Diskussion:Deutsche Nationalbibliothek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

"Kritik" gelöscht durch störfix

störfix ist der Ansicht, dass die Rubrik 1.1 Kritik entfallen soll. störfix greift damit in eine lange akzeptierte Struktur des Artikels ein. Es sollte eine dritte Meinung eingeholt werden. Argument für die alte Struktur: Die Rubrik "Kritik" ist notwendig, da viele der Ansicht sind, Name und Ausrichtung der Bibliothek stünden in einer Spannung zueinander. Die Entscheidung der dnb, keine gedruckten Bücher auszugeben, wird von der dnb als Änderung der Nutzungsregeln behandelt, in der öffentlichen Debatte gilt dies aber als Grundsatzfrage ("eine Bibliothek schafft sich ab") und ist aussagekräftig für das Selbstverständnis der dnb. Es sollte deswegen in der wiederherzustellenden Rubrik Kritik enthalten sein --Prfgnthr (Diskussion) 08:12, 15. Dez. 2016 (CET)

Sorry, wenn ich deine paar Beiträge in diesem Jahr lese, dann habe ich den Eindruck "man on a mission". Das Thema ist zwar wichtig, aber die Formulierungen, insbesondere bei den Damen povig. Ich halte es auch nicht für sinnvoll, immer mehr Belege für die Kritik einzubauen. Ich habe bei der Gliederung eingegriffen weil 1. Allgemeines 1.1 Kritik 2. Geschichte schlecht ist. Im übrigen gehört dem Änderung der Benutzerordnung nun einmal zu dem entsprechenden Kapitel. Im werde mal entsprechend Unterkapitel einbauen.--Störfix (Diskussion) 18:42, 15. Dez. 2016 (CET)
Ok, da sind mir zu viele unappetitliche Unterstellungen drin als dass ich mich weiter beteiligen werde.--Prfgnthr (Diskussion) 21:44, 15. Dez. 2016 (CET)

Schriftgut ?

"Als Präsenzbibliothek archiviert die DDB das deutschsprachige Schriftgut" --- Wenn das ernst gemeint ist, mss es ncith geändert werden. Zum Schriftgut gehören auch Bierdeckel, Werbung, Fahrkarten ...--888344

Gesetzlicher Auftrag

"Als Präsenzbibliothek sammelt und archiviert die DNB in Deutschland verlegte sowie im Ausland erschienene deutschsprachige und aus dem Deutschen übersetzte Publikationen, ferner Veröffentlichungen über das Deutsche Reich ab 1913 und über die Bundesrepublik Deutschland und die DDR ab 1945." Der so - zumindest in seinen grammatischen Bezügen missverständlich - beschriebene Sammlungsauftrag entspricht weder dem alten, noch dem neuen Gesetz über die Bibliothek. So wird auch in Deutschland veröffentlichte fremdsprachige Literatur gesammelt, Veröffentlichungen über das Deutsche Reich können sich auch auf das Reich Karls des Großen beziehen, wenn sie ab 1913 erschienen sind. BRD und DDR sind erst 1949 gegründet worden. Dementsprechend habe ich den gesetzlichen Auftrag m.E. klarer gefasst, indem ich einfach auf den Bezug zu Deutschland abgestellt habe.

Darum nämlich geht es:

a) ab 1913 in Deutschland veröffentlicht (egal welche Sprache),

b) ab 1913 im Ausland veröffentlicht und deutschsprachig, aus dem Deutschen in andere Sprachen übersetzt oder über Deutschland (egal welcher historische Bezug, egal welche Sprache).


Bescheidene Frage: was soll das hier? (die folgende Diskusion, die keine ist.)

Es fehlt ein Absatz zur Geschichte der DDB.--Löschfix 00:34:35, 26. Aug 2005 (CEST)

Der nachfolgende Aufsatz ist der Beleg für die Behauptung, daß die Deutsche Bibliothek mit zuwenig Geld ausgestattet wird. --84.176.29.237 19:10, 26. Aug 2005 (CEST)

Das wird niemand bestreiten, dass das ein Argument gegen eine solche Behauptung ist. Aber diese Behauptung steht hier doch ueberhaupt nicht im Raum! Sind bei dem Abdruck des Aufsatzes ueberhaupt die Urheberrechte geklaert, die sicher auf fuer Diskussionsseiten gelten? Ich schlage vor, dass das hier alles geloescht wird. Der Anonymous ist herzlich eingeladen, in dem Artikel einen entsprechenden Hinweis einzubauen, dass die Deutsche Bibliothek zuwenig Geld hat. --Montauk 23:36, 26. Aug 2005 (CEST)


Deutsche Nationalbibliothek

Soeben habe ich auf "Phoenix" gesehen, daß der Bundestag wohl mit den Stimmen der CDU/CSU und der SPD ein Gesetz verabschiedet, das die Deutsche Bibliothek umbenennt in Deutsche Nationalbibliothek. Wäre gut, wenn das jemand entsprechend im Artikel umsetzen könnte.

