Diskussion:Cold Reading

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Stil

ist ja wohl sehr bösartig geschrieben.Lichtkind 11:58, 15. Mai 2005 (CEST)

Das ist auch gut so. Guck doch mal in ein beliebiges Horoskop, und da findest du Paradebeispiele des cold reading und des Barnum-Effekts. Gruss, --Keimzelle 14:34, 15. Mai 2005 (CEST)

Definition

Hi. Ich möchte folgende Dinge kurz anmerken:

  • Cold Reading wird nicht nur von Wahrsagern angewendet, sondern auch von Mentalisten[[1]], also von Bühnen- bzw. Showzauberern.
  • Das psychologische Phänomen, daß Menschen dazu neigen, allgemeine und vage gehaltene Aussagen auf sich selbst zu beziehen und als stimmig anzusehen, beschreibt tatsächlich den Forer- bzw. Barnum-Effekt; Cold Reading ist aber nicht das Gleiche; es bedient sich dessen oft, es ist eigentlich eine Strategie, dem Kunden unbemerkt persönliche Informationen zu entlocken, auf Grundlage dierer mehr oder weniger genaue Aussagen zu machen, Treffer aufzubauschen, Fehler zu überspielen, usw., um so den Eindruck zu erzeugen, man wüßte alles über ihn, obwohl man ihn noch nie gesehen hat. Beispiel aus einer Wahrsagertelefonhotline (es gibt bestimmt bessere, mir fällt aber gerade nur das ein):

- Kunde: Ich möchte wissen, wie es mit meiner Beziehung weitergeht.

- Wahrsager: Okay also ich sehe hier Streit.

- Kunde: Ja* genau, wir haben uns in letzter Zeit gestritten.

- Wahrsager: Ah, ich sehe es geht um Geld.

- Kunde: Hmhh...**

- Wahrsager: Und Untreue ist bei euch auch ein Thema...

- (lange pause)*

- Wahrsager: denn du bist fremdgegangen!

- Kunde: Woher* wissen Sie das?


Mit einem Stern habe ich die Treffer gekennzeichnet, mit zwei Sternen die Fehler. Innerhalb eines solchen Textes kann man für den Cold Reader wichtige Informationen wie Gestik, Mimik, Tonfall, Körpersprache schlecht unterbringen, diese fehlen natürlich in dem oberen Beispiel. Durch den ersten Satz gibt der Kunde schon die erste Information, denn in einer sauber funktionienden Beziehung macht man sich keine Gedanken darüber, wie es weitergeht. Insofern ist der erste Treffer schon trivial. Der Wahrsager beginnt nun nach Informationen zu Angeln, er fängt an mit dem Geld, durch das unsichere "Hmmmh" signalisiert der Kunde, daß er erst darüber nachdenken muß, das also nicht wirklich hören wollte; offensichtlich ein Fehler, und der Wahrsager geht schnell zum nächsten Thema über. Beim Stichwort "Untreue" scheint sich der Kunde ertappt zu fühlen (Wäre er nicht fremdgegangen, hätte er diese Aussage zwangsläufig auf seinen Partner beziehen und sich empören müssen), und der Wahrsager schnappt sich den Fisch. Der Kunde hat den Eindruck, als hätte der Wahrsager eine sehr präzise Aussage treffen können ("Du bist fremdgegangen" ist ja nichts allegemeingültiges, wie "Du bist ein positiver Mensch"), ohne vorab irgendwelche Informationen zu haben. Das ist meines Wissens nach "Cold Reading" Whispermane 13:19, 15. Jan 2006 (CET)

Parawissenschaft

Cold Reading an sich fußt doch auf Beobachtung und Psychologie. Ist es dann eine Parawissenschaft? Das, was durch Cold Reading vorgetäuscht werden kann fällt wohl in diese Kategorie, aber das Cold Reading selber wohl nicht, da es nichts mit paranormalen Dingen zu tun hat. (nicht signierter Beitrag von Jvaljean (Diskussion | Beiträge) )

Nein, cold reading ist keine Parawissenschaft; es ist überhaupt keine Wissenschaft und erhebt auch keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. Cold reading wird zwar bisweilen bei der Ausübung einer Pseudo- bzw. Parawissenschaft angewendet, aber das macht es nicht zwingend zu einer solchen.
-- Whispermane 11:44, 13. Apr. 2008 (CEST)

ggf. BKL zur "Ersten Sprechprobe"

Der Begriff wird auch für eine "Erste Sprechprobe" (Übersetzung von mir) insbesondere beim Casting oder altdeutsch Vorsprechen, sonst vor allem im Zusammenhang mit Schauspielunterricht verwendet:

  • A cold reading is a reading aloud from a script or slides without any rehearsal, practice or study in advance.
[2]
Gurgeln:   "cold reading" actor audition

Hier sollten allerdings vielleicht unsere angloamerikanischen WP-Partner mit einer BKL vorangehen.

