Diskussion:Bitumen-Schweißbahn

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Bedeutung von verwendeten Abkürzungen

Die im Artikel verwendete Abkürzung "APP" bedeutet "Ataktisches Polypropylen". --93.193.121.71 17:45, 19. Jul. 2010 (CEST)

Bild

Im Bild wird sowohl das schweißen von Bitumenschweißbahnen - im Vordergrund quer verlaufende Bahnen, als auch das so genannte heißverkleben von Dachdichtungsbahnen DD - im Hintergrund längs verlaufende Bahnen gezeigt.

Weiterhin sind dort zwei Verlege-/Verarbeitungsfehler sichtbar:

  1. Bahnen sollten nie auf gleiche Länge nebeneinander aufhören - in der Ecke 4-fach Material - Bahnenablösung oder Kapillare die Wasser ziehen möglich.
  2. Das aufschweißen der Bitumenschweißbahnen erfolgt ohne den zwingend vorgeschriebenen Wickelkern. Ein vollflächiges aufschweißen wie in allen relevanten (deutschen) Regelwerken vorgeschrieben, ist so nicht zu gewährleisten.

LJGH - Abdichtungs-/Dachdecker-Meister (nicht signierter Beitrag von 84.44.224.246 (Diskussion) 23:17, 20. Mai 2012 (CEST)) Wickelkern ist nicht vorgeschrieben. Dachdeckermeister Pahl (nicht signierter Beitrag von 91.221.59.22 (Diskussion) 10:43, 22. Jul 2014 (CEST))

Gesundheit & Umwelt

Welche Auswirkungen hat Bitumen auf Gesundheit und Umwelt? 93.132.156.12 14:34, 26. Apr. 2013 (CEST)

Widerspruch

Die Artikel Bitumen-Schweißbahn, Dachpappe und Dachdichtungsbahn widersprechen einander zum Teil. Im ersten Artikel steht: „[d]ie Bitumen-Schweißbahn ist nicht zu verwechseln mit der Dachdichtungsbahn oder der Dachpappe“, der zweite Artikel definiert Dachpappe allerdings als eine Unterart der Bitumen-Schweißbahn. Der erste Artikel spricht von „verschiedene[n] Ausführungen von Schweißbahnen, zum Beispiel besandete [...] sowie talkumierte Bahnen“, der dritte Artikel allerdings erklärt, dass ebensolche Bahnen, „die im Unterschied zu Bitumen-Schweißbahnen [...] unterseitig keine Talkumschicht oder Trennfolie bzw. Klebeschicht, sondern eine Besandung aufweisen“, als Dachdichtungsbahn bezeichnet werden. Alles in allem ziemlich verwirrend! Die Begrifflichkeiten müssen exakter definiert und voneinander abgegrenzt werden und gegebenfalls sollte klar dargestellt werden, welcher Begriff ein Synonym zu welchem anderen Begriff ist. --Michileo (Diskussion) 11:02, 10. Mai 2014 (CEST)

