Diskussion:Der Mensch und die Technik

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Spengler & Adorno

Beim Lesen des Artikels, erschien mir ein direkter Zusammenhang von Spenglers Technik, die als Emanzipation von der Natur zum Selbstzweck der Macht wird, zu Adornos und Horkheimers "Dialektik der Aufklärung" zu bestehen. Letztere kritisieren den Rückfall der Aufklärung zum Mythos. Zum einen durch die Absolutsetzung der Vernunft (Fortschrittsglaube) und zum anderen -für die Verbindung zu Spengler wesentlicher- die Erwachung des Subjekts, die durch "die Anerkennung der Macht, als das Prinzip aller Beziehungen" (Adorno) erkauft wird. Es ist also auch hier die Konstruktion von übermächtigen Systemen, die ihren Ausgang in der Beherrschung nahmen, dann aber den "Herr der Welt zum Sklaven der Maschine" (Spengler) mach(t)en. Ich habe soeben einmal in der "Dialektik der Aufklärung" geblättert, es findet sich kein Verweis auf Spengler, wenn gleich er im Register der gesammelten Schriften von Horkheimer (Fischer 1996) an anderen Stellen erwähnt sein soll. Es muss allerdings bei aller Gemeinsamkeit in der Analyse der Ambivalenz von Herrschaft auf den wohl markantesten Unterschied hingewiesen werden: die Zwangsläufigkeit. Bei Adorno und Horkheimer wird nicht der ausharrende Soldat vor Pompeji beschworen, viel mehr liest sich die gesammte kritische Theorie, wie ein Aufruf zur Wahrnehmung der Freiheit. Alle noch so schlimmen "Techniken" sind immer notwendigerweise menschlich, was zugleich ihr Anderssein möglich macht. Das würdige Dahinscheiden Spenglers steht hierzu im eklatanten Widerspruch. J o 19:17, 12. Dez. 2007 (CET)

Bewertung

Ist eine Bewertung, wie sie am Ende geschieht, wirklich enzyklopädisch? Vor allem dieses "wir", dass "nicht mehr Spenglers Auffassung des Lebens als Urkrieg und Kampf um die Macht" teilen, bezieht sich auf wen? X? Und, beweist dass irgendeine Relevanz wenn "wir" daran mehrheitlich nicht mehr glauben können? -- Abcdefghaha 04:14, 16. Sep. 2011 (CEST)

Leider ist die Bewertung oder Einschätzung offenbar später gelöscht worden. Doch, eine historische und ideologiekritische Einordnung des Werkes ist enzyklopädisch und notwendig. Und zwar gerade der aus heutiger anthropologischer Sicht aberwitzigen Fehleinschätzung der Jäger und Sammler, die Spengler sich leistete und die auch damals schon umstritten war. --Jejko (Diskussion) 13:36, 16. Sep. 2019 (CEST)