Diskussion:Direkter Unterricht

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Artikel missverständlich?

Ich beschäftige mich gerade mit dem Konzept (um ein "didaktisches Modell" handelt es sich dabei wohl kaum, sondern um eine praktische Unterrichtskonzeption) der direkten Instruktion und mir sind im Artikel "Direkter Unterricht" - im Gegensatz zum Zwillingsartikel "direkte Instruktion" - einige Dinge aufgefallen, die mir nicht recht stimmig erscheinen. Die Methode ist - wie gesagt - zwar knapp aber wohl adäquat dargestellt (hier ist der Zwillingsartikel jedoch ausführlicher), die historischen Darstellungen scheinen mir allerdings etwas missverständlich zu sein. Wenn Jochen Grell - so im Artikel dargestellt - den Begriff "Direkter Unterricht" (und zwar basierend auf der von Engelmann begründeten "Direct Instruction") in den 1970er Jahren in Deutschland eingeführt hat, wie kann es dann sein, dass "Direkter Unterricht" angeblich in einer bis ins 16.-17. Jahrhundert zurückreichenden Tradition steht? Nichts gegen die Bemühungen eines Comenius um anschaulichen, kindgerechten Unterricht und allgemeine Schulpflicht, aber was hat das mit dem aus der Mitte des 20. Jahrhunderts stammenden Unterrichtskonzept der "Direkten Instruktion" zu tun? Des Weiteren entnehme ich dem Buch "Unterrichtsrezepte" von Grell&Grell (12. Aufl. 2010), dass der Vorwurf gegen das (von Grell&Grell so genannte) "fragend-entwickelnde Verfahren" (Vgl. ebd. S. 56), wonach es sich hierbei laut Werner Sternberg um eine "Quizveranstaltung ohne Preise" handle, von Grell&Grell gerade gegenüber dem dargestellten Konzept des Direkten Unterrichts abgegrenzt wird. Womöglich beruht auch diese Verwechslung auf dem Umstand, dass im deutschsprachigen Raum große Verwirrung bezüglich der direkten Instruktion herrscht und kurzum meist alles, was irgendwie lehrerzentriert anmutet, darunter subsumiert wird? Der Doppel-Artikel stellt diesen Missstand zweifelsohne hervorragend unter Beweis. --Phipus (Diskussion) 14:45, 31. Dez. 2016 (CET)