Diskussion:Chlorameisensäurebenzylester

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cbz ist KEIN ester der ameisensäure, sondern ein ester des kohlensäurechlorids! was allein schon der iupac-name "benzyl chloridocarbonate" erkennen läßt. keine ahnung, warum das hier als "fälschlich" beschrieben wird ... (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 134.106.214.66 (DiskussionBeiträge) 9:01, 19. Sep 2007) Cvf-psDisk+/- 11:17, 19. Sep. 2007 (CEST)

Es gibt keine "Ester des Kohlensäurechlorids" (Du meinst wohl Phosgen, COCl2). Die Ester werden immer als Ester einer Säure bezeichnet. In diesem Fall kann man das Molekül halt als Ester der Chlor-Ameisensäure (einbasige Säure) sehen oder als Ester der Chlor-Kohlensäure (zweibasige Säure). Gruß Cvf-psDisk+/- 11:26, 19. Sep. 2007 (CEST)
…und im Übrigen ist "benzyl chloridocarbonate" kein IUPAC-Name, nicht mal im Englischen. Dort lautet er "benzyl chloroformate". Die Bezeichnung "Chlorkohlensäureester" ist deshalb eine nach systematischen Grundlagen falsche Bezeichnung, da sie von der Substitution der verbleibenden OH-Gruppe eines Kohlensäurehalbesters durch Chlor ausgeht. Man geht aber bei der Benennung immer von dem einfachsten Grundgebilde aus, und das ist eben der Ameisensäureester, dessen H-Atom durch Chlor substituiert wird. Ansonsten könnte ich ja z.B. auch sagen, dass es sich um das Derivat eines Benzoesäureesters handelt, bei dem die gesamte Phenylgruppe durch Chlor ersetzt wird. Das macht ja auch niemand. --Dschanz → Bla  15:39, 19. Sep. 2007 (CEST)
…und noch was zur Bezeichnung: "cbz" ist die Abkürzung einer funktionellen Gruppe bzw. Schutzgruppe, aber nicht der hier beschriebenen Verbindung. Das wäre bestenfalls "Cbz-Chlorid" (im Laborjargon). --Dschanz → Bla  15:43, 19. Sep. 2007 (CEST)
der logik hier nach zu urteilen, wenn man es als ameisensäurederivat betrachtet, wäre dann auch das acetylchlorid kein chlorid der essigsäure, sondern ein chloriertes acetaldehyd. im übrigen lautet der korrekte IUPAC-Name in der Tat benzyl chloridocarbonate, was jeder leicht selber sehen kann, indem er die struktur einmal durch den iupac naming service rattern läßt http://old.iupac.org/nomenclature/index.html vielleicht nicht einfach das nachplappern, was in wikipedia en steht, wenn sich ein anderer user die mühe der recherche macht. und von daher steckt das carbonat also die kohlensäure ja schon im korrekten namen.88.205.5.201 22:27, 10. Jul. 2008 (CEST)
Moin, moin, die hier ablaufende Diskussion kenne ich aus zahlreichen Kolloquien und VD-Prüfungen. Viele Chemiker, die vom Methan und von der Ameisensäure her denken, vergessen, dass es auch noch CO2 gibt, wird der anorganischen Chemie zugeordnet und deshalb der AC zugeordnet. Sie haben im Blick, dass Kohlensäure [O=C(OH)2] instabil ist, was stimmt. Allerdings vergessen diese Fachkollegen (m/w), dass einige Derivate der Kohlensäure sehr stabil sind. Beispiele für stabile Kohlensäure-Derivate: Harnstoff [O=C(OH)2], Urethane, Phosgen [O=CCl2] und Benzylchlorformiat (der NAME ist mißverständlich, weil ein ‚Formiat‘ eigentlich ein Derivat der Ameisensäure ist). Derivate der Kohlensäure zeichnen sich – vereinfacht gesagt – dadurch aus, dass an das Kohlenstoffatom der Carbonylgruppe ZWEI WEITERE HETEROATOME (N, Cl, O etc.) gebunden sind. – Bekanntlich lautet die Formel von Ameisensäure HCOOH. Bei ALLEN Derivaten der Ameisensäure ist an das Kohlenstoffatom der Carbonylgruppe nur EIN WEITERES HETEROATOM gebunden.

Es ist wirklich keine Schande sich da zu irren. Ich hoffe, diese Zeilen führen zu einer endgültigen Entscheidung. Ich bin gern bereit eventuelle weitere Fragen dazu zu beantworten. Allerdings hoffe ich, das meine Ausführungen klar und präzise sind. Einen schönen Beginn des Wochenendes wünscht allen beteiligten Chemikerinnen und Chemikern Euer -- 23:21, 10. Jul. 2008 (CEST)


Geruch

Was ist denn bitte "erstickend riechend"? Es riecht auch nicht wirklich stechend sondern eher stark süßlich (Quelle: meine bzw. die Nasen der Laborkollegen). 86.33.217.8 14:16, 3. Mai 2010 (CEST)