Diskussion:Eigenkapitalrentabilität
Umsatzrendite kann nicht zweistellig sein
Stimmt das überhaupt? Ich bezweifele das und eine rasche Suchanfrage bei Google zeigt, dass oft von einer zweistelligen Umsatzrendite die Rede ist. (Ist mein erster Eintrag hier, sorry, wenn das hier nicht reinpasst.) (nicht signierter Beitrag von 79.238.36.151 (Diskussion) 14:21, 11. Apr. 2014 (CEST))
Die Formel
Meiner Meinung nach ist die Formel falsch! Durch das Multiplizieren mit 100 wird das Ergebnis doch schon als Prozentzahl angezeigt. Ein Multiplizieren mit 100% heißt doch 100*100!
- Pro Zent heißt für Hundert, also durch Hundert. Somit sind 100 Prozent = 100/100, also eins. Bin kein Fachmann, aber in der Schule lernt man's so... --Bernardissimo 18:57, 3. Feb 2006 (CET)
- Ja, genau, und deshalb habe ich mich nun getraut, diese Formel auch entsprechend zu verändern.
- Und wie es so ist, habe ich dann auch gleich noch ein paar mehr Worte dazu geschrieben.
- Hoffe die Mehrheit ist damit einverstanden.
- Wallusch 19:01, 21. Feb 2006 (CET)
- ist zwar mathematisch sinnlos, aber wenigstens korrekt. ist schlicht Blödsinn.
- Man macht aus einem Wert einen Prozentwert, in dem man den Bruch mit 100 erweitert. Das heißt,
- man multipliziert Zähler und Nenner mit 100, der Nenner wird dann im Ergebnis durch
- durch Prozentzeichen dargestellt. Ich habe das weggefallene Prozentzeichen wieder hinzugefügt.
- --Simon 12:08, 22. Feb 2006 (CET)
Interessanterweise kommen die Artikel, auf die hier verwiesen wird, in ihren Formeln ohne diese ominösen aus. --Simon 12:08, 18. Jul 2006 (CEST)
Zu Simon: Wenn man einen Bruch mit 100 multipliziert dann multipliziert man nicht den Zähler und Nenner mit 100, das ist falsch! Man erweitert den Bruch nämlich mit *100/1 , sonst würde es ja keinen Sinn geben wenn im Zähler und Nenner 100 stehen würde, aber das entspräche dann 1 und nicht 100. Deswegen wäre ich dafür im Zähler noch *100 zu erweitern. Ist übrigens auch in vielen BWL Büchern so geschrieben. MFG Martin
- Es ist in der Zwischenzeit wieder weggefallen, aber es scheint hier keine Erklärung dazu zu geben wieso derjenige sich dazu entschlossen hat es wieder wegzumachen. Das "*100" ohne "%" ist ein Fehler der tatsächlich leider immer noch häufig in vielen Werken zu finden ist. In den anderen Artikeln zu Betriebswirtschaftlichen Kennziffern wird die mathematische Korrektheit allerdings auch beachtet und ich denk das sollte man auch bei diesem Artikel so erhalten. Bei einem Gewinn von 20 und einem EK von 1000 entspräche die EK-Quote ja sonst: (20/1000)*100 = 2 = 200% - das ist ja offentsichtlich nicht die Intention der Sache. -- Andi 23:44, 5. Jan. 2009 (CET)
- In BWL lernt man die Formeln wohl gerne auswendig ohne sie zu hinterfragen, und wenn ich mich nicht täusche, ist in der Fachliteratur ziemlich häufig dieses *100 drin ist, damit da keine Zahl ohne "Einheit" rauskommt. Ich erkläre mir das damit, dass das mathematische Konzept 1% = 0.01 wohl bei einem bedeutenden Teil der BWLler in der Schule nicht angekommen ist. Vielleicht wäre es ein guter Kompromiss, sich danach zu richten und das *100 lassen, aber dafür auf der linken Seite noch "(in Prozent)" hinzufügen, damit sich die mathematisch strenger denkenden Leute nicht über den seltsamen Faktor wundern, der alles kaputt macht. Ich werde es mal so abändern. -- 92.226.147.113 21:54, 1. Apr. 2009 (CEST)
Die Formel stimmt leider immer noch nicht. Man muss nicht durch das Eigenkapital teilen, das am Anfang der Periode verfügbar war, sondern durch das durchschnittliche! Siehe auch: Gesamtkapitalrendite. Vielleicht traut sich jemand, das zu ändern? --Tirolerkappe 23:04, 12. Apr. 2009 (CEST)
Definition Eigenkapitalrendite
Hallo,
das was ich wissen wollte, habe ich hier nicht gefunden. Aber vielleicht kann ja jemand den Artikel ergänzen.
