Diskussion:DVB-T in der Schweiz
Minimale Auswahl
Hat jemand Informationen, warum die Senderauswahl so extrem klein ist? In Deutschland sind z.T. über 20 Programme zu empfangen.
- Warum ist in der Schweiz noch nicht einmal 3sat dabei, an dem die SRG beteiligt ist?
- Was schreckt die Privatsender ab? Wie hoch wären Aufwand und Kosten für sie?
- Auch Deutschland und Österreich strahlen jeweils nur einheimische Sender aus. Warum tauschen sich nicht wenigstens die öffentlichen Sendeanstalten aus, um die Auswahl zu erhöhen?
--Oreg (Diskussion) 10:39, 13. Sep. 2016 (CEST)
- Eine grosse Mehrheit der Bevölkerung empfängt TV-Kanäle über Kabel, Satellit, IPTV. Nachfrage nach DVB-T ist klein.
- DVB-T ist nur als Grundversorgung für diejenigen gedacht, die nicht auf andere Angebote ausweichen können: «Das primäre Ziel von DVB-T bleibt … die Grundversorgung der Schweiz mit Fernsehprogrammen, wie es der Auftrag des Bundesrates [im Sinne des Service Public] an die SRG vorsieht.» ([1], hervg. durch Aussage aus [2]).
- 3sat gehört wohl nicht zur Grundversorgung im Sinne des Bundesrates.
- Aus gleichem Grunde wird es seitens SRG-SSR auch kein DVB-T2 in der Schweiz geben.
- In Randregionen mit einer grösseren Anzahl an DVB-T-Empfängern gibt es private Anbieter, die weitere Kanäle senden und gegen Gebühr empfangen werden können. Beispiel: http://www.teleraetia.ch/
- Ausländische Sender: Aus lizenzrechtlichen Gründen ist aus Schweizer und österreichischer Sicht keine freie Ausstrahlung ins Ausland möglich. Lizenzinhaber geben Rechte zur Ausstrahlung für einen bestimmten Markt, der Lizenznehmer hat darauf zu achten, dass es nur im eigenen Markt ausgestrahlt wird (z.B. Sportanlässe, Filme, ...). Auf Kabel kommen sie im Ausland - zumindest in Grenznähe - nur dank des sog. terrestrischen Overspills (zum Einlesen: [3]). --Gestrandete 55-cm-Geschirrspülmaschine (Diskussion) 11:11, 13. Sep. 2016 (CEST)
- Interessante Ansätze und Referenzen -- danke für die Recherche! Lass mich nachhaken (nicht notwendigerweise bei Dir):
- Die geringe Nachfrage dürfte auch an dem minimalen Angebot liegen. Ein klassisches Henne-Ei-Problem.
- Warum beschränkt man sich auf eine Grundversorgung? Warum sollte 3sat nicht dazugehören? Warum reichte der Analogempfang nicht aus, HD-Qualität und DVB-T2 wären aber schon zu viel? Der Begriff "Grundversorgung" scheint einfach keine klare Grenze zu ziehen.
- Die Lizenzprobleme mit ausländischen Sendern sind ein interessanter Punkt. Allerdings werden sie doch über Kabel und Satellit auch verbreitet. Wo ist da der Unterschied zu DVB-T?
- Und es bleibt die Frage nach Aufwand und Kosten für die Privatsender.
- --Oreg (Diskussion) 11:21, 14. Sep. 2016 (CEST)
- Interessante Ansätze und Referenzen -- danke für die Recherche! Lass mich nachhaken (nicht notwendigerweise bei Dir):
Hier zumindest mal eine Quelle, laut der das dünne Angebot vom Bundesrat abgesegnet wurde: [4]. Die SRG ist nicht nur an 3sat sondern auch an Euronews und TV5 Monde beteiligt, die alle im DVB-T fehlen. Auch interessant: 2007 waren noch 27% der Fernsehgeräte auf Antennenempfang angewiesen. --Oreg (Diskussion) 10:58, 16. Sep. 2016 (CEST)
teleraetia …
… wird per Ende 2018 eingestellt: [5] --84.61.221.211 11:07, 5. Apr. 2018 (CEST)
Auswirkungen der Einstellung von DVB-T auf das grenznahe Ausland
Im Artikel müssen auch die Auswirkungen der Einstellung von DVB-T auf das grenznahe Ausland (Büsingen am Hochrhein, Campione d’Italia, Deutschland, Frankreich, Italien, Liechtenstein, Österreich, Südtirol, Trentino) behandelt werden. --88.70.36.67 17:25, 25. Jan. 2019 (CET)