Diskussion:Deutsche Christen/Archiv
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2004/5
Entstehung der DC
Die Deutschen Christen entstanden aus den evangelischen Kirchen Deutschlands. Beatus 19:16, 21. Okt 2004 (CEST)
Oje, ein typischer Antifa-Artikel. Viel Meinung, wenig Kenntnis. Trägt zum Verstehen zeitgeschichtlicher Zusammenhänge rein gar nichts aus. :-((
- Oje, wieder ein typischer Diskussionsbeitrag eines anonymen deutschen Menschen, der seine Muttersprache nicht beherrscht, aber anderen gerne Zensuren erteilt. "Trägt zum Verstehen nichts aus"??? - Darüber lohnt es sich wohl nicht, einen Streit auszutragen. :-)) Mit christlich-doitschem Gruß Stefan Volk 12:37, 30. Nov 2005 (CET)
2006
Nord-Süd-Gefälle
Heute gab es ja hier im Artikel eine deutliche Überarbeitung, was ihm sichtlich guttut. Was meiner Meinung nach noch besser herauskommen sollte, ist das "Nord-Süd-Gefälle" in den Landeskirchen. Giro 21:27, 25. Apr 2006 (CEST)
"Judenchristen"
Der Artikel ist sehr viel besser geworden durch die Ergänzungen von Jesusfreund. Ich stoße mich nur ein wenig an der Verwendung des Worts "Judenchristen" in der Einleitung? Mir ist der Begriff bisher nur aus Antike und Mittelalter bekannt, als Bezeichnung für ehemalige Juden, die sich hatten taufen lassen. Die Nazis definierten aber auch Leute als Juden, deren Großeltern oder Urgroßeltern schon zu Christentum übergetreten waren. Falls die Betroffenen sich nicht selbst als "Judenchristen" definierten, sollte man vielleicht von "Christen jüdischer Herkunft" sprechen. Stefan Volk 14:38, 26. Apr 2006 (CEST)
Der Link von Johannes Schneider kann nicht stimmen. Es muss ein anderer Johannes Schneider sein, der mit den Deutschen Christen zusammen hängt. Er wäre 1925, erst 15 Jahre alt gewesen!
- Hab's übersetzt. Sie bezeichneten sich eher nicht selber so, wurden aber als eigene Gruppe behandelt wie schon frühere getaufte Juden. So saßen sie vor allem bei der Opferfürsorge nach 1945 zunächst einmal wieder zwischen allen Stühlen. Im gleichnamigen Artikel kommt ihr Schicksal vor, daher ist es sicher nicht verkehrt, darauf zu verlinken. Gruß, Jesusfreund 15:24, 26. Apr 2006 (CEST)
Begriff "Faschismus" beibehalten ?
Wie haltet Ihr das eigentlich mit dem Sprachgebrauch "Faschisten" anstelle von "Nationalsozialisten" ? Ich stutze immer kurz, wenn ich in einem Artikel wie hier das Wort "faschistisch" lese. Mir fällt dann der inflationäre Sprachgebrauch der Antifas ein, oder auch die SED-Sprache, die ja den Sozialismus so gepachtet hatte, daß sie "Nationalsozialismus" nicht sagen wollte, oder es fällt mir der italienische Faschismus ein, der ja viel zahmer war als der deutsche. Ich finde den Ausdruck nicht so recht passend, will jetzt aber auch nicht einfach hingehen und ändern. Giro 23:31, 26. Apr 2006 (CEST)
- Bei Prolingheuer ist der Ausdruck gebräuchlich für die DC, die sich ja von den sonstigen Nazis unterschieden, weil sie vorgaben, keine Atheisten zu sein. Jesusfreund 23:34, 26. Apr 2006 (CEST)
- Ich habe auch kein großes Problem damit, den Begriff "Faschismus" beizubehalten, wenn es jemandem wichtig ist. Daß ich die Frage bei diesem Artikel über die DC hier stelle, ist nur zufällig. Das hätte auch ein Artikel über die Hitlerjugend, das Winterhilfswerk oder den BDM sein können. Meine Frage zielt eher darauf ab, ob es in der Wikipedia schon einmal eine Diskussion darüber gegeben hat und einen Konsens, wann "faschistisch" und wann "nationalsozialistisch" der richtige Audruck ist ? Giro 23:54, 26. Apr 2006 (CEST)
- Im Artikel Nationalsozialismus wird zumindest eine inhaltliche Verhältnisbestimmung vorgenommen, auf die man sich eventuell auch anderswo stützen kann. Sonst wird immer fallbezogen diskutiert, soweit ich das überblicke. Jesusfreund 10:18, 27. Apr 2006 (CEST)
- Bei einer Publikation, die bei Pahl-Rugenstein erschienen ist, ist das nicht besonders verwunderlich. ;-) -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 03:04, 4. Jan. 2007 (CET)
Jesusfreund-Kommentar: "nee, so war das klarer, denn das Deutschchristentum war nicht offizielles Programm der NSDAP, und die "bekennenden Christen" waren vielfach auch NSDAP-Wähler - also lieber inhaltliche Punkte benennen" - Und um das zu verdeutlichen, soll "faschistisch" statt "nationalsozialistisch" verwendet werden? Wenn es also zwischen beiden Begriffen einen deutlichen Unterschied geben soll (und faschistisch hier nicht nur ein anderen Begriff für nationalsozialistisch ist), ist die Frage, worin der Unterschied bestehen soll, um so bedeutsamer. -- W.R./Weiße_Rose Diskussion 03:10, 4. Jan. 2007 (CET)
Deutsche Christen als Häretiker ?
