Diskussion:Dotcom-Blase
Cash-Burn-Rate
„In der Dotcom-Blase wurden traditionellen Unternehmensbewertungsmethoden durch neue Kennzahlen ersetzt, weil die traditionellen Kennzahlen die Börsenbewertungen nicht mehr rechtfertigen konnten. Es gab den Gedanken, dass die neue Internetwelt auch nur mit neuen Bewertungsmaßstäben verstanden werden kann, was sich in der Fogle aus falsch bewiesen hat. Die Anleger hatten vor allem überhöhte Gewinnerwartungen, ignorierten aber die fundamentalen Unternehmensbewertungen genauso wie Jahresabschlüsse. Eine hohe Cash-Burn-Rate im Sinne eines sehr schnellen Verbrauchs des zur Verfügung stehenden operativen Cashflows wurde naiverweise nicht als Alarmsignal gesehen, sondern als positives Unternehmensmerkmal.“
Zumindest missverständlich fotmuliert. Eine hohe Cash-Burn-Rate ist aus Unternehmenssicht positiv. Wenn also gemeint ist dass es positiv gesehen wurde, wenn Unternehmen Cash für vermEintliche Expansion genutzt haben, muss es niedrige CBR heissen. Wenn gemeint ist, dass man sich auf die bedingt aussagekräftige CBR verlassen hat, statt auf fundamentale Unternehmensbewertung, passt die Formulierung ebenso nicht. Kann das jemand auflösen.? (nicht signierter Beitrag von 91.41.132.33 (Diskussion) 01:24, 25. Mai 2020 (CEST))
Betreffend Beispiel
Bitte Unternehmen benennen. Diese Abstraktion finde ich überzogen. Ansonsten könnte man auch prominente Beispiele bei namentlicher Nennung anführen. --Cbarth student 2. Nov 2005, 06:55
Beispiel
Der Kurs eines mittelständischen Softwarehauses in Deutschland fiel von rund 100 Euro/Aktie im Januar 2000 auf ein Tief von zeitweise unter 1 Euro/Aktie im Juni 2002. Die Mitarbeiterzahlen stiegen von 1996 bis 2000 von 1200 auf über 2000 Mitarbeiter, um bis Mitte 2004 auf 950 reduziert zu werden. Sämtliche zugekauften Tochterunternehmen wurden in die Insolvenz geschickt, das Unternehmen selbst kämpft bis heute gegen die Insolvenz.
- Sehe ich auch so - ich habe das Beispiel entfernt. Vielleicht kann der Verfasser des Beispiels ja das Unternehmen benennen - aber so wirkt das schon ein bisschen überzogen. Außerdem habe ich die Worterklärung Dotcom in einen eigenen Artikel verschoben (das ist ja das Prinzip der Wikipedia :-) ). Auch sollte man aufpassen, dass die Artikel hier sich nicht anhören wie Börsenberichte ("bis heute (Q4 2005)" etc.). Geisslr 16:40, 8. Dez 2005 (CET)
- Ich bin zwar nicht der Verfasser des obigen Beispieles - aber die Eckdaten (Kursde, Mitarbeiter, fehlerhafte Investitionstrategie ) passen erstaunlich präzise auf die PSI AG aus Berlin. Das Unternehmen konnte sich bis heute nicht von dem damaligen Absturz erholen, ist aber inzwischen wieder recht sattelfest aufgestellt.
Fehlende Beispiele und Faktenverweise
Im Moment enthält der Artikel gar keine Beispiele mehr, auch die Datums-Angaben sind nicht untermauert sondern werden frei eingeworfen. Insgesamt steht der Artikel wie typisches Spiegel-Gewäsch da, bei dem Allgemeinwissen zu ganzen Sätzen formuliert wurde. Der englische Artikel steht wesentlich besser da ("This selling resulted in the NASDAQ opening roughly four percentage points lower on Monday March 13 from 5,038 to 4,879—the greatest percentage 'pre-market' selloff for the entire year."). Fakten, Fakten, Fakten, und immer an den Leser denken. ;-) GuidoD 10:39, 16. Jun. 2008 (CEST)
Ende der Spätfolgen?
