Diskussion:DIK 1-1
Erkenntnisse über den großen Zeh
So erhoffen sich die Forscher von der Analyse des noch immer im Sandstein verborgenen großen Zeh beispielsweise Erkenntnisse darüber, ob dieser noch als Greifzeh ausgebildet war, sich das Kind also mit Händen und Füßen am Fell der Mutter festklammern konnte. Sollte dies bei Australopithecus afarensis nicht mehr der Fall gewesen sein, könnten aus diesem Befund weit reichende Rückschlüsse auf deren Sozialstruktur gezogen werden. ??Welche Schlüsse auf die Sozialstruktur lassen sich denn daraus ziehen, ob ein Kind sich rein von den anatomischen Voraussetzungen her an das Fell der Mutter (des Vaters? irgendeines Artgenossens? oder hatten nur die Mütter da eine extra ausgebildete Klemme zum einhaken?) festklammern kann? Wie lange vererben sich überflüssig gewordene, aber nicht störende Körpereigenschaften noch weiter? Und was hat die Trageart von Kindern (auf dem Rücken angeklammert, in den Armen, Huckepack...) mit der Sozialstruktur zu tun? Rückschlüsse auf die hauptsächliche Fortbewegung, insbesondere auch über längere Strecken, kann ich mir ja vorstellen, aber auf das Zusammenleben?--feba 21:06, 11. Mai 2007 (CEST)
- Wenn das Kind ein Tragling gewesen sein sollte, hätte die Mutter es wohl mit Händen tragen müssen; bei der Nahrungssuche hätte das Kind also abgelegt und vermutlich von anderen Individuen bewacht werden müssen, oder man hätte die "behinderte" Mutter mitversorgen müssen. --Gerbil 21:28, 11. Mai 2007 (CEST)
- Ist das nicht eher eine Frage des aufrechten Gangs? ich kann mir nicht so recht vorstellen, daß bei einem aufrecht gehenden Menschen die Kinder im Fell hängen. Es tut ja schon weh, wenn sie auf den Schultern sitzend sich an den Kopfhaaren festhalten.--feba 21:49, 11. Mai 2007 (CEST)
- Ja, auch, aber auch eine Frage der Evolutionsdauer; wenn die Füße bereits gut angepasst sind, dann hatte auch das Sozialsystem Zeit, sich zu entwickeln. - Das war auch mir zu spekulativ, daher hatte ich nur den einen Satz in den Artikel reingebracht, der so ähnlich von den Entdeckern formuliert worden war. --Gerbil 22:36, 11. Mai 2007 (CEST)
- Ich finde es nur immer wieder faszinierend, was da alles von drei Knochen ausgehend geschlossen wird - bis dann alle wieder ganz böse auf die Nase fallen, wenn die nächsten Funde auftauchen, die alles in ganz anderem Licht erscheinen lassen. - Aber das müßte man wohl eher mit den publizierenden Wissenschaftlern diskutieren... danke jedenfalls für die schnelle Antwort!--feba 23:11, 11. Mai 2007 (CEST)
- "Wenn heute Schimpansenväter ihre Kinder durch Museen führen würden und nicht wir Menschen, dann wären viele der Fossilien, die als Vormenschen gelten, als Vor-Schimpansen ausgewiesen." Hat mal ein bekannter deutscher Paläoanthropologe gesagt. --Gerbil 15:17, 12. Mai 2007 (CEST)
- Ich finde es nur immer wieder faszinierend, was da alles von drei Knochen ausgehend geschlossen wird - bis dann alle wieder ganz böse auf die Nase fallen, wenn die nächsten Funde auftauchen, die alles in ganz anderem Licht erscheinen lassen. - Aber das müßte man wohl eher mit den publizierenden Wissenschaftlern diskutieren... danke jedenfalls für die schnelle Antwort!--feba 23:11, 11. Mai 2007 (CEST)
- Ja, auch, aber auch eine Frage der Evolutionsdauer; wenn die Füße bereits gut angepasst sind, dann hatte auch das Sozialsystem Zeit, sich zu entwickeln. - Das war auch mir zu spekulativ, daher hatte ich nur den einen Satz in den Artikel reingebracht, der so ähnlich von den Entdeckern formuliert worden war. --Gerbil 22:36, 11. Mai 2007 (CEST)
- Ist das nicht eher eine Frage des aufrechten Gangs? ich kann mir nicht so recht vorstellen, daß bei einem aufrecht gehenden Menschen die Kinder im Fell hängen. Es tut ja schon weh, wenn sie auf den Schultern sitzend sich an den Kopfhaaren festhalten.--feba 21:49, 11. Mai 2007 (CEST)
Interessant wie lange so ein Großer Zeh im Sandstein feststecken kann. Sind ja wohl schon 15 Jahre seid der Entdeckung vergangen. Und wieder wird so ein Fossil ausschließlich von Fosilienjägern und ihren Assistenten gefunden. Und das Gehirn ist wiedermal nicht größer als von Schimpansen. Und wo bleibt den bei Wikipedia Artikeln im Bereich der Evolutiontheorien die Kritischen Autoren mit einem Kritische Teil des Wissenschaftsstand.
Vormensch“ verliert seinen Status Australopithecus erweist sich als guter Kletterer Zusammenfassung: Die Australopithecinen werden trotz ihrer im allgemeinen recht großaffenähnlichen Schädel- und Zahnstruktur als „Vormenschen“ gedeutet, denn Körperstamm und Extremitätenskelett seien schon deutlich zum Menschen hin evolviert. Diese behauptete Menschenähnlichkeit wird durch neue Untersuchungen in Frage gestellt, die frühere Forschungsergebnisse unterstützen, nach denen die Australopithecinen keine Ahnen des Menschen sind. von Michael Brandt Studium Integrale Journal/ 20. Jahrgang / Heft 1 - April 2013 /Seite 36 - 39 http://www.si-journal.de/index2.php?artikel=jg20/heft1/sij201-6.html (nicht signierter Beitrag von 109.45.1.111 (Diskussion) 14:23, 11. Apr. 2016 (CEST))