Diskussion:Camp (Kunst)

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Der Begriff an sich

Aber woher der Begriff stammt, was genau das Wort bezeichnet, aus welchem Zusammenhang die Definition der Bezeichnung stammt, darüber erfahre ich nichts in diesem Artikel. Obwohl ich genau das erfahren wollte. (nicht signierter Beitrag von 77.3.24.208 (Diskussion | Beiträge) 06:27, 3. Aug. 2009 (CEST))

Camp heißt so viel wie tuntig. Keine Ahnung wieso das nicht im Artikel drin steht ... Maikel (Diskussion) 16:22, 9. Jul. 2013 (CEST)

Der Artikel an sicht erscheint mir schon tuntig in seiner Art, wie er an eine Aussage fast ganz nah herangeht und dann doch noch mal abbiegt ins unverbindliche... --94.217.69.88 09:48, 24. Jul. 2015 (CEST)

interessanter Artikel! Aber so richtig klar ist mir immer noch nicht, was Camp denn nun eigentlich sein soll. Und Lust, das Buch von Fr.Sontag zu lesen, habe ich auch keine :) Vielleicht wären ein oder zwei Bilder als Beispiel ganz nützlich?

Immerhin hast du anscheinend den Artikel gelesen, ist ja schonmal 'was. Ich habe jetzt ein paar Bilder hinzugefügt, vielleicht hilft es ja... Sontags Buch kann ich nur empfehlen, auch wenn der Camp-Artikel höchst zwiespältig ist - und vielleicht auch sein muss: ein Explizit-machen "subkultureller" Wahrnehmungsweisen hat ja immer den Beigeschmack von Verrat und eventuell auch den des unangenehmen Abfeierns einer "Ghetto-Kultur" (vermeidet Sontag aber, soweit ich das sehe). Grüße SK 17:44, 14. Mär 2006 (CET)

Weblink

Also der Weblink ("campground.ch") hat ja wohl gar nix mit dem Thema des Artikels zu tun. Ich habe aber jetzt keine Zeit dem nachzugehen, daher wird er aber erst mal gelöscht. Cheers, Dr-Mabuse 16:22, 21. Mär 2006 (CET)

Dalí?

Passt nach dieser Beschreibung im Artikel nicht auch Dalí hier rein?? DennisKeller 20:07, 4. Mai 2006 (CEST)

Als Person bzw. sein persönliches Auftreten im Prinzip ja, aber nicht, was sein Werk als Künstler oder seine Kunst als solche angeht. mfg, Dr-Mabuse 18:20, 20. Jun 2006 (CEST)

Lesenswert-Kandidatur: Camp (Kunst) (Archivierung Abstimmung 22. Juni bis 29. Juni)

Pro Der Artikel verfügt über eine knappe und klärende Einleitung, enthält Quellenangaben im richtigen Maße, ist relativ umfassend ohne auszuufern (der leichte Zug ins Essayistische ist beim Thema in Ordnung), die Abbildungen sind sinnvoll und gemeinfrei, er ist gut lesbar und macht den Begriff verständlich ohne dabei zu tief in schwierige semiotische Theorien einzusteigen oder nicht-allgemeinverständliche semiotische Terminologie zu verwenden. Schließlich hat der Artikel die richtige Länge - nicht zur kurz und vor allem nicht zu lang. --Henningninneh 14:25, 22. Jun 2006 (CEST)

Abwartendes Neutral. Das Thema ist extrem reizvoll und der Artikel gut lesbar, ohne zu verhehlen, dass der Gegenstand Dimensionen hat, die nur mit Spezialistenwissen auszuloten sind. Wenn „Camp“ als „eine bestimmte Wahrnehmung von kulturellen Produkten“ definiert ist, so liegt die Vermutung nah, dass diese Wahrnehmungsweise nicht als zufällige Normvariante von Kunstrezeption vom Himmel fällt, sondern innerhalb bestimmter Kommunikationssysteme (oder wenn man so will: Subkulturen) geprägt wird. Es genügt nicht, dass ein Kulturprodukt bestimmte Merkmale von „Camp“ aufweist, sondern es müssen sich auch Menschen einig darüber sein, dass es „campy“ sei. Der Artikel erwähnt als Beispiele die Dandykultur und die schwule Kultur, geht dann jedoch immer schnell wieder zum Versuch über, „Camp“ über strukturelle Merkmale des Kulturprodukts zu bestimmen. Kann es sein, dass das Problem der Abgrenzung von „Camp“ und „Kult“ leichter zu lösen ist, wenn man die Kommunikationssysteme/Subkulturen in den Vordergrund rückt, die ein Kunstprodukt zu „Camp“ erklären? --Stilfehler 16:08, 22. Jun 2006 (CEST)

