Diskussion:Blarina-Toxin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ist die eigene Art immun gegen das Gift?

"Die Toxizität des Gifts bei einem Biss ist ausreichend, um kleinere Wirbeltiere wie andere Spitzmäuse, Mäuse und Wühlmäuse sowie Singvögel zu töten,[7] die zu den Beutetieren der Amerikanischen Kurzschwanzspitzmäuse zählen."

Frage: was ist mit "andere Spitzmäuse" gemeint ? Oder anders gefragt:

Wenn eine Amerikanische Kurzschwanzspitzmaus eine andere Amerikanische Kurzschwanzspitzmaus beißt ist sie dann "immun" gegen das Gift (weil sie es ja selber auch produziert) , so wie bei manchen Spinnenarten, die ArtgenossInnen auch nicht mit ihrem Gift töten können? --89.58.166.202 00:32, 21. Nov. 2009 (CET)

Danke

Als Leser möchte ich mich hiermit
bei den Autoren,
des Artikels
Blarina-Toxin
bedanken.
Die Lektüre hat
mir sehr viel Freude bereitet
Thumbs up.jpg
gez. Lesevergnügen

Liebe Autoren,
vielen Dank für diesen äußerst unterhaltsamen und spannenden Artikel - bei Säugetiergiften denke ich eigentlich immer ausschließlich and das Gift der Schnabeltiere. Frischfleisch-Lagerhaltung bei Spitzmäusen ist mir ebenfalls vollkommen neu - lasse. Gibt es evtl. Theorien, nach denen die Mäuse und die Echsen das Gift aus einer gemeinsamen Vorstufe aufbauen, wie das bei den Pfeilgiftfröschen mit den Ameisengiften der Fall ist? Auf jeden Fall freue ich mich immer, wenn solche Perlen den Weg auf die Hauptseite finden. Danke und bitte dranbleiben -- Lesevergnügen 14:10, 21. Nov. 2009 (CET)

Bei Säugetieren google mal nach Plumploris. Eine gemeinsame evolutionäre Vorstufe gibt es, aber als Enzym, nicht als Gift. Die typische Entstehung giftiger Proteine ist Genverdopplung eines Enzyms und Expression der Kopie in den Giftdrüsen, wo dann die natürliche Auslese die Wirksamkeit maximiert. Eine Vorgängersubstanz im direkten stofflichen Sinne wie bei giftinsektenfressenden Fröschen gibt es nicht, die Gifte werden komplett in der Spitzmaus hergestellt. --Ralf Muschall 00:45, 28. Nov. 2009 (CET)

Strukturell und biochemisch fast identisch?

Auf S.5 des Aminetzach-papers (einen Link zu dessen soeben frei verfügbar gewordenem Preprint (Normalbürger bekommen bei Elsevier nichts!) ich eingebaut habe) sind die entscheidenden Sequenzausschnitte gegeben -- BLTX und GTX haben *verschiedene* Inserts an *verschiedenen* Stellen der Kallikrein-Kette, nur die Form und Ladung des Proteinmoleküls sind gleich.

Da der Artikel offenbar von jemandem kommt, der mehr von der Sache versteht als ich: Sollte man vielleicht BGFs gerade erscheinende Übersichtsarbeit "The Toxicogenomic Multiverse" in die Literaturliste aufnehmen (aus http://www.venomdoc.downloads/ ist das Preprint (2009_Fry_Toxicogenomic_multiverse.pdf) leider gerade wieder verschwunden)? --Ralf Muschall 00:45, 28. Nov. 2009 (CET)

Nachtrag: Inzwischen wieder verfügbar: http://venomdoc.com/venomdoc/Scientific_publications_files/2009_Fry_Toxicogenomic_multiverse.pdf --Ralf Muschall 12:15, 23. Feb. 2010 (CET)