Diskussion:Douglas Sirk
Sirk und Fassbinder
Fassbinder war auf keiner Filmhochschule. Damit kann er nicht von Sirk dort unterrichtet worden sein. Fassbinder hat Sirk in Eigeninitiative aufgesucht, soweit mir das bekannt ist. (nicht signierter Beitrag von 217.72.222.236 (Diskussion) 01:31, 12. Aug. 2011 (CEST))
- Hab's mal umformuliert. --Quoth 07:37, 12. Aug. 2011 (CEST)
Douglas-Sirk-Stiftung
Unter "1.3 Schweiz" war folgender Satz zum Abschluss hinzugefügt: "Die Douglas Sirk Stiftung sowie das angegliederte Archiv in Locarno betreut This Brunner.". Diesen Satz habe ich herausgenommen - aus mehreren Gründen:
1. Es ist kein Einzelnachweis hierzu angefügt.
2. Ich habe versucht etwas über die Stiftung heraus zu bekommen, was als Nachweis dienen könnte. Unter Douglas Sirk Stiftung / Douglas Sirk Foundation / Douglas Sirk Archiv ist nichts Brauchbares zu finden: kein Konkakt, keine Webseite, keine Notiz in einem Stiftungsverzeichnis / Handelsregister, nichts was die Existenz bzw. Arbeit dieser Stiftung belegen würde.
3. Zu finden ist lediglich, daß die Douglas Sirk Stiftung am 24.02.1992 aus dem Handelregister des Handelsregisteramt des Kantons Zürich gelöscht wurde, also vor über 20 Jahren, aber seitdem gab es offensichtlich nirgendwo mehr eine Notierung der Stiftung.
4. Die Stiftung wird sonst nur selbstdarstellend durch den Schweizer Filmkritiker Matthias Brunner (Künstlername: This Brunner) erwähnt: 4.1 in seinem Lebenslauf / CV; 4.2 in Porträts seiner Person, wenn er z.B. für öffentliche Veranstaltungen vorgestellt wird; 4.3 hier in der Wikipedia - die Verwendung (Kopie) aus der WP heraus liefert übrigens die meisten Treffer für Douglas Sirk Stiftung.....
Ich vermute, das Brunner das Sirk-Archiv nach dessen Tode übernommen hat, aber das eine Stiftung existiert und das diese irgendwelche Aktivitäten betreibt ist nirgendwo belegt bzw. zu finden; nur durch die Aussagen von Brunner, aber nicht durch seine Aktivitäten.
Falls jemand etwas valuierbares beitragen könnte, daß das Gegenteil belegt, wäre ich zu Dank verbunden.
VINCENZO1492 10:04, 23. Okt. 2013 (CEST)
Gegner der Nationalsozialisten
- Obwohl als Gegner der Nationalsozialisten bekannt, erhielt er 1934 von der Ufa, die nach der Auswanderung vieler namhafter Künstler gute Regisseure suchte, einen Vertrag als Regisseur.
Ist etwas darüber bekannt, wie sich seine Gegnerschaft äusserte? Quellen? Belege? Wie konnte er ab 1934 als "Gegner" der Nazis in Deutschland eine solche Karriere machen? --Flamarion (Diskussion) 06:35, 2. Dez. 2013 (CET)
- Interessante Frage, hatte ich mir beim Lesen nicht gestellt, aber die in den Quellen angegebene sächsische Biographie (Detlef Sierck, in: Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde e.V. in Dresden) gibt sein Leben in Kurzform ganz gut wieder. Darin sind auch seine Haltung zu und Probleme mit den Nazis (z.B. linksliberal, SA-Störungen, Ehe mit Hilde Jary, Exil) kurz und knapp dargestellt, was den Begriff des "Gegners" zu damaliger Zeit auf alle Fälle belegt. Andere Künstler waren da wesentlich passiver, und man kann von einer Gegnerschaft ja nicht in jedem Falle gewaltnutzenden Widerstand erwarten, um den Begriff einzuordnen, auch wenn das im Rückblick auf die damalige Zeit von vielen heutigen Betrachtern erwartet wird. Erholsame Feiertage, VINCENZO1492 11:38, 17. Dez. 2013 (CET)
Keine explizite Gegnerschaft gegenüber dem NS-Regime
