Diskussion:Buch Mormon

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Theologie des Buches Mormon?

Ein Abschnitt zur Theologie des Buches Mormon (also nicht der Kirche als ganzes, wo ja auch Lehre&Bündnisse, spätere Propheten, die Texte der Tempelzermonien etc. eine wichtige Rolle spielen) gehört dringend hierzu. Wer sich berufen fühlt, möge doch bitte etwas dazu schreiben. Danke! -- 92.229.91.197 18:04, 13. Mai 2009 (CEST)

Untertitel

Der klangvolle Nebentitel  Ein weiterer Zeuge für Jesus Christus  stammt vom englischen Original, wo es Another Testament of Jesus Christ heißt. Der Beginn der Einleitung ist gut und kurz, könnte aber dennoch den vollständigen Originaltitel und den deutschen Untertitel nennen. -- Gohnarch 11:21, 13. Apr. 2010 (CEST)

Linguistische und literaturwissenschaftliche Aspekte sind ausgeblendet

Die Vorstellung, das Buch Mormon könne vielleicht auf andern Büchern wie View of the Hebrews von Ethan Smith beruhen, ist falsch und zeigt höchstens, dass ihre Verfechter weder das eine noch das andere gelesen haben. Obwohl es thematische Ähnlichkeiten gibt und eine Übereinstimmung von Zitaten aus dem Alten Testament, sind die Hinweise auf eine unabhängige Entstehung des Buches Mormon erdrückend.

1. Der Originaltext des Buches Mormon ist hebräisch. Als der spätere Prof. John A. Tvetness an der Hebräischen Universität in Jerusalem studierte, verwendete sein Lehrer das Buch Mormon, um damit Eigenheiten der hebräischen Sprache zu erklären. Als die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage das Buch Mormon durch einen Experten nach Afrikaans übersetzen lassen wollte, schlug dieser vor es zuerst ins Hebräische zu übersetzen, da es ihm nachher leichter fallen würde. Im Buch Mormon kommen etwa hundertachtzig hebräische und zehn ägyptische Namen vor, die weder in der King-James-Bibel noch in einer anderen Joseph Smith eventuell zugänglichen Quelle zu finden sind. Ein ägyptisches Wort ist falsch übersetzt. Der Fehler lässt sich geschichtlich erklären, stammt aber von alten Schreibern, denn zur Zeit von Joseph Smith war niemand imstande ihn zu begehen. Viele Verse im Buch Mormon weisen deutliche Hebraismen auf, zum Beispiel Konstruktionen mit sehr verschachtelten Sätzen, wie sie kein englischsprachiger Autor schreiben würde, wie sie sich aber bei einer wenig angepassten Übersetzung aus der flachen Satzstruktur des Hebräischen ergeben. Die King-James-Bibel enthält keine solchen Hebraismen und ein des Hebräischen nicht Mächtiger wie Jopseph Smith konnte davon nichts wissen. Hingegen gibt es in der King-James-Bibel einfache Chiasmen und Parallelismen. Als Stilelemente waren sie zur Zeit von Joseph Smith aber noch nicht wiederentdeckt und ein normaler Leser erkennt sie nicht als solche. Deshalb waren sie auch lange kein Thema und Joseph Smith und seinen Zeitgenossen unbekannt. Im Buch Mormon gibt es außer einfachen auch mehrstufige Chiasmen, die nur durch gezieltes Suchen und Analysieren der Texte gefunden wurden, und das auch erst lange, nachdem das Buch Mormon publiziert war. Jedes Zutun von Joseph Smith ist auf Grund fehlender Kenntnisse ausgeschlossen. Es gibt einen unwiderlegbaren Beweis von Prof. John A. Tvetness dafür, dass die Quelle für die Zitate aus Jesaja im Buch Mormon älter ist als die Quelle aller andern Bibelausgaben.

2. Das Buch Mormon stammt von mehreren Autoren. Dazu gibt es eine Untersuchung auf Grund von Sprachmustern und Stilanalysen. Der Grossteil stammt von einem Schreiber namens Mormon, der den Text zum Teil über mehrere Stufen erhalten und zusammengefasst hat. Darin gibt es wörtliche Zitate, wörtlich übernommene Zusammenfassungen anderer Schreiber, Zusammenfassungen solcher Zusammenfassungen, eingeschobene eigene Bemerkungen usw. Es gibt weitere Schreiber, die sich eindeutig identifizieren lassen: Nephi, Alma, Moroni usw., dazu Sprecher wie König Benjamin, Amulek, Jesus Christus selbst usw.

3. Die Niederschrift des Buches Mormonn ist gut dokumentiert. Nach anfänglichen Versuchen diktierte Joseph Smith seinem Schreiber Oliver Cowdery die etwa 580 Seiten in 63 Arbeitstagen. Dazu benutzte er trotz des komplexen Aufbaus mit zeitlichen Überschneidungen, Schauplatzwechseln und einer Vielzahl von Personen keinerlei Notizen und fuhr jedes Mal genau dort fort, wo er aufgehört hatte. Er erwähnte trotz fehlender Schulbildung Dinge, von denen er eigentlich nichts wusste oder zu seiner Zeit nichts wissen konnte.

4. Es gibt in der ganzen Weltliteratur kein Werk eines Einzelnen von solcher Komplexität, theologischen Tiefe, engen Verflechtung von Lehre und Geschehnissen und Vielzahl von Bezügen zum Alten Testament. Der Zeitaufwand zur Vorbereitung wäre gewaltig gewesen und diese wäre nicht verborgen geblieben, selbst wenn Joseph Smith ein fotografisches Gedächtnis gehabt hätte, wie manche Kritiker meinen. (Er hatte es nicht.)

Peter Heiniger, Schalunen (nicht signierter Beitrag von 89.217.237.220 (Diskussion) 11:56, 14. Dez. 2017‎)

Eine mögliche jüdische Abstammung der amerikanischen Ureinwohner war ein wichtiger Topos der Schwärmereien des 19. Jhdts. in den USA und wurde im Kontext der Freimaurerei in vielen Schriften aufgegriffen. Vielleicht hatte J. Smith sehr gute Vorlagen, die er weiterentwickeln konnte? Viele Sektenforscher gingen davon aus, leider ist ausgerechnet Huttens Standardwerk in den Kapiteln zum mormonischen Kult nicht online. Das Inhaltsverzeichnis war immerhin zu finden: https://docplayer.org/28383968-Seher-gruebler-enthusiasten.html --188.99.109.10 23:02, 12. Feb. 2021 (CET)

Verhältnis zur Bibel

Das erste Beispiel in der Liste der Widersprüche zwischen dem Buch Mormon und der Bibel lautet: „Das Buch Mormon lehrt, dass Errettung nicht allein aus Glauben möglich sei, sondern dass auch zusätzlich die Taufe heilsnotwendig ist“. Hierzu ist fairerweise zu sagen, dass diese Lehre auch in anderen christlichen Kirchen anzutreffen ist (Stichwort: Nottaufe). Auch ist die Gegenposition des „sola fide“ ein Kennzeichen der aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen und wird z. B. von der katholischen Kirche zumindest differenziert betrachtet. Wenn ich es recht verstehe, stimmen also in diesem speziellen Punkt verschiedene christliche Kreise durchaus mit der Lehre der Mormonen überein - oder? Ich würde mich sehr interessieren, wie das andere sehen. Ggf. müsste die Formulierung etwas modifiziert werden. --Chattus (Diskussion) 23:46, 14. Okt. 2021 (CEST)