Diese gründeten daraufhin 1934 die Bekennende Kirche, die die Deutschen Christen als Häresie betrachtete und aus der Kirchengemeinschaft ausschloss. Diese Aussage ist nicht zu verstehen und wohl auch grammatikalisch falsch(=>Häretiker). --Co-flens 18:19, 19. Nov. 2006 (CET)
2007
Deutsche Christen
Hallo Giro!
a) Dein Revert
Die Begründung hatte ich geliefert. Hier noch einmal als Fragen formuliert:
- Teil 1
- Wieviel ist "die große Mehrheit"?
- Woher hast du deine Zahlen?
- Teil 2
- Woher weißt du, dass diese Hitlers Ernennung "begeistert wie eine Erlösung der Nation und Anbruch einer neuen Zeit feierten"?
Dass die Deutschen dumm genug waren, Hitler an die Macht zu bringen, ist mir bekannt. Mir (und der Allgemeinheit) ist auch bekannt, dass ihn viele begeistert feierten. Nachdem was ich weiß, war auch der Anteil der Protestanten unter den Wählern der NSDAP höher als unter den Katholiken und anderen Glaubensrichtungen. Ich kenne aber weder genaue Analysen der Wahlen und ich würde mich sehr freuen, wenn du mir solche geben könntest, noch weiß ich, wieviel seine Wähler wirklich überzeugte Nationalsozialisten waren und ihn entsprechend feierten und wieviel davon einfach nur blöd oder desinteressiert waren. Bitte reiche mir Quellen nach.
Abgesehen davon klingt die von dir jetzt wieder hergestellte Formulierung "begeistert ... geschenkt", als habe sie ein Sprecher der Deutschen Wochenschau verfasst. Wenn solche Formulierungen gewählt werden, dann müssen diese als Zitate gekennzeichnet werden. Nur das Wörtchen wie reicht nicht.
Um es in Anlehnung an deine Edit-Kommentar zu sagen: "Ich" schreib "das" einfach "langt nicht als Begründung".
Freundliche Grüße, Kolonist 00:06, 7. Jun. 2007 (CEST)
- -Nachtrag- Es geht um folgenden Satz (von mir geändert, von Giro wieder hergestellt):
- Die große Mehrheit der Protestanten begrüßte Adolf Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 begeistert wie eine Erlösung der Nation und Anbruch einer neuen Zeit, die Gott dem durch das verhasste „Schanddiktat von Versailles“ gedemütigten Deutschland geschenkt habe. Kolonist 00:46, 7. Jun. 2007 (CEST)
- Der Satz stimmt inhaltlich und auch die Begeisterung ist verbürgt. Dazu gibt es sicherlich genügend Dokumente in der angegebenen Literatur; siehe dazu auch die Literatur unter Kirchenkampf. Jesusfreund 09:46, 7. Jun. 2007 (CEST)
Hallo Jesusfreund, nicht die Begeisterung habe ich bezweifelt. Du hast allerdings eine Quantifizierung derselben (die große Mehrheit - mithin weit über 50%) vorgenommen und die musst du belegen. Ein Behaupten wie in deinem Diskussionsbeitrag und lapidares Verweisen auf die Literaturliste, in der "sicherlich" etwas zu finden sei, reicht nicht. Viele Protestanten waren begeistert und selbst von denen ist auch nur ein Teil in die von dir beschriebene pseudo-religiöse Verzückung geraten. Es gab auch unter den Nationalsozialisten nüchterne und berechnende Charaktere. Meines Wissens gibt es keine Untersuchung, die die Ergriffenheit der NS-Anhängerschaft entsprechend quantitativ beleuchtet. Ich werde den Satz in ("Viele Protestanten ..., von denen ein Teil ...") ändern. Falls du doch eine solche Quelle auftreiben solltest, dann lasse ich mich gerne bilden.
