Diskussion:Bomben auf Monte Carlo
Ist der Film nicht militaristisch?
Hallo an alle Filmhistoriker,
den Film "Bomben auf Monte Carlo" habe ich auf DVD. Ich habe aber jedesmal beim Ansehen (zuletzt erst vor ein paar Tagen wieder) ein ungutes Gefühl. Denn sowohl der lockere Umgang mit der Ankündigung des Beschusses des Casinos von Monte Carlo durch ein Kriegsschiff, also mit der Androhung massiver Gewalt, als auch die martialische bildnerische Gestaltung aller Szenen, in denen das Marschlied "Das ist die Liebe der Matrosen" gesungen wird, machen mir "Bauchschmerzen". Ich empfinde den Film als typischen Ausdruck der aggressiven Stimmung während der Wirtschaftskrise in den frühen 1930er-Jahren, als - wenn auch durch Ironie gebrochene - Verherrlichung militärischer Gewalt und insofern durchaus auch als "Vorahnung" der Nazi-Zeit. Das hat man 1931 vielleicht noch nicht so empfunden; deshalb die damaligen harmlosen Kritiken. Aber ich vermute, dass es auch Rezensionen aus jüngerer Zeit gibt, die diesen Eindruck bestätigen. Sie sollten dann unbedingt auch in den Artikel einfließen. Allen, die sich darum kümmern wollen, schon an dieser Stelle vielen Dank von mir!
Herzliche Grüße! --Remirus (Diskussion) 17:11, 28. Mär. 2017 (CEST)