Diskussion:Dollarauktion

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In der Einleitung steht: Somit wird durch dieses Spiel die "Theorie der rationalen Entscheidung" in Bezug auf menschliches Verhalten widerlegt. Daran zweifle ich. Die Theorie führt zu der rationalen Entscheidung: "Spiele nicht mit." Wenn man bereits mitspielt, führt sie allerdings zu keinem anderen Ergebnis als: höre auf, wenn eine selbstgesteckte Grenze erreicht ist. Nur, wenn man jeden Spielzug einzeln betrachtet, führt sie zu der genannten Eskalation. --Hutschi 09:28, 6. Aug. 2007 (CEST)

Das kann auch anders sein. Es ist ja nicht gesagt, dass man sich nicht mit den anderen Bietern absprechen kann. Ich hatte auch auf Folgendes hingewiesen.

"Es kann auch eingewandt werden, dass das Spiel nicht wohldefiniert ist, so gibt es keine Angabe, wie bei gleichzeitigen Geboten vorgegangen wird. Wählt der Auktionator, welchem Bieter er den Zuschlag erteilt, besteht eine rationale Gewinnmaximierungsstrategie darin, dass alle Teilnehmer gleichzeitig einen Cent bieten und keiner weiterbietet" Aus mir unbekannten Gründen wurde das wieder entfernt. Polskiblues (Diskussion) 14:27, 7. Dez. 2017 (CET)

Für die Behauptung "In der Regel funktioniert dies nur bei einer geringen Anzahl von Bietern." fehlt ein Beleg, da dies wohl eine empirische Tatsache beschreiben soll, denn nach der Grundannahme der Spieltheorie, dass es sich um rationale im Sinne von nur an der eigenen Gewinnmaximierung interessierte Spieler handelt, kann das nicht stimmen, da es offensichtlich eine positive Auszahlung garantiert. Den kooperativen Fall hat schon Shubik betrachtet und in der zitierten Arbeit festgestellt "When the auction is viewed as a cooperative game, it is evident that the auctioneer is at a disadvantage". Das ist also ein trivialer Fall, der gar nicht das eigentliche Problem der Dollarauktion zeigt, also gar nicht die eigentliche Dollarauktion.

Für den Nichtkooperativen Fall kommt es aber dann darauf an, wie aus der Auktion ein Spiel im Sinne der Spieltheorie werden soll, wie also die Züge ablaufen sollen, wer bei Mehrdeutigkeit entscheidet, welche Information die Teilnehmer vor jedem Zug haben, wie weit sie kommunizieren dürfen und so weiter. Shubik selbst gibt in seinem Artikel hier aber keine Festlegung an, sondern weist nur auf den Ablauf einer realen Auktion hin "In fact the bidders do not communicate directly ...". Wenn wir uns an realen Auktionen orientieren, sollen wir uns dann auch für das Verhalten des Auktionators, der ja hier Mitspieler ist daran orientieren? Gilt das Wort des Auktionators, oder gibt es Regeln, die dieser einhalten muss? Andererseits schreibt Shubik "The only communiation is the bid and the only signals are the history of biding in the auction." Das ist aber nun wieder eine Festlegung, die für reale Auktionen nicht notwendig zutrifft, da ich da möglicherweise die anderen Bieter und den Auktionator kennen und deren Risikofreudigkeit einschätzen kann. Seine Ausgangssituation ist das Spiel auf einer Party zu spielen.

Es ist also nicht klar, wie man das Spiel formalisieren soll, selbst wenn einem perfekte empirsche Informationen, wie reale Auktionen ablaufen zur Verfügung stehen. Man kann auch nicht einfach hergehen und sagen, ich verwende die Vorgaben von Shubik soweit er Vorgaben macht und ziehe bei ungeklärten Fragen meine empirischen Daten über Auktionen zu Rate, weil noch nichteinmal garantiert ist, dass in realen Auktionen die Probleme die das theoretische Teilmodell nach Shubik aufwirft überhaupt auftreten und durch die empirischen Daten, die man hat beantwortet werden. Man müsste in der Lage sein reale Auktionen durchzuführen, die den theoretischen Vorgaben von Shubik genügen. Selbst wenn dies möglich wäre, ist nicht klar, ob dies eindeutig möglich wäre, es also die real durchführbare Shubik-Auktion überhaupt gibt, ohne dass man weitere Vorgabe machen müsste und das empirische beobachtete Verhalten nicht empirisch von der Wahl dieser Zusatzbedingungen abhängt. Es könnte keine Shubik-Auktion oder unendlich viele geben.

Damit ist schon der zweite Halbsatz im ersten Satz "... ist ein von Martin Shubik entwickeltes Spiel." unbelegt, wenn man Spiel als Spiel im Sinne der Spieltheorie versteht, denn die angegebene Quelle - Shubiks Originalartikel - stützt diese Behauptung nicht, das heißt aus ihr ist keine klare Definition des Spiels entnehmbar. Auch die weitere Aussage "... sie eigentlich alle notwendigen Informationen haben, um sich rational zu verhalten." ist zweifelhaft, da Shubik schreibt "The only communiation is the bid ...". --Polskiblues (Diskussion) 16:25, 4. Apr. 2019 (CEST)


Hal Varian nennt diese Auktionsform in "Grundzüge der Mikroökonomik" (6. Auflage, Deutsch) Eskalationsauktion.


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Auktionsform

Für mich war die Logik zunächst nicht nachvollziehbar. Es handelt sich um eine ganz spezielle Auktionsform, bei der der vorletzte Bieter auch zahlen muß. Im deutschen Raum ist ein Hinweis auf diese Spezialität sinnvoll.--Riposter (Diskussion) 10:28, 24. Aug. 2018 (CEST)