Diskussion:Deggendorf/Archiv

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Judenpogrome in Deggendorf

Ich bin wegen der Erbfolgekriege auf Deggendorf gestossen und stellte fest, dass in diesem Artikel nichts zu den Judenpogromen ("Deggendorfer Judenmorde") von 1338 steht (vgl. Grabkirche (Deggendorf)). Ich kenne mich mit der Stadtgeschichte nicht gut genug aus, um hier einen Beitrag zu leisten. Sehe es aber als Desiderat, da doch unten im Artikel zu Deggendorfs "Kultur und Sehenswürdigkeiten" auch auf die Wallfahrt "Deggendorfer Gnad" eingegangen wird (angeblicher Hostienfrevel - auch in diesem Artikel Bezug zu Deggendorf). --Deltongo 13:13, 22. Jan 2007 (CEST)

Mediawiki Version 1.3

... bietet jetzt das feature einer Townbox. Da sie eine breite Anhängerschaft hat sollte sie nach Möglichkeit auch genutzt werden. Diskusionen unter Wikipedia Diskussion:Formatvorlage Stadt. --Paddy 03:10, 2. Jun 2004 (CEST)

die breite Anhängerschafft sammelt sich gerade unter Wikipedia:Meinungsbilder/Formatvorlage Stadt/Abstimmung.

HaHa Nephelin --Paddy 18:24, 4. Jun 2004 (CEST)

URV?

Unter Geschichte dürfte sich weitgehend um eine URV von der Kommunalseite der Stadt Deggendorf handeln: http://www.deggendorf.de/index.php?id=1520 --Wietek 18:19, 5. Jul. 2009 (CEST)

Stadtgliederung

Die Änderung vom 8. April 2010 von IP 188.174.12.218 finde ich nur bedingt sinnvoll, zumal darin der Stadtteil Schaching fehlt. Die Stadt Deggendorf nennt auf ihrer Homepage nur sieben Stadtteile. --E-W 00:25, 17. Apr. 2010 (CEST)

Diese Seite ist kaputt. Jetzt stehen die sieben Stadtteile hier. Wie sie zu den im Artikel genannten Gemeindeteilen korrespondieren, entzieht sich meiner Kenntnis.--Ratzer 16:50, 20. Feb. 2012 (CET)

Freihafen

Hat Deggendorf eigentlich noch seinen Freihafen? --Hotti4 18:13, 21. Mai 2010 (CEST)

Ja der Freihafen Deggendorf existiert immer noch Homepage Zoll --Frantisek 10:28, 23. Mai 2010 (CEST)

Ergänzung zum Abschnitt Persönlichkeiten

Mit Verwunderung nimmt man zur Kenntnis, dass die Liste der herausragenden Deggendorfer nicht den Namen Peter Kellnberger enthält. Haben nicht die Deggendorfer Geschichtsblätter einst (Florian Jung, Peter Kellnberger (1921-1982) – ein vielseitiger Niederbayer im schwedischen Exil. In: Deggendorfer Geschichtsblätter – Veröffentlichungen des Geschichtsvereins für den Landkreis Deggendorf, Heft 28/2006, S.217-252) ausführlich über dessen so außergewöhnliches Leben berichtet? Hat nicht ein Internetbeitrag auf ihn aufmerksam gemacht (http://www.hagalil.com/archiv/2011/05/05/wehrmachtsdeserteur/)? Sogar in örtlichen Schulen wird von modernen Lehrern inzwischen dessen Biografie, kindgerecht aufbereitet, gelehrt.

Was also hält die Wikiautoren des Deggendorf-Eintrags noch davon ab Kellnberger in ihrer Liste aufzunehmen?

Auch täte die Stadt Deggendorf gut daran, Kellnberger endlich zum Ehrenbürger (posthum) zu erklären. Wenn man sich ansieht, wie viele charakterlich mehr als zweifelhafte Persönlichkeiten diese Liste bisher enthält, es seien nur Hindenburg und "Amigo"-Streibl erwähnt, so wäre es schön auch unbelastete Namen bzw. beispielgebende Persönlichkeiten vorzufinden.

Wenn keine Einwände erhoben werden, trage ich nach Verlauf einer kurzen Periode Kellnberger in der Liste nach. --Zworo (Diskussion) 09:07, 11. Mai 2013 (CEST)

Laut einem Artikel in der Deggendorfer Zeitung vom 3. Dezember 2011 war Peter Kellnberger ein gebürtiger Pankofener, kein Deggendorfer. Nachdem Pankofen ein Stadtteil von Plattling ist, sollte Kellnberger wenn dann schon dort und nicht bei Deggendorf eingetragen werden. --Yardsrules (Diskussion) 11:49, 11. Mai 2013 (CEST)


Ausgesprochenes Pech für Deggendorf! Steht es eben ohne einen Anständigen aus der Zeit des NS da. Nazis und Judenhasser, Schinder und Denunzianten, Mitläufer und Mitmacher zählte es ja zuhauf. Wäre auch zu schön gewesen, wenigstens eine vorbildliche Persönlichkeit aus den eigenen Mauern vorweisen zu können. Na ja, kann man halt nichts machen.
Jedenfalls, danke für die wertvolle Anmerkung!--Zworo (Diskussion) 14:27, 11. Mai 2013 (CEST)
Zumindest hat Herr Kellnberger in Deggendorf die Oberrealschule (jetzt Comenius-Gymnasium) besucht und könnte dort unter 'ehemalige Schüler' eingetragen werden, wenn ein verlinkbarer Artikel bestünde. --Yardsrules (Diskussion) 16:44, 13. Mai 2013 (CEST)
Mensch Yardsrules, Sie scheinen ja doch nicht ganz so übel zu sein, wie ich Anlass hatte zu denken, nachdem Sie Kellnbergers Name in Ihrer ersten Replik derart verhunzten. Erneut - dankeschön für Ihren Hinweis!--Zworo (Diskussion) 19:18, 13. Mai 2013 (CEST)

Ergänzung um Livestreams vom Alten Rathausturm

Über zwei Webcams kann man Livestreams vom Oberen Stadtplatz und Luitpoldplatz mit Blick auf einige der aufgelisteten Baudenkmäler von Deggendorf (vgl. Liste der Baudenkmäler in Deggendorf) abrufen. Ich denke diese Information ist eine Verlinkung für den virtuellen Besuch der Stadt Deggendorf "wert". (nicht signierter Beitrag von 37.207.46.10 (Diskussion) 16:43, 26. Mai 2013 (CEST))

Laut WP:WEB/O sind Weblinks auf Webcams ungeeignete Weblinks. Sorry. --Rufus46 22:29, 26. Mai 2013 (CEST)
Das Bild-Archiv der Luitpoldplatz Bildaufnahmen kann möglicherweise zumindest die Mindestkriterien von WP:WEB/O#Im_Einzelfall_entschieden_werden_sollte_in_folgenden_F.C3.A4llen erfüllen. Generell machen die Einschränkungen für Ortsartikel laut WP:WEB/O schon Sinn, da ansonsten die Artikel schnell ins Uferlose ausarten würden. (nicht signierter Beitrag von 80.73.99.110 (Diskussion) 00:42, 27. Mai 2013 (CEST))
Nein, die angebotenen Bilder bringen keinen enzyklopädischen Mehrwert für den Artikel, die denkmalgeschützten Häuser sind ja kaum zu erkennen. --Rufus46 10:03, 27. Mai 2013 (CEST)

Antiziganismus und Sintirealität in Deggendorf

Literatur in Mundart erfreut sich in gewissen Kreisen hoher Beliebtheit. Zugleich lässt diese Gattung nicht selten auf innere Befindlichkeiten von Autor und Leserschaft schließen. Gerti Reinhardt ist eine Mundartautorin aus Deggendorf und ihr "A Bisserl an Durchananda - Gschichtn und Verserl" (Deggendorf, ohne Jahresangabe) http://www.verlag-ebner.de/xtcommerce/product_info.php/info/p27_A-bisserl-an-Durchananda.html/XTCsid/g5k2p22poqn64en9r2vk6tq3j1 lohnt eine nähere Betrachtung. Besonders das Kapitel "Ebbs zum Nachdenka", S. 101f. Frau Reinhardt meint es gut, sie will gegen den weitverbreiteten Fremdenhass ihrer niederbayerischen Landsleute ankämpfen, will ein Plädoyer für den "guten Ausländer" abgeben, will etwas zum Besseren wenden. Jedoch offenbart ihre Kurzgeschichte ein derart schauriges Maß an ganz offensichtlich von sehr vielen Menschen ihrer Region geteilten Vorurteilen, Stereotypen, Intoleranz, Menschenfeindlichkeit etc., dass dem neutralen Beobachter schier der Atem stockt: "glühende Kohlnaugen", "Ausländergfrass", "Gschwerl", "grausn kannts oam", "Ausländertyp", "Bazen", "Des is ja a anständiger Ausländer, gibts solche ah, komisch!" und dann noch das: "Was werd denn in dem Koffer drinn sei? Vielleicht a Bombn? Wia oft liest ma denn des! Am End fliag i glei in dLuft und der Zigeuner hat se deswegen so schnell ausm Staub gmacht. Oder is a Rauschgift drinn...".

