Diskussion:Dibbelabbes

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Die Theorien über die Herkunft des Wortes "Dibbelabbes" halte ich für extrem überzogen. Viel wahrscheinlicher (ich bin übrigens Saarländer) ist die Übersetzung Dibbe(saarl. für Topf) Labbes(=Lappen), also Topflappen. Regional wird der Name ja auch im Saarland Dibbelappes ausgesprochen.

Bin Saarländer und meine Verwandschaft ist auf das ganze Saarland verteilt, aber nirgends sagt man zu Dibbelabbes Topflappen. Wer hat sich denn das ausgedacht?

Verwandte und Bekannte

Wenn man sich die Beschreibungen ansieht, sind nicht nur Dibbelabbes, Döbbekuchen und Schales identisch, sondern Potthucke und möglicherweise Pulschder (kann dazu nichts finden) gehören auch noch rein. Die Unterschiede in der Zubereitung sind wirklich marginal und gehen quer durch die Bezeichnungen, so dass es sich eher um allgemeine Rezeptvarianten zu handeln scheint, nicht um verschieden, nur ähnliche Gerichte. Rainer ... 21:38, 25. Nov 2005 (CET)

Hier muß ich widersprechen. Im Saarland sind Dibbelabbes und Schales unterschiedliche Gerichte. Das Rohmaterial ist zwar dasselbe, Dibbelabbes wird es nur auf dem Herd, Schales im Backofen. Die Zubereitung muß in jedem Fall in einer gußpfanne erfolgen.

Ich bin auch Saarländer und die Zubereitung ist genau umgekehrt! Dibbelabbes im Dibbe in der Röhre und Schales in der Pfanne! Weil sich da die Krusten (Schalen) bilden!
Das ist ja alles interessant. Wie sieht denn die Quellenlage aus? Die Herkunft von Schales von Tscholent klingt nicht abwegig, besonders wenn Schales im Ofen zubereitet wird. Schales von Schale = Krusten riecht nach Volksetymologie. Da besteht wohl noch Forschungsbedarf. Wir hatten übrigens auch einen Artikel Schales mit Quellennennung. Wobei ich selbst der Verbrecher war, der die zusammengeführt hat, wie es scheint. Rainer Z ... 15:19, 6. Jul 2006 (CEST)

Kartoffelpuffer werden ebenfalls aus mit Ei gebundenen geriebenen rohen Kartoffeln zubereitet, die zu einer salzig gewürzten Masse verarbeitet und dann mit Fett gebraten werden. Je nach Zubereitungsvariante der Gerichte kann der Geschmack sehr ähnlich sein.--77.9.191.210 17:09, 12. Jul. 2020 (CEST)

Zutaten

In Dibbelabbes geheert Lewwerwurschd rinn!!! Ich muss das wisse, ich komme nämlich aus em Saarland!!! Gruß, es Carina

Ich komme aus dem Rheinland (Köln/Bonn), und hier werden generell die Begriffe Kesselsknall sowie seltener Puttes verwendet

In Dibbelabbes geheert iwwerhaupt kää Wurschd rinn, unn außerdem werd Dibbelabbes uffem Oowe gemacht (in em große Gußdibbe - kää Pann!!!!) unn Schales im Backoowe! (Bin Saarländer im Bayerischen Urwald)

Bin ach Saarlänna. kla kimmt in Schales Wurschd rin! entweder so kläne speckdinga odda es gebt ach leit die mache lyoner ehrin! un uff jede fall werd das uffm ofe in de pann gebroot! wiedn sonschd? am beschde ziehschde mol nomo lo her ins saarland dann isschde mo nomo schales ;-) vlg svenja

Döbbekoche

Ich bin aus dem Rheinland ins ungeliebte Baden-Württenberg umgezogen. Habe erfolgreich der schwäbischen Nachbarschaft den geliebten Döbbekoche nahegebracht. Mein Mann ist Sachse und kennt das Rezept leicht abgewandelt . Er ist fest überzeugt, das unser!!!!!!!!!!!!!! Rezept ursprünglich aus Sachsen stammt. Ich finde, das das unmöglich wahr sein kann. Denn wer Döbbekoche mit Buttermilch ( Pfui Teufel!) zubereitet, hat meiner Meinung nach sowieso keine Ahnung.

            Alles Liebe aus dem Furchtbaren Tuttlingen von einer Exil-Koblenzerin

tuttlingen,4.10.2006

Name in der Pfalz

ich kenne es in der pfalz (um neustadt adw) nur als schales nicht als dibbelabbes. kann da jemand anders das bestätigen oder dementieren? (habe auch ein pfaelzer kochbuch (von der Rheinpfalz verlegt) in dem es als schales bezeichnet wird. 194.76.29.2 09:51, 23. Mär. 2007 (CET)

Ich hätte auch noch einen weiteren Namen anzubieten (Rheinland) und zwar Dibbedotz.

