Diskussion:Dosis

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Da der Begriff Dosisbegriffe, der einige interessante Informationen enthaelt aber alles andere als vollstaendig ist, aktuell zur Loeschung vorgeschlagen ist, habe ich die Inhalte praeventiv unter Diskussion:Dosis/Dosisbegriffe archiviert. ---volty 20:44, 16. Jul 2005 (CEST)

Und weil auch diese Auslagerung keinen Sinn macht, habe ich sie (nachfolgend) hierher kopiert. --Gerbil 23:39, 28. Sep 2006 (CEST)

Weitere Dosisbegriffe

äquivalente Dosis

Dosisäquivalent.

biologisch-wirksame Dosis

  • die mit dem RBW-Faktor multiplizierte Energiedosis; Einheit ist das Gray = Gy

curative Dosis

  • die zur Erzielung einer Heilung ausreichende Dosis

effective Dosis, D. efficax, ED, DE

  • Dosis mit einer bestimmten therapeutischen Wirkung;
  • als ED50 die »mittlere wirksame D.« = Standard-Dosis die bei 50% die Wirkung hervorruft.

fraktionierte Dosis

kumulierte Dosis

  • die während eines längeren Zeitraums - auch diskontinuierlich - aufgenommene Gesamtdosis.

letale Dosis

Die letale Dosis ist ein Fachbegriff der, meist zusammen mit einer Zahl, die als Prozentangabe zu interpretieren ist, die Tödlichkeit einer bestimmten Menge einer Substanz angibt. Neben den Abkürzungen DL, D.l., LD und ld ist vor allem die Form LD<Zahl> üblich. Bei Aufnahme einer Menge Giftes, die als LD50 klassifiziert ist, ist die Wahrscheinlichkeit des Todes 50%, bei LD99 entsprechend 99%.

LD50 (d. l. media) wird oft als Basis für Vergleiche der Tödlichkeit verwendet. In diesem Fall bedeutet eine geringere Menge zum Erreichen von LD50 eine höhere Giftigkeit.

LD75 (fatal dose) gilt als tödliche Dosis.

LD99 gilt als sicher tödliche Dosis.

LD100 (d.l. maxima) gilt als absolut tödliche Dosis.

Obwohl primär für chemische Substanzen verwendet, kann auch die Tödlichkeit andere Einflüsse, wie beispielsweise die des elektrischen Stroms oder von Strahlung durch LD-Bewertung erfolgen. In der Radiologie erfolgt zusätzlich die Angabe der Zeitverzögerung der tödlichen Wirkung in der Notation LD<Quote>/<Verzögerung>. LD50/30d bezeichnet also eine Dosis, bei der 50% der Betroffenen nach 30 Tagen sterben.

therapeutische Dosis

Die Dosis mit einem erfahrungsgemäß wirksamen Effekt, u. zwar als Einzel- oder Tages-D.

Toleranzdosis, höchstzulässige Dosis

Die Dosis, die nach gültigen Rechtsvorschriften für einen anzugebenden Personenkreis Körper-, Lebensalter-, Jahres-, Vierteljahresdosis, die nicht überschritten werden darf.

toxische Dosis

Eine Dosis, die meist zu erheblichen schädlichen Nebenwirkungen führt. Wieder beschreibt die Zahl die zu erwartende Quote (von Hundert) mit der eine toxische Wirkung auftritt. Bei TD50 ist folglich bei 50% der Personen eine toxische Wirkung zu erwarten.

  • TD; Abk.: Dos. tox., Dtox; engl.: dose (e.g. curative; effective; cumulative; lethal; therapeutic; maximum permissible)

DIM: Dosis infectiosa media (mittlere Infektionsdosis)

ED: Dosis effectiva; Einzeldosis;

Bezeichnet die Wirksame Menge einer Substanz. Die hinzugefügte Zahl bezeichnet die Wahrscheinlichekeit, das der gewünschte Effekt eintritt. ED50 (Dosis effectiva media) bezeichnet daher die Menge einer Substanz, bei der bei 50% der Probanden der gewünschte Effekt eintritt.

EMD: Einzelmaximaldosis

)

MD: Maximaldosis

MED: Maximaleinzeldosis

MTD: Tagesmaximal- = Maximaltagesdosis

ND: Normaldosis, Normdosis

TD: Tagesdosis. - TD50 siehe unten Dosis toxica

TMD: Tagesmaximaldosis


Ich habe den Eindruck, dass auf dieser Seite was die Radiologie und den Strahlenschutz angeht einige Begriffe verwechselt und zusammengeworfen wurden. Den medizinischen Teil kann ich nicht beurteilen. Wenn niemand was dagegen hat versuche ich die Liste der Dosisbegriffe zu strukturieren und vor allem mit bestehenden Seiten zu verlinken. --gw 14:16, 29. Jul 2004 (CEST)

Niemand hat etwas gegen konstruktive Beiträge! Sei mutig! Gruß. --Gluon 23:05, 26. Jan 2005 (CET)

Bearbeitung von Defibrillator75

Ich habe einen Absatz integriert, die übrigen wieder gelöscht. Kommentare dazu:

"nichts ist was ohn' gift, die dosis macht ob ein ding gift ist oder nicht"

Sollte korrekt und nicht ohne Verweis auf Paracelsus zitiert werden.