Kontra - Die Abgrenzungskriterien werden im Text kaum klar. Irgendwie ist fast alles campy aber auch wiederum doch nicht campy, bzw. teilweise campy. Dann hat der Artikel wieder streckenweise ein unnötiges universitäres Gehabe -> Die struktural-semiotische Analyse konzentrierte sich gleichfalls weniger auf die von Autoren und Künstlern intendierte Bedeutung von Kunstschöpfungen, als auf das Beziehungsnetz und Spiel der Zeichen, auf die Mechanismen der Rezeption. Ich frage mich: Wissen die Schöpfer dieses Begriffes nicht genau, was sie meinen, oder wissen die Autoren des Artikels nicht, was gemeint ist, oder wie es verständlich darzustellen ist ? Es wird auch nicht erwähnt, wer diesen Begriff zu welchem Zeitpunkt geprägt hat. Oscar Wilde als Camp-Vorläufer; da bin ich ein bißchen skeptisch. Wer behauptet das ? Außer der Susan Sonntag wird im Text eigentlich niemand erwähnt, der sich mit dem Phänomen beschäftigt hat. Warum ? Die Bücher haben keine ISBN-Nummern. Weblinks sind etwas mager. Gruß Boris Fernbacher 19:57, 22. Jun 2006 (CEST)

Kontra um was zu taugen, müsste der Artikel in schwierige semiotische Theorien einsteigen und zumindest Susan Sontag sauber aufarbeiten. So verliert sich der Artikel in einer ellenlangen Aufzählung von gar allem, was nicht so recht stilsicher erscheint, vereinnahmt dabei das gesamte Feld der cultural studies samt Eco und Barthes , ohne dabei aber den Begriff Camp zu erklären. So ist das nix. --Janneman 21:09, 22. Jun 2006 (CEST)

Als Mitverfasser Neutral - vielen Dank für die Nominierung, kommt aber wohl zu früh. Oscar Wilde wird bei Sontag übrigens ausdrücklich genannt. Hatte für den Artikel extra nochmals den Sontag-Artikel gelesen und eher die Befürchtung, zu sehr Sontags Interpretation zu folgen. Gibt bestimmt noch weitere wichtige Camp-Experten, auch wenn Sontag als akademisch respektable Autorin wohl sehr früh den Mut hatte, so ein damals (1962) kaum als seriös empfundenes Thema aufzugreifen. Bin kein ausgewiesener "cultural studies"-Experte, aber die Beschäftigung mit "camp" kommt mir doch wie ein etwas verspielter Vorläufer dieser heute vollkommen etablierten Forschungsrichtung vor. "Unnötig universitäres Gehabe" - autsch, meine Achillesferse; wer bessere Formulierungen parat hat, mag hier gerne ändern. Grüße SK 09:30, 25. Jun 2006 (CEST)

Sorry wegen -> "Unnötig universitäres Gehabe", war nicht so böse gemeint (klingt aber echt etwas universitär). Vielleicht fällt mir noch was besseres ein. Gruß Boris Fernbacher 21:02, 25. Jun 2006 (CEST)


Grundsätzlich zwar pro aber z.Z. noch Neutral. Camp ist ein lohnender Begriff, aber um den Bogen von Oscar Wilde zu Guildo Horn zu spannen bedarf es noch ein paar Ausarbeitungen und Erklärungen. (Allerdings ist der englische Beitrag wesentlich unübersichtlicher.) mfg, Dr-Mabuse 16:04, 29. Jun 2006 (CEST)

