Diskussion:Conrad Grünenberg
Grünenberg war kein Heraldiker, weil es damals keine Heraldiker gab. Die Bezeichnung ist anachronistisch. Er gehörte auch keinem Adelsgeschlecht an. Die maßgebliche Literatur (v.a. verfasserlexikon) wird ignoriert, keine Überlieferungsangaben. Siehe auch http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5632/ --Historiograf 13:15, 7. Aug. 2008 (CEST)
"DIE Zunft" ist ungenau
"Mitglied der Zunft", ohne Angabe welcher Zunft, ist Unsinn. Es gab viele, streng definierte. Bitte ergänzen. Danke, Arminden (Diskussion) 13:19, 25. Mär. 2020 (CET)
Wer war der Zeichner
Beschäftige mich momentan mit den Wappenbüchern des Conrad Grünenberg, von denen es zwei Bände gibt:
Bayerische Staatsbibliothek cgm145 und cgm9210
In Ansehung der prächtigen Darstellungen kam mir immer wieder der Gedanke: "Welches Genie", das heißt, dass ich Grünenberg für den Zeichner und Maler hielt.
Soeben fand ich (Google Arts & Culture) folgende Angaben:
Titel: Konrad Grünenberg, Wappenbuch Datierung: 1483 Ort: Konstanz kolorierte Federzeichnungen von Rudolf Stahel Signatur = Bayerische Steaatsbibliothek: cgm145
Im Wikipedia-Artikel zu Conrad Grünenberg taucht der Name Rudolf Stahel nicht auf, über den es jedoch einen eigenen (recht kurzen) Artikel gibt.
Ob Rudolf Stahel auch als Zeichner bezüglich cgm9210 gilt, konnte ich nicht feststellen.
Die Materie ist nicht ganz einfach, so dass ich selbst davon absehen möchte, in den Artikel einzugreifen. Auch ist die alte Handschrift nur von Kennern (von wenigen "Glücksfällen", wo ein Normalsterblicher etwas entziffern kann, abgesehen) dechiffrierbar.
Gruß --Monika Hoerath (Diskussion) 00:42, 13. Jul. 2022 (CEST)
Fund Geburtsjahr / Christof Rolker
Soeben fand ich (wiederum auf Google Arts & Culture) folgende Daten:
Conrad Grünenberg 1442 - 1494
Im Artikel steht nur (übereinstimmend) sein Sterbejahr 1494.
Unter:
https://planet-clio.org/blog/category/konrad-grunenbergs-wappenbuch-christof-rolker/
gibt es einen Web-Artikel (Christof Rolker) in dem es einleitend heißt:
Konrad Grünenberg IX: Die Editionen 4. Mai 2015
Konrad Grünenbergs Wappenbuch ist im deutschen Sprachraum seit dem späten 19. Jahrhundert berühmt, und wurde in den Jahrzehnten um 1900 mit Superlativen geradezu überhäuft – das größte, schönste, wichtigste, prächtigste Wappenbuch des Mittelalters wurde es genannt. Vieles davon hängt mit der Geschichte des Berliner Codex zusammen, dessen Erwerb durch das Preußische Heroldsamt 1841 einen angeblichen Verkauf der (übrigens gar nicht mehr in Deutschland befindlichen) Handschrift ins Ausland abwenden sollte. Unter dem Eindruck des drohenden Verlusts wurde die Handschrift immer schöner und wichtiger. Ganz so aufregend (und teuer) wie der Erwerb des Codex Manesse 1888 war die Sache nicht, aber am Ende wurde nicht nur die Handschrift gekauft, sondern auch ziemlich teure Faksimile-Ausgabe auf den Weg gebracht. Es handelt sich um die erste von relativ vielen gedruckten Ausgaben von Grünenbergs Wappenbuch, die ich im folgenden in chronologischer Reihenfolge vorstellen möchte: 1. Die erwähnte erste Ausgabe wurde vom Heraldiker J. G. Leonhard Dorst (alias Dorst von Schatzberg) und Rudolf von Stillfried (seit 1840 Zeremonienmeister Friedrich Wilhelms IV.) in den späten 1830er Jahren begonnen.
Quelle: http://heraldica.hypotheses.org/2707
--Monika Hoerath (Diskussion) 01:06, 13. Jul. 2022 (CEST)
Toller Quellenfund
Soeben stieß ich (17 Seiten pdf) auf einen Aufsatz von Christof Rolker (Universität Bamberg), der zahlreiche Quellen enthält, mit folgendem Titel:
Das Wappenbuch des Konrad Grünenberg: acta et agenda
Link: https://fis.uni-bamberg.de/bitstream/uniba/50075/1/fisba50075.pdf
Ich hatte eigentlich eine Suche danach gestartet, ob es unter Umständen eine "Übersetzung" gibt. Nichts Entsprechendes gefunden.
--Monika Hoerath (Diskussion) 01:21, 13. Jul. 2022 (CEST)
S o r r y , wurde übersehen: Es gibt bereits Rolker-Quellennachweise im Artikel über Conrad Grünenberg, und zwar genau die, welche ich angesprochen habe.
--Monika Hoerath (Diskussion) 01:30, 13. Jul. 2022 (CEST)