Diskussion:Bundesautobahn 2
Füge neue Diskussionsthemen unten an:
Klicke auf , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen, und unterschreibe deinen Beitrag bitte mit oder--~~~~
.Archiv |
Wie wird ein Archiv angelegt? |
Alter Streckenverlauf Helmstedt/Marienborn
Die heute noch erhaltene ehem. Grenzübergangssstelle Helmstedt/Marienborn ist mit ihren durchgehenden Fahrbahnen deutlich von heutigen Verlauf der A2 abgewendet. Hatte die Autobahn vor dem sechsspurigen Ausbau (hier irgendwann Ende der 1990er Jahre) einen anderen Verlauf? Wie sah eigentlich die Verkehrsführung in diesem Bereich zwischen dem Wegfall der Grenzkontrollen und dem fertiggestellten Ausbau auf sechs Spuren aus? --Adl252 (Diskussion) 01:42, 12. Okt. 2020 (CEST)
- Die Grenübergangsstelle (GÜSt) befand sich schon immer neben (im konkreten Fall südlich) der Autobahn. Das galt übrigens für sämtliche Autobahngrenzübergänge (insbesondere Hirschberg), selbst für die erst in den 1980er Jahren gebauten (Eisenach, Zarrenthin, Stolpe). Die Autobahn wurde in diesem Bereich nach dem kompletten Wegfall der innerdeutschen Grenzkontrollen (das geschah erst mit der Währungsunion ab dem 01.07.1990) für den Durchgangsverkehr freigegeben. Man hatte dann dort für wenige km noch mal Original-Reichsautobahn-Beton aus den 1930er Jahren. Im Übrigen war die A2 ja in den 1970er Jahren im Gefolge des Transitabkommens komplett mit Schwarzdecke versehen worden (aus DDR-Sicht war das die qualitativ beste Autobahn des ganzen Landes). So gesehen war der RAB-Beton an dieser Autobahn eine Besonderheit. Das hielt aber nicht lange. Noch Anfang der 1990er Jahre (genaues Jahr erinnere ich nicht mehr) wurde auch dieser Bereich provisorisch mit Asphalt überzogen. Ende der 1990er erfolgte bereits der sechsspurige Ausbau. Die ehemalige GÜSt wurde teils zur Raststätte und teils zur Gedenkstätte umgebaut. Ein Bild vom Umbau findet sich in der auch in den Fußnoten nachgewiesenen Broschüre der DEGES zur A2 (https://www.deges.de/wp-content/uploads/2019/08/2000-A2_Dokumentation-min.pdf) auf Seite 72 (PDF-Seite 100). Ich meine, dort ist bereits der Zustand nach dem Neubau der Nordfahrbahn (RiFa Hannover) zu sehen. Die Erweiterung fand hier nach meiner Erinnerung einseitig nach Norden statt, so dass sich die ehemalige Bestandsfahrban heutzutage „unter“ der (südlichen) RiFa Berlin befindet (in dem besagten Bild gerade im Bau).--2003:CD:EF1B:18DB:8428:8932:B873:CC22 19:22, 25. Okt. 2020 (CET)
Schneechaos im Februar 2021 - Mehr Schnee als jemals in den 80 Jahren seit Eröffnung oder übereifrige moderne Geschichtsschreibung?
