Diskussion:Brüder Lumière
Perforation und Stereoskopie
Zumindest Teile des folgenden Passus sind falsch, andere zumindest zweifelhaft:
- "Im Jahre 1903 führten die Brüder Lumiére den ersten 3D-Film in der Geschichte des Films vor: "L'Arrivee du Train". Der Film dauerte nur etwa eine Minute. Da der perforierte Film noch nicht erfunden war, wurden zwei Paperstreifen in einem abgewandelten Stereoscop (Handgerät zum Ansehen von 3D-Bildern) durchgezogen. Durch diese Technik konnte allerdings immer nur eine Person den Film dreidimensional ansehen."
Der perforierte Film war spätestens seit 1894 im Filmbereich in Verwendung, nämlich in Edisions Kinematographen; auch der Cinématographe der Brüder Lumière von 1895 verwendete dieses Prinzip, wie auch im dazugehörigen Artkel zu lesen ist.
Den Begriff 3D halte ich für Produktionen dieser Zeit für unangebracht; die Stereografie bzw. Stereoskopie war in der Fotografie seit Jahrzehnten etabliert und die Betrachtung mit Guckkastenbetrachtern seit rund 50 Jahren üblich; ich bin ziemlich sicher, dass diese Methode in der Chronofotografie in stereoskopischen Betrachtern nach dem Daumenkinoprinzip bereits früher (Ottomar Anschütz?) eingesetzt wurde. Als 3D-Film bezeichnet man eigentlich nur auf eine Leinwand projizierte Filme, die man mit einer Stereobrille o.ä. stereoskopisch sieht; diese Entwicklung setzt erst in den 20er Jahren ein (erst mit zweifarbigen Brillen, später Polarisationsbrillen). --asb 10:15, 3. Okt 2004 (CEST)
- Nun, den Beitrag schrieb ich aus der Erinnerung. Ich habe mich aber nur bei dem perforierten Film geirrt. Der war schon da. Der erste Versuch mit 3D-Film waren Szenen aus dem Hyde-Park von 1890 von William Friese-Greene. Der musste noch die Papierstreifen verwenden. Die Lumierérs führten ihren Film 1903 bei der Weltausstellung in Paris vor auf abgewandelten Stereoskopen. Auch wenn der Film nicht auf die Leinwand projiziert wurde, war es dennoch ein 3D-FILM, denn er hatte ja schließlich bewegte Bilder. Das musste deshalb in Stereoskopen gemacht werden, weil noch kein kinoreifes Verfahren zur Trennung des linken und rechten Bildes vorhanden war. Der erste projizierte Kinofilm mit anagylpher Farbtrennung wurde erst am 27. September 1922 im Ambassador Hotel in Los Angeles aufgeführt.
Siehe dazu:Peter A. Hagemann "Der 3D-Film" Verlag Monika Nüchtern, 1980, Seite 12 --Wittkowsky 17:59, 3. Okt 2004 (CEST)
Korrektheit
Das mit der Vorführung auf der Weltausstellung 1903 in Paris scheint mir dubios - da gab's nach den üblichen Übersichten keine Weltausstellung. Ist vielleicht die von 1900 gemeint? -- Kklotz 11:08, 25. Mai 2005 (CEST)
Ich schließe mich dem an. 1903 war keine Weltausstellung. Ich glaube auch die Aussagen zu den Skladanowskys nicht. Zum einen stimmt es zwar, dass sie bereits fast zwei Monate vorher die erste bezahlte Vorführung von Filmaufnahmen hatten (und nicht die Brüder Lumiere, wie im Text behauptet), aber ich bin mir fast sicher, dass sie mehr als 20 Bilder zeigen konnten (was ja effektiv bedeuten würde, dass Endlosschleifen von wenigen Bewegungen gezeigt wurden). Wie soll man damit 15-minütige vorführungen hinbekommen? Ich habe glaube ich auch einen der Filme (Serpentinentänzerin) schon gesehen und der ging mindestens ne halbe Minute.
Und die Darstellung, dass Skladanowsky das ganze sofort aufgab, weil er so begeistert von den Lumieres war stammt wohl auch eher aus einem französischen Buch. Wie im Artikel zu Max Skladanowsky nachzulesen, verbesserte er daraufhin seinen Apparat sogar noch und schaffte es dann nur finanziell nicht, damit zu überleben.