Ich kann nicht alle diese Widersprüche erkennen. Wo wird im Artikel Dachpappe behauptet, sie sei eine Unterart der Bitumenn-Schweißbahn? Das konnte ich nicht finden. Mir schien dagegen umgekehrt die Bitumen-Schweißbahn als Unterart der Dachpappe bezeichnet zu sein. Das kann man insofern machen, als Dachpappe kein baulicher Fachterminus ist, sondern eine umgangssprachliche Bezeichnung für ausrollbare Bahnen, die der Abdichtung dienen und aus einem Trägermaterial bestehen, das mit Bitumen oder Teer getränkt (und ggf. noch beschichtet) ist. Das trifft strenggenommen auch auf Bitumenschweißbahnen zu. Die meisten Personen, die im Baufach tätig sind, bezeichnen Schweißbahnen aber nicht als Dachpappe, für sie ist eine Dachpappe eine meist beidseitig besandete Bahn, bei noch strengerer Auslegung mit Pappe als Trägermaterial. In den Normen gibt es Dachpappe nur in fachfremden Normen, z.B. beim Brandschutz von Lagergütern oder bei der Bewertung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden,wo es auf den Aufbau der Bahn gar nicht ankommt (nur Teer ist wohl anders zu bewerten als Bitumen).
Nach DIN-V 20000-201:2006-11 dient eine Talkumierung (oder Feinstbestreuung) ebenso wie eine extrem dünne Folie als Trennschicht, die das Schweißen nicht behindert (ich habe eigentlich nur Schweißbahnen mit folienbeschichteter Unterseite selbst verarbeitet, so weit ich weiß). Wenn über eine Bitumenbahn noch eine Schweißbahn aufgebracht werden soll, kann auch die Oberseite der unteren Lage talkumiert oder mit Folie beschichtet sein. Die Folienbeschichtung oder Talkumierung betrifft also eigentlich nur Bitumen-Schweißbahnen. Eine Besandung dient dagegen als Trennlage von Bahnen, deren Oberfläche nicht angeschmolzen und so verschweißt werden soll. Das betrifft die Ober- und Unterseiten von "Dachpappen" und Bitumen-Dachdichtungsbahnen sowie manchmal die Oberseiten von Bitumen-Schweißbahnen. Außerdem betrifft es Dichtungsbahnen, die als Horizontalsperren in Mauerwerk eingelegt werden. Eine Beschieferung dient darüber hinaus als Oberflächenschutz vor UV-Einstrahlung (Bitumen ist nicht UV-beständig). Das betrifft deshalb die Oberseiten von Polymerbitumen-Schweibahnen und Plolymerbitumen-Dachdichtungsbahnen, die als oberste Lage einer Abdichtung dienen sollen. Übrigens sind DIN 52130 und 52132 inzwischen zurückgezogen (Artikel Dachdichtungsbahn), sie sind aber trotzdem noch ziemlich aussagekräftig für die Definition, weil wir hier ja auch die Vergangenheit mit erfassen sollten.
Ob Bitumen-Schweißbahnen hauptsächlich auf Beton aufgebracht werden, wie im Artikel behauptet, weiß ich nicht. Bei Flachdächern ist das meist nicht der Fall (Unterlage ist da eher Schalung oder Dämmstoff bzw. eine Trennlage/Dachdichtungsbahn) und bei Kellerwänden ist auch Mauerwerk ein häufiger Untergrund. Wahrscheinlich betrifft das mit dem Beton eher Ingenieurbauwerke, es geht danach ja auch um Brücken. --stuby (?!?) 14:11, 10. Mai 2014 (CEST)
Nur um deine Frage zu beantworten: In Dachpappe#Arten wird die Bitumen-Schweißbahn als eine Art der Dachpappe aufgezählt. Wie hier am besten weiter zu verfahren ist, mag ich nicht einschätzen. --Michileo (Diskussion) 21:54, 13. Mai 2014 (CEST)
Hoppala, ich sehe gerade, dass ich mich geirrt habe. Ganz oben habe ich geschrieben, dass „der zweite Artikel [...] Dachpappe allerdings als eine Unterart der Bitumen-Schweißbahn“ definiere. Es ist natürlich umgekehrt, die Schweißbahn wird als Art Dachpappe dargestellt. Was aber an der ursprünglich monierten Widersprüchlichkeit nichts Wesentliches ändert. --Michileo (Diskussion) 21:59, 13. Mai 2014 (CEST)
Oder sitze ich da jetzt generell einem Denkfehler auf? Ich weiß nicht. Vielleicht kannst du die Angelegenheit in den entspr. Artikeln besser und leichter verständlich darstellen. --Michileo (Diskussion) 22:07, 13. Mai 2014 (CEST)