Ohne Not, vielmehr aus schlechter (bayerischer) Gewohnheit heraus, wird ein Sinto oder Rom ("Zigeuner") von Frau Reinhardt zum Terroristen oder zum Drogenhändler abgestempelt, einfach so. Selbst wenn der Autorin dies nicht bewusst geworden ist (was zu ihrer Entschuldigung angemerkt werden muss), sie liefert mit "Ebbs zum Nachdenka" einen lebendigen und modernen Beleg für den nichttotzukriegenden Antiziganismus in der bayerischen Literatur.

Hätte Frau Reinhardt ihr nicht unbeträchtliches bajuwarisches Phlegma, ihr schändliches Desinteresse an Bildung, ihre für Bayern so charakteristische Gleichgültigkeit gegenüber Menschen, die nicht als 'eigene' empfunden werden, nur für einen Moment abgelegt und hätte sie sich etwa beim Landesverband der Sinti und Roma in Bayern http://www.sinti-roma-bayern.de/Ueber-uns_index1.htm über Angehörige dieser Minderheit in ihrer nächsten Umgebung, in Deggendorf, erkundigt, so hätte sie in Erfahrung bringen können: Rund jeder dreißigste Deggendorfer ist ein Sinto oder eine Sinteza, das sind immerhin ca. 1000 Mitbürger. Ferner hätte sie erfahren, dass diese Deggendorfer Sinti seit über einem Jahrhundert sesshaft sind und sich im täglichen Leben durch nichts, aber auch gar nichts, von ihrer Umgebung unterscheiden. Übrigens, auch was ihren Beruf angeht, sie sind in nahezu allen Branchen vertreten. Allein, zwischen Deggendorf und Metten lebt eine einzelne Sintifamilie, ihr Haus zählt zu den schönsten und gepflegtesten rundum und ihr Name hat nicht nur in Sintikreisen einen ganz besonders soliden Ruf, weit über die Grenzen Bayerns hinaus, die ein Fahrgeschäft betreibt und auf Jahrmärkten ihren Unterhalt verdient. Diese Familie ist ebenso integriert und assimiliert wie alle anderen Sintifamilien in Deggendorf, in Plattling, in Osterhofen oder sonstwo. Hätte Frau Reinhardt einmal, etwa den Osterhofener Friedhof aufgesucht, hätte sie die aufwändig künstlerisch gestalteten Grabsteine für Sintimusiker bewundern können und daran mit erkennen können, dass bayerische Sinti nicht nur im Leben, sondern auch im Tode zu einem festen Bestandteil Bayerns und seiner Kultur geworden sind. Jedoch war Frau Reinhardt, wie leider das Gros der Niederbayern, zu stinkig, zu regional-eigenverliebt, zu sehr ihrem Scheuklappendenken verhaftet gewesen und hat ihre Augen fest vor der nicht mehr ganz so neuen Realität verschlossen. Ganz genau so übrigens, wie die beiden letzten Päpste, Johannes Paul II. und Benedikt XVI. http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/diskriminierende-bezeichnungen-zentralrat-deutscher-sinti-und-roma-empoert-ueber-katholische-kirche/1312386.html, denen man beiden zu recht den Vorwurf macht, in gestrigen Kategorien gelebt und gedacht zu haben. Wie sonst wären solche Einschätzungen durch diese beiden Kirchenoberhäupter zu bewerten wie: "An das Volk unterwegs" bzw. "von unseren Brüdern und Schwestern auf Wanderschaft". Zwei der Realität entrückte allerhöchste katholische Würdenträger, die beide, glücklicherweise, inzwischen der Geschichte angehören. Schande über Frau Reinhardt und alle anderen Bayern und Nichtbayern, die sich weigern die Wirklichkeit anzunehmen und, in Konsequenz, weiterhin "Zigeunern" alles Üble und Schlechte der Welt nachsagen!

Wo bleiben die Deggendorfer Heimatforscher, die Hobbyhistoriker, die Lehrer, Studenten und Schüler, die sich ihrer ureigenen Minderheit der Deggendorfer Sinti annehmen? Wo bleiben ihre Arbeiten, schriftlichen Erkenntnisse, Ergänzungen am bayerischen Gesellschaftsbild? Wäre es nicht sinnvoll, sich allmählich an die Arbeit zu machen und das Thema Sinti in Niederbayern, das bisher mit Absicht und Berechnung stets unterdrückt wurde, endlich aufzugreifen? So mancher alte Deggendorfer oder Mettener erinnert sich noch gut an den alljährlich bezogenen Lagerplatz der "Zigeuner", direkt an der Donau, nahe dem heutigen Mettener Klärwerk. In Passau sind Roma-Bärenführer noch bis Mitte der 1950er Jahre fotografisch belegt. Kamen die auch bis Deggendorf? Jetzt leben sie noch, die Zeitzeugen, die man befragen könnte, die sich noch einigermaßen gut zu erinnern vermögen. Jedoch bald sind sie tot und eine weitere Informationsquelle wird für immer versiegt sein. Sollte man daher nicht jetzt aktiv werden?

Eine weitere Anmerkung: "Zigeuner" stellten gerade durch ihr Anderssein eine ungeheure Bereicherung für das Leben der Menschen in Europa, somit auch in Niederbayern, viele Jahrhunderte über, dar. Man überlege sich einmal was die Ankunft der Fahrenden in einer Welt ohne Individualverkehr, ohne echte Kommunikation, ohne Medien bedeutete! Romanautoren, Komponisten, Theaterleute, der Film, vielfach und begierig bezogen sie die Impulse aus der Welt der Sinti und Roma und trugen mit ihren Werken dazu bei den Alltag eines jeden Angehörigen der Mehrheitsbevölkerung erträglicher und angenehmer zu machen.

Zu (un)guter Letzt: Bayern weist die intoleranteste "Zigeuner"-Geschichte aller deutschen und europäischen Regionen auf, eine ebenso traurige wie nicht weg zu diskutierende Tatsache. Lange Jahre vor Hitler, nämlich in der Regierungszeit jenes ach so beliebten Prinzregenten Luitpold von Bayern, begann die berüchtigte Zigeunerzentrale (Reichszentrale zur Bekämpfung des Zigeunerunwesens) in München zu wirken, jene bayerische Behörde, die für unsägliches Leid, grausamste Verfolgung und den Tod zahlreicher in- und ausländischer Sinti und Roma verantwortlich war. Niemand hat somit mehr Bringschuld um die Erforschung der Geschichte und Gegenwart der Minderheit als Bayern. Daher: Schluss mit gleichgültig, mit egal und mit "wurscht", in die Hände spucken und sich endlich kümmern! --Alfamodell (Diskussion) 14:14, 2. Jun. 2013 (CEST)--Alfamodell (Diskussion) 10:10, 11. Jun. 2013 (CEST)

Na vielen Dank für Ihren gleichfalls rassistischen Beitrag, aber es geht ja dann "nur" gegen Bayern .... --Lou Gruber (Diskussion) 23:30, 9. Jun. 2013 (CEST)
Wo bitte machen Sie bei mir Rassimus aus? Vielleicht bei der von mir konstatierten ganz besonderen Fremdenfeindlichkeit der Bayern? Die wurde von der angesehenen Friedrich-Ebert-Stiftung gleich dreimal hintereinander festgestellt, nämlich in den Jahren 2006, 2008 und 2010. Siehe, z.B.: http://www.taz.de/!26476/ oder http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Antisemitismus-ist-in-Bayern-besonders-hoch-id4617951.html Wenn ich also diesbezügliche bayerische Zustände kritisiere, stehe ich keineswegs allein da. Außerdem: Die Minderheitengeschichte Bayerns ist in jeder Beziehung einmalig und sie ist eine einzige Schande. Ebenso groß ist die Schande um das Unwissen zu dieser Minderheitengeschichte bei der großen Mehrheit der heutigen Bayern. Vorurteile überwiegen, Wissen existiert so gut wie gar nicht. Siehe die obigen Ausführungen der Mundartautorin.
Es geht mir keineswegs "gegen Bayern", wie Sie mir vorwerfen, vielmehr geht es mir gegen bayerische Ignoranz, gegen bayerische Gedankenlosigkeit, gegen bayerische Gleichgültigkeit sowie gegen fehlende bayerische Allgemeinbildung.--Alfamodell (Diskussion) 15:20, 10. Jun. 2013 (CEST)


