Diskussion:Biwak

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"Höchstes Biwak"

Babu Chiri Sherpa, ein sehr erfahrener Bergführer mit zehn Besteigungen, hat auf dem Gipfel des Mt. Everest eine Nacht verbracht ohne Zusatz-Sauerstoff. Diese Übernachtung war geplant, im Rahmen eines "Rekordversuchs". Er blieb 21 Stunden ganz oben.

Wenn nun bei der Bergsteigerei nur ungeplante Nächtigungen als "Biwak" zählten, so wäre dies "Biwak" keines gewesen, denn der Mann hatte ein winziges Zelt dabei. Aber die Abgrenzung ist ohnehin schwierig. In der gängigen Literatur zum Mt.E. werden in aller Regel nur diejenigen Übernachtungen als "Biwak" erwähnt, die infolge zu später Abstiege, Wetterproblemen etc. zu einer ungeplanten, erzwungenen Übernachtung ohne Zelt führten. Und auch da gibt es "höhere" Biwaks aus den Katastrophenmeldungen der vergangenen zehn Jahre: dass Leute in Gipfelnähe hatten nächtigen müssen und dann oftmals an Erschöpfung starben, bzw. an dem Umstand, dass eine derartige Nacht fast immer Erfrierungen mit sich bringt, die in der Folge dann Bewegungseinschränkungen bis hin zur Unmöglichkeit weiteren Abstiegs, auch bei Rettungshilfe, zur Folge hatten. Z. B. waren die letzten beiden Nächtigungen des Neuseeländers Rob Hall im Rahmen der 1996er Everest-Katastrophe ebenso "Biwaks", als der Bergführer in einer Mulde am Südgipfel, keine 100 Höhenmeter unter dem Gipfel, sich gegen den Wind hinter einer "Wand" von Sauerstoffflaschen verschanzte, dann aber seine Unterschenkel erfroren und er in der Folge zum Abstieg nicht mehr in der Lage war. Er überlebte noch zwei Nächte in dieser Höhe. Er war höher als die 1975er Ersteiger. Aber es hat Gründe, zu sagen, dass die 21 Stunden des Sherpas auf dem Gipfel des Everest das höchste Biwak waren - wenn man bereit ist zu akzeptieren, dass ein winziges, gerade nur einen Mann beherbergendes "Zelt" noch nicht mit "Campieren" oder als "Lager" benannt werden kann. Die Abgrenzung dürfte beim Bergsteigen schwerfallen. Denn - ab wann ist eine Kunststoffplane ein Zelt.. -80.145.248.143 21:43, 19. Jul. 2008 (CEST)

Biwak als Fest

Gerade in Köln veranstalten viele Karnevalsvereine Biwak im Sinne von einem Sommerfest. Da stehen außer dem Schutz für die Biertische nicht wirklich Zelte rum. Vielleicht könnte man diese Weiterentwicklung ergänzen. Dadurch würde sich der Eintrag auch nicht so sehr doppeln.-- 87.79.238.31 16:53, 8. Aug. 2010 (CEST)

Es scheint tatsächlich verschiedene Bedeutungen zu geben: Ich habe das Wort auch schon im Sinne von "geselliges Beisammensein am Lagerfeuer im Rahmen eines Ausflugs" gelesen, allerdings in einem älteren Text (Anfang 20. Jahrhunderts, wenn ich mich recht entsinne). Möglicherweise hat es also auch Bedeutungsverschiebungen gegeben.
Belege habe ich leider keine; ich weiß auch das genaue Buch nicht mehr, in dem ich das gelesen hatte. Aber vielleicht stößt ja jemand bei Gelegenheit auf Belege für weitere Bedeutungen; dann könnte man das ggf. ergänzen. --217.239.1.126 00:09, 6. Dez. 2020 (CET)

Flüchtlingsprojekt in Tirol

Ein Projekt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge des SOS-Kindersorfs in Hall in Tirol namens Biwak läuft seit 2004. Soziales : 15 Jahre Biwak in Hall orf.at, 1.11.2019. --Helium4 (Diskussion) 16:18, 1. Nov. 2019 (CET)