Das Umsetzen ist sehr voreilig gewesen. Relevant ist es doch erst, wenn die Umbenennung rechtlich verbdindlich ist, dann wird sicherlich auche in Stichtag bekannt sein. --888344

Ablieferungspflicht

Die meisten Nationalbibliotheken der Welt, auch die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt/Main, genießen das Vorrecht, Pflichtexemplarbibliothek zu sein. Wer im Geltungsbereich des deutschen Rechts publiziert, ist deshalb verpflichtet, sein Werk (in einem oder zwei Exemplaren, § 2 DNB-Gesetz) bei der Nationalbibliothek abzuliefern. Die Ablieferungspflicht gilt für "körperliche Werke" (Bücher, CDs usw.) und seit dem 1.7.2006 auch für "unkörperliche Werke", (das sind Netz-Publikationen). Einzelheiten regeln die §§ 14 und 16 des DNB-Gesetzes.

(Was ich auf der Grundlage von § 16 des neuen DNB-Gesetzes nicht verstehe: Lädt sich die DNB Netzpublikationen einfach herunter oder benachrichtigt sie (vorher?/zugleich?/danach?) den "Inhaber" der heruntergeladenen Seiten?) 62.134.88.222 14:20, 3. Jul 2006 (CEST) - Vgl. angrenzend fünfspaltigen Artikel in der Süddeutschen, 15.9., S. 9 ("Sisyphos"-Suchmaschine für abenteuerliche übereifrige Gesetzgebung..., vielleicht etc.)Siebzehnwolkenfrei 14:36, 18. Sep 2006 (CEST)

Benachrichtigungspflicht beim Harvesten?

Der folgende Abschnitt aus dem Artikel wirft m.E. eine seltsame Frage auf: "Gesetzlich ungeregelt ist, ob die Nationalbibliothek den bei „unkörperlichen Werken“ ablieferungspflichtigen Betreiber eines Internet-Auftritts davon unterrichten muss, dass und in welchem Umfang sie seine Seiten für ablieferungspflichtig erachtet und deshalb zur Archivierung heruntergeladen hat bzw. dass sie diese Seiten im Wege eines regelmäßigen Monitorings immer wieder herunterladen wird."

Warum sollte eine besondere Benachrichtigung darüber erfolgen müssen, dass öffentlich bereit gestelltes Material auch von der Nationalbibliothek geharvestet werden kann? Die "Wayback Machine" (http://www.archive.org/index.php) macht dies übrigens seit Jahren weltweit mit ausgesuchten Websites. Eine Anfrage wird allenfalls aus technischen Gründen bei Zugangsbeschränkungen nötig sein.

Eine Unterrichtung wird wohl erfolgen (müssen), sobald die Bibliothek in fremde Rechte eingreift. Dafür gibt es einen gesetzlichen Anspruch aus dem Urheberrechtsgesetz. Die aufgeworfene Frage ist danach m.E. nicht gesetzlich ungeregelt. Ich habe deshalb die Frage zur Benachrichtigungspflicht beim Harvesten aus dem Artikel herausgenommen.

Kolkrabe

Kein Problembewußtsein?

Auf Rückfrage teilte die Pressestelle der DNB mit, daß definitiv alle Publikationen im Internet, also auch z.B. der Blog von Tina Mustermann, in dem diese sich ggfs. negativ über Tante Erna, den Lebensmittelhändler um die Ecke oder kritisch bzw. negativ über die derzeitige Politik äußert, dauerhaft gespeichert und archiviert werden soll, nicht etwa als Gesamtwerk, sondern durchsuchbar und wiegesagt dauerhaft von jedem einsehbar.

Im Gegensatz zur zB Library of Congress, die eine Publikation so definiert, daß ein Werk physisch greifbar veräußert werden muß, um als Publikation zu gelten (also ein Internetauftritt abgespeichert als CD verkauft werden müßte), geht die DNB von einer Publikation in dem Augenblick aus, da etwas online gestellt wird.