Der oben genannte Prinzregent Luitpold, der seine Innenpolitik auf dem Rücken von Sinti und Roma austrug, war übrigens nicht das einzige Mitglied unseres bayerischen Königshauses der Wittelsbacher, das sich bleibenden 'Ruhm' in Sachen Menschenfeindlichkeit erwarb. Auch von Luitpolds Tochter Therese von Bayern und, vor allem, von dessen Enkel, dem Kronprinzen Rupprecht (1869-1955), liegen eindeutige Zeugnisse (u.a. betreffend Sinti und Roma) beschämenden Rassismus' vor: http://www.hagalil.com/archiv/2012/11/04/rupprecht-von-bayern/ und http://www.hagalil.com/archiv/2013/02/05/aretin/
Auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg besaß unser Bayern den Ehrgeiz bundesweit die "Zigeuner"-feindlichste Politik zu betreiben. Nirgendwo sonst in Deutschland gab es nach 1945 noch eine "Landfahrerzentrale" wie unsere in München, wo alte Nazis noch Jahre lang Dienst gegen die Menschlichkeit leisteten.
Leider sind diese Tatsachen nur sehr wenigen von uns Bayern bekannt. Die bayerische Staatsregierung, die bayerischen Historiker und die bayerischen Medien scheinen uns Bürger geradezu mit Bedacht vom Nachdenken über uns selber, und damit, vom Lernen aus unseren Fehlern (und Verbrechen), abgehalten zu haben bzw. abzuhalten. Einen fairen Umgang mit mündigen Bürgern stell ich mir jedenfalls anderst vor. Traurig.--Ignaz Loibl (Diskussion) 17:32, 23. Jun. 2013 (CEST)

Gerti Reinhart wird in der gesamten Wikipedia (bis auf diese Diskussion) nicht erwähnenswert gefunden. Ob sie stellvertretend für alle Deggendorfer oder deren Mehrheit stehen kann, glaube ich zumindest nicht. Bayerische Politik Luitpolds et. al. gehört sicher nicht nach Deggendorf. Interessant finde ich jedoch die Schätzung, dass ca. 1000 Sinti in Deggendorf leben. Vielleicht könnte diese Information - in Zusammenhang der Aufschlüsselung der Bevölkerungsstrukur in ethnische Gruppen - in den Deggendorfer Artikel einfließen? Wobei, @Alfamodell und @Ignaz Loibl: Nachdem bei Ihnen/Euch schon sehr viel Detailwissen vorliegt, wollen/wollt Sie/Ihr darüber nicht nur diskutieren, sondern diese Informationen in geeigneter Form in den Artikel einfließen lassen? Grüße von --Yardsrules (Diskussion) 17:56, 23. Jun. 2013 (CEST)

