Diskussion:Carbonatisierung (Beton)

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Schadensbild

"Der Begriff bezeichnet weiterhin ein Schadensbild bei Stahlbeton." Das ist nicht richtig. Die Carbonatisierung des (Stahl-)Betons allein stellt keinen Schaden dar. Allerdings kann durch carbonatisierten Beton die Bewehrung korrodieren, wenn bestimmte weitere Parameter, z.B. ausreichend Wasser (Elektrolyt), geringe Betondeckung usw., vorliegen. Siehe hierzu auch in DIN 1045-1, Tabelle 3 — Expositionsklassen, werden unter Ziffer 2 (Bewehrungskorrosion, ausgelöst durch Karbonatisierung). Daraus geht hervor, dass als Folge der Carbonatisierung der Schaden "Bewehrungskorrosion" entsteht. Carbonatisierung des Betons (oder besser des Zementsteins im Beton) kann der Auslöser eines Schadens sein, Carbonatisierung allein ist jedoch kein Schaden an einem Stahlbetonbauwerk. Das sollte auf jeden Fall klar gestellt werden. Lit.: siehe z.B. Klopfer, H.: Die Carbonatisierung von Sichtbeton und ihre Bekämpfung, in Bautenschutz und Bausanierung 1 (1978) H. 3, S. 86-88, 91-97. --Matutecsol 13:30, 14. Mai 2011 (CEST)

Schau mal nach, ob Du Dich mit dem jetzigen (vorläufigen) Stand anfreunden kannst
Hübsches Buch übrigens, ist das nicht sowas wie der Super-GAU? Andererseits, wenn man sich viele Sichtbetonfassaden anschaut... Vielleicht auch eher nicht ;)
--BenBlake 17:18, 20. Mai 2011 (CEST)
Sieht viel besser aus, Danke.
Matutecsol 08:19, 2. Jun. 2011 (CEST)

Redundanz mit Betonkorrosion

wie hier beschrieben nun aufgelöst. TomAlt 10:17, 8. Jul. 2009 (CEST)

Da gibt es keine Redundanz. Carbonatisierung ist gut für den Beton, kann es ruhig mehr von geben ;): aus Kalkhydrat, welches im Porenwasser gelöst ist und (fast) keinen Beitrag zur Festigkeit liefert, entsteht Kalkstein..., aus dem wurden sogar Gebirge "gebaut" ;).
Ich hab räudig betonierte Stützen aus den 30ern gesehn (Entmischungen wegen Fallhöhen von 3m und mehr, man konnte stellenweise durchschauen), vollkommen durchkarbonatisiert, aber in den intakten Bereichen lag die Druckfestigkeit in der Größenordnung 50 bis 80 N/mm² und die Haftzugwerte >8,3N/mm² (mehr gab das Meßgerät nicht her...) und wenige Zentimeter drunter lag das nächste Kiesnest... So festen Beton konnten die damals nicht herstellen, auch nicht die "braunen Jungs", die hart wie Kruppstahl waren ;)
Ich weiß nicht, ob der Begriff "Betonkorrosion" überhaupt klar definiert ist, aber ich würde mal sagen, es handelt sich dabei um die "Reaktion eines Werkstoffs mit seiner Umgebung, welche eine meßbare Veränderung des Werkstoffs bewirkt und zu einer Beeinträchtigung der Funktion eines Bauteils oder Systems führen kann." (Ist eine Standartdefinition)
Unter "Betonkorrosion" verstehe ich daher z.B. Reaktionen wie die Alkali-Kieselsäure-Reaktion (naja, vielleicht nicht ganz, da Ursache innen), Sulfattreiben, Zersetzung durch weiches Wasser ("Es gibt nichts härteres als weiches Wasser"), Zersetzung durch Chemikalien, insbesondere Säuren und eigentlich auch mechanischen "Abrieb"... (kein Anspruch auf Vollständigkeit ;))
Da Carbonatisierung dem Beton selbst nicht schadet, gehört sie nicht zur "Betonkorrosion". Daß sie zu Stahlkorrosion an der Bewehrung führt, welche wiederum Treiberscheinungen zur Folge hat, welche den Beton schädigen, steht auf einem ganz anderen Blatt. (Darüber, ob der Reaktionspartner "schädigende Umgebung" für Korrosion auch innen liegen kann, kann man sich sicher streiten... ;))
Ich werde erstmal die schlimmsten Schnitzer korrigieren, aber ich finde der Artikel sollte gründlich überarbeitet werden.
--BenBlake 16:22, 20. Mai 2011 (CEST)

