Diskussion:Burg Wildberg (Kirchschlag bei Linz)
Gundaker
Um welchen Gundacker von Steyr handelt es sich hier?
Gundacker I von Steyr heiratete ´Richezza von Steinbach (Burg Steinbach/Gem. St. Georgen b. Grieskirchen/OÖ.).
Dies sind die Ahnherrn des Geschlechtes der Starhemberger (ca. 1150). Aus dieser Ehe gab es zwei Söhne - During und Gundacker II. Bis 1240 finden wir die Starhemberger als Steinbacher. Der Name Starhemberg entwickelte sich aus der Burg Storichenberg in Haag/Hausruck (Gem. Haag/ Oberösterreich). Sogar noch Gundacker III. führt bezeugt sich noch als Steinbacher.
Auf Burg Wildberg handelt es sich um Gundacker II. von Steinbach.
- Hallo! Für mich ist das jetzt nicht so eindeutig. Der Name "von Steinbach" ist kein Widerspruch und es kann durchaus sein, dass Gundaker zwar die Burg als Lehen (im Sinn einer Einnahmequelle) bekommen hat, selbst aber nie dort gelebt hat. Ich möchte aus dem Text zitieren, den ich habe, vielleicht trägt das zur Klärung bei:
- "Am 30.6.1198 verlieh Bf. Wolfker von Passau das ihm von Gottschalk von Haunsperg-Wildberg aufgetragene freie Lehen an dessen Schwiegersohn, den Ministerialen Gundaker v. Steyr [...]. Gundaker war der Ahnherr des später gfl. bzw. fstl. Geschlechts der Starhemberger, die Wildberg, ihre älteste Herrschaft in unserem Lande, zeitweise auch durch Burggrafen und Pfleger verwalten ließen." Text aus: Herbert E. Baumert und Georg Grüll: Burgen und Schlösser in Oberösterreich. Band 1: Mühlviertel und Linz. Wien 1988, S. 69.
- MfG --Martin Windischhofer 18:18, 11. Mär. 2009 (CET)
Da liegst du wieder falsch - ohne die Heirat der Hochfreien Richezza von Steinbach hätte es den Aufstieg von Gundacker nicht gegeben. Er hatte nicht nur den Rang eines Hochffreien nun, sondern erbte
nun auch den reichlichen Besitz der Steinbacher. In Wildberg kann ees nur um Gundacker II. handeltn,
also bitte nicht verwechseln.
Quellen: Nebolowski, Wurm, Dopsch,....
MfG Steindlberger
Wenn du mehr wissen wilst können wir uns ja verständigen MFG Steindlberger
- Ich glaube dir ja, aber vielleicht lässt sich das zweifelsfrei klären. Da du eine Heirat Gundackers I. mit Richezza von Steinbach erwähnst und eher nicht anzunehmen ist, dass er ein zweites Mal geheiratet hat (was aber möglich ist), halte ich es ebenso für wahrscheinlich, dass es sich um Gundacker II. handelt. In diesem Fall müssen sich Baumert und Grüll, die ich zitiert habe, geirrt haben. Hast du vielleicht einen Textbeleg, der das zweifelsfrei klärt?
- MfG --Martin Windischhofer 12:05, 14. Mär. 2009 (CET)
Die Anlage war im 12. Jh. Stammsitz der hochfreien Herren von Steinbach von denen namentlich nur der seit ca. 1158 auftretende Alram und dessen Schwester Richezza eindeutig belegt sind. Burg Steinbach und die dazugehörigen Stammgüter in St. Georgen, Gallspach, Affnang, Neumarkt und Moos bei Offenhausen fielen nach 1160 über Richezza nobilis matrona de Steinpach an deren Gatten Gundacker von Steier, einem Ministerialen der Otakare und Untervogt des Klosters Garsten. Aus dieser Verbindung gingen ab dem 13. Jh. die Herren von Starhemberg hervor. Im Zuge kriegerischer Auseinandersetzungen zwischen Herzog Heinrich II. von Österreich und dem steirischen Markgrafen Otakar IV. wurde 1171 die Burg Steinbach belagert, gestürmt und zerstört. In einer Lambacher Annalenhandschrift, im Auctarium Lambacense heißt es dazu kurz und bündig: 1171 Heinricus dux Austriae Steinpach castrum destruxit. Spätestens zu Beginn des 13. Jh. n(1240) verlegten die Herren von Steier-Steinbach ihren Sitz nach Starhemberg bei Haag. Nach der Katastrophe von 1171 dürfte die Burg teilweise weiter bewohnt worden sein. In einem Teil der Burg[ruine(?)] ließen die Steinbacher vermutlich einen Pfleger zurück. Der in der Burg wohnende Helmhardus de Steinpach bezeugt um 1185, gemeinsam mit Gundaker von Steier und dem Bogenschützen (sagittarius) Otto, die Schenkung eines Allods im heutigen Gemeindegebiet von Waizenkirchen durch Walther de Wazzinchilcha an das Kloster Garsten. Dieser Rechtsvorgang fand in der Veste Steinbach statt ebenso wie jener aus dem Jahre 1204, in dem ein weiterer Bogenschütze namentlich urkundlich belegt ist. Bei Alramus sagittarius de Steinpach kamen die Geschwister Gundacker (Gundacharus), During (Duringus) und Helena mit ihren Gefolgsleuten zusammen, um eine Schenkung ihres Bruders Hartnid von Steinbach, eines Passauer Kanonikers und Propstes von Aquileia, zu beurkunden. Unter den 24 Steinbacher Urkundszeugen fungierten z.B. Richkerus de Geilsbach (Gallspach), Wernhard und Chunrad von Sinzing, Chunrad von Einwerk sowie Meinhard von Afnang. Wann die Burg endgültig verlassen wurde, ist unklar.
Hierzu gibt es Urkunden im Stift Lambach und Garsten - die Quellen, Archiv Eferding (Geschichte des Hauses Starhemberg von J. Schwerdling (1850, Heinrich Wurm, 1955 "Jörger von Tollet", Jsef Zeiger, Eduard Benninger, .......... Bei Unklarheiten sollten wir uns persönlich in Verbindung setzen (Arbeite an Chronik St. Georgen bei Grieskirchen) E-Mail: hscherhammer@gmx.at
mfg Der Steindlberger
- Nach weiterer Maildiskussion scheint der Sachverhalt nun klar zu sein. Es handelt sich um Gundaker II.
- Vgl. dazu: Genealogie der Starhemberg --Martin Windischhofer 17:46, 17. Mär. 2009 (CET)
Revert - BKS
Revert meiner Änderung war gerade noch verständlich, weil der andere Artikel noch nicht existierte. Ich habe jetzt aber einen neuen Stub zur gleichnamigen niederösterreichischen Burg/Schloss angelegt: Schloss Wildberg (Messern). Da hier im Artikel Burg Wildberg gleich in der ersten Zeile auch Schloss Wildberg erwähnt wird, und da umgekehrt das nö. Schloss früher eine Burg war, sollte jedenfalls bei beiden Artikeln jeweils ein Hinweis auf den anderen Artikel rein. Eine BKS Schloss Wildberg hatte ich schon angelegt.--Niki.L 18:03, 5. Mär. 2011 (CET)