Servus, Herr oder Frau Y. Gleich zu Beginn muss ich Ihnen widersprechen. Sehr wohl ist die Politik der Wittelsbacher (Luitpold), dann die der BVP, später die der Nazis und schließlich die der CSU von allerhöchster Relevanz für das Bild, das wir heutigen Bayern uns von den "Zigeunern" machen. Wenn Sie selber Bayer sind, werden Sie den ehrwürdigten Spruch "Wia da Herr so as Gscherr" kennen. Diese alte Weisheit hat nach wie vor ihre volle Berechtigung. Von irgendwoher muss doch unsere so außergewöhnliche bayerische Fremdenfeindlichkeit herstammen.
Die uns seit über einem halben Jahrhundert ununterbrochen regierende Christlich Soziale Union hatte jedenfalls kein Interesse daran uns Bayern zu verbessern; obwohl, Gelegenheit dazu hätt sie ja genug gehabt. Man hätt uns Bürger zum Beispiel von Fachleuten (die es sehr wohl gibt!) über das Jahrhunderte währende, beispiellose Unrecht, das an Sinti und Roma vor allem in Bayern begangen wurde, aufklären können. Gschehn ist aber nichts. Kein staatlich autorisiertes Geschichtsbuch über die sechshundert Jahre Sinti und Roma in Bayern hat je Einzug in die Buchhandlungen oder in die Landeszentrale für politische Bildung gehalten. Was es gibt, sind einzelne Biografien, von Sinti, die unter dem NS gelitten haben. Aber der NS dauerte, wie wir hoffentlich alle wissen, zwölf Jahre (die für so manchen gewiss Leiden genug brachten). Nur, was ist mit den restlichen sechs Jahrhunderten bayerischer "Zigeuner"-Geschichte? Die existieren wohl nicht für die Herren Politiker, Historiker, Medienverantwortlichen, oder? Gleiches gilt für die Geschichte der andern Minderheiten in Bayern, die der Homosexuellen, der Juden, der Freimaurer und der Protestanten; schließlich unsere Frauengeschichte - wo kann jeder Bayer (ohne lang danach suchen zu müssen) nachlesen, dass ausgerechnet bei uns in Bayern die letzten "Hexen" Europas verbrannt wurden? Na, ned im Mittelalter, vielmehr in der zweiten Hälfte des 18. Jh.! Systematisch wurden wir Bayern von unserer Staatspartei CSU über unsere wahre Geschichte im Unklaren gelassen oder schlichtweg belogen, wurden hingegen Wittelsbacher Herrscher, mögen sie noch so fragwürdig und schädlich für ihre Untertanen gewesen sein, hochgelobt, wurde Wittelsbacher Hofgetue und Prunk ein viel zu hoher Stellenwert beigemessen, wurde die katholische Kirche auf geradezu sträfliche Weise als Hüterin der Menschlichkeit und der höheren Ethik verehrt, obwohl sie, wie wir heute wissen, mehr Dreck am Stecken hat, als sie je wieder sauber machen kann, etc.
Als jemand, der sich lediglich für die bayerische Gesamtgeschichte der Sinti und Roma interessiert hat, bin ich nicht in der Lage zur lokalen Sinti-und-Roma-Geschichte, speziell zu der für Deggendorf, Material beizusteuern. Allerdings verweise ich gern ernsthaft Interessierte auf jene Webseite, die auch der Landesverband Bayern der Minderheit empfiehlt: http://www.sintiromabayern.de
Noch ebbs: Mia Bayern hätten geradezu saumäßig Vui wiedergutzumachen an unserne Sinti. Des schaff' ma nur mit absoluter Offenheit, Aufrichtigkeit und echtem guten Willen. Stolz, Trotz, Uneinsichtigkeit, Rechthaberei oder gar das Vorbringen alter Vorwürfe gegenüber Angehörigen der Minderheit wärn fehl am Platz.--Ignaz Loibl (Diskussion) 12:14, 25. Jun. 2013 (CEST)
Ich widerspreche nicht, darum geht es ja auch gar nicht. Mein Einwand in dieser Diskussion ist, dass es hier im Artikel Deggendorf nicht um die Wittelsbacher, die BVP, die Nazis, die CSU, staatlich autorisierte Geschichtsbücher, die Landeszentrale für politische Bildung, die Bayern oder den Freistaat Bayern geht, sondern eben um die Stadt Deggendorf und um das, was in dieser Stadt passierte/passiert. Sonst geht es am Thema (Diskussion:Deggendorf) vorbei. Grüße von --Yardsrules (Diskussion) 14:56, 25. Jun. 2013 (CEST)
@Yardsrules
Ihrem Aufruf zur Beteiligung am Artikel bin ich bereits zuvorgekommen - siehe Deggendorf, Abschnitt Geschichte. Alle wesentlichen Informationen sind dort bereits abrufbar. Wer an noch mehr Material interessiert ist, findet es sämtlich hier auf der Diskussionsseite.
Zu Gerti Reinhardt. Sie ist immerhin 2. Vorsitzende des umtriebigen und in ganz Bayern angesehenen Bayerischer Wald-Verein e.V. (Sektion Deggendorf); die PNP berichtet regelmäßig über ihre Lesungen; mit mehreren Bürgermeistern der Region verbindet sie zumindest Bekanntschaft; ihr Bekanntheitsgrad ist nach Veröffentlichung mindestens dreier Bücher als sehr wohl erwähnenswert zu bezeichnen.
Wer wie ich lange in Deggendorf heimisch war, wer das persönliche Gespräch mit Angehörigen der Minderheit(en), mit Migranten, Aussiedlern und Ausländern gesucht hat, wer noch dazu weltoffen ist und nicht Kritik an Bayern oder Deutschland mechanisch ausblendet (verdrängt), der weiß, dass der Fremdenhass auch im Raum Deggendorf beträchtliche Dimensionen erreicht. So ist das Schimpfwort vom "greisligen Zigeiner" nach wie vor verbreitet, sind Ethno-Verunglimpfungen von Türken, Russlanddeutschen ("Russen"), Tschechen, Polen, "Jugos", ja, sogar von Italienern immer wieder zu hören. Von der katholisch-niederbayerischen Abneigung gegen Juden ganz zu schweigen. In diesem Zusammenhang sei nochmals auf den einen der beiden Links, die ich oben einblendete, verwiesen:
"Bayern antisemitischer als der Osten
Eine Studie belegt, dass es in manchen Westbundesländern ähnlich viel Ausländerfeindlichkeit gibt wie in einigen ostdeutschen Regionen.… So hat Bayern mit 16,6 Prozent den höchsten Anteil an Antisemiten, gefolgt von Baden-Württemberg mit 13,3 Prozent …
… Und ausländerfeindliche Ressentiments sind in Bayern und Sachsen-Anhalt offenbar fast gleich stark verbreitet. Mit 39,1 Prozent liegt der Freistaat knapp hinter dem Ostland, 39,3 Prozent." http://www.taz.de/!26476/
1992 hat das weithin bekannte Allensbach-Institut eine Umfrage durchgeführt, wonach 64% der Deutschen sich in ihrer Abneigung gegenüber "Zigeunern" einig waren. Als zwei Jahre später das gleichfalls prominente Konkurrenzunternehmen EMNID erneut nachfragte, waren es 68% der Deutschen mit "starken Vorurteilen" gegenüber Sinti und Roma. Wohl um den Frust nicht noch weiter zu treiben, verzichteten spätere Umfragen auf den Bereich Sinti und Roma vollständig. Die Angehörigen der Minderheit sind im kollektiven Gedächtnis bzw. in der kollektiven Wahrnehmung der Deutschen die am wenigsten angesehene Gruppe, zugleich jene, über die so gut wie kein Wissen beim Bürger vorhanden ist. Dass z.B. Sinti seit über hundert Jahren sesshaft und vollkommen integriert sind, interessiert in Deutschland so gut wie niemanden.
Damit dürfte, werter Yardsrules, Ihre fromme Hoffnung ausgerechnet in Deggendorf stünde die Bürgermehrheit Sinti und Roma vorurteilsfrei gegenüber, wohl dahin sein. Die Realität sieht eben oft anders aus als wir sie in unserem (typisch deutschen?) Bedürfnis nach einer heilen Welt gern hätten.
Die ganze Misere ließe sich gleichwohl durchaus, wenn auch nur längerfristig, beheben: Mittels regelmäßiger Aufklärung der Bürger durch die Stadt Deggendorf, durch die beiden dort immer noch erstaunlich einflussreichen Staatskirchen und durch die vielgelesene PNP. In diesem Sinne - Schluss mit den jämmerlichen Lügengeschichten und Märchen vom blitzblanken, ach so properen "schönen Bayern" und her mit der bitteren historischen Wahrheit bzw. mit der ernüchternden Gegenwart - selbst, wenn es weh tut. Sinti und Roma sind Menschen wie wir und sie verdienen, dass wir ehrlich-menschlich mit ihnen umgehen.
@Ignaz Loibl
Vielen Dank!
--Alfamodell (Diskussion) 10:28, 26. Jun. 2013 (CEST)
@Alfamodell:
1.: Schön, dass Sie Informationen im Artikel einbringen konnten, gut so. Da gehören sie ja auch hin, nicht in eine Diskussion in der strittige oder nicht hinreichend belegbare Argumente ausgetauscht werden.
2.: Zumindest zwei der Bücher Gerti Reinharts sind in einem kleinen, sehr lokalen Verlag erschienen. Ob die jeweilige Auflage überhaupt oder mehr als dreistellig ist, mag bezweifelt sein; ob der Bayerischer Wald-Verein umtriebig ist, dto. Auch ich kenne mehrere Bürgermeister, bin ich deshalb ein schlechter Mensch oder erwähnenswert?
3.: Ich wohnte auch in Deggendorf, Fremdenhass habe ich nicht erlebt, auch keine der von Ihnen genannten Beschimpfungen in direkter Form oder im Gespräch. Und eine "katholisch-niederbayerische Abneigung gegen Juden" kann ich zumindest in meinem damaligen Deggendorf Umfeld komplett ausschließen.
4.: Studien: Und nun sind wir wieder bei Bayern bzw. Deutschland, nicht mehr beim Raum Deggendorf, geschweige denn bei der hier zu führenden Diskussion über die Stadt Deggendorf.
5.: Meine Erfahrungen waren sehr wohl, dass zumindest meine "heile" Freundes- und Bekanntenwelt den Sinti und Roma, aber auch allen anderen Minderheiten, eben sehr wohl vorurteilsfrei gegenüber standen/stehen.
6.: Information durch egal wen - wenn sie denn der Wahrheit entspricht - ist immer richtig und findet meine uneingeschränkte Zustimmung. Sie muss aber ohne erhobenen Zeigefinger erfolgen, um aufgenommen zu werden.
Aufgrund der Unterstellung, meine Hoffnung sei frommer Natur sowie der überhand nehmenden pauschalen und ziemlich überzeichneten bayern-/deutschlandrelevanten Vorwürfe, die nichts mit dem Artikel Stadt Deggendorf zu tun haben, stelle ich diese Diskussion hier ein. Enzyklopädische Fakten Ihrerseits finden sicher Raum im Artikel zur Stadt Deggendorf.
--Yardsrules (Diskussion) 15:34, 27. Jun. 2013 (CEST)

Eine Lehrerin aus Deggendorf bat mich um die Nennung weiterer bayerischer Literatur mit antiziganistischen Bezügen. Nun, bei Ganghofer und bei Thoma wird man sicher fündig. Von Ludwig Thoma beispielsweise ist ein ganz besonders übler Ausspruch in einem seiner Beiträge für den "Miesbacher Anzeiger" überliefert, in dem er damals in Bayern lebende, osteuropäische Juden als "Zigeuner und ihre Schlampen" bezeichnete. (Siehe: Ludwig Thoma.Sämtliche Beiträge aus dem "M.A." 1920/21, Piper, München und Zürich 1989/90). Dann brachte die Deggendorfer Zeitung in Fortsetzungen im Jahre 2008 den Roman "Dunkelwald" der zeitgenössischen, heimischen Autorin Viktoria Schwenger. Darin finden sich einige ganz besonders klassische "Zigeuner"-Klischees und -Stereotypen. Hier eine Rezension zu diesem Werk: http://www.lesekost.de/deutsch/by/ws/HHLBYW11.htm Aus königlichem Hause wäre noch die gebürtige Wittelsbacher, später verheiratete, Prinzessin zu Sachsen und Coburg, Mathilde, zu nennen, deren "Traum und Leben" (München 1918) in keiner Liste bayerisch-antiziganistischer Literatur fehlen darf u.v.m. Ansonsten empfiehlt es sich die Beiträge von Professor Wilhelm Solms aufmerksam zu lesen, um allmählich ein Gespür für den Antiziganismus in der Literatur zu entwickeln; ebenfalls hilfreich, der Beitrag "Sinti" hier auf Wikipedia.--Alfamodell (Diskussion) 12:23, 28. Jun. 2013 (CEST)