Mein zweiter Kritikpunkt betraf die Tasache, dass Begriffe wie Erlösung, gedemütigten o.ä. nicht in Anführungszeichen gesetzt ist. Dies gehört m.E. in dieser Form nicht in eine Enzyklopädie. Stattdessen wäre ein Zitat besser angebracht. Freundliche Grüsse, Kolonist 20:51, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Meines Erachtens entspricht die sachlich-knappe Formulierung von Kolonist „In den Kreisen der ‚Deutschen Christen‘ wurde Adolf Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30.1.1933 begeistert begrüsst“ am besten dem Stil einer Enzyklopädie. Andererseits verdeutlicht der Zusatz „wie [besser: als] eine Erlösung der Nation und Anbruch einer neuen Zeit, die Gott dem durch das verhasste ‚Schanddiktat von Versailles‘ gedemütigten Deutschland geschenkt habe“ mit seiner emotionalen Ausdrucksweise gut die damalige Stimmungslage in grossen Teilen des deutschen Volkes und trägt dadurch zum Verständnis der Popularität Hitlers und seiner Partei bei. Ich bin deshalb für die Beibehaltung dieses Zusatzes. Allerdings müsste man kenntlich machen, dass es sich um die zusammenfassende Wiedergabe damaliger Äusserungen handelt. Der Konjunktiv allein reicht dazu nicht aus. Neben „Schanddiktat von Versailles“ noch weitere Worte in Anführungszeichen zu setzen, wie von Kolonist vorgeschlagen, würde den Zusammenhang des Satzes zerreissen. Besser erscheint es mir, den ganzen Satz, so wie oben in meinem Zitat der jetzigen Formulierung des Artikels, in Anführungszeichen zu setzen. Das Problem dabei ist nur: Es gibt vermutlich keinen veröffentlichten Text der Deutschen Christen von 1933, der genau diesen Satz enthält. Zwar sind damals solche und ähnliche Aussagen wohl hundert- oder tausendfach in Predigten und anderen Reden gemacht worden, aber mir ist kein schriftliches Dokument, aus dem man dieses zitieren könnte, bekannt. Kann man trotzdem den ganzen Satz in Anführungszeichen setzen, so als wäre er ein Zitat? Ein Zitat muss ja nicht wörtlich, sondern kann auch sinngemäss sein. --BurghardRichter 16:43, 11. Jun. 2007 (CEST)
- Hier mal zwei authentische Zitate aus der Zeitschrift Die Evangelische Welt – Monatliches Beiblatt zu westfälischen Gemeindeblättern; herausgegeben vom Evangelischen Pressverband für Westfalen und Lippe. 10. Jahrgang, Nr. 11/1933 (von meinem Grossvater freundlicherweise aufbewahrt):
- Ein neues Reich! Einer, dessen Glaube an Deutschland Berge versetzte, schenkte seinem Volk eine neue Seele. Ehre ist wieder Ehre, und Blut, Boden, Gemeinnutz werden aus Worten Wirklichkeit. Ein Land der Freien – auch der Frommen! Nur dann wird der Bau ewig sein, wenn er dieses Urgestein findet. In Luthers Geist und Luthers Losung stehen wir dem Führer bereit. Für Deutschland sind wir geboren, ihm wollen wir dienen.
- Der Frühling dieses Jahres hat uns ein neues Deutschland geschenkt, ein Volk, das in einer wahrhaftigen Schicksalsgemeinschaft den steilen Weg zu neuer Blüte zwingen will. Der Winter, der jetzt vor uns steht, muss beweisen, wieweit unsere deutsche Volksgemeinschaft Leben und Tat geworden ist. Es muss ein Winter ohne Hunger und Kälte auch für den ärmsten Volksgenossen sein. Opfert gern eure Gaben! Durchmustert eure Kleiderbestände! Es ist der erste Dank, den ein befreites Deutschland seinem Befreier, unserem Volkskanzler, erzeigen kann.
