Diskussion:Dalmatien

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Raubbau an den Wäldern Dalmatiens?

"Venedig machte über seine Abgaben- und Zollpolitik und massiven Raubbau an Wäldern großen Profit, ohne an einem ernsthaften Fortschritt der Region interessiert zu sein. Die Stadt Venedig steht zu einem großen Teil auf Baumstämmen aus Dalmatien, die venezianische Flotte verschlang ebenfalls Unmengen von Holz. Die teilweise vegetationslosen Karstbereiche Istriens und Dalmatiens entstanden größtenteils durch die massiven Abholzungen der Venezianer." Diese Darstellung kann man wörtlich an verschiedenen Stellen auf Wikipedia finden. Diese Darstellung ist jedoch absoluter Schwachsinn. Es ist eher das Gegenteil der Fall. Insbesondere in der Umgebung der Städte wurden Flächen mit Baumen, die ursprünglich in Italien vorkommen, wie zum Beispiel Pinien und Zypressen aufgeforstet. Die Karstlandschaften sind von Natur aus nur spärlich bewachsen. Auch das Velebit-Gebirge (zwischen Zardar und Senj gelegen) hat nur einen spärlichen Bewuchs. Und das hat nie zu Venedig gehört. (nicht signierter Beitrag von 85.0.106.10 (Diskussion) 14:49, 14. Dez. 2012 (CET)) Vergleiche auch "Karst - Karst und Umwelt" auf Wikipedia: "Da insbesondere die Karstlandschaften des klassischen dinarischen Karstes durch die ökologischen Grundvoraussetzungen wie häufige winterliche Orkanstürme teilweise völlig Vegetationslos sind, wird hier auch vom: „Nackten Karst" (Karst ohne Humusdecke und Vegetationslos) gesprochen. Die Wald- und Vegetationslosigkeit des Dinarischen Karstes erfolgt aber nicht primär durch die Verkarstung, sondern ist insbesondere durch die Bora-Winde indiziert." (nicht signierter Beitrag von 85.0.106.10 (Diskussion) 15:46, 14. Dez. 2012 (CET))

Bitte die Diskussion nicht an verschiedenen Orten gleichzeitig führen. Belege für den „Schwachsinn“ stehen hier. --Otberg (Diskussion) 16:28, 14. Dez. 2012 (CET)
Ich habe jetzt meinen Hinweis bei <Redaktion Geschichte> eingefügt, so dass man diesen Abschnitt wieder entfernen kann. Ich habe außerdem die Frage zusätzlich unter dem Bereich "Karst" eingetragen, damit man evtl. die Problematik auch noch unter einem anderen Aspekt erörtert. Wolfgang Schwer, CH-Riehen und D-Radolfzell (w.schwer@bluewin.ch) (nicht signierter Beitrag von 85.0.106.10 (Diskussion) 16:54, 14. Dez. 2012 (CET))

Serben in Dalmatien mehr als nur Krajina-Serben

"Die zahlenmäßig größte Minderheit bilden Krajina-Serben, die vor dem Krieg 1990–1995 in einem Teil des Hinterlandes Norddalmatiens (um die Stadt Knin) die Bevölkerungsmehrheit stellten..." Soweit mir bekannt ist, gab es auch in den größeren Hafenstädten Zadar, Sibenik und Split eine nicht geringe serbische Minderheit. Diese ist seit dem Krieg größtenteils geflohen. Aber die ursprüngliche serbische Minderheit in Dalmatien nur auf die Krajina zu beschränken ist zu einfach, da auch es auch in den größeren Städten eine serbische Minderheit gab.--91.19.109.133 16:01, 12. Okt. 2017 (CEST)

Auch wenn dieser Diskussionsbetrag schon knapp zwei Jahre zurückliegt, möchte ich darauf eingehen. Es reicht schon einen Blick auf die jugoslawischen Volkszählungen vor dem Krieg (1953, 1961, 1971, 1981 aber auch 1991) zu werfen. Es gab in den größeren Städten nur eine geringe serbische Minderheit. Kroaten stellten in ganz Dalmatien schon immer eine absolute mehrheit von über 90% dar. Ausnahme: Norddalmatien bis 1995. --Koreanovsky (Diskussion) 14:59, 27. Sep. 2019 (CEST)
In Zadar waren das 1991 immerhin 14,3 %, das würde ich schon als "nicht gering" bezeichnen. In jedem Fall erwähnenswert. --j.budissin+/- 20:07, 27. Sep. 2019 (CEST)
Erwähnenswert aufjedenfall. In Šibenik waren es 10,55 % im Jahr 1991. (Seite 64) --Koreanovsky (Diskussion) 22:25, 27. Sep. 2019 (CEST)

Ethniche Vertreibungen und tw nationalistische Polemik

Sowohl die Tötungen und Vertreibung der Italiener zwischen 1943-1945 ("annegamenti"/"esodo giuliano- dalmato") infolge der Kriegshandlungen und des Partisanenkrieges wird kaum erwähnt, dazu wird die venezianische Epoche allzu einseitig als negativ dargestellt. Auch der spätere Flucht und Vertreibung der Serben in der Region 1991- 1995 wird wenig Raum gegeben. Ebenso der habsburgischen antiitalienischen Politik von 1815- 1918 die einen wesentlichen Rückgang des ethnischen italienischen Elements zur Folge hatte. Mir scheint die Geschichte Dalmatiens wird allzusehr aus einer kroatisch- nationalistischen Ecke erzählt, die, wie leider oft am Balkan üblich, der vielfältigen und lange multiethnischen Geschichte der Region keinen guten Dienst erweist 213.142.97.27 02:28, 7. Nov. 2021 (CET)