Auf das auf mich unbefriedigend und a bisserl unprofessionell wirkende Schlusswort von Yardsrules möcht ich gern noch was sagen. Im Prinzip hat Y. gewiss vollkommen recht, wenn er/sie uns ermahnt beim Thema zu bleiben, deswegen da volle Zustimmung. Aber - warum sollt ma ned, wenn es zu einem bestimmten wenig erforschten Thema, wie hier Antiziganismus in Deggendorf, keine relevanten Umfragen gibt - zu Referenzzwecken auf die nächst höhere(n) Ebene(n) wie Bayern oder Deutschland verweisen dürfen? Das leuchtet mir nicht ein. Auch täten wir Deutschen, und vor allem wir Bayern, gut daran, Statistiken mit für uns wenig schmeichelhaften Resultaten nicht gleich in Zweifel zu ziehen, als unseriös zu bezeichnen oder zu verwerfen. So sind z.B. die beiden Allensbach- und EMNID-Umfrageergebnisse mit 64 bzw. 68% Abneigung, die Alfamodell zitiert, in jeder Hinsicht anerkannt; sie begegnen einem in der Ziganologie-Literatur ständig. Ebenso hat bisher noch keiner ernsthaft versucht der Friedrich-Ebert-Stiftung unlautere Motive oder gar Bayernfeindlichkeit zu unterstellen, nur weil sie in Puncto Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus auf für uns Bayern höchst schmerzliche Ergebnisse kam. Leider gehen unsere Massenmedien wenig ehrlich mit uns um und betonen das Positive arg gern, während sie das Negative lieber unterdrücken. Ähnlich die bayerische und die Bundesregierung (z.B. Arbeitslosenzahlen!). Man will uns Bürger eben nicht "unnötig belasten", hat es den Anschein. Pfeilgrad des aber schafft ein naiv-unkritisches Klima, das uns Bayern suggeriert, wir waraten super, wenn in Wirklichkeit wir weit davon entfernt sind. Um so dankbarer sollten wir sein für Kritik die von unten kommt, die fundiert ist und die wertvolle Gedankenanstöße liefert. Deswegen zolle ich hiermit Alfamodell für sein Engagement für ein Thema, das vor ihm noch keiner bearbeitet hat, Antiziganismus in Deggendorf, und das hoffentlich noch viele Interessenten finden wird, meine tiefe Anerkennung und meine Hochachtung!--Ignaz Loibl (Diskussion) 10:58, 30. Jun. 2013 (CEST)

Widerspruch

Bild und Text passen nicht zusammen. Im Text steht "in der Nähe der Mündung der Isar" im Bild "Lage der Stadt Deggendorf im Landkreis" ist die Mündung aber deutlich innerhalb des rot gezeichneten Stadtgebietes und nicht nur "in der Nähe". Was ist richtig ? --78.48.11.76 11:11, 9. Jun. 2013 (CEST)

Beides. Die Isarmündung liegt in dem zur Stadt Deggendorf gehörigen Gebiet, das durch die Gebietsreform ab 1970 sehr erweitert wurde. Im Gegensatz zu anderen Städten wie Passau (Inn und Ilz münden zentral in der Stadt in die Donau) oder Regensburg (der Fluß Regen mündet nicht nur innerhalb des Stadtgebiets, sondern in der Stadt Regensburg - also im bebauten, urbanen Teil des Stadtgebiets - in die Donau) ist dies bei der Isarmündung nicht der Fall. Im Beitrag Isarmündung wird auch (meiner Meinung nach richtig) beschrieben: Das Isarmündungsgebiet liegt im Bereich der Gemeinde Moos, südlich von Deggendorf und östlich von Plattling. Also: An sich ist die Isarmündung im Stadtgebiet Deggendorf, aber nicht in der Stadt Deggendorf... --Yardsrules (Diskussion) 15:04, 9. Jun. 2013 (CEST)
Vielen Dank für deinen Hinweis. Wenn das stimmt, was du schreibst, ist die Karte falsch, denn die stellt die Mündung im rot gezeichneten Stadtgebiet von Deggendorf dar und das sollte der Bereich zwischen den gelben Ortsschildern sein, der offiziell das Stadtgebiet, also den umbauten Bereich, ausmacht. Es ist aber sehr verwirrend, weil im Artikel Deggendorf steht, wie oben bereits geschrieben, "in der Nähe der Mündung der Isar". Bei Isarmündung steht das von dir beschriebene "in der Gemeinde Moos" (das wäre auf der Karte der graue Bereich rechts unterhalb (südöstlich) von Deggendorf in dem "Moos" steht). Bei Moos (Niederbayern) selber steht aber "sowie ein Abschnitt der Donau unmittelbar südöstlich der Isarmündung (nicht aber der Mündungsbereich selber, welcher noch zum Stadtgebiet von Plattling gehört)". Ähnlich steht es auch beim Landkreis Deggendorf, dort ist die Mündung aber nicht südöstlich von Deggendorf, sondern "Südwestlich von Deggendorf mündet die Isar". Die Artikel Moos (Niederbayern) und Landkreis Deggendorf bringen mich also beide zu Plattling wo wiederum steht "Dieser Bereich gehört mit dem rechtsseitigen Isarufer jedoch bereits zur Nachbargemeinde Moos, während die Isarmündung selber, einschließlich der letzten 1.630 Meter vor der Mündung, zum Stadtgebiet von Deggendorf gehört". Wie dir sicherlich auch bekannt, ist "Stadtgebiet" der Ausdruck für den mit Häusern bebauten Raum, eine Grünfläche ausserhalb heisst gegebenenfalls Gemarkung und nicht Stadtgebiet. Das gilt auch für Eingemeindungen, d.h. ein Stadtgebiet kann zwar aus mehreren roten Flecken auf der Karte bestehen aber die Grünflächen zwischen den Ortskernen sind nicht Stadtgebiet sondern gehören nur zur Gemarkung des Ortes. Jemand, der sich vor Ort wirklich auskennt (ich sicher nicht, weil ich viel zu weit weg von Deggendorf wohne aber du vielleicht ?) sollte mal dafür sorgen, dass alle Artikel (und Karten) dieselbe Aussage machen und nicht einer dem anderen mehr oder weniger widerspricht. --92.228.225.253 20:24, 9. Jun. 2013 (CEST)
Nachtrag: ich vermute, du verwechselst Stadtgebiet mit Ortskern oder Zentrum. Die Mündung der Alster in Hamburg liegt am Nordufer der Elbe im Hafen und damit in unmittelbarer Nähe zum Zentrum. Die Mündung der Spree in die Havel hingegen liegt zwar auch auf dem Stadtgebiet von Berlin, aber nicht im Stadtzentrum (Berlin-Mitte), sondern ziemlich weit westlich davon in Berlin-Spandau, das aber seit 1920 kein eigenständiger Ort ist. --92.228.225.253 20:59, 9. Jun. 2013 (CEST)
Zwischen gelben Ortsschildern liegt die Isarmündung sicher nicht. Dies kannst Du mit dem Bayernviewer (http://geoportal.bayern.de/bayernatlas?base=910) sowohl auf der Karte als auch dem Luftbild erkennen. Bei Klick auf die Isarmündung wird die Information ausgegeben, dass die Position Gemeinde: Deggendorf, Gemarkung: Fischerdorf zuzurechnen ist. Die Isarmündung liegt außerhalb bebauter Gebiete, nicht in dem Bereich, den man als Stadt Deggendorf bezeichnen würde. Das Gebiet Deggendorfs besteht m.E. hautpsächlich aus nicht bebautem Gebiet, also außerhalb gelber Ortsschilder (kann auch über o.a. Kartenmaterial erkannt werden). Dies erschwert auch den Vergleich mit größeren oder Großstädten. Als Ortskern oder Zentrum von Deggendorf wird sicher die Altstadt, also der linksseitige Siedlungsbereich bezeichnet werden. Aber auch eingemeindete Ortsteile wie Mietraching gehören zur Stadt Deggendorf. Natürlich auch das bebaute Gebiet des Ortsteiles Fischerdorf, jedoch die vom gelben Ortschild ca. 2 km entfernte Isarmündung? Schwierig ...

--Yardsrules (Diskussion) 07:42, 10. Jun. 2013 (CEST) Servus, ich würde mich gerne an der Diskussion beteiligen (obwohl ich bei Wikipedia etwas Bedenken habe: zuviele Köche, Zensur usw.), sehe aber nicht wie das geht. Oder ist dies hier nur einem exklusiven Zirkel vorbehalten? Wo muss ich mich anmelden? Infos dazu bitte an gavagai@gmx.de (12:04, 28. Jun. 2013 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Fachhochschule

Hallo, jetzt gibt es auch einen Eintrag von der Fachhochschule Deggendorf; der könnte verlinkt werden. Außerdem könnte man ein Foto hochladen. FH-Deggendorf.jpg. Ciao (nicht signierter Beitrag von Gerko (Diskussion) 15:20, 12. April 2006 (CEST); hinzugefügt von --Yardsrules (Diskussion) 13:51, 2. Aug. 2013 (CEST))

Fragwürdige NS-Gedenkkultur in Deggendorf

Auf einer vielgelesenen bayerischen Internetplattform erschien kürzlich ein Kommentar, der nachdenklich stimmt und der die Stadt Deggendorf zum Überdenken gewisser Praktiken veranlassen sollte. http://www.hagalil.com/archiv/2013/04/22/wirte/comment-page-1/#comment-49241


Zitat: ... Von Interesse ist möglicherweise für Außenstehende noch wie im niederbayerischen Deggendorf auf ganz besonders perverse Art ganz offiziell NS-Heldenverehrung betrieben wird.

