Diskussion:Braunbär/Archiv/2009

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Bären als dressierte "Schauspieler"

Möchte anregen, unter "Braunbären als Objekte der Unterhaltung" auch anzumerken, daß zunehmend Bären von sogenannten "Filmtierschulen" gehalten werden, um die Nachfrage bei Film und Fernsehen nach "bärigen" Darstellern zu befriedigen. Zuletzt im Bruno-Film des BR, aber auch in zahllosen Unterhaltungshows, Serien und Kinofilmen. Damit ist die Haltung dressierter Bären auch keineswegs mehr rückläufig, wie im Artikel zu lesen. (Die Dresseure/Dompteure nennen sich jetzt zwar Tierlehrer, an Haltung, Dressur und Auftritten der Tiere ändert das aber nichts.) (Kann ich auch selbst einbauen, aber der Artikel ist leider noch immer gesperrt) -- Bärenfan 13:17, 07. Mär 2009 (CEST)

File:Eifelpark Gondorf Braunbär.JPG

Hallo Accipiter, Bild wurde wieder eingefügt, da es auf der Seite erstmalig Details wie die Innenseite der Pranke zeigt. Wenn Du hierfür ein geeigneteres Bild findest, kannst Du es gerne austauschen. Gruß, -- 3268zauber 23:17, 22. Feb. 2009 (CET)

Revertiert. Auf deiner Aufnahme ist viell. die Hälfte der Pranke zu sehen. Bei nochmaliger Einstellung lasse ich den Artikel sperren. --Accipiter 23:43, 22. Feb. 2009 (CET)
Habe, da ich weiterhin anderer Meinung bin, nach einer dritten Meinung gefragt.-- 3268zauber 00:30, 23. Feb. 2009 (CET)
(3M) Das Bild ist ja ganz putzig, aber die Pranke ist sicher auf Datei:Brown Bear us fish 2.jpg (im Artikel) besser zu erkennen und auch sonst bringt das Eifelpark-Bild m.E. keine neue Information. Es zeigt halt einen Ausschnitt von einem Bären ohne besonderes Augenmerk auf etwas bestimmtes und leider sogar ohne irgendeinen größeren Körperteil vollständig zu zeigen. Daher sollte es m.E. nicht in den Artikel. -- Cymothoa Reden? 00:33, 23. Feb. 2009 (CET)
Gern teile ich (m)eine dritte Meinung mit: Das Bild hat Schnappschuss-Qualitäten. Es ist, wie jedes Bild, einzigartig, aber wegen der Perspektive und des Zuschnitts nicht gut geeignet, um den Vorderfuß aussagekräftig zu illustrieren. Der Artikel enthält aber noch weitere vergleichbar mittelmäßige Bilder. Bleib trotzdem weiter auf der Pirsch! -- Geaster 18:25, 24. Feb. 2009 (CET)

@Cymothoa und Geaster: Danke für Eure Rückmeldungen! Gruß und einen schönen Sonntag, -- 3268zauber 08:34, 1. Mär. 2009 (CET)

Version ohne alle Formatierungszeichen vor dem 01.03.2006

Der Braunbär (Bruno, Beppo) ist eine Art der Bären, die in drei Erdteilen vorkommt: in Asien, in Europa und in Nordamerika. Durch die Trennung dieser Bärengruppen entstanden mehrere Unterarten. Die grauhaarigen nordamerikanischen Braunbären werden auch Grizzlys, die auf der Kodiak-Insel vor Alaska lebenden Braunbären Kodiakbären genannt.

Merkmale


Bei ihrer Geburt wiegen die Bären mit 300-400 g kaum mehr als Ratten, erhöhen aber im Laufe des folgenden Sommers und Herbstes ihr Gewicht auf bis zu 70 Kilogramm. Mit drei bis vier Jahren werden die Tiere geschlechtsreif] und gelten als ausgewachsen.