Homosexuelle Camp-Kultur

Ich würde an dieser Stelle immer noch gern mehr über homosexuellen Camp lesen. Beim Studium der schwulen Geschichte der USA begegnet einem dieses Phänomen unentwegt, und ich habe leider keine Ahnung, wie man sich das im Detail vorstellen muss. Ich weiß z. B., dass Judy Garland eine Ikone des schwulen amerikanischen Camp war, auch Anna May Wong war eine. Gemeinsam ist diesen beiden Frauen, dass sie ein schwieriges Leben hatten, immerzu durch die Extreme gingen, Depressionen und Höhenflüge hatten und mehr oder weniger bisexuell waren, d. h. eine Reihe von Zügen hatten, mit denen Homosexuelle sich bestens identifizieren konnten. Alles andere ist mir jedoch vollkommen unklar. Welche weiteren schwulen Identifikationsfiguren gab es? Gab es irgendwann eine Hochblüte des schwulen Camp? Spielt Camp heute (d. h. nach Stonewall) noch eine Rolle? Kennt sich jemand damit aus und kann mehr darüber schreiben? --Stilfehler 19:14, 10. Apr. 2007 (CEST)

Meinung

... wenn jedermann Guildo Horns flache Schlagerparodien oder Bully Herbigs krachende Genresatiren mit einem Augenzwinkern zum Kult erklärt, gerät das Camp-Konzept selbst in die Krise. Man spricht inzwischen auch über „dieses eklige, moderne Wohlwollen der vermeintlichen Trivialität gegenüber.“ (Diedrich Diederichsen)

Ist der ganze (Teil-)Satz als Meinung Diederichsens zu verstehen? In diesem Fall müsste das irgendwie noch deutlicher dargestellt werden (die Klammer mit dem Namen bezieht sich zunächst ja nur auf das konkrete Zitat). Andernfalls halte ich die Formulierung "Guildo Horns flache Schlagerparodien" in einer Enzyklopädie für zu stark POV . Statt dessen sollte sachlich argumentiert, also der Unterschied zwischen Camp und Parodie dargestellt werden. Letztere zielt auf konkrete Pointen ab und stellt das zu Parodierende in einen fremden Kontext (erzeugt Distanz), während Ersteres eher aus der Sache selbst heraus arbeitet und nicht per se auf Pointen ausgelegt ist. Parodieren kann man so gut wie alles ("den Spiegel vorhalten"), ob etwas Camp ist, liegt hingegen im Sachverhalten selbst und kann dann nur herausgearbeitet und betont werden. Gruß --stfn 16:25, 22. Aug. 2010 (CEST)
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Ich habe einfach mal die auch von mir als polemisch empfundende Wortwahl ("wenn jedermann...") entschärft und bin dem Zitat von Diederichsen nachgegangen. Ich bin aber nicht sicher, ob letzteres tatsächlich die behauptete Kritik belegt - es ging bei ihm um verflachte Donald-Duck-Nostalgie und nicht unbedingt darum, Donald Duck grundsätzlich Tiefe abzusprechen. Insofern wäre die wissenschaftliche Rezeption von z.B. Rudi Carell nicht per se unangemessen... Vielleicht möchte jemand die Kritik an den trivaleren Camp-Auswüchsen noch einmal überarbeiten - ich selbst bin nicht wirklich vom Fach und wollte nur, dass sich Wikipedia mehr nach Enzyklopädie anfühlt :) --Schweick (Diskussion) 13:02, 28. Feb. 2018 (CET)

Susan Sontag;1964. "Notes on Camp." In Against Interpretation and Other Essays. New York: Farrar, Straus & Giroux.

Camp is the consistently aesthetic experience of the world. It incarnates a victory of "style" over "content," "aesthetics" over "morality," of irony over tragedy. (Sontag, 1964, S. 287).-- Nemissimo RSX 19:51, 14. Feb. 2011 (CET)

etymologischer versuch

Die Herkunft von "Campus" liegt nahe. Auf dem Unigelände, in den Vorhöfen, ergeht sich allerhand Volk, das sowohl in den heiligen Hallen der Wissenschaft als auch draußen in der Welt verabschätzt wird. -- 178.19.237.212 22:23, 20. Sep. 2011 (CEST)

Quellen?

