Diskussion:Buch der Schatten

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Es ist offensichtlich, dass mit dem Begriff "Buch der Schatten" nur die Leute etwas anfangen können, die einer bestimmten "Szene" angehören. In diesem Artikel (oder in dem Artikel zu "Hexe") muss daher erläutert werden, um was für eine Szene es sich da handelt.(Kinder? Jugendliche? Harry-Potter-Fans?) Ohne solche Erläuterungen wird dieser Artikel für die allermeisten Leser nach purem Blödsinn aussehen. --Kerbel 00:30, 22. Jun 2004 (CEST)

Abgesehen davon sollte das ganze etwas "sachlicher" beschrieben werden. Hört sich ziemlich nach "Das ist so weil ich das auch so mache." an. --Ryzaan 07:24, 22. Jun 2004 (CEST)
Naja... Ich hab auch am Artikel rumgefrickelt... Aber ich denke, dass der Begriff klar von "Charmed" (Pro7-Serie) kommt... Und nicht ein wirklicher Bergiff aus der "hexen-Szene" ist. (Wie immer diese Szene aussehen mag...)-- Marlowe 00:31, 31. Jul 2004 (CEST)

Es ist wohl eher genau umgekehrt....

hehe, vor Charmed nannte man das einfach Tagebuch - wenn jemand sich mit Magie beschäftigt, wird das wohl ganz selbstverständlich ein "Magisches Tagebuch" - nur klingt halt Buch der Schatten geheimnissfoller - "buhhhh" --FIST 20:46, 16. Mär. 2007 (CET)

Belege?

Der Artikel vertrüge einige Belege recht gut und eine Behandlung mit der NPOV-Heckensch^wZauberstabarmee. -- מישה 6. Jul 2005 10:19 (CEST)

Es ist bestimmt nicht so, dass der Begriff "Buch der Schatten" aus der TV-Szene kommt. Wer sich ein wenig mit Okkultismus beschäftigt und auch hier unter Gralssage, Artusrunde, Merlin und Wiccas recherchiert wird feststellen, dass es nicht nur ein Buch der Schatten gibt, sondern jede 'Hexe' ihr eigenes besitzt. Somit ist der Begriff weitaus älter als die TV-Produktion, von der hier gesprochen wurde. Natürlich wäre es schön etwas mehr über das Buch der Schatten zu erfahren, aber es wird wohl keine Hexe ihr Buch zur Verfügung stellen, oder?


Ars Goetia

Irgendwie passen die Aussagen über ein spezielles Grimoire mit dem hier verlinkten Aussagen über eine Art Tagebuch nicht zusammen, ich bitte um aufklärung. Illuminat 19:44, 25. Jul 2005 (CEST)