- Vielleicht lässt sich das irgendwie verwerten. --BurghardRichter 10:36, 12. Jun. 2007 (CEST)
Können wir das erste Zitat nicht einfach komplett übernehmen? Es vermittelt doch sehr gut einen Eindruck der Stimmungslage (und ihrer Erzeugung). Kolonist 00:15, 14. Jun. 2007 (CEST)
- Solche damaligen Zitate lassen sich zu Hunderten finden. Unnötig, da der Satz das Gemeinte klar genug ausdrückt und auf den Punkt bringt. Jesusfreund 00:27, 14. Jun. 2007 (CEST)
- Dann wähl doch aus den Hunderten von Zitaten das am besten Geeignete aus. Das wird besser sein als der jetzt im Artikel stehende Satz, der zwar die damalige Gefühlslage gut schildert und sicher auch so ausgesprochen oder geschrieben worden sein könnte, aber vermutlich kein authentisches und belegbares Zitat ist. --BurghardRichter 10:01, 14. Jun. 2007 (CEST)
- Artikel beschreiben Sachverhalte und sind keine Zitatsammlungen. Jede Auswahl wäre in Bezug auf dieses Datum willkürlich. Der Sachverhalt ist korrekt beschrieben. Jesusfreund 10:13, 14. Jun. 2007 (CEST)
- Den Sachverhalt beschreibt Kolonists Formulierung „In den Kreisen der ‚Deutschen Christen‘ wurde Adolf Hitlers Ernennung zum Reichskanzler begeistert begrüsst“. Der Satz „als eine Erlösung der Nation und Anbruch einer neuen Zeit, die Gott dem durch das vehasste ‚Schanddiktat von Versailles‘ gedemütigten Deutschland geschenkt habe“ ist keine blosse Sachverhaltsdarstellung, sondern ein Pseudozitat dieser Begeisterung. Zu deren Schilderung würde sich ein echtes Zitat besser eignen. --BurghardRichter 10:33, 14. Jun. 2007 (CEST)
Unklare Begriffe
Was ist ein "Gauleiter der DC" ? --Ekkehart baals 10:15, 19. Okt. 2007 (CEST)
Hinweis auf irreführenden Link
Der Link kan nicht stimmen. Es muss ein anderer Johannes Schneider sein, der mit den Deutschen Christen zusammen hängt. Er wäre 1925, erst 15 Jahre alt gewesen! ([Benutzer: Gerrit|Gerrit] 19:39, 22. Jun. 2007 (CEST))
- Danke für den gestrigen Hinweis. Ich habe den Link entfernt. --BurghardRichter 10:12, 23. Jul. 2007 (CEST)
Dechristianisierung
Ich habe im Artikel Dechristianisierung im Abschnitt Nationalsozialismus einen Verweis zum Artikel hier eingetragen, dort wird ansonsten der Zusammenhang Nationalsozialismus - Christentum etwas anders als hier dargestellt. Kann jemand mit Fachwissen mal nachsehen? --91.5.236.101 21:57, 28. Okt. 2007 (CET)
Positives Christentum
Ich hab mal auf Wikipedia Engl. ein wenig recherchiert und bin auf den Begriff Positives Christentum gestoßen. Den sollte man auch hier in Wikipedia DE erklären. Ich versuch mal, einen Eintrag anzulegen.
- Lieber nicht. Versuch mal erst, zu lernen, wie man signiert und dann ein Fachbuch auszuleihen und zu lesen. Jesusfreund 00:21, 20. Dez. 2007 (CET)
2008
Neuheidentum
Leider sind in dem ganzen Artikel so gut wie keine Einzelnachweise angegeben. So wird z.B. die Existenz einer Strömung des Neuheidentums in den Deutschen Christen behauptet. Ein Benutzer hat die Begriffe Neuheidentum gelöscht, Jesusfreund hat die Löschung als "unbegründet" rückgängig gemacht. Da der ganze Absatz unbelegt ist, läßt er sich nicht überprüfen. Am besten wäre es deshalb, den ganzen Abschnitt zu löschen, bis eine Quelle angegeben wird. Der Begriff des Neuheidentums ist ursprünglich ein polemischer kirchlicher Kampfbegriff, der hier vielleicht unkritisch übernommen wurde. Man sollte aber den Begriff Neuheidentum nicht inflationär verwenden, sondern für tatsächlich neopagane Entwürfe reservieren. Unterschieden werden sollte zwischen dem Deutschchristentum und der "Enthudaisierung" des Christentums einerseits und dem Neuheidentum von germanisch- und deutschgläubigen Gruppen mit einer völligen Abwendung vom Christentum anderseits.