Wir erinnern uns noch, Deggendorf war jener Ort gewesen, in dem die “Gnad” noch bis 1992 stattfand, jene Wallfahrt, bei der an die “gotteslästerlichen Untaten” der örtlichen Juden erinnert wurde, jener Juden, die man sämtliche 1338 meuchelte und deren Besitz brave Christen dann unter sich aufteilten. (http://de.wikipedia.org/wiki/Deggendorfer_Gnad).

Im Deggendorfer Ortsteil Goldberg gibt es mitten im Wald einen sogenannten “Heldenhain”. http://www.deggendorf.de/fileadmin/pdf/tourismus/geiersberg/s014.pdf An Bäumen hängen dort Namenstafeln mit Geburtsdatum und Sterbedatum bzw. -ort von Wehrmachtssoldaten. Wer sich die Tafeln genauer ansieht, findet auch eine für einen gewissen Robert Kees, Angehöriger der Waffen-SS. Laut Auskunft eines Mitglieds des örtlichen Veteranenvereins sind noch mindestens vier weitere der durch Tafeln geehrten deutschen Soldaten in diesem “Heldenhain” Angehörige von Hitlers Elitetruppe gewesen (ohne dass deren SS-Zugehörigkeit auf den Tafeln angegeben worden wäre).

Besonders pikant an der Angelegenheit ist nicht nur, dass hier SS und Wehrmacht in aller Öffentlichkeit gehuldigt wird (“Heldenhain”), sondern dass regelmäßig Prozessionen unter Anführung der CSU-Bürgermeister, derzeit Christian Moser, und etwa der des evang. Ortsgeistlichen Pfarrer Pommer stattfinden. (Die katholische Kirche steht hierbei sicher nicht abseits.)

Keiner der genannten Ortspromis hat bisher an dem unwürdigen Spektakel Anstoß genommen, oder sich dafür eingesetzt, dass der “Heldenhain” wenigstens in “Gefallenenhain” oder “Kriegerhain” umbenannt wird, was längst angebracht gewesen wäre. (Denn deutsche Soldaten, die an einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg teilnahmen, waren i.d.R. keine Helden, sondern Mörder. Als “Helden” können auf deutscher Seite guten Gewissens lediglich jene Wehrmachtsangehörigen bezeichnet werden, die desertierten.)

Nein, für den Kirchen- wie für den Stadtoberen sind anscheinend auch SS-Mitglieder verehrungswürdige Gefallene der Stadt Deggendorf, derer in ‘angemessener’ Weise gedacht werden muss.

(...) . . . Übrigens, wie war das damals, 1985, mit Kohl und Reagan, in Bitburg? http://de.wikipedia.org/wiki/Bitburg-Kontroverse “Ach ja, dös is scho so lang her.” – sagen die Bayern, wenn sie keine Lust haben sich zu erinnern…

Heldenhain: http://regiowiki.pnp.de/index.php/Datei:Pnp-10-06-2008-heldenhain.jpg http://www.strassenkatalog.de/osm/heldenhain,22884334w.html http://www.deggendorf.de/index.php?id=1464 Zitat-Ende --Zworo (Diskussion) 12:18, 9. Mai 2013 (CEST)

Die Wehrmacht war Hintergrund eines heute nur schwer nachvollziehbaren Rassismus erschütternden Ausmaßes. Sich vollkommen dem in ihr vorherrschenden Hass gegenüber allen Nichtdeutschen zu entziehen, wird geradezu übermenschliche Anstrengungen erfordert haben und dürfte daher nur sehr wenigen Individuen gelungen sein. Wir verfügen heute über die Möglichkeit anhand von Illustrationen aus der Hand von Wehrmachtssoldaten auf die Qualität jener ganz besonderen Menschenverachtung unter den eigenen Leuten zu blicken:
http://www.hagalil.com/archiv/2009/06/03/wehrmacht/
Wohl keiner, der diese Bilder auf sich hat einwirken lassen, wird noch Vorbilder ("Helden") in Wehrmachtssoldaten erkennen wollen. "Gefallenenhain" wäre somit der angemessene Name für die mit Recht ins Gerede gekommene Einrichtung der Stadt Deggendorf. Ein paar neue Schilder kosteten nicht die Welt und sie würden belegen, dass die Stadt Deggendorf die Zeichen der Zeit erkannt hat, dass sie nicht trotzig vor neuen Erkenntnissen ihre Augen verschließt, dass sie es ehrlich meint. Man kann nämlich schlecht, hie über die verlegten "Stolpersteine" zur Erinnerung an die vertriebenen und getöteten Juden stolz sein, und, nur paar Kilometer weiter, mögliche Täter als Helden verehren. Das zehrt an der Glaubwürdigkeit.--Tjotjafejgele (Diskussion) 12:34, 17. Mai 2013 (CEST)
Sogar im Ausland ist man schon auf die oben geschilderten Deggendorfer Zustände aufmerksam geworden und prämierte prompt den Beitrag der Deggendorf-Kritikerin Tjotjafejgele mit einem Edelweiss. Ein herzliches Dankeschön an die Schweizer Wikipedianer! http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Tjotjafejgele --Zworo (Diskussion) 09:03, 8. Jul. 2013 (CEST)
Von einer Deggendorfer Gewährsfrau war zu erfahren, dass das Schild mit der Aufschrift "Heldenhain" und die Tafel für den Waffen-SS-Mann Kees inzwischen abmontiert worden sind. Auf einer Webseite, die Veranstaltungen zu Deggendorf ankündigt, ist nun von "Gefallenenhain" die Rede http://www.deggendorf.de/index.php?id=1464. Das Wort "Heldenhain" wird dort nicht mehr genannt. Regiowiki verzeichnet indes weiterhin den "Heldenhain" http://regiowiki.pnp.de/index.php/Heldenhain_%28Deggendorf%29. Text: "Heldenhain (Deggendorf) Der Heldenhain ist eine Gedenkstätte für alle gefallenen Soldaten aus Deggendorf. Sie wurde 1929 von der Stadtgärtnerei angelegt und liegt auf dem Geiersberg. Nach den Weltkriegen ist für jeden gefallenen Deggendorfer ein Baum gepflanzt worden; an den Bäumen hängen Gedenktafeln für die Gefallenen und das grabartige Beet ist aus geschichteten Steinen eingefasst. Literatur PNP: Heldenhain: Neues Gesicht für das Beet. In: Passauer Neue Presse vom 10. Juni 2008 (S. 21)"
--Zworo (Diskussion) 13:59, 23. Jul. 2013 (CEST)
Weiter geht's mit Beiträgen zum Thema: http://www.hagalil.com/archiv/2013/07/26/heldenhain/
Besonders nachdenklich stimmt der Kommentar zu diesem Artikel: "...Wieso sind denn alle anderen noch nicht auf den Gedanken gekommen, dass sich der 'Heldenhain' überlebt hat? Der Pfarrer, oder der Bürgermeister? Wieso dachten die sich nichts dabei, jahrelang Nazis und Mörder als Helden zu verehren? Ebenso die Deggendorfer Bürger, so sehr waren sie anscheinend ihre 'Helden' gewöhnt, dass keinem der Unsinn dieser überkommenen Art von Verehrung aufgefallen ist.
Schildbürgerdorf – Deggendorf?..." http://www.hagalil.com/archiv/2013/07/26/heldenhain/comment-page-1/#comment-51951--Zworo (Diskussion) 17:31, 26. Jul. 2013 (CEST)
Das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen zu sein, ein neuer Artikel:
"... Wie vergleichbare deutsche Städte besitzt auch das niederbayerische Deggendorf (ca. 30 000 Einwohner) Denkmäler, die den Gefallenen beider Weltkriege gewidmet sind. Eine Besonderheit der Deggendorfer Gedenkkultur war bis vor kurzem der „Heldenhain“, eine Einrichtung am Waldrand, am Geiersberg, wo alljährlich Bürgermeister, Klerus, Veteranen und aktive Bundeswehrsoldaten sowie die Bevölkerung der eigenen Kriegstoten gedachten.
Inzwischen gibt es diesen „Heldenhain“ nicht mehr, denn er wurde sehr kurzfristig umbenannt. Ursächlich für den Namenswechsel, der hoffentlich auch einen Bewusstseinswandel mit sich bringt, waren Internetkommentare sowohl auf der Internetplattform haGalil als auch auf der Deggendorf-Diskussionsseite der virtuellen Enzyklopädie Wikipedia. Eine chronologische Übersicht zu den einzelnen Inhalten und Vorgängen soll Ursache und Wirkung dokumentieren und, wenn möglich, allgemeingültige Schlüsse zulassen..." http://www.hagalil.com/archiv/2013/07/29/deggendorf-15/--Zworo (Diskussion) 12:48, 30. Jul. 2013 (CEST)

Offensichtlich ging es dem Autoren des Eingangsbeitrags unter dieser Überschrift nicht im mindesten um eine Verbesserung des WP-Artikels (was die zentrale Funktion dieser Artikeldiskussionsseite ist), sondern lediglich um die Veröffentlichung einer politischen Stellungnahme an einer vielgelesenen und damit prominenten Stelle.