Sind nicht spätenstens seit dem Youtube-Verkauf die Spätfolgen vorbei (respektive die nächste Blase am Blubbern)? Kann man das objektivieren? --Eike 23:02, 17. Nov. 2006 (CET)
Eine Blase sehe ich noch nicht, aber auch kaum noch Unterbewertungen. Ich werde dass mal behutsam korrigieren. --Ordnung 00:29, 26. Jan. 2007 (CET)
Quellen / Weblinks
Der Artikel ist sehr interessant und auch gut zu lesen, allerdings wären einige fundierte Quellen wünschenswert, und vielleicht der Verweis auf einige ausführlicher erläuternde Stellen im Internet. Da muss es doch Texte geben, die das Thema noch vertiefen! mfg -- Imladros 13:23, 22. Mär. 2007 (CET)
- Das ist auch meine Meinung und da sich seit März nichts am Artikel geändert hat, setze ich den entsprechenden Baustein. -Der ohne Benutzername 13:15, 19. Okt. 2007 (CEST)
- Könntet ihr eventuell etwas genauer werden? Objektivität per se existiert an der Börse nicht. Alle Einschätzungen was Bewertungen betrifft oder die Handlungsmotivationen der Marktteilnehmer sind immer mit einem stark subjektiven Element behaftet. Die im Netz verfügbaren Texte zu dem DotCom Phänomen unterscheiden sich daher nicht wesentlich von dem hier Geschriebenen - ein Verweis auf einen Artikel lediglich ähnlichen Inhalts kann ja nicht Sinn der Sache sein. Vielleicht auch ein Grund dafür, daß seit März hier nichts passiert ist. --Schoasch 17:49, 19. Okt. 2007 (CEST)
- Hab jetzt einfach mal die Weblinks aus dem Artikel zum Neuen Markt eingefügt sowie noch den "Weltmarktführer" mit aufgenommen (fällt natürlich streng genommen nicht unter "Weblinks") --Schoasch 18:13, 19. Okt. 2007 (CEST)
- Hi Schoasch, im Artikel beziehe ich mich vor allem auf die Passage: "Gier und Unerfahrenheit trugen zusätzlich zur Krise bei". Eine solche Behauptung, sollte imho mit Quellen belegt werden. Gruß--Der ohne Benutzername 10:52, 31. Okt. 2007 (CET)
Durch Zufall bin ich auf das Buch "Börse verstehen: Die globale Finanzkrise" von Dirk Glebe gestoßen, und was soll ich sagen, das Kapitel "Dotcom-Blase" (S. 104-108) gleicht einer 1:1 Kopie. Durch die Versionsgeschichte lässt sich auch leicht nachweisen, dass der Wiki-Eintrag in seiner Fassung noch vor dem Erscheinen des Buches existierte. Kann soetwas nicht auch in dem Artikel kenntlich gemacht werden? Der Autor gehört gescholten. --Hannes 11:49, 19. Feb. 2011 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 92.76.83.145 (Diskussion) )
Umsortiert
Ich hab hier mal ein bisschen aufgeräumt / umsortiert. Der Artikel vermischte ständig "Berichterstattung" und Wertung, der Inhalt passte nicht so richtig zum chronologischen Aufbau (der Absturz bereits unter Boomphase usw.). --Schoasch 03:31, 29. Mai 2007 (CEST)
Folgen und Spätfolgen
"Der verwöhnte IT-Arbeitsmarkt, der aufgrund von Fachkräftemangel im Jahr 1999 sogar noch IT-Fachkräfte aus Indien angeworben hatte, musste sich binnen eines Jahres mit der Arbeitslosigkeit vertraut machen."
Das war wohl nur von kurzer Dauer, denn die Branchen-Verbände teilen ja regelmäßig mit, dass es zu wenige Absolventen gibt. Dieser Fachkräftemangel wird von vielen als Spätfolge des Crashs angesehen, weil die Einschreibungen seitdem stark zurück gegangen sind. Wie kann man das besser darstellen? -- Döedel 15:42, 4. Sep. 2007 (CEST)
- Das mit den Spätfolgen ist zwar richtig, aber m. E. hier nicht mehr sooo relevant. In letzter Konsequenz passierte bei den ITlern dann das, was überall passiert wenn Leute aus der selben Branche auf der Strasse stehen - s. Maschinenbauer, Lehrer usw. --Schoasch 17:53, 11. Sep. 2007 (CEST)
- Die Anzahl der Einschreibungen bzw. deren Rückgang sind keine Spätfolge, sondern eine Tendenz die sich trotz guter Arbeitslage sogar noch verschärft. Die Branchenverbände teilen mit, das sie "Fachleute" suchen und keine Quereinsteiger mehr. Fachleute gab es auch vorher schon zu wenige, diese Lücke wurde mit Quereinsteigern gestopft. Die Studienrichtung Informatik hat das gleich Problem wie die Maschinenbauer auch: Immer weniger widmen sich einem anspruchsvollen Studium, man geht lieber den einfacheren Weg über sozialpädagogik oder Germanistik. Dies führt z.B. bei den Lehrern zu der Kuriosen Situation, das es sehr viele arbeitslose Lehrer gibt und denoch Lehrer gesucht werden: Deutschlehrer gibt es zuviele, Mathelehrer fehlen. Ähnlich ist es auch in den Ingenieurberufen und der IT. Ingenieure gibt es eigentlich genug - doch sehr oft haben diese versäumt in ihre Weiterbidlung zu investieren - ein Maschinenbauingenieur ohne CAD-Kenntnisse ist heute chancenlos und für den Arbeitsmarkt wertlos. PF20080924
Widerspruch im Text
". Durch den anhaltenden Kursabfall gerieten die häufig neuen, unerfahrenen Kleinanleger in Panik und verkauften „um jeden Preis“, um ihre Verluste in Grenzen zu halten. Der Kursverfall verwandelte sich in einen Kurssturz."
ein Satz weiter steht folgendes
"Viele Kleinanleger gingen davon aus, dass sich die Kurse wieder erholen würden, verpassten den richtigen Ausstiegszeitpunkt und verloren so ihr Vermögen."