Ist es Carbonatisierung (alleine)

Ausländishe Forscher haben festgestellt, daß die sogenannte Carbonatisierung mit dem Gehalt an alkalilöslicher Kieselsäure im Sand zunimmt. Sie folgern daraus, daß sich durch äußere Einflüsse Calcium-Poli-Silikate bilden.Mit zunehmendem Gehalt nimmt die Dauerhaftigkeit ab. Als Abhilfe wird die Zugabe von Kalkhydrath zum Frischbeton vorgeschlagen. (nicht signierter Beitrag von 109.43.209.93 (Diskussion) 12:50, 8. Feb. 2011 (CET))

Ich glaube, hier werden verschiedene Begriffe durcheinandergeworfen... Was Du beschreibst ist IMHO die Alkali-Kieselsäure-Reaktion, was das ist, kannst Du dort nachlesen. Diese Reaktion ist mit einer hohen (ich glaube mich an 27-fach zu erinnern) Volumenzunahme verbunden, was zu einer Sprengwirkung am Beton führt.
--BenBlake 15:48, 20. Mai 2011 (CEST)

Die zwei Reaktionen kann man nicht verwechseln, die betonzerstörende Alkali-Kieselsäure-Reaktion ist seehr genau untersucht. Bei der Untersuchung der Zuschlagstoffe bleiben nach unseren Vorschiften die Zuschlaganteile unter 1 mm außer Beobachtung, ebenso unsinnig ist die Vorschrift, daß Anteile unter 10 % nicht untersucht werden.( 9% zu 100 %=9% ist nicht so schädlich wie 4 % von 11 %=4,4% ??). An der Oberfläche tritt nach der genannten Feststellung eine Reaktion zwischen reaktionsfähiger Kieselsäure mit dem Kalkhydrath ein.(Beim Kalksandstein ist es auch keine Crbonatisierung, es wird ein Silikat erzeugt!) Die Untersuchungen stellten immer nur fest "kein Kalkhydrath vorhanden, also carbonatisiert!" Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde häufig dem Sichtbeton, auch dem Zementputz Kalkhydrath zugesetzt. Bei Untersuchungen nach mehr als 50 Jahren konnte keine Carbonatisierung festgestellt werden. Es sollte schon eine nähere Betrachtung erwogen werden. (nicht signierter Beitrag von 109.40.238.82 (Diskussion) 12:59, 5. Jun. 2011 (CEST))

Biosphäre 2

Im Ökoexperiment Biosphäre 2 band Beton der Gebäudehülle mehr CO2 als erwartet und es trat dadurch auch Mangel an atembarem Sauerstoff auf. Quelle: Von der Weltausstellung zum Weltraumprojekt (3) Ö1 Radiokolleg, Biosphere 29. März 2017, 7 Tage nachhörbar.

Könnte man hier im Artikel erwähnen.

--Helium4 (Diskussion) 10:16, 29. Mär. 2017 (CEST)

erfahrungswerte der karbonatisierungsgeschwindigkeit??

ist es möglich, erfahrungswerte der karbonatisierungsgeschwindigkeit unter normalbedingungen (wären zu definieren...; keine direktberegnung/benässung, grad der luftfeutchtigkeit in mitteleuropa, ...) anzugeben?? und wie müssen die bedingungen (z.b.) sein, dass die k. zum stillstand kommt bzw. der stahlbeton stabil bleibt? dicke der min. betondeckung? betondichte? b.qualität? wie sieht es mit den frühesten bauten etwa von auguste perret aus? danke! --HilmarHansWerner (Diskussion) 16:11, 25. Aug. 2019 (CEST)