Ein ausgewachsenes Männchen der Europäischen Braunbären kann bis zu 2,30 m groß und 250 kg schwer werden, Weibchen sind normalerweise deutlich leichter. Der Nordamerikanische Grizzly dagegen erreicht eine Größe von bis zu 2,50 m und ein Gewicht bis zu 550-600 Kilogramm. Der Kodiakbär übertrifft diese Maße mit einer Größe bis 2,80 m und einem Gewicht bis zu 780 kg. Das Fell kann Farben von dunkelbraun, graubraun, gelbbraun bis fast schwarz annehmen. Die größten ihrer Art, auch Küstenbraunbären genannt, sind auf den Aleuten zu finden. Dort wurden schon Exemplare gefunden, die auf den Hinterfüßen stehend eine Höhe von bis zu 3,10 m und ein Gewicht von über 800 Kilo erreicht haben.

Beim Laufen können sie Geschwindigkeiten von 60 Kilometern pro Stunde erreichen. Außerdem haben sie einen sehr guten Geruchssinn.

Lebensweise

Braunbären sind Allesfresser, die nicht nur Fleisch, Fisch und Aas, sondern auch Pflanzen, Wurzeln und Beeren fressen. Wegen ihrer Vorliebe für Süßes plündern sie gern Bienenstöcke. Die Bären an den Küsten und Fjorden ernähren sich auch gern von Muscheln, die sie bei Niedrigwasser ohne Probleme mit ihren großen Tatzen aus dem Sand ausgraben. Bären verfügen auch über einen ausgezeichneten Geruchssinn, der ihnen bei der Nahrungssuche eine große Hilfe ist.

Paarungszeit der Einzelgänger ist Juni und Juli. Im Winter wird von Oktober bis April Winterruhe gehalten, da sich in den bewohnten Lebensräumen in dieser Zeit nicht genug Nahrung findet. Allerdings schläft der Braunbär nicht durch, sondern er wacht mehrmals auf, um einige Zeit auf Nahrungssuche zu gehen und sich dann wieder schlafen zu legen. Etwa im Februar bringen die Weibchen dann zwei bis drei Junge zur Welt, die sie über einen Zeitraum von drei Jahren betreuen.

Mensch und Braunbär Für gewöhnlich greifen Braunbären selten Menschen an. Sie nehmen Reißaus, wenn sie Menschen nahen hören. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Bär durchaus gefährlich werden kann, beispielsweise, wenn er überrascht wird oder ein Wanderer zwischen ein Muttertier und seine Jungen gerät. In diesem Falle kann es sein, dass ein Mensch mit einem Tatzenhieb bedacht wird, der sogar tödlich sein kann. Für die in vom Menschen unbewohnten Gebieten lebenden größeren Unterarten des Braunbären, wie dem Grizzly- und dem Kodiakbraunbären, passt der Mensch jedoch in das Beutespektrum. Es kommt leider immer mal wieder vor, dass in diesen Gebieten der Kontakt mit Wanderern und Campern tödlich endet.

Bestand In Amerika leben heute noch etwa 50.000 Braunbären, besonders in Alaska und Kanada. In Deutschland gibt es keine Braunbären mehr, der letzte Braunbär in Deutschland wurde 1835 bei Ruhpolding erlegt. In Österreich gibt es kleine Populationen in den Hohen Tauern, einzelne aus Slowenien eingewanderte Tiere in den Karawanken und wiederangesiedelte im Ötscherland z.B. Naturpark Ötscher-Tormäuer, insgesamt etwa 25 bis 30 Tiere. In Italien scheint die letzte Bärenpopulation im Trentino, die durch Auswilderung slowenischer Braunbären stabilisiert wurde, zu expandieren. So wurde in der Schweiz Ende Juli 2005 erstmals seit 100 Jahren wieder ein Braunbär gesichtet. Weitere Restbestände finden sich in Südeuropa (Pyrenäen und Nordwestspanien), Ost- und Nordeuropa (Russland, Polen, Slowakei, Schweden, Finnland und Kroatien) sowie auf dem Balkan (Rumänien, Bulgarien, Bosnien und Herzegowina und Serbien), außerdem einige wenige in Griechenland.

Vor allem in den Waldgebieten der Karpaten Rumäniens gibt es noch eine vierstellige Zahl von Braunbären: 1988 etwa 7.000 Tiere, im Jahre 2000 etwa 5.000 Bären. Neuesten Schätzungen nach ist der Bestand drastisch verringert, da die Jagd seit 1989 sehr verstärkt wurde. Es gibt bereits Initiativen zum Schutz der Art.