Pharmaka werden in adäquaten Dosen verabreicht um eine gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Dosis an sich hat die Dimension einer Masse (zB. g, mg, ng)

War bereits im Artikel.

und steht unmittelbar nach der Applikation an einen Organismus über die Formel C=D/V mit der Konzentration (C) und dem Verteilungsvolumen (V) in Verbindung.

Dies ist für die große Mehrzahl der Arzneistoffe nicht korrekt. Vom Gegenstand her gehört dies in den Artikel Pharmakokinetik.

Da die Clearence eines Organismus einen Teil der verabreichten Dosis in einer arzneimittelspezifischen Halbwertszeit aus der Blutbahn entfernt, sind manchmal rein rechnerisch viel zu hohe Mengen als Initialdosis notwendig um einen therapeutisch wirksamen Blutspiegel zu erreichen - diese wären eindeutig toxische Dosen eines Medikamentes und würden mehr Schaden zufügen als Nutzen. Durch Gabe von niedrigeren kumulativen Dosen in kurzen Zeitintervallen unter der Halbwertszeit ergibt sich eine therapeutisch wirksame Konzentration ohne die Gefahr einer Vergiftung.

Unklar formuliert, und sollte auch eher in Pharmakokinetik.

Therapeutische Breite nennt sich der Quotient aus effektiver Dosis/toxische Dosis und ist ein unsicheres Kalkül für die Risiko/Nutzen-Abwägung eines Medikamentes (zB. bei einem Mittel gegen Schnupfen ist Übelkeit nicht tolerabel - bei einem Chemotherapeutikum eine akzeptable Nebenwirkung).

Zur therapeutischen Breite gibt es einen eigenen Artikel. Die Kritik ist unpassend, weil die Größe so gar nicht verwendet wird. --soundray 22:28, 25. Apr 2005 (CEST)


zum Zitat.. Sie haben Recht.. hätte noch mal in mein Skriptum schauen sollen - Danke

zur C=D/V -> welches applizierte Pharmakon fällt nicht in diese Formel????? (Ich denke es ist nicht so schlimm wenn diese Information auch im Artikel Dosis steht, da es einfach der nächste pharmakologische Schritt ist.. zur Zeit ist ja Dosis größtenteils eine Radiologie-Domäne)

zur Clearence werde ich einfach einen neuen Artikel schreiben - ich lade Sie ein es demnächst zu überprüfen

therapeutische breite - ja.. habe nicht genug Distanz gewonnen um es zu erkennen - Danke

einen schönen tag noch - defib

Zu C=D/V: Dies ist eine stark idealisierte Formel, die bei oralen Medikamenten nie zutrifft, da das Verteilungsvolumen aus mehreren Kompartimenten besteht, die zum Teil nur langsam durchdrungen werden. Bestenfalls bei intravaskulärer Bolusinjektion stimmt die Formel, aber selbst dann ist sie von zweifelhaftem Wert, weil Verteilungsvolumen und Zielorgan meistens verschieden sind. Ausnahmen sind vielleicht Volumenexpander und Kontrastmittel vom Typ "blood pool marker".
Zu Clearance (Schreibweise!) gibt es eine Begriffsklärung, zu Clearance (Medizin) einen Artikel, der aber verbesserungsbedürftig ist.
Noch ein Tip: Diskussionsbeiträge unterschreibt man am besten mit ~~~~, – so setzt man seinen Benutzernamen sowie Datum und Zeit.
Gruß und danke für die Zusammenarbeit! --soundray 20:07, 27. Apr 2005 (CEST)

Art der Verabreichung

Hier wird zwar von Mengen geschrieben jedoch nicht von deren Wirkungsweise. Inwieweit dies nun in der Medizin gehandhabt wird ist mir nicht bekannt genug um selbst etwas zu schreiben, jedoch ist eine orale Dosierung etwas ganz anders als eine intravenöse, intramaskuläre oder anale Dosierung. Im Kontext der letztlichen Nutzung des Dosisbegriffs ist eine solche Unterscheidung meines Erachtens sinnvoll, für Wirkungskinetik und Toxizität eines Stoffes/Medikaments allemal. --Saperaud  17:12, 5. Jun. 2007 (CEST)