Der Absatz lautet:
„Diese Forderungen waren zwar zuvor offizielle Programmpunkte der DC gewesen, vielen Pfarrern und Gemeindegliedern bis dahin aber trotz des zurückliegenden Wahlkampfs nicht voll bewusst geworden. Sie drückten die zuvor außerhalb und parallel, nun auch innerhalb der DC zur Macht drängende Strömung des Neuheidentums aus, die faktisch eine Auflösung und Ersetzung des bekenntnisgebundenen Christentums durch eine „deutsch-germanische“ Nationalreligion anstrebte. Aufgrund der Bejahung des „positiven Christentums“ im Parteiprogramm der NSDAP war diese Strömung zuvor nicht in den Vordergrund getreten. Sie hatte aber ebenfalls seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten enorm an Zulauf gewonnen. Ihre Vertreter sahen in den DC die Chance, ihre antijüdische und antichristliche „deutsch-germanische Weltanschauung“ mit ihren endzeitlich geprägten Ideologien von „Blut und Boden“, Führerkult und Rassenlehre in breiten protestantischen Bevölkerungskreisen zu verankern.“
-- Reinhard Wenig 11:27, 23. Aug. 2008 (CEST)
Zitate
Gehören alle per Wikipedia:Zitate mit genauen Einzelnachweisen ausgestattet. --Asthma 13:13, 18. Sep. 2008 (CEST)
Einleitung
Ich will nicht bezweifeln, dass die DC rassistisch und antisemitisch gewesen sein, aber das ist für eine einleitende Charakterisierung meines Erachtens zu nichtssagend. Antisemiten gab es in dieser Zeit sehr viele, aber dennoch unterschieden sie sich doch in ihrer Motivation und in ihren positiven Zielsetzungen. Bei den einen war der Antisemitismus primärer Kern, bei anderen aus der Gesamtideologie konsekutierend. --Clausius 03:21, 15. Dez. 2008 (CET)
"Völkisch-antisemitisch" wäre vielleicht treffender (?) --Clausius 03:31, 15. Dez. 2008 (CET)
- Wir erfinden hier keine eigenen Wortkombinationen, sondern geben Begriffe aus Fachliteratur wieder. In Werken zur DC etwa von Leonore Siegele-Wenschkewitz werden diese als aus der "völkischen Bewegung" stammende Rasse-Antisemiten eingestuft. Seit der Gründung ihrer Organisation ist der Rassismus in ihren "Richtlinien" dokumentiert. Jesusfreund 10:34, 15. Dez. 2008 (CET)
- Der Begriff "rassistisch" hat deutlich analytische Defizite, weil er immer disqualifizierend gebraucht wird und zur nichtssagenden Allzweckvokabel geworden ist. --Clausius 23:28, 16. Dez. 2008 (CET)
- Aja? Schlimm, wenn Rassismus disqualifiziert wird. Wen sollen unbelegte Meinungsäußerungen hier interessieren? Jesusfreund 00:00, 17. Dez. 2008 (CET)
- Das ist ja nicht falsch, aber auch nicht erhellend. Aus dieser Art Einleitung geht nur hervor, dass der Autor dieser Einleitung die DC schlecht findet und sie dementsprechend mit allen ihm in den Sinn kommenden Negativbegriffen belegt. Das ist für mich als Leser nichtssagend. Ich gebe mal ein Gegenbeispiel:
- "Völkisch-nationalsozialistische Strömung im dt. Protestantismus, gegenüber der Amtskirche mit dem Anspruch einer Erneuerungsbewegung auftretend und schließlich zunehmend auf die Schaffung einer überkonfessionellen Nationalkirche gerichtet. Ihren stärksten Einfluß hatten die DC in Kirchen der Altpreußischen Union, in Sachsen, Thüringen und in Bayern (v.a. Franken)." [1]
- Der Begriff der Nationalkirche fällt in der Wikipedia-Einleitung z.B. gar nicht.