Kombiniert man dies nun mit der Telekommunikationsdatenspeicherung, dann sind wird dort, wo Orwell nicht einmal ansatzweise gedanklich ankam und zwar heute schon. Das Mißbrauchspotential, auch durch eventuell noch in Zukunft in Existenz tretende Staats- oder private Organe, ist damit atemberaubend geworden, vor allem da derzeit die normale Tina Mustermann regelmäßig noch davon ausgehen wird, daß ihre Ergüsse vom Netz sind, wenn sie ihren Blog löscht.

Als Anmerkung am Rande sei noch gesagt, daß es jederzeit möglich ist, sich aus der Waybackmachine zu verabschieden. Aus dieser Datensammlung jetzt jedoch nicht mehr.

- zu der hierfür entscheidenden frage, nämlich wie die dnb 'netzpublikationen' überhaupt definiert: info-deposit.d-nb.de. wir können daher getrost sowohl tina mustermann als auch ihren blog vergessen, wenn der inhalt nicht wirklich von allgemeinem öffentlichen interesse ist--Ullipurwin 16:35, 16. Mär. 2007 (CET)


Anfrage Kennnummer Pino Cacucci

Hallo, ich habe heute den Artikel zu Pino Cacucci erstellt. Nun möchte ich gern unter Weblinks die DBB-Vorlage eintragen, aber ich bekomme nicht heraus, wie ich die entsprechende Kennnummer finde. Über Namenssuche finde ich von der DBB-Hauptseite zwar das entsprechende Verzeichnis, aber die Nr. ist nirgends ersichtlich. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen? Entweder gleich im Artikel eintragen, besser aber mir hier kurz eine Anleitung geben, dann kann ich sowas zukünftig selber erledigen. Danke und Gruß, Dominik Hundhammer 00:21, 10. Feb 2006 (CET)

Vermutlich meinst Du 123674735. Zu finden mittels http://dnb.ddb.de. In diesem falle Glück gehabt: Die Numme ist bereits "individualisiert", zeigt als op auf eine Person - nicht nur auf einen Namen oder gar eine ebstimmte Namensschreibvariante. Über den DDB-Katalog findest Du die Nummer, wenn Du nach der Autorensuche von einem bestimmten Buch aus auf den verfassernamen klickst; nun erschein die Nummer hinter "PPN=" in der Adresszeile des Brausers.- Ob man auf die Weise alle Schriften findet, ist reine Glückssache; noch schlechter ist dei Ausbeute meistens hinsichtlcih der "Literatur über ...". --888344

Publikationen ?

"Als Präsenzbibliothek sammelt und archiviert die DDB deutsche, deutschsprachige und aus dem Deutschen übersetzte Publikationen" Mit der Formulierung kann man leben, auch wenn evtl. der Eindruck entstehen könnte, sie sammle alle Publikationen. --- "Jede in Deutschland publizierte Veröffentlichung muss der Bibliothek in zwei Exemplaren zugesandt werden (Pflichtexemplar)." Mit dieser Formulierung kann man jedoch nicht leben. Es wird automatisch unterstellt, eine publizierte Veröffentlichung (Pleonasmus?) sei in materieller Form repräsentiert und vervielfältigt; treffender wäre als der Begriff "Druckwerk". Und es müssen keinweswegs alle Druckwerke abgeliefert werden. --888344

Der Begriff "Nationalbibliothek"

Verschiedentlich wurde in Edits wie diesen der Eindruck erweckt, bei der DNB handele es sich quasi um eine Mogelpackung, weil sie erst ab 1913 sammele. Ich möchte mal darauf hinweisen, dass es eine allgemein verbindliche Definition nicht gibt. Die IFLA formuliert es so: National libraries have special responsibilities, often defined in law, within a nation's library and information system. These responsibilities vary from country to country. Kaum eine Nationalbibliothek erfüllt alle Kriterien, die dann im folgenden genannt werden [1]. Nationalbibliotheken erster oder zweiter Klasse gibt es nicht. Es mag ja sein, dass im deutschen Bibliothekswesen über die Namensgebung gegrummelt wird, dies sollte aber neutral dargestellt werden. Gruß, Stefan64 15:53, 4. Jul 2006 (CEST)