- Ich habe eine Korrektur bei den Folgen vorgenommen. Ein Aktionär kann nicht sein "Vermögen" verlieren, sondern lediglich sein "investiertes Kapital". Das ist etwas völlig anderes. Zudem habe nur die Anleger Geld verloren, die in dieser Situation verkauft haben. Es gab durchaus Anleger, die es den professionellen Investoten gleichgetan haben und die günstigen Kurse zu nachkäufen genutzt und so ihre Einstiegskurse massiv reduziert haben. --> Ohne Käufer keine Verkäufer und umgekehrt! (nicht signierter Beitrag von 79.238.163.226 (Diskussion) 00:13, 13. Sep. 2015 (CEST))
die Aussagen stehen in Widerspruch zueinander. (nicht signierter Beitrag von 82.207.140.22 (Diskussion) 16:51, 6. Mär. 2013 (CET))
- Diese etwas unglückliche Konstellation ist das Resultat einer allerdings schon ein paar Jahre zurückliegenden Neustrukturierung des Artikels. Ein echter Widerspruch ist es ja nicht. Auch wenn im ersten Satz von "den" (also eigentlich allen) Kleinanlegern die Rede ist, darf man wohl beide Sätze als "Viele Kleinanleger..." lesen, und dann ist es ja durchaus plausibel, dass viele den einen Fehler machten, und viele eben den anderen (und es bliebe immer noch Platz für viele, die gar keinen Fehler gemacht haben). Nun könnte man also das zweite "Viele" durch "Andere" ersetzen (oder ähnlich), oder aber auch den Satz ganz streichen. Denn er trägt weder sonderlich viel Nachrichtenwert in sich (wenn Aktienkurse zusammenbrechen oder die Aktien gar wertlos werden, verlieren die Anlieger halt Geld), noch bildet er die ganze Wahrheit ab (natürlich haben sich manche Kurse sehr wohl wieder erholt, und wenn nicht, hat es keinesfalls nur Kleinanleger getroffen). --YMS (Diskussion) 17:52, 6. Mär. 2013 (CET)
Achsenbeschriftung
Was ist das für eine Abbildung? Was sagt sie aus? Wird dort die Anzahl der Blasen dargestellt, die eine bestimmte Anzahl von Brokern herbeiführen? (nicht signierter Beitrag von 141.30.183.31 (Diskussion) 10:06, 4. Dez. 2015 (CET))
Der Absturz
Ofek und Richardson (2003, Journal of Finance) und Kury (2014, Economics, Management and Financial Markets): Die Kursstürze in den USA haben schon Ende 1999/Anfang 2000 stattgefunden, als materielle Leerverkaufbeschränkungen weggefallen sind: besonders viele Lockup Periods von Unternehmensinsidern, die vorher aus IPO-regulatorischen Gründen noch nicht verkaufen durften, sind dann ausgelaufen. Da hat sich gezeigt, dass den übermässig optimistischen Investoren im Markt tatsächlich pessimistisch/realistische Investoren gegenüberstanden, die viel mehr Ahnung hatten (weil Insider) und ihre Aktien direkt verkauft haben. Dann hat es noch ein bisschen gedauert, weil noch einige (primär Retail) Investoren dachten, dass die etwas gefallenen Preise ein attraktiver Zeitpunkt wären, um in den Markt einzusteigen. Das wurde paradoxerweise noch dadurch bestärkt, dass das vornehmliche Mediennarrativ zunehmend negativ wurde. Nach diesem kurzen Plateau sind die Kurse allerdings dann ins Bodenlose gestürzt. (nicht signierter Beitrag von 178.82.199.193 (Diskussion) 23:12, 6. Dez. 2015 (CET))
gehört gründlich überarbeitet
Der Artikel ist unglaublich schlecht. Mal abgesehen von der schlechten und unbegründeten Einleitung ("Kunstbegriff der Medien") und dem doppelt vorkommenden Satz, wirkt der Artikel zunächst mal so als hätte diese Blase rein in Deutschland stattgefunden, dazwischen wird mal Y-Line aus Österreich reingestreut. Bei den Folgen (wo der Beleg fehlt) weiß man nicht genau, ob da jetzt weiter die Situation in Deutschland beschrieben wird, oder doch in den USA. Würde daher vorschlagen, dass wir mal eine bessere Einleitung finden, und dann die Situation in den einzelnen Ländern getrennt auflisten. Die Folgen können durchaus übergreifend formuliert werden, sofern sie nicht zu spezifisch auf ein Land eingehen. - Flexman (Diskussion) 12:07, 19. Mär. 2019 (CET)