Dafür spricht, daß in diesem Beitrag weder kritisiert wurde, was im WP-Artikel fehlt, einseitig oder falsch dargestellt wäre, noch konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Artikels gemacht wurden. Es ging um externe Dinge und gesellschaftliche Streitpunkte - mit dem Lexikon WP an sich hatten und haben sie gar nichts zu tun.

Nach diesem Erfolg ihrer Aktion fühlen sich die Verantwortlichen jedenfalls in ihrem Tun bestätigt und fordern dazu auf, in gleicher Weise auch auf anderen WP-Diskussionsseiten zu verfahren. [1] O-Ton: "Manche Artikel in Presse und Worldwideweb, die ‚auf einen empfindlichen Nerv treffen‘, vermögen durchaus gesellschaftliche Veränderungen einzuleiten oder zu einem Wertewandel beizutragen. Dass Leserbriefe in den Printmedien oder Kommentare zu Webartikeln eine ähnliche Wirkung entfalten, dürfte eher seltener vorkommen, ist jedoch keineswegs ausgeschlossen, wie ein aktueller Fall aus Bayern belegt… - "Noch ein paar Anmerkungen für potentielle ‚Nachahmungstäter‘ sowie ‚Trittbrettfahrer‘. Hätte bereits allein der „kritisch“-Kommentar auf haGalil ausgereicht, um den Umdenkprozess, oder was auch immer zur Deggendorfer Umbenennung führte, einzuleiten? – Nein, nicht ganz, wenn er auch den Anstoß gab… Zu wenige Deggendorfer oder Deggendorfinteressierte lesen die Beiträge der jüdischen Plattform. Es bedurfte des Multiplikators Wikipedia. Wie bekannt sind Wiki-Artikel zu Städten eine Art zeitgemäße Visitenkarte und glänzen am liebsten mit Schokoladenseiten, während sie Not und Elend, Minderheitenprobleme und Kriminalität, Rechtsextremismus und Schattenseiten der Stadtgeschichte normalerweise unterdrücken."

"Wer, zum Beispiel berufsbedingt, in eine andere Stadt umziehen muss, wer an einem Ort Investitionen zu tätigen gedenkt, wer Städteurlaub machen will, der informiert sich in der Regel wo zuerst? – Richtig, bei der virtuellen Bürgerenzyklopädie. Dass die Diskussionsseiten der Wikiartikel bisweilen kritische Themen aufgreifen, hat sich inzwischen in intellektuelle(re)n Kreisen gleichfalls herumgesprochen – sie werden immer häufiger aufgesucht."

Man mag zwar zu dem eigentlichen Gegenstand der Diskussion - dem Heldenhain und den dortigen Ritualen - stehen, wie immer man will. Das ist aber eine ganz andere Ebene, eine solche Diskussion soll selbstverständlich Raum und Plattformen im Internet haben, aber hier auf die WP-Artikeldiskussionsseiten gehören solche Erörterungen nicht hin. Nicht toleriert werden sollte daher der klare und gezielte Mißbrauch der WP selbst zu gesellschaftspolitischen Zielen. Dies ist nicht die Aufgabe dieser Seite und man kann sie deswegen nur eindeutig und unmißverständlich zurückweisen. --Niedergrund (Diskussion) 21:15, 30. Jul. 2013 (CEST)

hallo Niedergrund, meiner ansicht nach sollte man deine durchsichtigen und fragwürdigen verdrängungsversuche in deinem beitrag oben „unmißverständlich zurückweisen“. grüße --FT (Diskussion) 23:11, 30. Jul. 2013 (CEST)
Wenn hier über Freihafen diskutiert werden darf und über Stadtgliederung, warum dann nicht auch über die Gedenkkultur, die doch heute bundesweit immer ernster genommen wird? Kaum eine deutsche Stadt, die ohne in die Pflaster verlegte Bronzeplatten zum Gedenken an Verfolgte oder Ermordete aus der NS-Zeit auskommt, zum Beispiel. Der Deggendorfer Heldenhain ist ein Relikt aus der Vergangenheit, nicht mehr zeitgemäß, ohne Bezug zur Realität, ohne Sinn. Zugleich ist er sowohl ein Teil Deggendorfs als auch ein Teil der Gedenkkultur der Stadt. Er gehört in den WP-Artikel ebenso hinein wie der Hafen oder irgendein anderes Stadt-Thema. Auf hagalil wurde das Thema erstmals angestoßen, warum also nicht darauf aufmerksam machen? Grundsätzlich: Warum sollen nicht auch kritische Themen auf der Diskussionseite zur Sprache kommen dürfen, warum nur affirmative und der Selbstbeweihräucherung dienende Themen? Wer den Artikel Deggendorf aufmerksam liest, wird nicht allzuviele kritische Themen entdecken. Es mag ja CSU-Usus sein, auf Kritik am "schönen Bayern" lieber zu verzichten, jedoch die andere Hälfte von uns Bayern sieht sich nicht durch diese Partei vertreten, denkt in Sachen Kritik freier. Also, im Interesse der Demokratie: audiatur et altera pars - wussten doch schon die Römer.--Zworo (Diskussion) 00:47, 31. Jul. 2013 (CEST)
Wenn ich mich als Deggendorfer auch mal äußern derf: Der Heldenhain is ein schlichtes und kleines Denkmal für die gefallnen Soldaten des 1. und 2. Weltkrieges wie es in jedem bayerischen Dorf/Stadt zu findn is. Dort san auch überall die Namen der Gefallnen angführt unabhängig ob WSS oder Wehrmacht. Vermutlich weil der Gefallne der WSS genauso Familie, Kinder und Eltern ghabt hat. Sowas wie Kollektivschuld oda pauschale Schuldzuweisungen gegenüber den teils ganz jung gstorbnen Soldaten, die auch kei Wahl ghabt ham, ja sowas gibts bei uns in Bayern net. Die Umbenennung is von die Bürger auch net angnommen worden und der Hain heisst bei denen weiter so. Ich würd nur bitten, etwaige politische Diskussionen und Grabenkämpfe um die Deutungshoheit net auf dem Rücken der Deggendorfer auszutragen. Zu dieser Sache hab ich auch nix in den Zeitungen gfunden und im Artikel steht auch nix. Weiß also net ganz, was dieser Abschnitt bezwecken soll und warum hier Politik-Aufsätze veröffentlichen werdn. (nicht signierter Beitrag von Grampa (Diskussion | Beiträge) 01:35, 31. Jul 2013 (CEST))
@Zworo Nochmal: Selbstverständlich können jederzeit Verbesserungen und Ergänzungen im bestehenden WP-Artikel vorgenommen werden, bekanntlich ist die WP ja eine grundsätzlich für jedermann offenstehende Seite. Bloß sollte auf der Artikeldiskussionsseite über den Artikel selbst diskutiert werden und nicht über vermeintliche oder tatsächliche politische bzw. gesellschaftliche Mißstände in Deggendorf selbst. Zum einen lassen sich diese hier sowieso nicht lösen und zum anderen ist die Nutzung von WP-Seiten für externe Proteste (in diesem Fall gegen die Stadt D.) der falsche Ort. Ein Mißbrauch liegt schon deswegen vor, weil die WP in diesem Fall nur deswegen verwendet wird, um externe Ziele durchzusetzen bzw. mehr Druck auf die Stadt ausüben zu können (nach dem Motto: was hagalil und andere Internetplattformen nicht schaffen, das könnte man vielleicht mit einer Kopie auf die WP-Artikeldisk. erreichen, weil dort die Klickraten und die Öffentlichkeitswirkung eine ungleich größere ist). Das ist nicht der Zweck der WP, dazu war sie nie da und wird es auch nicht werden. --Niedergrund (Diskussion) 12:00, 31. Jul. 2013 (CEST)
Endlich, mit fast halbjährigem zeitlichen Abstand und nach den für die Regierenden in Deggendorf so bedeutsamen Wahlen, informiert auch die Deggendorfer Zeitung ihre Leser darüber, dass der Heldenhain nicht mehr Heldenhain heißt: http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkreis_deggendorf/deggendorf/1109050_Heldenhain-heisst-jetzt-Gefallenenhain.html
Lesenswert auch: http://hinterlanddeg.blogsport.eu/2013/11/06/heldengedenken-in-deggendorf/
An "Niedergrund": Gerade diese Diskussion, die die verschiedenen Meinungen zur Gedenkkultur unserer Stadt wiedergibt, verdient es im WP-Artikel festgehalten zu werden, zeigt sie doch, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt, eben ab 2013, sowas wie eine neue Ära anbrach. Einen Präzedenzfall dazu sehe ich hier: Im WP-Artikel zur Deggendorfer Gnad wird das Jahr 1992 besonders hervorgehoben, warum? Weil damals die Kirche endgültig mit einem ganz bestimmten Brauch gebrochen hat, sie machte Schluss mit einer nicht mehr zeitgemässen Tradition. Ganz genau so sieht es mit der Tradition des "Heldengedenkens" aus, das seit heuer nun gar ist. Oder sehen Sie das anders? --Zworo (Diskussion) 11:43, 16. Nov. 2013 (CET)
Ich habe die Löschung des Disk-Beitrags wieder revertiert und den o.g. Zeitungsbericht in den Artikel eingearbeitet, da die Hintergründe gedenkpolitisch interessant sind.--jobam (Diskussion) 18:51, 18. Nov. 2013 (CET)

War Adolf Hitler je Ehrenbürger Deggendorfs?