Ein nicht unerhebliches Argument in der Kontroverse um die unglückliche Umbenennung ist sowohl in diesem Artikel als auch in den Links (inkl. Plenardiskussion im Bundestag) völlig unter den Tisch gefallen. Selbst in extrem nationalistischen Zeiten wie vor dem Ersten Weltkrieg war man offensichtlich kompetent genug, die Deutsche Bücherei nicht als Deutsche Nationalbibliothek zu gründen bzw. sie während der NS-Zeit nicht in Deutsche Nationalbibliothek umzubenennen. Das hat erst jetzt unsere Bundesregierung zu Stande gebracht, an der die Geschichte spurlos vorübergegangen zu sein scheint und in der jeder Sachverstand fehlt. Der Terminus "Nationalbibliothek" schließt nämlich aus, dass auch Literatur aus anderen deutschsprachigen Ländern, deren Bewohner sich als eigenständige Nation (z.B. Österreich, Liechtenstein und die Schweiz) begreifen, zum Sammelgebiet gehören dürfen; sie gehören aber seit 1913 zum Sammelgebiet. Und Literatur aus anderen Ländern mit deutschsprachigen Volksgruppen und Minderheiten (z.B. im Elass, in Belgien und Luxemburg, in Siebenbürgen und Schlesien, in Russland an der Wolga, in Pennssylvania und Namibia) werden dadurch unzulässig in die deutsche Nation vereinnahmt. Unter diesem Aspekt erinnert der Name "Die Deutsche Nationalbibliothek" peinlichst an die historisch überwunde Deutschnationale Bewegung und den Pangermanismus: Alle Länder und Regionen, wo deutsch gesprochen und geschrieben wird, sind Teil der deutschen Nation – d.h. die erwähnten Länder und Regionen gehören nach dieser Definition zu Deutschland! Diesen skandalösen Aspekt möchte ich unbedingt dem Absatz "Kritik" hinzufügen. Leider habe ich keinen passenden Internet-Link gefunden, aber ich bin überzeugt, die Argumentation ist nachvollziehbar und entspricht dem heutigen Verständnis von politischer Korrektheit und europäischem Denken. Immerhin besitzen andere Nationen wie Großbritannien und Frankreich (in distanzierter Rückschau auf ihre kolonialistische Vergangenheit) oder die USA (aus Respekt für ihre multinationale Zusammensetzung) so viel politisches Feingefühl, auf den Begriff "Nationalbibliothek" zu verzichten. Smokeonthewater (Diskussion) 16:33, 27. Mai 2014 (CEST)
Das sind wohl eher persönliche Ansichten (wieso sollte die Benennung in Nationalbibliothek ausschließen, dass sie auch andere Literatur sammelt?, welche Quellen belegen, dass andere Nationen mehr Feingefühl haben als der Deutsche Staat?, wieso sollte man überhaupt Nationen mit einem Staat vergleichen?, womit wird belegt, dass "man" in extrem nationalistischen Zeiten kompetenter war als 2006?), jedenfalls sind sie unbelegt. In der Wikipedia wird nur gesichertes, belegtes Wissen abgebildet. Bis zu einem entsprechenden Nachweis nehme ich daher den eingefügten Absatz wieder aus dem Artikel heraus. Ohne entsprechende Belege ist dergleichen hier nicht machbar.--Enst38 (Diskussion) 11:35, 28. Mai 2014 (CEST)