„Döppekoche“ oder „Döpekooche“?

Mundart in Schriftsprache wiederzugeben ist kaum möglich. Dennoch sollte versucht werden, den mundartlichen Klang wenigstens einigermaßen darzustellen, sodass auch ein Fremder in etwa empfinden kann, wie sich das eine oder andere Wort anhört. Bei der Schreibweise „Döppekoche“, wie sie im Artikel stand, war jedoch nicht zu erkennen, dass das ö nicht kurz wie in „Klöppel“, sondern voll klingend wie in „Köper“, und das o nicht wie in „kochen“, sondern lang – fast wie „oo“ – zu sprechen ist. Winfried Henrichs schreibt deshalb in seinem Buch Mülheim-Kärlicher Mundart – Miie schätze Plat, herausgegeben von der Gemeinde Mülheim-Kärlich 1992: „Döpekooche“ – mit einem p und zwei o. Das Einverständnis der bisherigen Autoren und Editoren voraussetzend habe ich diese Schreibweise in den Artikel eingefügt. -- Lothar Spurzem 23:12, 20. Jul. 2008 (CEST)

Anmerkung eines Saarländers

Als Saarländer kann ich diese Info zu Schales bzw. Dibbelabbes nicht stehen lassen. Die Begriffe werden überwiegend nicht regional unterschiedlich verwendet, sondern es es handelt sich tatsächlich um 2 verschiedene Zubereitungsarten für das gleiche Grundrezept: während der Rohteig beim "Schaales" einfach in eine feuerfeste Form gegeben und im Backofen ca. 2 Stunden ausgebacken wird, wird "Dibbelabbes" im Topf (saarl.: "Dibbe") zubereitet. Durch das ständige Rühren als Schutz vorm Anbrennen findet man hier auch Bratkrusten IM Gericht und nicht nur am Rand.
(nicht signierter Beitrag von 217.226.212.241 (Diskussion) )
Aus dem Artikel in die Diskussion übertragen. Spurzem 11:02, 20. Sep. 2008 (CEST) Richtig - unn Labbes kommt nicht vom Lappen - wer das sagt ist kein echter Saarländer - ich sen en Saubacher

Und Lyoner macht da auch niemand dran. Dörrfleisch oder Speck kommt rein. 95.88.117.150 18:34, 21. Apr. 2016 (CEST)

Mal grundsätzlich zum Gericht bzw. zum Döppekooche

Sollte man nicht die Artikel zu Dibbelabbes und Döppekooche (den es noch mal gesondert gibt) zu einem zusammenfassen oder entsprechend referenzieren? Offenbar geht es hier doch um das gleiche Gericht mit nur unterschiedlichen regionalen Bezeichnungen? -- Cybershadow66 04:16, 1. Aug. 2009 (CEST)