Also, die Ars Goetia, das Necronomicon, usw. sind Grimoires (Wissenssammlungen) okkulter Magier, während das hier beschriebene Grimoire bzw. Buch der Schatten ein Arbeitsbuch von Hexen (Anhänger bestimmter Naturreligionen) ist.
Diese speziellen okkulten Grimoires sind hier und da erhältlich, und Okkultisten mögen sie sammeln. Ich gehe davon aus, daß manche außerdem noch ein eigenes Grimoire anlegen, in dem sie die für sie selbst wichtigen Teile zusammenfassen.
Das Grimoire bzw. Buch der Schatten einer Hexe wird auf alle Fälle selbst angelegt, teilweise von dem des/der Lehrer(s/in)/Initiator(s/in) abgeschrieben, teilweise mit Eigenentwicklungen ergänzt. Mittlerweile gibt es auch solche im Buchhandel zu kaufen.
Die Magieauffassung der beiden Gruppen unterscheidet sich in einigen Punkten. Der wichtigste ist, daß im Bereich der Geisterbeschwörung Hexen die beschworenen Geistwesen um Gefallen bitten (größtenteils mit Gegenleistungen), während Okkultisten es meistens mit Zwang versuchen (daher die vielen Siegel, die 1. wie ein Schlüssel zur Befehlsgewalt über das Geistwesen wirken sollen und 2. den Beschwörer vor dem Ärger des derart gestörten Geistwesens schützen soll). Diese Darstellung ist aus der Sicht derjenigen zu sehen, die an diese Dinge glauben.
In jedem Fall unterscheiden sich die beiden Gruppen psychologisch voneinander. Hexen scheinen aus der Hoffnung heraus zu handeln, daß in der Natur mehr ist als biochemische Reproduktionsmaschinen; sie versuchen, Schaden für sich und andere zu vermeiden. Okkultisten streben hauptsächlich nach Macht, sie zeigen dabei selten Skrupel außer bei der eigenen Sicherheit. (PPOV!) Conditio sine qua non, daß solche Magie wirksam ist.
Die Echtheit der erhältlichen okkulten Grimoires, v.a. der bekannten, ist teilweise umstritten.
Auffällig ist in jedem Fall bei Necronomicon und Ars Goetia, daß die dort erwähnten „Dämonen“ eindeutig die Namen antiker Götter der Völker des vorderasiatischen Raums tragen, insbes. der Chaldäer, Akkadier, Babylonier, usw.
Diese Völker waren per se ausgeprägt dämonengläubig, die in den „Grimoires“ erwähnten waren allerdings deren Götter. Möglicherweise wurden sie von den Juden, Christen, Mithras-Anhängern oder Anhängern anderer Ein-Gott-Erlöser-Religionen zu Dämonen verteufelt und mit dieser Konnotation im römischen Reich bis nach Europa verbreitet, wo sie in der Frühneuzeit von Okkultisten aufgegriffen wurden.
Ebenso ist möglich, daß diese Grimoires in der Moderne erfunden wurden und die Götternamen wegen ihres orientalischen Klangs als Dämonennamen sehr gelegen kamen. Einige sind jedoch wirklich in die offiziellen Höllenhierarchien der Kirchen eingegangen, z.B. Baal Zebul (erhabener Herr), Stadtgott der Philister-Stadt Ekron, von den Juden als Baal Zebub (Herr der Fliegen) verspottet und als Beelzebub in die christliche Teufelskunde aufgenommen.
Insbesondere beim Necronomicon ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß es sich um eine Erfindung von H.P. Lovecraft handelt, in dessen Horror-Romanen dieses „verbotene Buch“ eine besondere Rolle spielt.
Auch beim Buch der Schatten, das als Merchandising von Charmed verkauft wird, bin ich nicht sicher, ob es von einer tatsächlich eine Hexenreligion Praktizierenden veröffentlicht wurde oder eine reine Erfindung der Serienautoren ist (hab nie eins davon in der Hand gehabt).
-- Xellos (¿!) 20:44, 24. Aug 2005 (CEST)

Belege, Unterschiede, usw.

Hallo! Erstmal wäre es schön, wenn auch Morpheus und das unbekannte Teilnehmende aus Österreich ihre Kommentare mit ihrem Namen oder Pseudonym versähen, damit man weiß, wo der nachfolgende Abschnitt anfängt,(ohne die History durchsuchen zu müssen).
Zum Artikel: „Buch der Schatten“ ist nicht genau das gleiche wie „Grimoire“. Meines Wissens beinhaltet das „Buch der Schatten“ nicht nur Anleitungen, Rezepte, Formeln, Rituale und weiteres magisches Wissen, sondern auch tagebuchähnliche Einträge über Erfahrungen mit und Ergebnisse von erstgenannten Inhalten sowie Erfahrungen mit Meditationen, Visionen usw. Das „Grimoire“ enthält ebenfalls den Anleitungs- und Wissensteil, ihm fehlt jedoch der Tagebuchcharakter. Beiden ist jedoch gemeinsam, daß Wissen und Anleitungen ständig ergänzt werden.
Normalerweise werden Buch der Schatten oder Grimoire individuell oder vom Coven/Zirkel angelegt und gepflegt. Allerdings scheint man in der Wiki unter „Grimoire“ ganz spezielle zu verstehen, die mehr oder minder öffentlich erhältlich sind. Vermutlich die Grimoires von mehr oder minder bekannten okkulten Magiern der Früh- bis Mittelneuzeit.
Meistens führen Hexen der Wicca-Religion eher ein Buch der Schatten (vermutlich stammt der Begriff auch aus Wicca), während Anhänger anderer Hexenreligionen, die sich nicht als Wicca zählen, eher ein Grimoire und getrennte Tagebücher führen. In der okkulten Magie kommt offenbar nur der Begriff „Grimoire“ vor. Möglicherweise haben naturreligiöse Hexen ihr magisches Buch „Buch der Schatten“ genannt, um sich von den okkulten Magiern zu unterscheiden (persönliche Vermutung meinerseits). Andererseits muß man aber auch sehen, auch wenn's die Wicca nicht gerne hören, daß der Wicca-Gründer Gardner sehr vom Okkultisten Crowley beeinflußt war.
Für genauere Informationen würde ich mal in der englischsprachigen Wiki nachlesen unter en:Book_of_Shadows und en:Grimoire, sowie bei weiteren Quellen im Netz. Dort gibt es auch ganze Inhalte von Büchern der Schatten (bis auf den Tagebuchteil), die zu übertragen dürfte aber UR-Probleme verursachen. URLs kann ich leider keine weiteren liefern, da das Thema für mich schon Jahre zurückliegt und der Rechner mit den Bookmarks grad hinüber ist. Vielleicht überarbeitet ja auch mal jemand, der/die sich mit sowas auskennt, den Artikel so, daß auch Unbedarfte verstehen, worum es dabei geht. Ich will mir das nicht anmaßen, da ich zuwenig darüber weiß, um zu schreiben, aber schon zuviel, um zu beurteilen, ob auch Außenstehende mit dem Artikel etwas anfangen können.
Bis auf weiteres hab ich mal die Sprachlinks zu „Grimoire“ auskommentiert und den Links nach en:Book_of_Shadows eingefügt.
Zur Film-/Fernsehproblematik ist zu sagen: Anhänger von Wicca und anderen heutigen Hexenreligionen gehen mit ihrer Religion nicht gerade hausieren (von WWW-Seiten mal abgesehen), schon gar nicht in christlich-fundamentalistischen Gebieten (ne Chatbekannte von mir in den USA wurde schon mit Mord bedroht). Somit weiß die breite Öffentlichkeit wenig bis nichts über die Inhalte und Fachausdrücke dieser Religion. Nun kommt so ein Drehbuchschreiberling daher, entnimmt sich Begriffe aus der Religion, mischt sie mit Volksaberglauben und packt ne seichte Fernsehserie drumrum. Und schon glaubt die breite Masse, der Begriff sei ein reines Phantasieprodukt aus dieser Fernsehserie. Nunja.
Und eigentlich wollte ich mich bei den Naturreligionen raushalten… -- Xellos 12:41, 15. Aug 2005 (CEST)