Angesichts der Ehrenbürgerwürdeverleihung an die ehemalige OBürgermeisterin Eder und angesichts eines kürzlich erschienen Artikels im Internet http://www.hagalil.com/archiv/2013/12/08/friedrichshafen/ stellten wir, kritische Bürger, uns die Frage, wie war denn das in Deggendorf mit der Ehrenbürgerschaft des einstigen "Führers"? War der je Ehrenbürger von Deggendorf, oder war er es nicht? Wenn er es nicht mehr ist, seit wann ist er es nicht mehr? Falls er es noch ist, sollte man nicht die Bürde mit der Würde allmählich ablegen? Auf der WP-Liste der Ehrenbürger Deggendorfs https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ehrenb%C3%BCrger_von_Deggendorf klafft eine verdächtige Lücke, und zwar zwischen den Jahreszahlen 1933 und 1949, zwischen Paul von Hindenburg und Wilhelm Stich. Sollte man nicht, der Ehrlichkeit wegen und um dem Informationsbedürfnis der Bürger nachzukommen, den Fall Hitler in der Ehrenbürgerliste kurz erläutern? Ein knapper Hinweis würde dazu beitragen, das Klarheit herrscht und nicht schon wieder Spekulationen das Klima in der Stadt trüben würden. Ich bin sicher, dass der Stadtarchivar oder der Stadthistoriker Behrendt rasch bei der Beantwortung obiger Fragen behilflich sein könnten. Was halten die Damen und Herren Kollegen von meinem Vorschlag?--Zworo (Diskussion) 22:45, 13. Dez. 2013 (CET)

Das gleichfalls niederbayerische Eggenfelden geht auf WP vorbildlich mit seinen Ehrenbürgern aus der NS-Zeit um. Es nennt Verleihungsdatum und Datum des Entzugs der Ehrenbürgerschaft (siehe zwischen den Einträgen 12 und 13) http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Ehrenb%C3%BCrger_von_Eggenfelden
Warum nicht sich an den Eggenfeldenern orientieren und in der Deggendorfer WP-Ehrenbürgerliste ganz entsprechend verfahren? Die Eggenfeldener hat übrigens niemand ausgelacht und sie kommen mit der historischen Wahrheit wunderbar zurecht, wie man so hört.--Zworo (Diskussion) 21:41, 17. Dez. 2013 (CET)

Auszug PNP vom 23.11.2002 (Lokalteil): Doch bereits vor dieser Gleichschaltung ernannte der alte 1929 gewählte Stadtrat [...] am 24. März in vorauseilendem Gehorsam Hitler und Hindenburg "in Würdigung ihrer großen, unvergänglichen Verdienste um Deutschlands nationale Wiedererweckung" zu Ehrenbürgern. Gleichzeitig wurde die Graflinger Straße in Adolf-Hitler-Straße umbenannt. [...] Es folgte noch die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an den von Hitler eingesetzten Reichsstatthalter Ritter von Epp und die Umbenennung des Pferdemarktes in Ritter-von-Epp-Platz.

PNP vom 13.07.2006 (Lokales Deggendorf), (nur Auszug, leider habe ich keinen Zugriff, da Bezahlschranke): "Adolf Hitler war in den 60er Jahren aus der Liste der Ehrenbürger gestrichen worden," --> Ich folgere daraus, dass dies auf Deggendorf bezogen ist, da der Artikel im Lokalteil erschienen ist. 100% bestätigen kann man es aber anhand dieses einzelnen Satzfetzens nicht.

Man sollte wohl mal bei der Stadt nachhaken, ob es noch weitere Ehrenbürger gab, denen der Titel wieder aberkannt wurde. Den Eintrag bei Eggenfelden finde ich gut gelöst. Archer90 (Diskussion) 19:17, 26. Dez. 2013 (CET)

Wappen

Wenn der Artikel außer der Abbildung des Stadtwappens auch die Blasonierung enthielte, dann könnte auf die Deggendorfer Setztartsche im Bayerischen Nationalmuseum verlinkt werden. (Die Reitertartsche im Bayerischen Armeemuseum ist nicht abgebildet.) --Bavarese (Diskussion) 18:28, 28. Sep. 2015 (CEST)

Söhne und Töchter

Meine heutigen Bearbeitungen erfolgten nach Wikipedia Formatvorlage Stadt. Gruß--Buchbibliothek (Diskussion) 20:54, 30. Apr. 2017 (CEST)

Deutschlandfunk Kultur: AfD-Hochburg Deggendorf

Länderreport | Beitrag vom 19.03.2018
AfD-Hochburg Deggendorf
Punkten mit Abschiebungen
Von Tobias Krone
https://www.deutschlandfunkkultur.de/afd-hochburg-deggendorf-punkten-mit-abschiebungen.1001.de.html?dram:article_id=413429

AUDIO (1/2 Jahr online)
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2018/03/19/deggendorf_die_afd_hochburg_im_csu_land_drk_20180319_1309_2d3dde65.mp3

--Über-Blick (Diskussion) 02:28, 24. Jul. 2018 (CEST)

Was tun mit diesem Abschnitt?

Neben einigen Löschungen bezüglich kleinerer Kliniken/Krankenhäuser habe ich u.a. diesen Abschnitt aus der Vorderseite mal rausgenommen: Der Standort Deggendorf verfügt heute über 17 Stationen (inkl. Intensivstationen), 9 Funktionsabteilungen, eine Palliativstation, sowie eine Dialyseabteilung und eine Akutgeriatrische Hauptabteilung. Der gesamte Standort ist KTQ-zertifiziert. Das Onkologische Zentrum (Mammazentrum, Darmzentrum, Magenzentrum, Bauchspeicheldrüsenzentrum, Prostatazentrum, Harnblasenzentrum, Neuroonkologisches Zentrum) ist nach den Vorgaben der Bayrischen Krebsgesellschaft und nach DIN EN ISO zertifiziert. Das Klinikum ist Sitz der Donau Isar Kliniken Gruppe mit den angeschlossenen Kliniken Dingolfing und Landau. Alle drei Standorte verfügen über insgesamt rund 2000 Beschäftigte. Unweit zum Klinikum angrenzend ist eine Krankenpflegeschule und eine Fachschule für Krankengymnastik, so wie ein Dialysezentrum des KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. angesiedelt. Als Unfallklinik mit einem überregionalen Traumazentrum ist das Klinikum mit zwei Hubschrauberlandeplätzen auf einer Plattform für einen 24 Stunden Betrieb ausgestattet.[1]

Das gehört eigentlich in einen eigenen Artikel Donau-Isar-Klinikum, oder? --ObersterGenosse (Diskussion) 17:05, 9. Jan. 2020 (CET)


Einzelnachweise Form

Die Einzelnachweise bestehen zu einem großen Teil nur aus URLs. Diese sollten mal entsprechend formatiert werden (siehe Vorlage:Internetquelle). --HerrAdams (D) 20:05, 4. Apr. 2020 (CEST)

Absatz Judenpogrom

Ich habe mal den Absatz über das vom Mittelalter bis in die Neuzeit via Deggendorfer Gnad zelebrierte Judenpogrom verständlicher formuliert, stringenter strukturiert und mit dem Hauptartikel Deggendorfer Gnad verlinkt. Da der Absatz über sechs Jahrhunderte hinweggeht wäre zu überlegen, ihn weiter hinten zu platzieren, nach dem 21. Jahrhundert. --Pimpinellus (Diskussion) 20:14, 8. Jan. 2022 (CET)