Der ganze Artikel erscheint wie eine individuelle Interpretation des Begriffes "camp". Es gibt nicht einen einzigen Quellenhinweis. Die Erwähnung von Susan Sontag erfolgt im laufenden Text, als wenn sie als einzige eine Meinung dazu hätte. Beispiele werden angeführt, die in keiner Relation zum Versuch einer möglichen Definition stehen. Was ist z.B. an Howard Carpendale "camp", was es bei anderen Schlagersängern nicht gibt oder noch weitaus extremer auffällt? Was ist an General de Gaulle oder der Sagrada Familia denn "camp"? Kitsch? Pathos? Trash? Das alles und nichts? Kaum etwas davon wird genau erklärt oder belegt. Ich wollte mich über den Begriff "camp" informieren. Bis auf die Einleitung erscheint mir vieles in dem Artikel jedoch völlig nichtssagend. In dem obigen Abschnitt zur Lesenswert-Kandidatur wird ähnliches angesprochen. Dies ist jetzt aber gut sechs Jahre her und der Artikel ist leider immer noch nicht verständlicher.--80.133.153.112 14:00, 15. Mai 2012 (CEST)

Zum Begriff

Sorry, dass ich eine neue Überschrift dafür einführe, aber ich hab das Gefühl, dann wird es eher wahrgenommen. Hat mich auch ziemlich geärgert, dass in dem Artikel mal wieder alles drin steht, ausser, woher der Begriff eigentlich kommt (Mal abgesehen von der etwas tendenziösen "Kulturkritik" am Ende das Artikels). Das sollte eigentlich immer das erste sein. In der englischen Wikiepedia steht folgende, plausibel klingende Erklärung:

"Camp derives from the French slang term se camper, meaning "to pose in an exaggerated fashion". The OED gives 1909 as the first print citation of camp as ostentatious, exaggerated, affected, theatrical; effeminate or homosexual; pertaining to, characteristic of, homosexuals. So as a noun, ‘camp’ behaviour, mannerisms, et cetera. (cf. quot. 1909); a man exhibiting such behaviour." (nicht signierter Beitrag von Sagehorn (Diskussion | Beiträge) 23:35, 21. Jul 2012 (CEST))

Subjektives Empfinden statt objektiver Definitionen

Man wünscht sich immer klare Definitionen. Man braucht klare Antworten im Alltag und auch die Naturwissenschaften funktionieren nur so, aber in der Kunst sollte man davon manchmal abkommen. Als ich das Buch „Film verstehen“ von James Monaco gelesen habe, in dem Film semiotisch dezidiert auseinander genommen wird, wurde mir deutlich, dass es einmal die gibt, die Kunst machen und dann die, die über Kunst reden, aber erst nachdem sie gemacht wurde. Im Nachhinein wird etwas definiert, was andere zuvor ohne theoretisches Wissen einfach aus dem Gefühl oder freiem Denken heraus erschaffen haben. Man muss einfach subjektiv begreifen, was Camp ist anstatt es wie den Satz des Pythagoras zu definieren. Ich selber habe einen Spleen für die 30er Jahre und trage gerne mal Melone oder einen Ascot, meine Wohnung ist im Stil der 70er Jahre eingerichtet (mit Eiersessel und braun-gelben Tapeten), ich liebe die kurzen Lederjacken aus den 80ern und fahre ein Miele-Fahrrad von 1954 mit einer riesigen Messing-Hupe dran usw. In Kleinstädten halten die Leute mich für einen Spinner, in Bonn / Köln dagegen nicht. Der Artikel hat mich positiv überrascht, weil er mir zeigte, dass es tatsächlich ein bekanntes Phänomen für meine Eigenart gibt, die nicht unter die Rubrik Psychologie subsumiert werden muss, sondern etwas mit Kunst zu tun hat. Also mein Spleen ist gar keine Macke, über die sich rational denkende Menschen stets wundern, sondern Camp bzw. das Interesse an campy Dingen.