Sollte man, geb ich Dir recht. Aber je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, umso verwirrender wird das. Offenbar verwenden viele lokale Küchen diese Begriffe, aber für unterschiedliche Gerichte. Mag man es vieleicht auch unter einem Begriff zusammenfassen, fühlen sich dann diverse Benutzer verletzt, die ihre Spezialität als etwas ganz besonderes sehen. Und die Quellenlage ist dabei nicht gerade hilfreich. Wie würdest Du es denn gestalten, Lemmabezogen?Oliver S.Y. 13:14, 1. Aug. 2009 (CEST)
Sehe ich ähnlich wie Cybershadow66. Ich habe jetzt erst einmal in beiden Artikeln "Siehe auch"-Links gesetzt, da ich nicht weiß, wie exakt die beiden Gerichte tatsächlich übereinstimmen. Daß sie offenbar deutlich miteinander verwandt sind, dürfte aber klar sein.--Drucker03 01:03, 10. Jan. 2010 (CET)
Nur zu, wer hindert Euch? Das Problem daran ist jedoch die fachgerechte Referenzierung gem. WP:Q, mag sein, daß die aktuelle Teilung Murks ist, aber sie wird von den Küchenpatrioten akzeptiert. Wenn ihr das Thema anfasst, dann bis zum bitteren Ende durch. Vieleicht erstmal im BNR eine solche Zusammenfassung als Vorschlag erstellen, und nicht am lebenden Artikel rumdiskutieren. @Drucker, siehe das Editdatum, auch Cybershadow war ne Eintagsfliege, die nur mal kurz was schreiben wollte, ohne eine Lösung zu haben. Machst Du es besser?Oliver S.Y. 01:32, 10. Jan. 2010 (CET)
Na ja, dieser Einwand ist überwiegend eine Ansammlung von Verhinderungsvokabular und nicht besonders konstruktiv. Wenn man auf nichts mehr hinweisen kann, ohne gleichzeitig eine Patentlösung aus dem Hut zu zaubern, erübrigen sich die Diskussionsseiten zu Artikeln größtenteils. Die Querverweise zwischen den Artikeln sehe ich jedenfalls als sinnvollen Anfang an.
Eine Zusammenfassung beider Artikel zu schreiben und zu strukturieren, wäre kein großes Problem und würde wenig Arbeit machen. Das aus meiner Sicht einzige wirkliche Problem ist ein treffender gemeinsamer Oberbegriff, und den kann nur jemand mit fachlich fundiertem Überblickswissen liefern. Derjenige hat sich hier offenbar noch nicht zu Wort gemeldet.--Drucker03 20:04, 10. Jan. 2010 (CET)
Nein, ich will hier keinesfalls etwas Verhindern, von dem ich nichtmal weiß, um was es geht. Aber ich hab die Streitigkeiten zum Thema hautnah mitverfolgt, und weise auf die Probleme hin. Mindestens 4 Landsmannschaften sind betroffen. Darum ist Quellentreue unbedingte Voraussetzung für alle Änderungen, da hier sowieso schon zuviel Meinungen und Drittklassige Quellen eingearbeitet wurden. Wie gesagt, kulinarisch gesehen handelt es sich um 2 verschiedene Kartoffelgerichte, die teilweise gleich oder ähnlich bezeichnet werden. Keine Ahnung, warum ein Artikl da eine Verbesserung sein soll, aber nur zu, wozu gibts den BNR.Oliver S.Y. 20:17, 10. Jan. 2010 (CET)
Im Ernst - Streitigkeiten? Wer sich über so etwas streitet, dem fehlt eine sinnvolle Aufgabe im Leben. Aber gut, ich halte mich dann aus dem Thema raus, ehe ich noch jemandes geliebte Heimaterde entweihe ... --Drucker03 00:48, 23. Jan. 2010 (CET)
Wenn Du wüßtest, bei WP redet man sogar vom Knödelkrieg vergangerner Zeiten^^, und je kleiner das Herkunftsgebiet, umso mehr Emotionen kochen hoch. Bei dem Thema Essen werden halt wie beim Bier immer dann die Lokalen Benutzergruppen aktiv, denen sonst genau wie Dir das Essen vermeintlich egal ist. Raushalten ist auch keine Lösung, nur sollte eine Lösung besser sein als das Vorhandene.Oliver S.Y. 00:55, 23. Jan. 2010 (CET)
Es mag dir albern erscheinen, aber Ernährung und Kochen sind ausgesprochen existenzielle Themen. Und wenns ums Essen geht, packt die Leute oft ein heftiger Lokalpatriotismus, da ist der Mensch konservativ. Was – zugegeben – manchmal ins Lorioteske lappt. Rainer Z ... 14:35, 23. Jan. 2010 (CET)

Dibbelabbes

Also,ich muss da mal als Saarländer was einbringen.Dibbelabbes und Schales sind nicht das selbe.Dibbelabbes wird im Bräter so lange gebacken bis es eine knusprige Braune Kruste gibt.Schales dagegen wird beim garen umgerührt und hat keine Kruste. (nicht signierter Beitrag von 88.68.75.250 (Diskussion) 11:54, 20. Feb. 2014 (CET))

Ich bin hier sowieso skeptisch, wenn lokale Spezialitäten standardisiert werden. Aber ebenso bin ich aus Erfahrung heraus sehr skeptisch, wenn Saarländer etwas behaupten. Die Ansprüche bei uns an Quellen sind wirklich tief, aber Du solltest eine "solide recherchierte" Quelle benennen können, welche dieses Problem aufklärt. chefkoch.de ist zwar keine zuverlässige Quelle, aber wenn sie [1] von Umrühren sprechen, ist das meist ein Detail, was praxisnahe ist.Oliver S.Y. (Diskussion) 12:06, 20. Feb. 2014 (CET)

Mängel

Da die Artikel nun mehrere Jahre in der Kritik standen, und genutzt werden sollen, um weitere Regelverstöße zu rechtfertigen, habe ich die Texte zusammengefügt und überarbeitet. Was fiel dabei auf?

  • Zitat: "Der Döppekooche heißt in fast jedem Ort anders" - und damit entfällt die enz. Relevanz einer beliebigen Aufstellung von Namen, welche am Ende mehr Raum einnehmen als die Zubereitung und Zutaten dieses Gerichts. Dabei ist nichtmal wirklich belegt, ob beide Zubereitungen wirklich diesen Namen tragen, oder es sich nicht wie "Pfannkuchen" um eine Entsprechung nach dem Gargefäß und der Hauptzutat als Sammelbezeichnung handelt. Außer einem lokalen Kochbuch von geringer Aussagekraft gibt es keine entsprechenden aktuellen Werke der Germanistik, welche bei Angaben zur Sprache nötig wären. Mit "Kartoffelpfannkuchen", also der Mischung aus rohen Kartoffeln und Pfannkuchenteig gibt es ja sogar noch eine Zwischenstufe, was für solch einfaches Gericht einfach unnötig aufgebläht wurde.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:53, 8. Dez. 2020 (CET)