Das sehe ich sehr ähnlich wie Du und halte die Artikel auch für suboptimal. Oben habe ich versucht darzustellen, dass es so, wie es da steht, weniger schlimm ist, als es umgekehrt wäre, aber "gut" ist für mich etwas anderes. Ob man das richtig schön belegt darstellen kann, weiß ich nicht, weil sich für umgangssprachliche Verwendungen oft keine guten Belege finden lassen, und "Dachpappe" ist nun mal ziemlich umgangssprachlich. Leider ist in der Bautechnik so vielen völlig durcheinander, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll (deshalb halte ich mich da auch sonst oft raus). Vielleicht schaffe ich es zwischendurch mal, das etwas umzuformulieren (und wenn Du magst, passt Du am besten auf, ob es dann auch wirklich besser wird und nicht noch schlimmer). Den Artikel Dachdichtungsbahn habe ich ja mal gekapert und einfach komplett mit anderem Inhalt überschrieben, weil da eine Unterdachbahn beschrieben war statt einer Dachdichtungsbahn. --stuby (?!?) 08:51, 14. Mai 2014 (CEST)
BKS Bitumenbahn haben wir auch noch. wirkt imho sehr so, als ob man Dachpappe auf dieses lemma verschieben sollte, und dort dann die genauen ausführungen diskutiert: dachpappe ist die klassische bitumenbahn (bitumengetränkte pappe), heute nimmt man eher zellulose- oder andere faservliese, die zweite verbreitete variante ist bitumen pur auf einen kunststofffolie aufgebracht. alle formen kann man legen oder schweißen, je nach bitumen, und wie gut er selber klebt: es gibt also welche zum legen (mit oder ohne nachverklebung), welche zum schweissen (also heiss selbstverkleben), und selbstklebende: ich denke, ein artikel reicht dafür. Dachdichtungsbahn würde ich dann auch dazulegen, denn dort ist eigentlich auch nichts anderes beschrieben, nur der aspekt der klassischen dachpappe genauer ausgeführt: eher gehört eine artikel zu Kaltselbstklebende Bitumenbahn resp. Kaltselbstklebende Bitumen-Dichtungsbahn resp. Selbstklebende Dachdichtungsbahn ff.
ausserdem kann man aus dachpappe auch legschindelimitationen machen (Pappschindeln resp Bitumenschindeln), das sind dann aber auch noch bahnen (teilgeschlitzt), nur legt man sie quer, nicht längs: keiner nagelt die teile einzelnd aufs dach ;) --W!B: (Diskussion) 12:46, 26. Jun. 2014 (CEST)
Ja, das ist heute so. Aber früher gab es auch einzeln velegte Pappschindeln, soweit ich weiß. Bitumenschindel-Deckungen waren wohl in der DDR relativ häufig, das kann ich aber nicht belegen, ist nur so ein Eindruck von mir (auch wieder regional beschränkt), und ich weiß nicht mal, ob die damals dort einzeln waren. Mein Einwand gegen Verlegung mehrerer Lemmata auf "Bitumenbahn" ist nur, dass ich die Hoffnung auf langfristige Besserung der bautechnischen Artikel noch nicht völlig verloren habe, und dann müsste es wieder aufgeteilt werden. Ließe sich ja aber machen. Man sollte dann aber auch die Historie berücksichtigen, dass die Dachpappe eben ganz früher mal eine Teerpappe war und keine Bitumenpappe. Es reden ja immer noch massenhaft Leute von Teer, wenn sie Bitumen meinen. Der Begriff "Bitumenpappe" ist in meinem Umfeld sehr unüblich, es wird hier fast nur von Dachpappe oder Teerpappe gesprochen, wenn nicht die genaueren Ausdrücke Verwendung finden. Aber die Unterschiede könnte man auch alle in einem Artikel erläutern und Weiterleitungen anlegen, wenn man es halbwegs anständig macht. --stuby (?!?) 13:18, 26. Jun. 2014 (CEST)
jupp, ich glaub, dem laien hilft ein einführender artikel über alle diese weichdeckungen, der mal alle falschen, landläufigen und fachlichen ausdrücke zusammensammelt und klärt, am meisten: und von dort verzweigt man in die fachkundlichen artikel, mit allen DIN-normen usw., wo es einen gibt, und setzt sonst weitere genauere links an --W!B: (Diskussion) 17:38, 27. Jun. 2014 (CEST)