Das sind durchaus persönliche Ansichten, aber nicht nur meine, sondern auch die des 1990 in den Ruhestand versetzten Generaldirektors der Deutschen Bücherei, Helmut Rötzsch, und einer Reihe seiner damaligen Mitarbeiter, darüber hinaus auch vieler Mitglieder der aktuellen Belegschaft. Die Empörung in diesem Kreis ist, einschließlich der Argumentation, durch Prof. Rötzsch selbst an mich herangetragen worden. Seit der Standort Frankfurt die Regie übernommen hat, werden kritische Insider-Meinungen vor allem aus Leipzig in der öffentlichen Diskussion unterdrückt (ehemalige Chefs und Mitarbeiter sind eben nur noch Zuschauer in diesem Theater) und sind logischerweise nicht als Internet-Ressource verfügbar. Ich kann, wenn es denn hilfreich ist und dadurch zum "Beleg" wird, diese Meinung in einem Blog hochladen und dann hierher verlinken; das wäre dann aber so was wie formalistischer Selbstzweck oder Wiki-Selbstbetrug.
Die Benennung in Nationalbibliothek schließt selbstverständlich nicht aus, dass sie auch andere Literatur sammelt. Aber da der Sammelauftrag "deutschsprachige Literatur" lautet, wird in der Konsequenz alle deutschsprachige Literatur, die nicht aus Deutschland stammt, als "national" (= zu Deutschland gehörig) vereinnahmt, anstatt nur als "deutsch" (im Sinne von deutschsprachig bzw. aus dem Deutschen übersetzt) – eben weil sich andere deutschsprachige Nationen und Minderheiten als eigenständig begreifen! Deshalb darf und muss man deutsche Nation und deutschen Staat gleichsetzen. Was ist daran "Meinung"? Das ist doch glasklar und objektiv nachvollziehbar, u.a. mittels Link zum Wiki-Artikel Nation. Das war und ist der Kernpunkt der Kritik. Dass deshalb z.B. UK, Frankreich und USA auf "Nationalbibliothek" verzichten, ist in der Plenardiskussion des Bundestags mehr oder weniger explizit nachzulesen. [[2]] Hans-Joachim Otto nimmt Bezug auf die vermiedene Dominanz über andere Bibliotheken im Staate, und Dr. Lukrezia Jochimsen verweist mit bewussten Hintergedanken auf die Autoren des Deutschen Exilarchivs 1933 bis 1945 und fragt, was die wohl dazu sagen würden, wenn sie noch könnten. Und sie schließt: "Die Namen der großen internationalen Bibliotheken unterscheiden sich entsprechend der Geschichte ihres jeweiligen Landes völlig, wie die Library of Congress oder die Bibliothèque nationale de France; die Mutter aller Bibliotheken (…) nennt sich einfach und selbstbewusst British Library." Da ist sie, die politisch sensible Berücksichtigung der Geschichte der Staaten/Nationen. Ich habe diesen Gedanken lediglich konsequent zu Ende gedacht: Pangermanismus usw. Als Zitatquelle taugt die Plenartagung trotzdem nur ungenügend, weil der Gedanke dort eben nur angerissen wurde. Deshalb habe ich nicht verlinkt, nur um einen 100-prozentigen Beleg vorzutäuschen. Das wäre unehrliche Arbeit.
Die deutsche Geschichte, vor allem dass Hitler Österreich "heim ins Reich" geholt hat, gebietet hier besonderes Feingefühl. Österreich versteht sich heute als eigene Nation – eine Entwicklung vom einst habsburgischen Vielvölkerstaat über Teil des Deutschen Reichs hin zum heutigen deutschsprachigen Alpen-Donau-Staat. Wie das andere Staaten mit ihrer Geschichte und ihrem nationalen Selbstverständnis handhaben, spielt eigentlich keine Rolle, jedoch könnte sich Deutschland ein Beispiel nehmen an der geschichts- und trotzdem selbstbewussten Benennung bei den ehemaligen Kolonialisten UK und Frankreich – siehe oben. Stattdessen fallen wir aus Dummheit und Eitelkeit zurück in die Zeiten nationaler Besinnung nach 1870/71. Das kommt schlecht an im zusammenwachsenden Europa, das politische und wirtschaftliche Tendenzen wie Nationalstaatlichkeit und nationalen Protektionismus verurteilt. (Du siehst, ich hätte hier noch ganz andere Zusammenhänge bringen können.)
"Wieso sollte man überhaupt Nationen mit einem Staat vergleichen?" Du sprichst einen Punkt an, der in der Bundesrepublik eine ideale Lösung dargestellt hätte: wenn man die beiden Staatsbibliotheken mit unter das Dach der Nationalbibliothek gestellt hätte. Der deutsche Staat ist identisch mit der deutschen Nation (als Ergebnis des Zweiten Weltkriegs). Stattdessen wurde offiziell nur die föderalistische Abwertung der beiden Staatsbibliotheken bemängelt, weil unsere Bundestagsabgeorneten überwiegend Beamte und verwaltungspolitische Karrieristen sind, trotz rhetorischer Fähigkeiten aber vom Sprachverständnis her und bibliothekswissenschaftlich inkompetent sind.
"Womit wird belegt, dass "man" in extrem nationalistischen Zeiten kompetenter war als 2006?" Ganz einfach: indem die Umbennennung ausgeblieben ist. Kaiser Wilhelm hat vieles umbenannt, Hitler nannte alles um in "Reichs…" (damals ein Synonym für "National…") – beide Despoten ließen es aber sein. Selbst in Zeiten der politischen Anbiederung von Führungspersönlichkeiten haben entsprechende Umbennenungsvorschläge aus den Reihen der Bibliotheksdirektoren nicht vorgelegen, weil sie sich des Wortinhalts "National…" offenbar bewusst waren; das nenne ich fachlich kompetent. Heute scheinen andere Kriterien wichtiger zu sein, etwa dass die Bibliotheksdirektorin 2005 zur Vorsitzenden der Konferenz der Europäischen Nationalbibliothekare gewählt wurde, ohne dass "ihre" Bibliothek den Namen "Nationalbibliothek" trug. Ein Jahr später wurde dann der Antrag im Bundestag durchgewinkt mit einer Diskussion, die weitgehend am Thema vorbei ging. (Solche Eitelkeiten und Komplexe kann ich natürlich auch nicht belegen, aber sie sind schlüssig; hatte ich ja sowieso nicht in den Artikel reingeschrieben.)
