Diskussion:Echternstraße (Braunschweig)

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Guten Tag, ich rege an, wie schon in dem Wikipedia-Artikel "Befestigungsanlagen der Stadt Braunschweig" an Stelle des Namens "Schmeichelburg" den Namen "St.Michaelisburg" zu wählen. Der vom Autor zitierte Emil Ferdinand Vogel schreibt zwar von der "Schmeichelburg", desgleichen auch Sack ( Die Befestigung der Stadt Braunschweig, Hannover 1850, Seite 34 ). Beide Autoren nennen aber keine Quelle. Ich habe in keiner der mir im Stadtarchiv Braunschweig zugänglichen Pläne/Karten die Bezeichnung "Schmeichelburg" finden können. Dagegen ist z.B. in der Karte "Braunschweig um 1400 - Für das Stadtarchiv gezeichnet von Wilhelm Sander 1930 " an besagter Stelle eingetragen: "St.Michaelisburg". Die Karte hängt im Lesesaal des Stadtarchivs und im Museum des Altstadtrathauses. Da nach Sack ( a.a.O.) die "Schmeichelburg" auch "Michaelisburg" genannt wurde, sollte man, schon um den interessierten Leser nicht zu irritieren, entweder nur von der "St.Michaelisburg" oder "St.Michaelisburg, auch Schmeichelburg genannt", sprechen. Übrigens: In einem Artikel der Braunschweigischen Neuesten Nachrichten - Braunschweigische Landeszeitung vom 13. 6. 1940 ( Die Michealisburg hinter der Echternstraße ) wird der Name "Schmeichelburg" sogar als falsch bezeichnet, entstanden durch undeutliche Angaben auf älteren Plänen. Ein Übertragungs- bzw. Übersetzungsfehler ( Schmeichelburg = St. Michaelisburg ) scheint zumindest denkbar. Ich habe bisher keinen Stadtführer oder Heimatpfleger gefunden, der mit dem Namen "Schmeichelburg" etwas anfangen konnte. Gruß (nicht signierter Beitrag von 84.134.1.19 (Diskussion) 17:39, 13. Jan. 2015 (CET))

Habe das jetzt angepasst. Allerdings: Ich kann bei Goolge(books) unter „St. Michaelisburg“, „Sankt Michaelisburg“, „Michaelisburg Braunschweig“ oder einfach nur „Schmeichelburg“ fast nichts finden (siehe [1] Archiv des Historischen Vereins für Niedersachsen von 1847, Seite 246 unten oder bei Hermann Dürre hier oder bei Friedrich Knoll hier oder bei Werner Spieß: Geschichte der Stadt Braunschweig im Nachmittelalter hier). Bzgl. des Zeitungsartikels: Wer hat den geschrieben und wie wird (dort) die Aussage „der Name "Schmeichelburg" [sei] sogar ... falsch“ belegt? „Ein Übertragungs- bzw. Übersetzungsfehler“ … „Übertragungsfehler“ o.k., aber „Übertragung“ woher? Und „Übersetzungsfehler“ … „Übersetzung“ von wem und woher? Dass „Stadtführer oder Heimatpfleger … mit dem Namen "Schmeichelburg"“ nichts „anfangen“ konnten ist zudem kein Beweis. Wie gesagt: Bitte keine Originäre Forschung. Damit beschäftigt sich Wikipedia nicht. Gruß, Brunswyk (Diskussion) 17:35, 18. Jan. 2015 (CET)