- Die DC waren nicht nur eine Anpassungserscheinung, sondern haben von sich aktiv heraus zur Popularisierung völkischen Denkens beigetragen. Die DC erscheinen in der Einleitung als Quasi-Opfer einer vorauseilenden Selbstgleichschaltung. Richtig ist, dass die DC wichtige Wegbereiter des Aufstiegs des Nationalsozialismus waren, was man an den Wahlen ablesen kann.
- Vgl. http://lexikon.meyers.de/wissen/Deutsche+Christen+(Sachartikel) --Clausius 01:17, 17. Dez. 2008 (CET)
- "Schließlich zunehmend": Das bezieht sich auf die Thüringer Richtung nach Zerbrechen der DC. Unter "Nationalkirche" verstand jede der 34 Splittergruppen ab 1934 etwas leicht anderes. Die DC hatte keine klare kirchenpolitische Linie, außer überkonfessionelle Reichskirche unter Müller. Und das steht drin.
- Und nichts gegen Meyers, aber Fachliteratur ist als Quelle erheblich geeigneter. Jesusfreund 11:54, 17. Dez. 2008 (CET)
- Die Fachliteratur spricht von einer völkisch-nationalsozialistischen Strömung. Der Begriff Nationalkirche muss unbedingt mit in die Einleitung, weil er ein wesentliches Charakteristikum ist. Rassistisch, antisemitisch ist dagegen alles und nichtssagend. --Clausius 12:17, 22. Dez. 2008 (CET)
- Aja, und der Rassismus und Antisemitismus war für die Nationalsozialisten kein wesentliches Charakeristicum? Sind die Artikel Nationalsozialismus und Antisemitismus (bis 1945) diesbezüglich so nichtssagend? Welches Fachbuch behauptet, dass diese Ideologie die DC nicht einte? Welches Fachbuch definiert stattdessen eine "Nationalkirche" als gemeinsames Ziel aller 34 DC-Fraktionen? Jesusfreund 14:39, 22. Dez. 2008 (CET)
"ihr Vorbild etwa"
Unter dem Abschnitt über die Vorläufer heißt es, die DC hätten "ihr Vorbild etwa" in Adolf Stöcker gehabt. Hatten sie sich nun an Stöcker angelehnt oder nicht? --Clausius 03:25, 15. Dez. 2008 (CET)
- Dort steht nicht, dass die DC, sondern deren Vorläufer u.a. Stoecker als Vorbild hatten. Stoecker stand für einen "gemäßigt-konservativen" Antisemitismus und eine antisemitische Lutherdeutung, den spätere Teilfraktionen der DC nach deren Zerbrechen im Sinne einer "Nationalkirche" ohne Juden fortführen wollten. Da die DC also in sich ein ideologisches Konglomerat mit unklaren kirchenpolitischen Zielen waren, kann man die Eindeutigkeit, die du verlangst, nicht liefern.
Jesusfreund 10:34, 15. Dez. 2008 (CET)
2009
Alles richtig, aber schwer zu verstehen
Sie wurden 1932 gegründet und gewannen seit Juni 1933 die Leitung einiger Landeskirchen in der Deutschen Evangelischen Kirche (DEK). Mit ihrer Gleichschaltungspolitik und dem Versuch, durch die Übernahme des Arierparagraphen in die Kirchenverfassung Christen jüdischer Herkunft auszuschließen, lösten sie den Kirchenkampf mit anderen evangelischen Christen aus. Diese gründeten daraufhin 1934 die Bekennende Kirche, die die Deutschen Christen als Häretiker betrachtete und aus der Kirchengemeinschaft ausschloss.
In diesem Absatz verliert man schnell den Überblick, wer sich gegen wen gerichtet hat, um eine Organisation zu gründen, die Leute ausschließen, die eine Organisation gegründet haben, um andere Leute auszuschließen.. Vielleicht findet sich jemand, der Licht ins Dunkel bringt? (nicht signierter Beitrag von 85.233.17.200 (Diskussion | Beiträge) 09:43, 13. Okt. 2009 (CEST))
- Wenn du meinst, man könne es besser formulieren, lass dich nicht davon abhalten, es zu tun! --BurghardRichter 19:05, 16. Okt. 2009 (CEST)
Zitat Johannes Schneider (AT/NT)
Woher stammt das angeführte Zitat von Johannes Schneider gegen die Mißachtung des Alten Testaments? 87.162.174.5 12:13, 30. Dez. 2009 (CET)