Diskussion:Borribles
Faschistoides Buch
Ich habe in meiner Jugendzeit die Borribles gelesen, später wurde mir klar, dass sie eine sehr faschistoides Gedankengut beinhalten. Da geht es zum einen um gute und schlechte Rassen - die schlechten sind die Rumbles, die guten die Borribles - bei denen man die Anhänger der schlechten Rassen skrupellos töten darf. Die Wendels bilden sozusagen eine Elite innerhalb der besseren, auch wenn sie charakterlich problematisch sind, insbesondere ihr Führer (den Namen vergaß ich). Wenn ich mich recht entsinne, hat der deutsche Borrible sich den Namen Adolf verdient. Noch Fragen?
Die Art und Weise, wie die Tötung durch Steinschleudern beschrieben wird, ist absolut gewaltverherrlichend. Die Umschreibung, Gewalt wird nicht bescönigt, ist dagegen eine Beschönigung. (nicht signierter Beitrag von 93.208.114.109 (Diskussion) 19:30, 15. Jul 2010 (CEST))
Fazit: Das Buch ist Schund. (nicht signierter Beitrag von 93.208.126.224 (Diskussion) 11:38, 26. Jun. 2010 (CEST))
Patefachs
- Lange nicht mehr so einen Blödsinn gelesen. Vor allem vor dem Hintergrund der eher anarchistischen Einstellung, die der Autor der Trilogie vertritt. Drucker03 18:04, 26. Jun. 2010 (CEST)
- Anarchistisch insofern, dass die Polizisten als Verkörperung der Staatsgewalt grundsätzlich schlecht wegkommen. Aber so unangenehm es für Anarchisten sein mag: Ohne Staat herrscht das Recht des Stärkeren, wie die Nazis es immer wieder gefordert haben. Die Nazis wollten einen verbrecherischen Staat, die Anarchisten wollten den Staat abschaffen. Insofern sieht es nach einem glatten Widerspruch aus. Aber wenn man den Staat abschafft, wird man wieder in einem System landen, in dem die Schwächsten den Stärksten chancenlos unterlegen sind.
- Warum gibt es bei den Borribles gute und schlechte Rassen?
- Warum heißt der deutsche Borrible ausgerechnet Adolf?
- Warum muss man sich einen Namen erst verdienen, muss etwas leisten um etwas zu gelten?
- Warum ist das Töten von niederwertigen Rassen so toll? (nicht signierter Beitrag von Patefachs (Diskussion | Beiträge) 19:40, 15. Jul 2010 (CEST))
- Wenn man die Intention des Buches auf den Kopf stellt und Sachverhalte verkürzt, wird es natürlich schwierig mit dem Verständnis. NNW 20:13, 15. Jul. 2010 (CEST)
- Warum, warum, warum - lesen, nachdenken, schlau werden. Das hilft. Ich kann trotzdem ein paar Tipps geben:
- – In den Büchern ist nirgendwo von Rassen die Rede. Die Rumbles sind eine Persiflage auf die Wombles aus der gleichnamigen Kinderserie.
- – Der deutsche Borrible heißt wahrscheinlich Adolf, weil das die erste Namensassoziazion des Autors war.
- – Warum gibt es in verschiedenen Kulturen Initiationsrituale, die auch mit einer Namensgebung verbunden sind? Warum soll es das in einer fiktiven Subkultur nicht geben? Noch lebt der Autor - schreib ihm eine E-Mail und frag nach seinen speziellen Gründen.
- – Das Töten speziell der Rumbles ist so toll, weil der Autor deren Vorbild, die Wombles, wegen ihrer aufgesetzten Niedlichkeit widerwärtig fand. Das ist ungefähr so, wie wenn jemand in einem literarischen Text Barbie und Ken hinrichten läßt, weil seine Schwester ihn immer mit diesen Plastikgrinsern genervt hat. --Drucker03 01:22, 16. Jul. 2010 (CEST)
Der deutsche Borrible heißt, soweit ich mich erinnere, Adolf Wolfgang Amadeus. Das dürfte den Namen insgesamt unverdächtig machen. Er ist einfach komisch. Das einzige, was ich an dem Buch merkwürdig fand (ich habe es allerdings erst als Erwachsene gelesen): Ich hatte nicht den Eindruck, dass das Leben der Borribles besonders lustig ist. Ich hatte den Eindruck, dass sie mindestens so verängstigt und gestresst sind wie die Erwachsenen, deren Welt sie so verachten. Grüße, Anna