Benutzer Oriks Versteifung darauf, dass Sierck/Sirk Gegner des NS-Regimes war und daher "verfolgt" gewesen sei, ist Blödsinn. Waren Heinz Rühmann und Hertha Feiler verfolgt? Wohl eher nicht. Viele mit Juden/Jüdinnen verheiratete Filmkünstler/Innen durften im 3. Reich mit Sondergenehmigung weiterarbeiten. Ich zitiere aus Kay Wenigers „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben…“ Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945: "Sein klammheimlicher Abgang aus dem 3. Reich unmittelbar nach der Uraufführung von „La Habanera“ (18. Dezember 1937) ist wohl in erster Linie der eigenen Entscheidung geschuldet, sein Glück im Ausland zu suchen. Denn trotz seiner Ehe mit der zwei Jahre jüngeren Jüdin Hildegard Ilse Charlotte Sierck (* Berlin 22. August 1899, † Schweiz 15. Januar 1989), geborene Jary, ist kein Arbeitsverbot Siercks nachweisbar - auch wenn man sicherlich aus diesem Grund von deutscher Seite aus versucht hat, Druck auf ihn auszuüben. Das Ehepaar wählte Rom als neuen Wohnsitz. (...) Anschließend begann Sierck sein Glück in Westeuropa und Übersee zu suchen, ohne ganz offen und ostentativ mit dem Regime in Berlin zu brechen. Der Hamburger sollte noch im Frühjahr 1938 (laut ‘Pem‘s Privat-Berichte‘ vom 11. Mai 1938) in Paris erklären, dass seine Abreise aus Deutschland „rein künstlerische Gründe“ gehabt habe. Eine explizite Stellungnahme gegen das NS-Regime gab er nicht ab." - 1:00, 19. Feb. 2020 (CET) (nicht signierter Beitrag von 2A02:8108:463F:EF00:5D06:47E8:341B:13D4 (Diskussion) 01:04, 19. Feb. 2020 (CET))
- Vor einem Revert solltest Du doch erstmal das Ergebnis der Diskussion abwarten. Ich hatte am 4. Januar den Satz gelöscht „Er verließ Ende 1937 seiner jüdischen Frau zuliebe Hitler-Deutschland.“[1] und ihn durch „ Er floh wegen der Verfolgung durch die Nationalsozialisten 1937 aus Deutschland“ ersetzt.Ich lese da nichts von expliziter Gegnerschaft gegenüber dem NS-Regime. Ich versteife mich auf gar nichts, das ist wohl Deine Phantasie. Der Druck auf Sierck sich von seiner jüdischen Frau zu trennen, war eine politische Verfolgung. Wenn er dem nicht nachgab, war das großartig und mutig und auch wiederständig. Weniger stellt ziemlich darauf ab, dass Sierck nicht verfolgt wurde, aber es gibt auch Autoren, das anders sehen wie z.B. Trapp 1999. Die meisten Menschen haben den Weg nicht gewagt, ins Exil zu gehen. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass Sierck beruflich u.a. mit seiner Entdeckung Zarah Leander sehr erfolgreich war. Ich halte den Ausdruck „er floh seiner jüdische Frau zuliebe aus Deutschland“ für den Versuch, die Wirklichkeit der NS-Diktatur zu beschönigen. Warum hast Du mit Deinem Edit vor unserer Diskussion meinen Satz zurückzusetzt? Willst Du Fakten schaffen, wo sie noch diskutiert werden, IP? --Orik (Diskussion) 22:09, 19. Feb. 2020 (CET) PS: Sierck war sehr wohl Opfer politischer Verfolgung und das seit der Machtergreifung 1933 Sierck war nicht so ein angepasster Mensch wie Rühmann, der sich von seiner Frau scheiden ließ und dafür wieder in die Reichsfilmkammer aufgenommen wurde. Ich werde einiges im Lemma zu Sirk ergänzen. --Orik (Diskussion) 22:33, 19. Feb. 2020 (CET)
Reichsmarine ERLDIGT
Nach dem Abitur wurde Sierck zum Ende des Ersten Weltkriegs eingezogen und war Seekadett bei der Reichsmarine. Ab 1918 studierte er zunächst Rechtswissenschaft in München ... Reichsmarine im Ersten Weltkrieg? Der Krieg endete im November 1918 und er begann sofort zu studieren? Er wurde im April 1897 geboren, also wurde er spätestens Anfang/Frühjahr 1916 eingezogen; das ist nicht gerade am Ende des Kriegs. (nicht signierter Beitrag von 91.13.147.111 (Diskussion) 17:44, 15. Apr. 2021 (CEST))
- done --Nordlicht3 (Diskussion) 01:20, 14. Aug. 2022 (CEST)
Sirk: ein „deutscher“ Regisseur?
Sirk war als Deutscher unter dem Namen Siercks geboren worden. Doch sein Vaterland wollte ihm Böses, so dass Siercks mit seiner Ehefrau fliehen musste und sein Vermögen und überhaupt alles in Deutschland zurücklassen musste. Nach dem Krieg möchte Sirk eine große Karriere in den USA. Nach dem Ende dieser zog er nach Lugano n ddr Schweiz. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Sirk Deutscher geblieben ist. Dazu kommt, dass solchen Emigranten iR die Staatsbürgerschaft entzogen wurde. Viele Emigranten hatten kein Interesse daran, wieder Deutsche zu werden. War Sirk nicht Schweizer geworden?