@Xellos: Schade, dass du dein Wissen nicht in den Artikel eingebracht hast. Ich habe nun einen kleinen Teil kopiert und einiges Kleinmädchengewätz entfernt --Bitfrass 11:40, 21. Aug 2005 (CEST)

An das, was Du als „Kleinmädchengewätz“ bezeichnest, glauben viele der Hexen. Aber es ist in der Tat nicht NPOV. Es ist dennoch nicht unsinnig, das Buch nicht in falsche Hände fallen zu lassen, da bei unsachgemäßer Anwendung einiger Mixturen akute Vergiftungsgefahr besteht (siehe z.B. Tollkirsche/Schwarze Tollkirsche/Atropin).
Wie ich oben erwähnte, fühle ich mich nicht sicher genug, da es schon etwas her ist, daß ich mich damit beschäftigte, meine Bookmarks nicht erreichbar sind und ich somit z.Z. die Quellen weder konsultieren noch beurteilen kann, sofern sie noch unter den Adressen liegen. Und ich erinnere mich nicht mehr hinreichend, was davon aus den Quellen stammt und was meine eigene Schlußfolgerung war. Und es fehlt mir etwas die Muse, jetzt nochmal zu googlen und zusammenzufassen, da ich mit etwas Physikalischem und etwas Daoistischem beschäftigt bin. Darum habe ich mein Wissen hier zur Diskussion gestellt und auf Konsens oder Widerspruch gewartet.
Aus den Artikeln zu Naturreligionen wollte ich mich raushalten, nachdem ich bei einigen Artikeln die ziemlich unsachlich und emotional geführten Diskussionen gesehen habe. Diese Sache ist eben politisch und kirchlich vorbelastet (Asatru rechts oder gegen rechts, Hexen aus Sicht Kirchenvolkes immernoch was BösesTM, aus Sicht der Kirchen eine Sekte, Hexen sehen sich als „Rechtsnachfolger“ der damals Verfolgten, usw.).
Da nun Teile meiner Erklärungen doch im Artikel sind, habe ich den Artikel etwas umgestellt und ergänzt, v.a. den Unterschied zwischen Buch der Schatten und Grimoire sowie den Unterschied zwischen Grimoire von Hexen und Okkultisten noch etwas mehr hervorgehoben. Die Runen hab ich bei der Verschlüsselung etwas widerwillig stehenlassen, da die Schriftarten zur Verschlüsselung des BdS/Grm selten etwas mit den germanischen Runen zu tun haben, um die es im verlinkten Artikel geht. Diese werden von Hexen eher zu magischen oder wahrsagerischen Zwecken (Orakel) verwendet.
Wenn jemand mit mehr Ahnung vorbeikommt, kann er/sie ja wieder abändern/ergänzen. -- Xellos (¿!) 05:43, 22. Aug 2005 (CEST)