"In der Wikipedia wird nur gesichertes, belegtes Wissen abgebildet." Richtig. Habe genügend Artikel nach diesen Kriterien erstellt und ergänzt. Aber was ist mit objektiv nachvollziehbaren Argumenten? Ich reime ja nicht irgendwas zusammen, sondern bringe offiziel unterdrückte Kritik ans Licht. (Abgesehen davon: Jeder Wiki-Artikel bildet immer auch ein gewisses Maß an Autorenmeinungen ab.) Ich bitte Dich, diese Argumente noch einmal zu lesen und zu prüfen; ich hatte den Eindruck, dass Du sie teilweise nicht ganz verstanden hattest. Ich belege meine textliche Äußerung durchaus mit gesichertem Wissen: mit sprachlich korrekter Wortinterpretation inkl. Links zu den worterklärenden Artikeln, mit historisch begründeten, politisch sensiblen Argumenten an Stelle expliziter Quellenzitate, mit Links zu den vereinnahmten deutschsprachigen Minderheiten. Das ist normalerweise eine korrekte journalistische Herangehensweise in Ermangelung von Zitatquellen. (Vor Gericht nennt man solche Kausalzusammenhänge Indizienbeweis.) Ich halte es für blinden Formalismus, Quellen einer stichhaltigen Argumentation vorzuziehen. Auch Quellen spiegeln oft nur Meinungen wider – so fragwürdig dort die Argumentation manchmal auch sein möge. Hier sollte die Wikipedia etwas flexibler reagieren; unter Qualität verstehe ich auch journalistische Qualität in der Argumentation. Wenn Du die unzureichend fandest, OK, akzeptiert.
Wäre trotzdem schade um die angestrebte Objektivität des Artikels. Denn Fakt ist: "Deutsche Nationalbibliothek" ist nicht nur ein fachlich-sachlicher Etikettenschwindel, sondern historisch betrachtet peinlich. Wenn es keiner zur Kenntnis nehmen soll oder will, bitte schön. Jeder blamiert sich, so gut er kann; da sollte die DNB nicht zurückstehen. Die Bibliothekare auf internationalen Kongressen bezeichnen die Umbenennung im kollegialen Gespräch von Anfang an als peinlich bis skandalös. Das schreibt von denen keiner nieder (warum auch?), so lässt sich auch diese Aussage nicht belegen, aber es ist so. Smokeonthewater (Diskussion) 18:44, 28. Mai 2014 (CEST)
Danke für die ausführliche Antwort. Rein sachlich konnte und kann ich Deine Argumentation zu einem großen Teil gut nachvollziehen. Aber für unsere Meinungen ist Wikipedia nicht da, sie ist nur "Zusammenstellung bekannten Wissens" und Angaben sollen sich "nur auf zuverlässige Publikationen stützen" (siehe WP:Was Wikipedia nicht ist und WP:Quelle). Ein Blogeintrag ist als Quelle daher nicht ausreichend.
Dass der Name 'historisch betrachtet peinlich' ist, wäre ohne Belege in jedem Falle persönliche Meinung und damit in den Artikeltext nicht aufnehmbar, so wie die Wikipedia derzeit funktioniert. Wenn es Kritik am Namen gibt und sie durch relevante Personen öffentlich gemacht wurde oder wird, dann kann man das durchaus im Kritk-Abschnitt mit nennen. Aber um "bekanntes Wissen" zu sein, müssen entsprechende Veröffentlichungen vorhanden sein. Unser bloßes Wissen, dass es so ist, reicht hier nicht aus. Die internen Konflikte zwischen Frankfurt und Leipzig können wir hier nicht lösen, Wikipedia ist auch nicht der richtige Ort, sie öffentlich zu machen.
Auch Quellen spiegeln oft nur Meinungen wider – so fragwürdig dort die Argumentation manchmal auch sein möge. .... unter Qualität verstehe ich auch journalistische Qualität in der Argumentation. Richtig. Aber: Wikipedia ist keine journalistische Veröffentlichung, die Argumentationen von Autoren gehören hier nicht her. Die fragwürdige Meinung in einer Quelle können wir wiedergeben, unsere eigene jedoch nicht (oder nur hier in der Diskussion). Vielleicht kritisiert ja doch irgendjemand mal öffentlich... Gruß --Enst38 (Diskussion) 13:18, 30. Mai 2014 (CEST)
Vielen Dank für Dein Statement und Deine Geduld mit mir. Hast schon Recht. Die betreffenden Kritiker sind leider entweder altersbedingt oder aus Gründen der Loyalität gegenüber ihrem Arbeitgeber DNB nicht interessiert, die Peinlichkeit, die sie ja gar nicht persönlich betrifft, aus reinem Idealismus beim Namen zu nennen, insofern ist mit einem Beleg nicht zu rechnen. Im Prinzip sollte es genügen, wenn wir das Thema hier mal "backstage" berührt haben und den einen oder anderen "Wissenden" auf diese Weise ermutigen, an die Öffentlichkeit zu gehen. Wir beide sind Wikipedianer und also auch Idealisten mit Sensibilität für Politik und Kultur. Der Nationenbegriff ist und bleibt heikel, gerade für uns Deutsche – und vor allem in einem Europa, das sich zurzeit verstärkt nationalistischen und rechtspopulistischen Strömungen ausgesetzt sieht und andere Akzente braucht. Aber richtig: Das ist nicht Aufgabe der Wikipedia. Gruß Smokeonthewater (Diskussion) 19:23, 30. Mai 2014 (CEST)