Hallo Brunswyk, ich kann mit der Anpassung Schmeichelburg/Michaelisburg gut leben. Mir war nur wichtig, dass auch der Name "Michaelisburg" mit auftaucht. In der Br. Tageszeitung Nr. 178 vom 1./2. August 1936 gibt es einen Artikel von Georg Alt ( ? ) mit dem Titel: "Die rettende Kanonenkugel vom Jahr 1605". Der Zeitungsausschnitt befindet sich in der Sammlung Stadtarchiv BS H XIV Nr. 58 Teil 2, Seite 17/20. Dort ist ein Foto abgedruckt mit der Unterschrift: Der Hof des Hauses Echternstrasse 16, die `"Schmeichelburg" genannt. In dem von mir erwähnten Artikel in den Br. Neuesten Nachrichten - Br. Landeszeitung vom 13. 6. 1940 mit der Überschrift: Die "Michaelisburg" hinter der Echternstrasse, der mit "Wis."( ? ) unterzeichnet ist, heißt es: " Auf dem Grundstück Echternstrasse 16 ... ist noch der Unterbau eines turmartigen Gebäudes vorhanden, das unter dem Namen "Michaelisburg" auf den Plänen verzeichnet steht. Im 14. und 15. Jahrhundert wohnte hier der Stückjunker, der Befehlshaber der Artillerie. Auf dem Plane von 1750 befindet sich vor diesem Gebäude eine Alarmstückbatterie eingezeichnet, später führte dem Plane nach von diesem Turm eine Brücke über den noch vorhandenen inneren Stadtgraben, der damals 12 Meter breit war, zum äußeren Wall. Die erste Befestigungsanlage wies 41 Türme auf, die teils halbrund, teils wie die Michaelisburg viereckig waren. Mit diesem Bauwerk in Verbindung stand ein jetzt noch vorhandener 30 Meter langer Gang, der vom Hof des Stobwasser=Hauses zur Oker führte und der jedenfalls den Zweck gehabt hat, den Verteidigern Waffen und Munition an den Wallgraben zu bringen. An einem Eckquader steht die Jahreszahl: Anno 15779. Statt der Bezeichnung "Michaelisburg" liest man öfter die falsche Benennung "Schmeichelburg"; sie ist wohl nur auf undeutliche Angabe auf älteren Plänen entstanden." Ferner enthält der Artikel eine Federzeichnung von Rudolf Fricke von der Vorderseite der "Michaelisburg". Für mich ist damit das Kapitel "Michaelisburg" abgeschlossen. Aber ich habe noch 2 andere "Baustellen" an der Echternstrasse: 1. Rotes Kloster In dem Artikel sind die Häuser Nr. 575-579 angegeben. Es handelt sich dabei offensichtlich um die seit 1753 eingeführte Brandnummerneinteilung ( Assecuranz- nummern ). Damit kann der interessierte Leser noch nicht einmal feststellen, dass es sich um Häuser auf der östlichen Seite der Echternstrasse handelt. Heinrich Meier nennt deshalb in seinem Aufsatz: Nachrichten über Bürgerhäuser früherer Jahrhunderte ( in: Br. Magazin 1897 Nr. 5 Seite 40 ) die für diese Häuser heute geltenden Hausnummern: 5 kleine Häuser, Echternstrasse 67-71, die 1402 das rothe Kloster ( nach Dürre 1396 erbaut ) hießen. Um 1400 besaß Nr. 67 Aleke Haghens ( 1412 hieß sie Ypenkras, " Hippokras", süßer Würzwein ), Nr. 68 Aleke Paschebrud ( "Osterbraut" ), Nr. 69 Greteke Kluc hon ( "Kluckhuhn" ), auch witte Margarete und de witte Su ( "die weiße Sau" ) genannt, Nr. 70 Greteke Everdes oder de Vusteke ( "Das Fäustchen"? ) . Nr. 71 war das Haus des Henkers. Oder gibt es bei Wikipedia insoweit konkrete Vorgaben? 2. Weitere Bauten Hier gebe ich zu erwägen, ob nicht auch das barocke Doppelhaus des Hofagenten Ridder an der Ecke Echternstrasse/Sonnenstrasse ( Ass. Nr. 698 ) erwähnt werden sollte. Dieses bereits in den Kalendern von 1717 und 1720 publizierte Haus ist bei Spies, Braunschweig Das Bild einer Stadt im 18. Jahrhundert auf Seite 197 ( Abb. 169 ) und Seite 199 ( Abb. 172 ) abgebildet nach Illustrationen aus der Werkstatt der Kupferstecherfamilie Beck. Es zeigt die für Barockfassaden damals übliche Gleichschaltung von Holz- und Massivbau, nämlich einen Fachwerkbau, der eine Massivmauerung vortäuscht, und die damals übliche Eckquaderung aufweist. Gruß (nicht signierter Beitrag von 84.134.27.156 (Diskussion) 18:03, 23. Jan. 2015 (CET))

- Hallo IP. Alles sehr interessant. Ich würde vorschlagen, Du meldest Dich an und ergänzt diesen Artikel unter Berücksichtigung von Wikipedia:Belege. Hilfestellung erhältst Du hier: Wikipedia:Mentorenprogramm.
- Das Autorenkürzel „Wis.“ könnte für Wiswedel (= Artur Wiswedel) stehen. Allerdings nur eine beleglose Vermutung meinerseits.
- Ich hatte schon mal vor, auf der Grundlage mehrerer Artikel von Heinrich Meier: Nachrichten über Bürgerhäuser früherer Jahrhunderte., eine (sortierbare) Liste der Eigennamen von Bürgerhäusern der Stadt Braunschweig anzulegen. Das Ganze beginnt in Heft 3 vom 31. Januar 1897 und setzt sich fort bis zur letzten Lieferung in Heft 9 vom 6. Mai 1900. Aber: Das ist eine Sisyphosarbeit, für die ich momentan keine Zeit habe. Dazu kämen auch noch: Paul Jonas Meier und Karl Steinacker: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Braunschweig, 2. Auflage, Braunschweig 1926; Rudolf Fricke: Das Bürgerhaus in Braunschweig. In: Das deutsche Bürgerhaus, Band 20. Ernst Wasmuth, Tübingen 1975, ISBN 3-8030-0022-X; Wolfgang Kimpflinger: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Band 1.1.: Stadt Braunschweig, Teil 1. Hameln 1993, ISBN 3-87585-252-4.; Heinrich Meier: Die Straßennamen der Stadt Braunschweig. In: Quellen und Forschungen zur Braunschweigischen Geschichte. Band 1, Wolfenbüttel 1904., Hermann Dürre: Geschichte der Stadt Braunschweig im Mittelalter, Braunschweig 1861 und und und …


Hier die Beispielliste/-tabelle:
Eigennamen von Bürgerhäusern der Stadt Braunschweig
Bild ursprüngliche Benennung (ggf. Übersetzung) Adresse Assekuranz-
nummer
Baujahr (B) oder Jahr der Ersterwähnung (E) Anmerkung
Elf-Apostel-Haus Prinzenweg 4 556 1560 (B) Im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Dannenbaumsches Haus Auguststraße 33 2572 1517 (B) Durch Bombenangriff vom 15. Oktober 1944 zerstört.
Klipphaus Altstadtmarkt 768 1558 (B) Assekuranznummer identisch mit der des Gewandhauses. „1558“ bezieht sich auf die Fertigstellung in seiner endgültigen Form, in der es im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Für weitere Diskussionen zum Thema empfehle ich ab jetzt diese Seite: Portal Diskussion:Braunschweig.
Und schließlich: In Diskussionen bitte die eigenen Beiträge immer mit --~~~~ (Strich-Strich-Tilde-Tilde-Tilde-Tilde) signieren.
Viel Erfolg! Gruß, Brunswyk (Diskussion) 08:54, 25. Jan. 2015 (CET)

Defekter Weblink

GiftBot (Diskussion) 00:54, 6. Feb. 2016 (CET)