Mich interessiert folgendes: Wird die ER rein auf Bilanzkennzahlen errechnet? Wenn ich als Investor in Aktien investiere, zahle ich ja mehr. Dieses Eigenkapital aus Börsenwertgesichtspunkten ist also ein anderes als das buchhalterische Eigenkapital. Wie passen die beiden zusammen. Wieso ist die ER bezogen auf den buchhalterischen Wert überhaupt relevant?
- Die Eigenkapitalrendite ist immer die Rendite auf das eigene Kapital; das ist in dem Artikel korrekt beschrieben.
- Ein Unternehmen wirtschaftet mit seinem Eigenkapital und erzielt damit eine bestimmte Eigenkapitalrendite. Damit lässt sich der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens messen.
- Du wirtschaftest mit Deinem Eigenkapital und erzielst damit auch eine Eigenkapitalrendite. Damit lässt sich Dein persönlicher, wirtschaftlicher Erfolg als Investor messen.
- Wenn Du Aktien an der Börse kaufst, hat das nichts mit dem Eigenkapital des Unternehmens zu tun. Das Geld geht ja nicht an das Unternehmen, sondern an den Verkäufer der Aktien. --Gratisaktie 16:49, 3. Sep 2006 (CEST)
- Ich sehe in dem Artikel einen nicht zu vernachlässigenden, definitorischen Fehler. Und zwar ist Eigenkapitalrentablität NICHT das Gleiche wie Eigenkapitalrendite! Der feine Unterschied liegt in den Kennzahlen, die zur Berechnung dienen. Die RENTABILITÄT ist das Verhältnis von Gewinn (also in der GuV das Betriebsergebnis) zu Buchwert des Eigenkapitals. Hier handelt es sich um zwei bilanzielle Größen. Die EK-Rendite hingegen ist das Verhältnis von Kursentwicklung der Aktie + Dividende zum eingesetzten Kapital, d.h. also Kurs(neu)-Kurs(alt)+div / Kurs (alt). Auf den ersten Blick sieht man den Unterschied nicht. Aber ganz deutlich wird es, wenn man sich überlegt, dass bilanzielle Werte im Gegensatz zu den Marktwerten durch verschiedene Rechnungslegungsstrategien durch den Vorstand manipuliert werden können. Bei einer konservativen Rechnungslegung (z.B. Unterbwertung des Eigenkapitals) zum Beispiel sinkt der Nenner in der Formel der Rentabilität, weshalb die Rentabilität steigt! Die Geschäftsführung kann also Einfluss auf die Größe nehmen. Die Rendite des Investors hingegen lässt sich anhand unverfälschlicher Marktdaten berechnen und unterliegt niemals einer Manipulation. Ich finde das sollte hier auch so klar herauskommen. Die Aussage Rendite = Rentabilität ist schlicht falsch. Eugebio 17:24, 5. Jan. 2010 (CET)
Zusammenhang zwischen Fremdkapital und Eigenkapitalrentabilität
Zitat aus dem Artikel: "Durch die Aufnahme von Fremdkapital und die damit einhergehende Senkung des Anteils an Eigenkapital (gemessen an der Eigenkapitalquote) wird der Divisor verkleinert und die Eigenkapitalrentabilität kann gesteigert werden,..."
Diesen Satz verstehe ich nicht. In der Formel EKR=(Jahresüberschuß/EK)*100 steht im Divisor ja nicht der Anteil an Eigenkapital (also die Eigenkapitalquote), sondern das Eigenkapital.
Beispiel: EK=1000, FK=2000, Gewinn=100; EKR=(100/1000)*100=10%; Wenn ich nun FK auf 3000 erhöhe, bleibt EK ja trotzedem bei 1000 (und wird nicht gesenkt). Die Formel ist demnach die gleiche, die EKR= ebenfalls 10%.
Die GKR (Gesamtkapitalrendite) ändert sich - schonk klar. Aber die EKR??? Habe ich da einen Denkfehler? Kann das jemand erklären?--Sabine80 12:10, 24. Dez. 2008 (CET)
- Um den Leverage-Effekt zu verstehen musst du in Anteilen denken. Nehmen wir an du hast 2000 EK, 1000 FK (GK 3000) und 60 Gewinn. Das heißt EK-Rentabilität = 60 / 2000 * 100% = 6000/2000 % = 3%. Hättest du statt dessen 1000 EK, 2000 FK (immer noch GK 3000) un 60 Gewinn dann gilt: EK-Rentabilität = 60 / 1000 = 6%.