Ältere Artikelverweise

Bescheidene Frage- nur zur Klärung: Müssen jetzt in sämtlichen älteren Wikipedia-Artikeln, in denen Weblinks auf den Katalog der damaligen DDB vorkommen, diese Links auf die heutige Bezeichnung angepasst werden oder zumindest ein Hinweis angebracht werden - oder bleibt da alles so wie es ist? Gruß 139.6.1.17 20:22, 25. Jul 2006 (CEST)

Wenn du die Links zur Literatur Von und Über meinst, dann nicht, die Änderung wurde zentral in einer Vorlage vorgenommen. --PatrickD 23:30, 25. Jul 2006 (CEST)

ZDB

Stimm das noch: "Die Zeitschriftendatenbank wird zentral an der Deutschen Bibliothek vorgehalten (Datenbank und Systempflege) und federführend von der Staatsbibliothek zu Berlin (Zentralredaktionen) betreut." --888344

Ich denke ja, siehe [3].--Löschfix 13:04, 28. Aug 2006 (CEST)

Aufgabe

So wie ich jetzt den Artikel lese, sammelt die bundesdeutsche Nationalbibliothek nicht deutschsprachige Werke aus dem deutschen Sprach- und Kulturraum, sondern beschränkt ihr Handeln auf den deutschen Sprachraum der BRep.Dtschl., der vormaligen DDR und auf das Gebiet des früheren Deutschen Reiches, ab 1913.

Ist dies so richtig oder gibt es darüber keine exakte Definition, weil man ansonsten möglicherweise mit den übrigen Staaten im deutschen Sprachraum in Konflikt geraten könnte? Gibt es einen Bibliotheksverbund mit den anderen Nationalbibliotheken im deutschen Sprachraum, z.B. in Österreich, in der Deutschschweiz, Liechtenstein, Luxemburg, usw., zum Zwecke der Sammlung, Archivierung und Benutzung der gesamten deutschsprachigen Literatur? Und was bedeutet im Artikel die Aussage: „Pflichtexemplar|rechts” ?? 195.145.160.205 27.10.06

Siehe das DNB-Gesetz, die Website der DNB ([4], [[5]) und den Artikel Pflichtexemplar--StefanC 09:26, 27. Okt. 2006 (CEST)
Und hier noch die einfache Antwort für spätere Leser: zum Sammelauftrag der Deutschen Nationalbibliothek gehört auch deutschsprachige Literatur des Auslands, wie die von StefanC verlinkte FAQ festhält. Gestumblindi 04:11, 11. Feb. 2007 (CET)

