Diskussion:Döllstedt

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Ersterwähnung

Im Artikel ist Kahls Angabe zur Ersterwähnung, datierend auf das Jahr 1210, derzeit ausgeblendet. Stattdessen wird auf das Fuldaer Zehntbuch mit dem Jahr 875 verwiesen. Dabei wird als Quelle die Geschichte des gothaischen Landes von August Beck aus dem Jahr 1868 angegeben. Nun hatte dieses Döllstädt hier in der Geschichte mit dem gothaischen Land ja recht wenig zu tun, so dass ich doch die Vermutung habe, dass Beck Döllstädt meint, für das es mittlerweile einen Beleg für das Jahr 799 gibt. Möglicherweise hat Kahl ja doch recht. Wenn sich das nicht aufklären lässt, sollte man beide Angaben darstellen. --Martin Zeise 07:37, 19. Feb. 2011 (CET)

Da hast du recht, das Tolestat ist eindeutig auf Döllstädt zu beziehen. Das Jahr 875 ist auch aufgrund der Lage dieses Döllstedts ziemlich ausgeschlossen. Zum einen liegt es östlich der Ilm in einem Gebiet, in dem die Schriftlichkeit damals noch nicht besonders weit gediehen war und das Kloster Fulda (man braucht nur zu vergleichen, wo die anderen in dem Verzeichnis genannten Orte liegen) auch keinen besonders großen Einfluss hatte. Zum anderen liegt Döllstedt am Hang, vollkommen abgeschnitten von Verkehrswegen auf relativ unfruchtbarem Land, sodass es wohl zu den Siedlungen zu rechnen ist, die erst im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus angelegt wurden. Die anderen Deube-Dörfer tauchen 1106 (Großliebringen und Nahwinden), 1253 (Kleinliebringen) und 1217/1274 (Ehrenstein) erstmals auf. Warum nun gerade Döllstedt in seiner peripheren Lage 350 Jahre älter sein soll, erschließt sich nicht. Grüße --Michael S. °_° 21:53, 22. Nov. 2011 (CET)