Unterarten

Der Braunbär ist in einer großen Anzahl von Unterarten vertreten:

Der Europäische Braunbär (U. a. arctos), mundartl. auch Mutz, Petz oder Lumpaz genannt, umfasst die Bestände in den Alpen, den Pyrenäen, in Ost- und Südeuropa sowie in Skandinavien.

Der Kodiakbär (U. a. middendorffi), die mit Abstand größte Unterart. Er lebt nur auf der Kodiak-Insel vor der Küste Alaskas. Er frisst meistens Gras und Wurzeln. Zur Laichzeit der Lachse positioniert er sich an den Flüssen und versucht die den Strom hinauf wandernden Fische zu fangen.

Der Grizzlybär (U. a. horribilis) bewohnt die Rocky Mountains in den USA und Kanada. Er ist kräftiger und schwerer als europäische Braunbären und gilt als aggressiver. "Grizzly" stammt aus dem Englischen und bedeutet "gräulich".

Der Sibirische Braunbär (U. a. beringianus) im asiatischen Teil Russlands

Der Isabellbär (U. a. isabellinus) in Nordindien, im Himalaya und in Zentralasien

Der Hokkaido-Braunbär (U. a. yesoensis) auf der Insel Hokkaidō

Der Mandschurische Braunbär (U. a. manchuricus) im Nordosten Volksrepublik China und in der Mongolei

Der Tibetische Braunbär (U. a. pruinosus) in Tibet und Sichuan.

Der Kamtschatka-Braunbär (U. a. piscator oder beringianus) lebt nur auf der Russischen Halbinsel Kamtschatka und wird fast so groß wie der Nordamerikanische Kodiak od. Küstenbraunbär, mit denen er sich in seiner Lebensweise sehr ähnelt.

Ausgestorben sind der Niederkalifornische Grizzlybär (U. a. californicus) und der Mexikanische Grizzlybär (U. a. mexicanus).

Alpenbär, Pyrenäenbär und Syrischer Braunbär werden heute nicht mehr als eigenständige Unterarten angesehen, sondern alle dem Europäischen Braunbären zugerechnet.

Literatur Igor Chestin: Der Braunbär. Neue Brehm-Bücherei Bd. 633. Westarp 1996. ISBN 3-89432-494-5

5291 ohne alle Formatierungszeichen. -Taxobox und Links: 5858 Ohne Leerzeichen: 7203

Yes check.svgvor dem 01.03.2006... erledigt. --Wissling 09:48, 20. Jun. 2009 (CEST)
Im Artikel irritiert mich an dieser Stelle eine Kleinigkeit. Im Abschnitt Interne Systematik heißt es einerseits, der Kamtschatkabär sei der zweitgrößte heute lebende Großbär. Andererseits wird weiter unten dann der Kodiakbär als größter heute lebender Großbär geführt. Das scheint mir richtig, insofern es Braunbären betrifft. Was aber ist mit dem Eisbären? Warum sollte man den denn nicht zu den Großbären zählen? In dem Falle müsste man den Eisbären wohl ebenfalls an die Pole Position setzen, die er sich sodann mit dem Kodiakbären teilte. Was mir am sinnvollsten erscheint. Bis dato jedenfalls wird der Eisbär an dieser Stelle unterschlagen, wenn ich den Begriff "Großbär" richtig verstehe. -- Zero Thrust 07:17, 2. Mai 2010 (CEST)

Vorkommen in Polen

Kann man das Vorkommen in Polen stärker lokal eingrenzen? Besteht eine Wahrscheinlichkeit, dass Braunbären nicht nur über die Alpen, sondern auch über Polen oder Tschechien nach Deutschland einwandern, so wie z.B. Wölfe? (nicht signierter Beitrag von 77.185.239.31 (Diskussion | Beiträge) 13:51, 25. Okt. 2009 (CET))

Das Vorkommen des Braunbärs in Polen beschränkt sich auf die Grenzgebiete zu der Slowakei, also auf die Tatra und die Beskiden. Eine Einwanderung aus diesen Gebieten nach Deutschland lässt sich sicherlich nicht gänzlich ausschliessen, ist aber aufgrund der grösseren Distanz (ca. 300km) wesentlich unwahrscheinlicher als aus den Populationen von Österreich (ca. 100 km bzw. weniger als 50 für "Moritz" im Salzkammergut) oder Italien (ca. 150km). --Canis85 14:04, 25. Okt. 2009 (CET)

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