Diskussion:Der Wilde Wald

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Die Inhaltsangabe ist ungenau und teilweise fehlerhaft und sollte daher überarbeitet werden:

(1) Vom Einfall aus Deltaland erfährt Tiuri nicht auf Schloss Ristridrin, sondern in Islan, wohin Tiuri nicht nur in Begleitung von Piak aufgebrochen war, sondern ebenfalls begleitet von den Rittern Ewein und Bendu. Den Narren Marius trifft er bei einem Ausritt von Islan, nachdem der Narr Blumen um Ardanwens Kopf geflochten und Tiuri sich auf die Suche nach dem Urheber des Blumenschmucks gemacht hatte. Wie schon im ersten Teil, als Tiuri seine Wache vor dem Ritterschlag abbricht, vernachlässigt er auch hier wieder eine formelle Verpflichtung zugunsten einer realen, denn er hätte an einem Wettkampf vor Islan teilnehmen sollen, was auch von Bendu angedeutet wird: "'Ist es Eure Gewohnheit, von dort wegzulaufen, wo man Euch erwartet?'" (S.95)

(2) Die Entscheidung, nicht am Kampf gegen Islan teilzunehmen, trifft Tiuri auch nicht "instinktiv", vielmehr sieht er sich vor eine andere Aufgabe gestellt, nämlich den Narren zurück zur Waldhütte zu bringen. Wenn auch sein Misstrauen gegenüber Ritter Fitil und dessen Tochter Isadoro sowie gegenüber der vermeintlichen Harmlosigkeit des Wilden Waldes instinktiv sein mag, die Entscheidung, nicht gegen Deltaland zu kämpfen, ist es nicht.

(3) Dass der Baum, den Marius Tiuri und Piak zeigt, gleichzeitig die Gefährlichkeit des Wilden Waldes enthüllt, sollte nicht unerwähnt bleiben.

(4) Um die Untertanen Unauwens vor dem drohenden Einfall über den Weg der Überraschung zu warnen, schlägt Tiuri nicht auf eine Glocke, sondern auf einen Gong, den "Vorgota-Gong".

Im als "Literarische Motive" beschriebenen Abschnitt werden zwar keine literarischen Motive beschrieben, dafür wird dem Text aber unterstellt, er würde gleich wie im ersten Teil klischeehaft schwarz-weiß malen. Das stimmt jedoch nur teilweise. Wenn man sich die Charaktere Jaros, Adelbarts, Ritter Fitils und Isadoros ansieht, erkennt man hier ambivalente Figuren, die einen inneren Kampf zwischen Gut und Böse führen und erkennen, dass man nicht so einfach hin und her wechseln kann. So empfindet z. B. Tiuri "[...] Mitleid mit Jaro, der dem Bösen abschwören wollte und dadurch nirgends mehr hingehörte." (S.263). Dieser Konflikt wird von den verschiedenen Charakteren verschieden gelöst, Jaro und Adelbart - letzterer ist im Text ohnehin nie wirklich böse sondern eher ungefestigt - finden neue Aufgaben, Fitil und Isadoro wenden sich wieder ihren ursprünglichen Pflichten (als Untertanen Dagonauts) zu. Evtl. dieser Gruppe zuzurechnen ist auch Quibo, der zwar nie Bösewicht ist, aber dennoch eine Entwicklung durchmacht: Vom hedonistischen und scharfsinnigen Trinker zum mehr oder weniger ernsthaften Schildknappen Ristridins, er wird allerdings zu seiner Entwicklung gezwungen, aber als Ristridin ihn wieder in sein gewohntes Leben entlassen will, bleibt er bei ihm. Der nicht mehr so linear wie der erste Teil erzählte Text weist im Übrigen auch bei seinen "idealen" Figuren Abweichungen von diesen märchenhaften Idealen hin zu menschlichen Schwächen auf, Tiuri und Ristridin drohen beide dem Charme Isadoros zu erliegen, Tiuri, obwohl er Lavinias Handschuh bei sich führt und Ristridin, obwohl er wesentlich älter als Isadoro ist. Auch die Dichotomie zwischen Iridian und Viridian sollte nicht unterschlagen werden, v.a. Viridians Charsima verdient eine nähere Betrachtung. Insgesamt zeigt der zweite Teil imho eine deutliche literarische Weiterentwicklung der Autorin im Vergleich zum ersten, deren inhaltliche Vorgaben sie, um es nebenbei zu erwähnen, meisterhaft zu übernehmen weiß, teilweise hat man als Leser das Gefühl, dass während der Enstehung des ersten Teils der zweite auch schon zumindest in Planung war.

Als Quelle für meine Anmerkungen diente ausschließlich der Primärtext in folgender Ausgabe: Dragt, Tonke: Der Wilde Wald. Abenteuer-Roman. Aus dem Niederländischen von Eleonore Meyer-Grünewald. [Dt. Erstauflage.] - Weinheim u.a.: Beltz & Gelberg 1981. Ich bitte darum, den Artikel zu ändern, in der derzeit vorliegenden Form zeugt er von ungenauer Textkenntnis des Verfassers und ist imho einer Enzyklopädie nicht würdig. Schönen Gruß, Julian -- 78.142.185.90 15:30, 2. Mai 2010 (CEST)

Unterschied

Worin unterscheindet sich der Abschnitt Inhalt und Zusammenfassung? Ist das eine nicht eine verkürzte Version vom anderen? wozu nach der Zusammenfassung noch einmal den Inhalt erklären? Warum stellt ihr nicht gleich eine PDF-Version des Buches hier online? anonymus (nicht signierter Beitrag von 78.54.31.253 (Diskussion) 01:26, 20. Mär. 2012 (CET))

Macht euch nichts daraus, wenn euch nicht geantwortet wird. Die Ignoranz, der man hier begegnet, sowie der schlechte und unreife Diskussionsstil, sind überweltigend! Ich muss es wissen, ich war ja schließlich mehrere Jahre hier aktiv. Ich rate allen, die dasselbe denken: sucht euch eine zuverlässigere Enzyklopädie! 93.208.43.33 12:55, 16. Jul. 2012 (CEST)

Überarbeitung [gelöscht]

Hey,

die berechtigte Kritik an inhaltlichen Fehlern und Dopplung von Zusammenfassung und Inhalt hat leider noch keine Früchte getragen, also kündige ich hier mal eine Überarbeitung an. --KaJin (Diskussion) 01:24, 20. Aug. 2013 (CEST)

Update: Überarbeitung vom 4. September 2014 konnte sich nicht durchsetzen. --KaJin (Diskussion) 01:24, 05. Sep. 2019 (CEST)

Ueberarbeitung

Hallo wird die Überarbeitung noch vorgenommen? MFG Leila

Hallo Leila, ich habe den Artikel am 4. September 2014 überarbeitet, am 14. Oktober 2014 wurde sie wieder gelöscht (Kommentar: "Sinnlose Artikelkürzung rückgängig gemacht"). --KaJin (Diskussion) 01:24, 05. Sep. 2019 (CEST)