Diskussion:Die Zusamm-Rottung
Also, die Jahresdaten der Mitglieder stimmen nicht ganz (bin selbst besagter Marco) und habe beispielsweise in der zweiten Phase von Aldi mit ihm zusammengespielt und das war 1995.
Hier noch die Bandbio in Gänze, komm grad nicht zum überarbeiten:
Mitten in einer Garage in einem Neubauviertel in Hennigsdorf machten vier Punks ohrenbetäubenden Lärm, während rund 15 Zuhörer "andächtig" den Klängen lauschten. "Ditt is ja 'ne Zusamm-Rottung hier", kommentierte irgendjemand die Ansammlung - ob es der VoPo selbst war oder ein Punk, der ihn auf den Arm nehmen wollte, weiß heute niemand mehr so genau. Jedenfalls kam die Nachwuchskapelle aus der Kleinstadt nordwestlich von Berlin so im Frühjahr 1989 zu ihrem Namen. Ein halbes Jahr früher war die Gruppe entstanden. Gitarrist Alex Kunz, seine Freundin Liane sowie der Sänger und Gitarrist Aldi hatten sich im Frühjahr 1988 zusamm-getan, um eine Band zu gründen - ein schweres unterfangen in einer Kleinstadt, in der man alle Punks zu kennen glaubt. Erst im August des Jahres stieß man auf Kloopfote, der zwar in unmittelbarer Nachbarschaft lebte, aber den niemand der drei kannte. Die Zusamm-Rottung, damals noch namenlos, war geboren. Punks hatten in der DDR ein schweres Leben: Wer bunte Haare hatte, mußte jederzeit damit rechnen, auf der Straße verhaftet und zumindest für 24 Stunden grundlos eingesperrt zu werden. Dabei konnte es auch passieren, daß ein Polizist zur Schere griff und dem jungen Mann oder der jungen Frau einen "ordentlichen" Haarschnitt verpaßte. In Berlin gab es zudem eine ganze Datei, in der nicht nur Punks, sondern auch Skins und Metal-Fans aufgeführt waren. Kanze war dort als "Punk Nr. 164" eingetragen. Klar, daß es angesichts einer solchen Situation für eine Punk-Band kaum möglich war, aufzutreten. Bands brauchten in der DDR eine sogenannte "Einstufung". Das heißt, daß sie vor einer Kommission spielen und die Texte vorlegen mußten. Die Zusamm-Rottung hatten selbst kein Interesse daran, ihre Texte anzupassen, und so konnte die Band zu DDR-Zeiten nur wenige Male auftreten. Die eigentliche Geschichte begann also erst nach der Wende im Oktober 1989. Genau ein Jahr später entstand das Demo "Jetzt erst recht". Aldi war da schon ausgestiegen und durch Smily ersetzt, der ebenfalls Gitarre spielte und sang. Das Demo-Tape wurde ein voller Erfolg: Zwei der Songs schafften es immerhin in die Hörercharts des beliebten Jugendsenders "DT 64". Die Nachfrage war dementsprechend groß. Über den Manager der Band Sandow kam die Gruppe in Kontakt mit dem Label Aggressive Rockproduktionen "AGR", das einen Plattenvertrag über drei LPs mit der Band abschloß, Gruppen wie Toxoplasma oder Slime hatten schon zu DDR-Zeiten zu den großen Vorbildern der Band gehört, und als die Hennigsdorfer die Möglichkeit hatten, beim selben Label aufzunehmen, übersah man die Nachteile des Vertrages. Bereits bei der ersten LP "im Reich der wilden Tiere" gab es Probleme. Das Label hatte einen Produzenten egagiert, der bisher im Techno-Bereich tätig gewesen war. Dementsprechend unzufrieden war die Band mit dem Sound der CD. 1993 wurde die zweite Platte "Widerstand" aufgenommen, die weit besser klang - der Produzent ist mittlerweile auch für die Ärzte tätig. Dananch begannen die Umbesetzungsprobleme, die die Zusamm-Rottung weit zurückwerfen sollte. Drei Jahre lang gab es lediglich auf den Samplern "Schlachtrufe BRD ", "Gegen Nazis" und "Sicher gibt es..." Lebenszeichen von der Band. Denn sowohl Smily als auch Kloopfote stiegen aus musikalischen Gründen im Sommer 1994 aus. Anschließend machte für ein Jahr der Schlagzeuger Marco mit, der 1996 die Band aber wieder verließ. Wolle ist seither der Drummer der Band. Außerdem kehrte Aldi zurück. Wolle, Aldi, Kanze, der 1995 eingestiegene neue Sänger Holgi und Liane nahmen 1996 das bislang letzte Album "Systemstörung" auf. Auch bei dieser Platte, der letzten für Agressive Rockproduktionen, gab es Probleme. Nicht nur die ständigen Umbesetzungen wirkten sich auf die LP aus, die Aufnahmen entstanden zudem noch unter Zeitdruck. Die Besetzungsprobleme fanden auch nach der Veröffentlichung der Platte kein Ende: Aldi stieg nach der "Systemstörung" wieder aus, und der neue Gitarrist Ingo blieb nur für ein Jahr. Seither gab es von der auf ein Quartett geschrumpften Band lediglich noch Beiträge für die Sampler "Schlachtrufe BRD", "Soundtracks zum Untergang" und "Punkinvasion". Und 1998 zum zehnjährigen Bandbestehen die Wiederveröffentlichung des ersten Demos "Jetzt erst recht" auf CD. Es gibt einige Gründe für diese Platte. So fragen auch heute noch immer wieder Fans nach dem Demo > sei es, weil sie die Cassette nie in die Finger bekommen haben, oder sei es, daß das Tape mittlerweile kaum mehr hörbar ist <. Daß das Interesse noch da ist, belegt die Tatsache, daß ein Mailorder bis heute Bootlegs des Demos verkauft. Zudem nimmt die Qualität der Originalbänder immer weiter ab. Mittels moderner Digitaltechnik konnten die Aufnahmen aber noch einmal gerettet werden - "Jetzt erst recht klingt heute besser denn je. Die Songs, die sowohl auf dem Demo als auch auf der Platte zu hören sind, klingen sogar weit besser als auf der "Im Reich der wilden Tiere" - ein weiterer Grund, das Jubiläum mit einer Wiederveröffentlichung zu feiern -. Insofern hätte der Name des Demos besser für eine neue Platte gepaßt. Schließlich können sich alle Fans sicher sein, daß sie auch weiter mit der Zusamm-Rottung rechnen müssen. "Jetzt erst recht" sozusagen. --Littleshooter 21:20, 18. Nov. 2008 (CET)
Sampler
Hey Kurzer... Gute Arbeit... thx Ich habe mal die fehlenden Sampler eingetragen. Muss noch bestätigt und gespeichert werden. Leider kann ich für die Jahreszahlen nicht garantieren. Hab die CDs nicht mehr alle in Besitz. Die Label- und Verlagsnamen würde ich eventl. noch zusamm-bekommen. Grüsse Alex Kanze Ehem.Mitglied und Mitbegründer der Zusamm-Rottung
- ey kanze alter....machstn du hier ;) gruesse vom HJ, hatten ja letztes wochenende erst das vergnuegen. -- ΚηœrZupator ☠ 18:45, 16. Aug. 2010 (CEST)