Leider habe ich nicht genug Ahnung von der Materie um das zu verbessern. --APPER\☺☹ 21:39, 13. Dez 2005 (CET)
- Die Lumière haben an der Weltausstellung von 1900 mit 75-mm-Film gearbeitet. Max Skladanowsky hat ab 1. November 1895 im berliner Wintergarten jeden Abend mit seinem Bioscop projiziert. Es trifft zu, daß er mit Endlosschleifen projizierte. Die 15 Minuten stellen die Dauer des ganzen Programms dar. Um die Filmwechsel zu überbrücken, stellte er ein Dia ein. Filmtechniker-213.189.148.114 21:49, 21. Feb. 2008 (CET)
28. Dezember 1895
Ich lese: « Dans ce local [der Salon indien im Untergeschoß], très simplement aménagé pour la circonstance, l´exploitation commerciale du Cinématographe commence le 28 décembre 1895. Charles Moisson, assisté tantôt par Jacques Ducom, tantôt par Francis Doublier, veille aux problèmes techniques de la projection tandis que Clément-Maurice et Antoine Lumière acceuillent les premiers spectateurs et les invités. Parmis ces derniers, peut-être, Georges Méliès. Auguste et Louis sont restés à Lyon. »
Also, bitte, nicht mehr schreiben, die Brüder Lumière hätten in Paris, blablabla. Sie waren Ende 1895 in Lyon.
- Vincent Pinel [ehemeliger Direktor der Cinémathèque Française]: Louis Lumière, inventeur et cinéaste. Editions Nathan, Paris, 1994; Seite 58. ISBN 209.190984-X
- Filmtechniker-213.189.148.114 21:44, 21. Feb. 2008 (CET)
- Ich habe jetzt ein Mal den Schund getilgt zu Gunsten des Wissens, wie es uns von Fachleuten aus Frankreich vermittelt wird. Ich besitze Pinels 128-Seiten-Büchlein. Filmtechniker 09:20, 29. Sep. 2008 (CEST)
Künstlername?
Das französische Wort Lumière bedeutet ja bekanntlich u. a. Licht, Beleuchtung. Hat jemand in der Familie das als Künstlernamen o.ä. gewählt oder ist das tatsächlich Zufall? --194.113.247.63 13:49, 28. Dez. 2009 (CET)
- Warum Zufall? Die Lumière haben ja nicht das Licht erfunden. Die Familie heißt tatsächlich so. --Filmtechniker 09:42, 14. Aug. 2010 (CEST)
Ordentlicher Link
Ich habe den Link auf ein Blog, der ein Youtube-Video enthielt durch den direkten Youtube-Link ersetzt. Links auf Blogs von offensichtlich völlig ahnungslosen Leuten, denen nichts Besseres einfällt als "eine<sic!> lautes Boah!" sind nun wirklich absolut dämlich und haben hier nichts verloren. --94.220.235.143 01:47, 5. Mär. 2012 (CET)
Eigener Artikel zu Auguste Lumière
Ich habe einen eigenen Artikel zu Auguste Lumière angelegt, weil einerseits sein Beitrag zum Kinematographen – der hier in diesem Artikel im Vordergrund steht – marginal war, er sich in seinem späteren Leben mit seinem Bruder zerstritten hat, und er zahlreiche Erfindungen auf dem Gebiet der Medizin und Pharmazie vollbracht hat, die diesem Artikel hier eine völlig falsche Schlagseite geben würden. Hausmaus (Diskussion) 13:50, 27. Mai 2012 (CEST)
Defekte Weblinks
Die folgenden Weblinks wurden von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.videoartworld.com/beta/artist_840.html
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Netzwerk-Fehler (6) andere Artikel, gleiche Domain
- http://www.institut-lumiere.org/francais/films/1seance/accueil.html
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- http://www.acmi.net.au/AIC/LUMIERE_BIO.html
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
– GiftBot (Diskussion) 12:16, 3. Dez. 2015 (CET)
Fehlt
Im Artikel fehlt die Darstellung der Brandkatastrophe von 1897, die durch einen Kinematographen von Lumiere ausgelöst wurde. -- Nicola - kölsche Europäerin 14:25, 16. Okt. 2020 (CEST)
Falsche Verlinkung
Das erste Wort im Artikel lautet 'Die' und ist als Link zur Stadt Die in Frankreich verlinkt. Ich gehe davon aus, dass dies nicht so gewollt ist. Ich würde die Verlinkung rausnehmen oder interpretiere ich da was falsch? --Lordus (Diskussion) 22:11, 22. Jun. 2021 (CEST)