- Nehmen wir also an du hast 1000 EK und 1000 FK und willst 1000 neues Kapital aufnehmen. Unter der Annahme dass die der Gewinn immer 60 beträgt würde es sich also lohnen FK aufzunehmen, solange die FK-Zinsen diesen Effekt nicht "auffressen". -- Andi 23:51, 5. Jan. 2009 (CET)
- Zitat von Andi: "Nehmen wir an du hast 2000 EK, 1000 FK (GK 3000) und 60 Gewinn. Das heißt EK-Rentabilität = 60 / 2000 * 100% = 6000/2000 % = 3%. Hättest du statt dessen 1000 EK, 2000 FK (immer noch GK 3000) un 60 Gewinn dann gilt: EK-Rentabilität = 60 / 1000 = 6%. " In diesem Fall ändert sich der Divisor - klar.
- Was ist aber, wenn ich beim ersten von Dir erwähnten Bsp. bleibe: ich habe 2000EK, 1000FK und 60 Gewinn --> EKR=3%; Nun nehme ich 3000 FK dazu? Bleibt die EKR nicht 60/2000*100%=3%?--Sabine80
- Die EK-Rentabilität bleibt unter der Annahme gleich, dass eine zusätzliche Aufnahmen von Kapital keinen zusätzlichen Gewinn abwirft, oder kurz gesagt: Ja, unter deinen Annahmen bleibt die EK-Rentabilität gleich. Nur ist die Annahme doch ein bisschen seltsam. Man geht also davon aus, dass ein festes Gesamtkapital GK den gleichen Gewinn G(GK) erzeugt, völlig egal wie hoch der EK-Anteil ist. Unter dieser Annahme führt ein höherer FK-Anteil zu einer höheren EK-Rentabilität. --Andi 12:30, 8. Jan. 2009 (CET)
- Ich sehe schon, wir meinen das gleiche. Worauf ich hinaus will ist, dass die Aussage "...wird der Divisor verkleinert" nicht korrekt ist. Der Divisor wird nur dann verkleinert, wenn ich das Eigenkapital buchstäblich senke - z. B. durch Rückkauf eigener Aktien - und nicht durch Senkung des EK-Anteils. Ich würde den Satz daher wie folgt formulieren:
- "Die Eigenkapitalrentabilität kann gesteigert werden, wenn zusätzliches Fremdkapital aufgenommen wird. Dadurch erhöht sich das Gesamtkapital. Sofern durch das höhere Gesamtkapital ein höherer Gewinn erwirtschaftet wird als die Fremdkapitalzinsen (abzüglich des in der Regel vorhandenen Tax Shield) ausmachen, wird der Dividend erhöht, wodurch sich eine höhere Eigenkapitalrendite ergeben kann. Dieser Hebeleffekt (Leverage-Effekt) zeigt die fehlende Finanzneutralität dieser Kennzahl auf und schränkt ihre Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Unternehmen ein."Sabine80
- Klingt in meinen Augen sehr heuristisch wenn ich ehrlich bin, zuletzt hätte ich sowas im Leistungskurs Wirtschaft- und Rechtslehre so erklärt (bitte nicht falsch verstehen^^). Die Erklärung dürfte an sich verständlich sein, aber IMHO geht das einfach von der "falschen Richtung" an die Sache ran, das Thema Kapitalerhöhung sollte man der Einfacheit halber komplett außen vor lassen. Ich finde es ist sehr einsichtig, wenn man wirklich in Verhältnissen denkt, also er so in die Richtung: "Ich nehme mal 1000,- EK raus und steck dafür 1000,- FK rein. Was passiert nun mit der Kennzahl." So muss man sich nicht die Frage stellen, was mit der GK-Rentabilität nach einer Kapitalerhöhung passiert. Es ist eh so, dass man in solche Bilanzkennzahlen lieber nicht zuviel hineininterpretieren sollte.
- Der Trick dabei ist ja auch zu beachten, dass es sich bei Kennzahlen ja immer um eine Ex-Post-Analyse handelt. Eine Ex-Ante-Betrachtung verwirrt hier mehr als sie hilft. -- Andi 14:56, 20. Jan. 2009 (CET)
- ZITAT Andi: ""Ich nehme mal 1000,- EK raus und steck dafür 1000,- FK rein. Was passiert nun mit der Kennzahl." - In dieser Diskussion geht es um das Thema "Leveraging" - wie läuft das in der Praxis? Nehmen Unternehmen "1000,- EK raus"? Wenn ja: wie? und vor allem: WOZU??? wenn nein: dann bleibt der Satz "und steck... 1000,- FK rein"... und EK bleibt gleich. Ergo: wenn nicht mehr Gewinn (durch mehr GK) dann --> EKR bleibt gleich. Oder?Sabine80