Diskussion:Der ewige Gärtner (Roman)

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Uebersetzung

"Constant" bedeutet nicht "ewig", sondern "treu". Siehe "Konstanze" in "Die Entfuehrung aus dem Serail". (nicht signierter Beitrag von 62.108.27.26 (Diskussion) 12:21, 11. Mai 2017‎ (CEST))

Hallo, etwas verspätet: Dass Titel nicht wörtlich übersetzt werden, ist ja nichts Ungewöhnliches. Insbesondere Mehrdeutigkeiten im englischen Original gehen in übersetzten Titeln gerne verloren. Im Artikel würde ich darauf aber nur eingehen wollen, wenn das auch eine Sekundärquelle macht (Literatur, Rezensionen). Gruß --Magiers (Diskussion) 10:17, 11. Jun. 2018 (CEST)

Zur Form des Romans

Ein recht guter Artikel. Auch, was die Darstellung der Kritik (z.B. durch Martenstein betrifft). Ich vermisse allerdings eine Darstellung der Form, bzw. der Brüche in der Form des Romans. Aber man kann in einem Lexikon dieser Art nicht alles verlangen.

Übrigens ist mir aufgefallen, dass le Carré im ganzen Roman nur den Namen einer einzigen real existierenden Firma auf dem Gebiet der pharmazeutischen Industrie nennt. Nicht Pfizer, es ist ein großer deutscher Konzern. Ob das der Grund ist, warum man das Buch jetzt in Deutschland still und leise aus den öffentlichen Bibliotheken verschwinden lässt? Leider wird man durch die Lektüre solcher Bücher infiziert und fängt an, Verschwörungstheorien zu entwickeln.

Man könnte natürlich die pessimistische Grundhaltung des Autors kritisieren, aber ist das einem Roman angemessen? Und zu kritisieren, dass le Carré kein Sachbuch geschrieben hat, ist irgendwie doch doof. Ich kann die Lektüre, auch in der deutschen Übersetzung, nur empfehlen. --Eddi Bühler (Diskussion) 08:07, 11. Jun. 2018 (CEST)

Hallo Eddi Bühler, danke für das Lob. Solche interessierten Rückmeldungen zu den Artikeln sind in der Wikipedia ja leider eher selten. Für den Artikel habe ich hauptsächlich Rezensionen ausgewertet. Sekundärliteratur zu le Carré ist meistens etwas älter und behandelt vor allem seine früheren Werke. Also wenn Du oder jemand anders aus den verlinkten Rezensionen oder anderen Quellen noch etwas zur Form herausziehen kann, baut es gerne ein. Zumindest das auffallend späte Auftauchen der Hauptfigur habe ich im Interpretationsabschnitt ja thematisiert. Aber Du hast schon recht, dass der Roman noch weitere Brüche hat, wenn er regelrecht durch die Handlungsorte springt. Was die gespaltenen Wertungen zum Roman angeht: Da spürt man natürlich oft auch den politischen Standpunkt der Verfasser. Nicht jedem passt es in den Kram, dass le Carré nicht mehr bloß über den kalten Krieg schreibt, sondern "unseren" Kapitalismus kritisiert. Mir hat das Buch natürlich auch gefallen, sonst hätte ich mich damit gar nicht so ausführlich für den Artikel beschäftigt. Vielleicht nicht ganz auf der Höhe der Smiley-Trilogie oder des sehr privaten Ein blendender Spion, aber sicher der Lektüre wert, wenn man mit dem Stil von le Carré etwas anfangen kann. Viele Grüße! --Magiers (Diskussion) 10:17, 11. Jun. 2018 (CEST)
Hallo Magiers, es ging mir bei den "Brüchen" in der Form vor allem um den Wechsel im Stil, der etwa in der Mitte des Romans auftritt (ab S. 259 der Ullstein-Ausgabe), wo seitenweise Zeitungsartikel, E-Mail-Ausdrucke und dergleichen erscheinen. Das kannte ich so bisher nicht von le Carrè. Sekundärliteratur, die darauf hinweist, kenne ich keine, aber es scheint mir eigentlich so offensichtlich zu sein, dass man da auch mal kurz drauf hinweisen könnte, ohne groß "Theoriefindung" zu betreiben. Kann man sicher auch anders sehen. --Eddi Bühler (Diskussion) 19:51, 13. Jun. 2018 (CEST)
Das ist mir beim Hörbuch tatsächlich entgangen. Obwohl ich mich an das Stilmittel, etwas durch einen Bericht/Zeitungsartikel zu erzählen auch aus anderen Büchern zu erinnern meine. Wenn Du es also irgendwo unterbringen kannst, nichts dagegen. Ich finde es allerdings immer besonders interessant, wenn der Fakt durch Sekundärquellen auch noch irgendwie eingeordnet wird, was also le Carrés Absicht bei solchen pseudo-realistischen Quellen war. Gruß --Magiers (Diskussion) 10:34, 14. Jun. 2018 (CEST)