Zum Thema „Schlagerfutzis“ würde ich sagen, dass man „Camp-Kunst“ nur dann als solche bezeichnen kann, wenn sie früher auch mal Kunst war. Bei Schlagersängern, die in den 60ern durchaus etwas zu sagen hatten (ohne dass das immer gleich politisch sein muss), und ernsthaft etwas ausdrücken wollten und sich die Melodien selber ausgedacht haben, sind meines Erachtens ernsthaft berücksichtigungsfähig – im Gegensatz zu Ballermann-Bahtzies, die nur auf Kohle aus sind. Ich bezweifle, dass geil aussehende Tussis von heute, denen die Lieder vorkomponiert und die Texte vorgeschrieben werden, jemals zum Camp gehören können, wohl aber ernsthaft arbeitende Künstler, deren musikalische Ästhetik heute einfach nur kitschig wirkt, weil sich unser Geschmack und Weltbild geändert hat. Das, was heutzutage in ist und erst morgen out sein wird, kann für mich persönlich nie campy werden, weil es auf gekünsteltes Geldverdienen ausgerichtet ist. Es ist heute schon nicht ernst zu nehmen, da es keine Substanz, keine Geschichte hat, im Gegensatz zu einem Elvis Presley, der mit seinem Hüftschwung das Phänomen der 50er-Jahre-Prüderie herausforderte (bewusst oder unbewusst – egal – es bekam eine Bedeutung). Heutzutage wiederholt sich in der Mode alles, so dass kaum noch etwas Markantes in der Erinnerung an ein Jahrzehnt zurückbleiben kann.

Aber vielleicht darf man Camp nur subjektiv begreifen: Wenn sich irgendeine Person im Jahre 2035 an Britney Spears´ Debüt-Album „Baby one more time“ von 1999 erinnert und dabei in ihren persönlichen Erinnerungen schwelgt, wie furchtbar sie die damals fand, weil sie lieber Grunge-Rock hörte, aber das Lied heute als angenehm(er) wahrnimmt, wäre das, subjektiv (also speziell für diese Person) gesehen, campy. Jedoch fehlte Spears noch ein exaltiertes Erscheinungsbild. Man müsste für das Beispiel Gildo Horn oder Lady Gaga heranziehen. Oder?

Ich stelle die Behauptung auf, dass, wenn man etwas als campy nur subjektiv wahrnehmen kann, es damit auch keine objektive Definition geben kann. Die „Notes on camp“ lesen sich wahrscheinlich nicht ohne Grund wie vage Beschreibungsversuche. Eine Definition beschränkt sich für gewöhnlich auf einen Satz. Die „Notes“ geben nur lauter Hinweise.

Bei Camp handelt es sich um ein kulturelles Phänomenen, das aus irgendwelchen Umständen heraus entstanden ist. So etwas wird ja nicht geplant wie eine Rokoko-Muschel, die absichtlich asymmetrisch sein musste, damit sie sich vom Barock abhebt. Man muss einfach fühlen, was Camp ist und dazu muss man ein gewisses Verständnis von der Welt oder der Gesellschaft haben (würde auch für Punk u.ä. gelten). Wer selber kitschig ist, wie die zwei „Schauspieler“ in „die Bettwurst“, wird wohl Camp gar nicht wahrnehmen können und man könnte es ihnen auch nicht objektiv erklären.

Ist nicht fast jede bukolische Malerei aus dem 17. und 18. Jh. campy? Diese Frage ist durchaus ernst gemeint, um mich zu vergewissern, ob ich den Begriff für mich richtig verstanden habe. Ich denke, es wäre diskussionswürdig, aber ob es die eine richtige Antwort gibt, wage ich zu bezweifeln. Andere Leute wiederum würden nur diese Malerei als einzig wahre Kunst bezeichnen, weil die Bilder „so schwer zu malen waren“.

Defekter Weblink

GiftBot (Diskussion) 10:39, 28. Nov. 2015 (CET)