Beitrag zur Geschichte

Es wäre wünschenswert, unter der Kapitelüberschrift "Geschichte" die Geschichte der DNB zumindest kurz zu skizzieren statt als Leser mühsam sich durch die Quelle einer Fußnote durchzulesen...-- H2m23 17:10, 30. Okt. 2009 (CET)

Erledigt :-) ---Vonsoeckchen Disk. 09:55, 11. Jan. 2010 (CET)

Gebäude am Standort Frankfurt

Vielleicht wäre das Gebäude an sich auch erwähnenswert? Leider finden sich im Artikel nur Informationen zur Institution. Was mich persönlich besonders interessieren würde - befindet sich im Keller (Tiefgarage) eine Art Luftschutzbunker? Dort finden sich masssive Stahltore, Lüftungsanlagen und Räume mit der Bezeichnung "Notküche" etc. Das wäre für einen Bau aus den 1990ern recht ungewöhnlich, oder? Grüße--89.204.137.190 12:20, 20. Okt. 2010 (CEST)

Die Standorte sind ganz oben im Artikel verlinkt und in den jeweiligen Artikeln steht auch etwas über die Gebäude. Zur Tiefgarage habe ich beim Überfliegen aber nichts gesehen. --Ivla 16:44, 26. Nov. 2010 (CET)

Deutsche Teilung

Sammelten denn die Nationalbibliotheken zur Zeit der deutschen Teilung auch die im jeweils anderen Staat erscheinenden Bücher? In die Bibliografie wurden sie ja wohl aufgenommen?--Antemister (Diskussion) 12:30, 22. Aug. 2012 (CEST)

ja, der Auftrag ist/war ja, dass deutschsprachige Schrifttum komplett zu sammeln. --13:40, 22. Aug. 2012 (CEST)

Warenbestellkataloge

Solche und ähnliche Werke werden nicht gesammelt, denn sie hätten nur "vorübergehende Bedeutung". Sehe ich nicht so. Ein solcher Katalog kann in hundert Jahren eine große Bedeutung für Historiker haben, wenn er etwa das Warenangebot oder Preise vergleichen will. Gleiches gilt für Werbeschriften, denn solche trivialen Werke sind nicht selten bessere Quellen als die amtliche Statistik und wissenschaftliche Studien.--Antemister (Diskussion) 23:06, 25. Okt. 2012 (CEST)

Infobox

Help me... Sorry, ich habe in der Infobox den Bestand der Medieneinheiten aktualisiert und muss dabei etwa falsch gemacht haben. Ergebnis: die Infobox ist verschwunden. Kann jemand die Inforbox wieder herstellen? (Unter Artikel bearbeiten ist sie zu sehen). Danke ––geona (Diskussion) 18:47, 20. Mai 2013 (CEST)

Erledigt. --Emeritus (Diskussion) 18:53, 20. Mai 2013 (CEST)

Neu: ISSN für Blogs

Siehe hier, die Deutsche Nationalbibliothek ist im digitalen Zeitalter angekommen und vergibt jetzt auch ISSN für Blogs. Während in Frankreich die BnF schon seit 2011 ISSN für Blogs verleiht, hatte die Deutsche Nationalbibliothek mit Bezug auf ihren Beschluss von 2002 bisher davon abgesehen. Ist das schon spruchreif für eine Ergänzung im Artikel? Hier oder/und bei ISSN? --Atlasowa (Diskussion) 13:45, 15. Sep. 2013 (CEST)

Remota und deren Benutzung

Welche bzw. wieviele Remota gibt es und wie wird dabei zur Benutzung damit umgegangen? Danke für die Recherche.--2003:4B:AD2B:AF01:90ED:3E81:27F1:7363 12:08, 4. Okt. 2015 (CEST)

Einzelnachweise

Die Seiten der Einzelnachweise mit der Nummer 40 und 42 melden: Seite nicht mehr vorhanden. --Prob80 (Diskussion) 22:22, 21. Mär. 2022 (CET)

Sie sind als archivierte Versionen bei web.archive.org vorhanden. Wie du diese in den Artikel einbindest, findest du unter WP:DW#Archivversionen. --Aidepikiw-nick (Diskussion) 05:55, 22. Mär. 2022 (CET)