Diskussion:Dirkou
Dirkou war in seiner Geschichte ein wichtiger Stoppunk für die Sklavenkarawannen. Heute ist Dirkou eine Zwischenstation für Menschen aus Ländern südlich der Sahara, die versuchen nach Europa zu gelangen. Ihre Reise startet in Agadez(Niger) auf voll beladenen LKWs. Oft sitzen bis zu 300 Menschen auf so einem LKW, meistens waagen sich nur Männer auf diese gefährliche Reise durch die Wüste, aber es sind nun auch immer mehr Frauen und sogar kleine Kinder, die aus Verzweiflung nicht mehr in ihrem Land bleiben können, und nun auf illegalen Weg nach Europa wollen. Auf legalen Weg macht es die EU afriklanischen Flüchtlingen extrem schwierig einzureisen. Darum müssen so viele Menschen den Weg auf einem überfüllten LKW, von Agadez nach Dirkou und dann nach Lybien, oder wenn die Grenze geschlossen ist, durch Algerien um an die Nordküste zu gelangen. Die LKWs können auf den Dünen der Sahara höchstens 20km fahren. Die vielen Menschen Schaukeln und müssen Acht geben nict hinunter zu fallen. Für diese strapazierende Reise haben sie ein Familienvermögen bezahlt. Die Schleusenorganisation verdient bis zu 210 000 Euro an vier Tagen und 2900 Passagieren. Die Passagiere müssen zusammengequetscht, ungemütlich in der brennenden Sonnne auf dem nicht stehenbleibenden, schwankenden LKW. Ohnehin schwache Menschen, werden im Laufe dieser Reise, wenn Wasser und Nahrung aufgebraucht sind, noch schwächer. Einmal die Augen schließen, kurz im sitzen oder stehen einschlafen, eine Düne, ein Rumbs und man ist vom Laster gefallen. Der LKW bleibt nicht stehen. Der Passagier steht auf und rennt, aber im Sand ist es schwer zu laufen und einen auch nur 15km/h schnellen LKW zu folgen. Zurückgelassen in der Tenere, ohne Wasser, ohne Essen, nur dem Tod. Wer weiß schon wieviele Menschen so ums Leben kamen oder wieviele genau in diesem Moment alleine in der Wüste um ein Wunder beten. Die Menschen die in Dirkou ankommen werden erstmal vom Militär ausgeraubt, den die sind der Meinung, das Menschen die es sich leisten können nach Europa zu fliehen Geld haben.Und die Soldaten müssen ja auch ihr Geld verdienen. Durch Angst und Schläge kommen sie auch dazu. In Dirkou sitzen tausende Menschen fest, die kein Geld haben, um sich eine weiterreise zu leisten. Diese Menschen können nichts machen- um sie herum ist Wüste. Dirkou hat ein paar arabischstämmige Einwohner, die die Migranten mir nichts dir nichts versklaven können, denn sie können sich ja nicht wehren. Und darum ist Dirkou auch heute noch die Sklavenoase- weil Europa keine fremden Menschen aufnehmen will, müssen Kriegs und Hungersflüchtlinge in Dirkou elend, ohne Annerkennung oder Menschenwürde, zugrunde gehen.
-- Maria Obenaus 84.114.241.53 18:36, 10. Nov. 2010 (CET)