Und bevor ich ein neues Lemma mache – kennt irgendein zufällig vorbeikommender Schauspieler einen geeigneten deutschen Ausdruck?? Leseprobe oder Sprechprobe passen nicht so ganz. Probe (Darbietung) hilft nix. Kalte Leseprobe passt eigentlich ganz gut; Kandidaten oder Schauspielschüler bekommen einen Zettel in die Hand gedrückt und werden ins kalte Wasser geschmissen. (nicht signierter Beitrag von Herr Lehrer, ich weiß was! (Diskussion | Beiträge) )

Hallo Herr Lehrer,
BKL ist wohl noch nicht nötig, solange der Begriff im Deutschen noch gar nicht außerhalb von Probenbühnen verwendet wird. Ist ja nicht ungewöhnlich, dass es nicht jeden Begriff in jeder Sprache gibt. (Momentan gibt es ja nicht mal einen Artikel für das reguläre Vorsprechen oder die gute alte Sprechprobe. Falls das also mal irgendein Casting Director (SCNR) in den deutschen Sprachgebrauch einführt - genau, wie eine Rollenbesetzung im Krawallfernsehen heutzutage "Casting" heisst - dann machen wir eben eine Weiterleitung unter diesem noch zu findenden Begriff, wie immer der dann lauten mag ("Erste Sprechprobe", kaltes Vorsprechen", je nachdem.) Momentan finde ich in der Wikipedia aber keinen Artikel, auf den ich das weiterleiten könnte. --RW 19:32, 11. Jun. 2008 (CEST)
War ja auch nur als erster Orientierungspunkt für künftige Erweiterung gedacht.
Ich war im Theater-Zusammenhang über den Begriff gestolpert, im Englischbuch stand er nicht, und ich war verblüfft, als mich dann deutsche wie englische WP bei Psycho-Techniken abluden.
Erstmal müssten die Angloamerikaner in ihrer WP BKLarheit schaffen; danach kann die WP.de ja nachziehen. Bis dahin wird mensch bei der Volltext-Suche auf dieser Diskussionsseite fündig; das reicht erstmal. Alles Weitere mag die Darstellende Kunst einbringen.
Diesmal freundlich grüßend mit --Herr Lehrer, ich weiß was! 13:41, 15. Jun. 2008 (CEST)
en:Cold reading (theatrical) – Betreffend der englischsprachigen WP nehme ich alles zurück; allerdings war die Zeile mit einfachem Verweis ohne Vorlagen-Kästchen von zwei fetten Warnungs-Vorlagen-Kisten völlig erschlagen worden, so dass ich dies überlesen hatte.
Ohne eine uralte BKL-Diskussion wieder aufkochen zu wollen: Bei mehrdeutigen Begriffen finde ich es grundsätzlich besser für die Suchenden, erst explizit auf eine BKL-Seite zu gelangen, selbst wenn sie nur lumpige zwei Verweise enthält. Die Vorlage:Dieser_Artikel sollte erheblich seltener als bisher eingesetzt werden – nur wenn ein Artikel an Relevanz alle anderen weit überragt: Bei Friedrich Ebert wird meist der Reichspräsident gesucht sein, Karajan dürfte Herbert heißen und Berlin ist deutlich wahrscheinlicher die deutsche Hauptstadt, wird also seltener bei Bad Segeberg oder aus der WP.de in Connecticut gewünscht werden.
--Herr Lehrer, ich weiß was! 20:23, 21. Jun. 2008 (CEST)

Darstellung in den Medien

Die beste Darstellung des Cold Readings die mir bisher untergekommen ist gibt es in der Folge "Kenny ist in Cartman drin" der Serie South Park (Episode 615). Natürlich kann man eine so polarisierende Unterhaltungssendung nicht als Anschauungsmaterial sehen, so anschaulich wie dort wird es aber wohl selten beschrieben. falls sich das mal jemand ansehen möchte um zu entscheiden ob es in irgendeiner Weise eine Erwähnung verdient kann das kostenlos, registrierungsfrei und legal hier tun: http://www.southpark.de/alleEpisoden/615/?lang= 83.216.249.3 13:59, 29. Nov. 2010 (CET)

Einleitung

"Cold Reading („kalte Deutung“, auch sensory leakage) ist ursprünglich der von professionellen Zauberkünstlern verwendete Fachausdruck"