Liebe Wikipedianer, ist der kürzliche starke Schneefall gegenüber den vergangenen ca. 80 Jahren seit Eröffnung der A2 wirklich erwähnenswert? Gäbe es da nicht hervorstechendere Ereignisse wie z.B. die https://de.wikipedia.org/wiki/Schneekatastrophe_in_Norddeutschland_1978 oder den Winter 1962/63? Zumindest aber würde man, wenn man das Thema schon einschließt etwas mehr Vollständigkeit erwarten, ansonsten wirkt es wie eine willkürliche, überproportionale Hervorherbung eines jüngsten Ereignisses, man könnte auch sagen wie eine eingestreute Nachricht in einem ansonsten enzyklopädischen Artikel. (nicht signierter Beitrag von 94.79.167.202 (Diskussion) 08:50, 15. Feb. 2021 (CET))
Brücke über Bahnstrecke bei Lehrte
Wieso hat man beim sechsspurigen Ausbau der A2 das alte RAB-Bauwerk über die Bahnstrecke Lehrte–Celle mit zwei getrennten Fahrbahnen belassen und nicht wie bei so gut wie allen anderen denkmalgeschützten RAB-Brücken beide Fahrbahnen zu einem Überbau zusammengefasst? Ich kenne eine solche Situation nur von der A2 bei Lehrte, bei der Hagenbrücke der A9 z.B. ging das ja. --Adl252 (Diskussion) 14:38, 18. Mär. 2021 (CET)
- Moin, vor der Erweiterung der BAB-2-Querung im Vlothoer Stadtteil Exter floss der Verkehr in beiden Richtungen über die in den 1930ern gebaute Brücke. Im Zuge der Erweiterung um 2000 wurde der Verkehrsfluss geteilt: Richtung Ruhrgebiet wurde er über einen Brücken-Neubau geleitet, Richtung Berlin über den alten Viadukt. Dieser steht unter Denkmalschutz, was eine bauliche Zusammenführung m. W. nicht erlaubte. Ich müsste nochmal nachkramen, weil ich meine, mich erinnern zu können, dass es bei Verbindung der getrennten Bauwerke evtl. Probleme mit dem Untergrund hätte geben können Die jetzige Situation bietet allerdings auch bauhistorisch einen direkten Vergleich von Überführungslösungen damals und heute. Unser Geschichtsverein drehte damals einen Film zum Thema Autobahn in Exter, einen kleinen Ausschnitt findest du, wenn du auf youtube als Suchbegriff "Autobahnbau 1938" eingibst LG --Gwexter (Diskussion) 21:48, 18. Mär. 2021 (CET) PS: Jetzt war ich zu schnell mit dem Abschießen des Textes: Ich vermute, dass es bei deinem Beispiel um ähnliche Überlegungen für den getrennten Bau ging, teurer ist sowas eh ...
Vielen Dank für die Antwort. Ich habe mich mit der Frage eigentlich auf das Bauwerk östlich von Hannover (Lehrte) bezogen, aber das könnte natürlich auch gut für andere Bauwerke der A2 nach dem Ausbau gelten. Ich kenne die Strecke bei Exter allerdings nicht wirklich. --Adl252 (Diskussion) 13:50, 22. Mär. 2021 (CET)
- War auch als mögliches Beispiel gedacht. Hierzu übrigens noch ein Anmerkung speziell zu den Autobahnbrücken im III. Reich: Der in Exter gebaute Viadukt war mit Sprengladungen ausgestattet, die für den Fall des Einfalls der Alliierten über die Autobahn aktiviert werden konnten, zumindest für Exter wissen wir das genau, wird woanders ähnlich gehandhabt worden sein. Die Amis waren damals schneller und dem Spiel ein Ende. Was den Einsatz von Arbeitskräften für einfache Arbeiten beim hiesigen Bau im wesentlichen angeht, waren es überwiegend Kroaten, die hier rekrutiert wurden. Deutsche Arbeitskräfte, aber auch einige Österreicher wurden meist in Spitzenpositionen eingesetzt, also nix mit "Jobs für Arbeitslose Deutsche", die waren wohl zu teuer bzw. wurden eingenordet und als Kanonenfutter gebraucht, traurig aber wahr. LG --Gwexter (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Gwexter (Diskussion | Beiträge) 14:31, 22. Mär. 2021 (CET))
Ja, das wurde kurz vor Kriegsende auch mit vielen Autobahnbrücken gemacht. Mangfallbrücke, Aichelbergaufstieg der A8, die Talbrücken der A6 bei Kaiserslautern fallen mir da spontan ein (im Grunde auch alle größeren Flussquerungen), allesamt von der Wehrmacht gesprengt, um den Vormarsch der Alliierten (vergeblich) aufzuhalten. Geschah das auch mit der Talbrücke bei Exter? --Adl252 (Diskussion) 01:23, 26. Mär. 2021 (CET)
- Ich sehe gerade, dass eine Antwort auf deinen letzten Beitrag hier gar nicht gespeichert wurde, k. A. warum. Also nochmal: Der Viadukt in Exter wurde nicht gesprengt, das hat der damalige Hauptlehrer in Exter noch verhindern können. Mit gezogenem Säbel (trug er als Hauptmann) stellte er sich den Pioneren, die das machen sollten entgegen, sein Vorteil war, dass die Amerikaner in ihren Panzern schon in Sichtweite auf der Autobahn unterwegs waren und feuerten. Flakstellung und Mannschaft wurden dann von den Amrikanern kurz und knapp liquidiert. Bestattet wurden die deutschen Soldaten dann zwar auf dem Friedhof in Exter, aber eher als Mahnmal, das den Wahnsinn eines Krieges symbolisieren wird, eine entsprechende Gedenkstätte ist in Vorbereitung. LG etc. --Gwexter (Diskussion) 20:54, 26. Mär. 2021 (CET) PS: Die beiden anderen AB-Brücken in unserer Reichweite waren von amerikanischen Angriffen nicht betroffen.