärmere, aber hartgesottene Händler in Ermangelung eines Fuhrwerkes eben mit einem solchen Schiebbock ihre Waren nicht nur - wie ALLGEMEIN üblich (sic. also keiner solch besonderer Erwähnung wert!) - auf den lokalen Markt, sondern sogar bis zur Leipziger Messe zu Fuß transportierten - und dies war zumindest schon ab dem 17. und 18. Jahrhundert derart ungewöhnlich, daß die Bischofswerdaer davon in der Region ihren Spitznamen davontrugen, den sie umso gelassener annahmen, zeigte der doch die besondere Härte und Zähigkeit der dort Ansässigen.
Im übrigen ist auch die Herleitung des Namens Bischofswerda im Artikel grob fehlerhaft, denn der "Werder" bezeichnet eine Insel (und NICHT einen Wasserrand, ein Ufer!) und eine "Insel" war Bischofswerda in der Tat anfangs in seiner Gründungszeit: Eine Insel christlicher Siedler inmitten des damals noch slawisch-heidnisch geprägten Umlandes. Dies im Artikel zu verschweigen, läßt den Verdacht aufkommen, der Artikelschreiber wolle hier die eindeutig und in ganz Obersachsen schon allein durch Flurnamen und Besiedelungskonstellationen (Ansiedlung im Rücken des Gegners - ein Vorgang zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert -slawische Wasserschlösser und Burgen wurden "geknackt, indem man (zunächst ganz friedlich und damit wenig Argwohn erweckend) hinter ihnen siedelte - von Westen kommend also östlich der slawischen Verteidigungsanlagen - so konnte man im Ernstfall dem Gegner in den Rücken fallen - Flur und Ortsnamen beweisen dies noch heute) nachweisbare, aggressive Besiedelungspolitik der deutschen Kaiser und Bischöfe gegen die Slawen vertuschen. Daß diese vergleichsweise "friedlich" verlief, ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß von Westen her eine systematische Politik der Infiltration (man schuf genau solche deutschen "Inseln" (= Werder!) in slawischem Lande) betrieben wurde - und dieser Vorgehensweise ist auch der auf einen Werder - eine Insel bezogenen Stadtname zurückzuführen: Der Marktflecken war ursprünglich eine brave, deutschstämmige "bischöfliche Insel" inmitten ungläubiger Slawen-Heiden (noch heute rühmt sich Bischofswerda offiziell und in traditioneller Weise als "Tor zur Lausitz"(und diese war früher slawisch-heidnisch!)- daher der Name "Des Bischofs Werder" - "Bischöfliche Insel inmitten slawischer Heiden" - "bischöfliche Enklave" würde man heute sagen. Ähnlich sieht es mit der Burg Stolpen aus, wenngleich dort der Name nicht darauf hinweist: Die Burg, obwohl viel weiter östlich im ursprünglich slawischen Gebiet liegend, gehörte zum Bistum Meißen (man besehe sich das auf der Landkarte und bedenke, daß damals selbst Bischöfe mitunter zu Fuß reisten!) - der Straßenname "Bischofsweg" - mehrfach heute noch auftauchend und den ehemaligen Fußweg von Meißen nach Solpen belegend, zeigt dies noch heute an.
Meine Anregung also an die Schreiber historischer Artikel: Bitte vorher UMFASSEND und vor allem GANZHEITLICH kundig machen und anders, als leider heute noch bei vielen historischen "Wissenschaftlern" üblich, auch mal über den Tellerrand des eigenen Fachgebietes, des eigenen Kulturkreises und der eigenen Region hinaussehen - so können Irrtümer schneller entdeckt und Geschichtsklitterer schneller enttarnt werden. Und gerade in den historischen "Wissenschaften" wird nachweislich und "traditionell" übel manipuliert - je nach "zeitgeschmack" und politischer Vorgabe(!) - insofern ist der (naiven aber neutralen) Volksüberlieferung vielfach mehr zu trauen, als den (durchaus nicht uneigennützigen und hierarchisch und nicht zuletzt auch über ihre "Karriere" politisch gegängelten) "Akademikern" - die letztlich auch nur beeinflußbare Menschen sind! Hella
Vielen Dank für die ausführliche Wortmeldung. Alles klingt sehr logisch, überzeugend. Besonders den letzten Absatz möchte ich dick unterstreichen. Ich vermisse allerdings eine Signierung des Beitrags (oben, Symbol mit dem Stift) und Angaben zu den Quellen des Schreibers, ohne die sein Wissen nur schwerlich in den Artikel eingebracht werden kann! Also, bitte noch einmal melden! Freundliche Grüße --Striegistaler (Diskussion) 10:37, 15. Jan. 2016 (CET)
(nicht signierter Beitrag von 80.132.71.19 (Diskussion) 10:02, 15. Jan. 2016 (CET))
Oberlausitz
Im ersten Satz heißt es Bischofswerda liegt "am westlichen Rand der sächsischen Oberlausitz". Seit wann genau gehört die Stadt denn zur Oberlausitz? Auf dieser Karte von 1635 gehört sie noch nicht dazu. Soweit ich weiß war die Stadt auch schon vor dem Übergang der Lausitzen an die Wettiner kursächsisch.--Ickerbocker (Diskussion) 18:50, 15. Sep. 2016 (CEST)