Es ist wohl eher so, dass es sich hierbei um einen Text aus der fachlichen Richtung "Soziologie", "Sozialkunde" handelt, nicht um ein (fauler) "Zauberhandbuch". Der Text suggeriert die Existenz einer Zauberschule, wo man Cold Reading lernt? Keine Ahnung, aber jedenfalls sollte der Text nicht schon am Anfang davon ablenken, dass es ein sozialwissenschaftlicher Fachbereich ist, dem diese Begrifflichkeit gewöhnlich entnommen wird. Es gibt da eine ganz bestimmte, wenn auch kleinste Sparte, die sich den Sekten, der Esoterik usw. widmet, wobei nicht immer ganz klar zwischen Sekten und Esoterik unterschieden wird. Oder zwischen Scharlatanen und korrekten Anbietern dieser Dienste (und irgendein Zweig der Wissenschaft sollte übrigens erforschen, wie diese Dinge funktionieren, aber bislang widerlegt sie lieber; so ähnlich wie man auch die Metereologie widerlegen könnte, wenn man exakte Daten erwartet: Wann - um welche Uhrzeit - regnet es in Düsseldorf? Kann nicht beantwortet werden). Das heisst einfach, es wird auch der Leser schon im Unklaren stets gelassen, mit was er es zu tun hat, und was eigentlich fehlt für eine Darstellung eines Sachverhaltes. Fehlen tut die Neutralität, dass die Wissenschaft eben auch nicht endgültig widerlegen kann, ob an diesen Dinge nicht auch etwas dran sein kann. Sie sagt nur, mit bestimmten, strengen Studien kann man diese Dinge nicht überprüfen und verschweigt zugleich, dass bestimmte als gewöhnlich eingeschätzte Dinge mit derselben Strenge ebenso widerlegt werden könnten. Wonach die Studien allein keine Aussagekraft haben - zumindest gibt es die Bezeugungen, dass an diesen Esoterischen Sachverhalten was dran ist, nämlich von den Urhebern. Die Wissenschaft oder Begründungen auf Wissenschaft sollten grundsätzlich den Standpunkt klar machen, dass sie Ergebnisse liefert, und selbst der Untersuchende ist, was heisst: Methoden kenntlich zu machen. Es fehlt die Ergründung der Methode, die von den Esoterikern (angeblich) angewendet wird. Aber das nur am Rande...

Mein Vorschlag zielt also dahin, dass man den Anfang so deichselt, dass der Text erkennbar bleibt als Teil der Soziologie, und schon am Anfang dieser Zweig eingeleitet wird. Der Text klingt ansonsten - wenn man es mit entsprechender Sachkenntnis der Umtriebe auf Wikipedia liest - etwas nach dem Kompendium für Hexenjagden (Standardzitate für den Kampf gegen jegliche esoterischen Annahmen)...

Tatsache ist, der Artikel ist in der Einleitung falsch gewickelt. Man müsste es schon mit blinden Auge merken , wie schief das klingt. Irgendwo her kommen diese Begrifflichkeiten, die Kategorie unten auf der Seite macht es deutlich. --Nelson30 01:18, 10. Jan. 2011 (CET)

[3] Zitat von Denis Dutton (der in en:Cold Reading als Quelle angegeben wird): "Cold Reading is the term of art used in the magician’s trade to describe the practical use of the Barnum Effect in the give-and-take of an interview situation." Dass Magier den Begriff verwenden, ist also elegt. Dass Soziologen ihn erfunden hätten, ist nicht belegt. Ich kenne ihn übrigens hauptsächlich von Psychologen und Zauberkünstlern. Datenlage klar, deine Predigt ist hier falsch, fertig. Oder hast du einen Beleg für deine Soziologen-Theorie? ---Hob 08:04, 10. Jan. 2011 (CET)

„Cold reading“ ist keine Parapsychologie, sondern beruht vor allem auf genauer Beobachtung und auf einigen Tricks, Personen auszuforschen. Der Artikel kann daher nicht ohne weiteres und schon gar nicht nur unter der Kategorie „Parapsychologie“ eingeordnet werden. --Parzi (Diskussion) 10:28, 18. Sep. 2015 (CEST)

unvollständiger Satz

"Durch die Verwendung von allgemeinen Floskeln (Formula bzw. Stock Reading), die viele für sich als wahr empfinden, da Menschen im Allgemeinen mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben." - Was da fehlt, kann wohl nur der Autor / die Autorin wissen... (nicht signierter Beitrag von 2A01:C22:9032:2B00:602A:535:F593:98B1 (Diskussion) 18:42, 3. Sep. 2020 (CEST))

Gut gesehen.
Der Satz wurde 2017 zerstört: [4]. Der alte Satz kommt mir aber nicht so richtig gut vor... hat jemand eine Idee, wie man das am besten formuliert? --Hob (Diskussion) 18:57, 4. Sep. 2020 (CEST)