Diskussion:Ein Kampf um Rom

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Aus der QS: Der Abschnitt "Inhaltsangabe" müsste wikifiziert und gegliedert und vermutlich etwas gekürzt werden -- Karsten11 14:43, 19. Okt. 2007 (CEST)

Ich habe das wie im Buch gegliedert und die wichtigsten Begriffe verlinkt. Die Inhaltsangabe könnte zwar an manchen Stellen etwas präziser und an anderen kompakter sein, der Baustein ist imho aber nicht mehr nötig, deshalb nehme ich ihn raus --Kallistratos 16:43, 23. Apr. 2008 (CEST)

Was mir ein bisschen fehlt, ist so etwas wie eine Bewertung. Nicht im Sinne einer ausführlichen literarischen Rezension, sondern eher in einer Art Hilfestellung, wie man dieses Werk denn nun einordnen soll (so man es nicht selbst gelesen hat). Zum Beispiel fehlt mir jeglicher deutliche Hinweis, dass das Buch eine klare Blut-und-Boden-Ideologie propagiert und die "edlen" Germanen klar als "überlegene Rasse" gegenüber den "weichlichen Welschen" darstellt. W.i.A. --87.139.34.37 18:22, 2. Jul. 2008 (CEST)

Ich glaube da solltest du das Buch noch einmal lesen. Es ist klar, dass sich in diesem Buch eindeutig die Entstehungszeit widerspiegelt. Aber was Du schreibst ist viel zu sehr vereinfacht. Schon allein Cethegus zeigt doch, dass die Germanen den Römern nicht überlegen sind. Auch wird der Gegensatz nicht so aufgebaut, wie du ihn darstellst. Denk einfach nur an den alten Hildebrand und wie er dargestellt wird! Er ist gegen die Heirat seines Sohnes mit einer Römerin und dadurch für seinen eigenen Enkel ein Fremder. Und wie stellt Dahn ihn deshalb dar: Als sturköpfigen, verstockten alten Knacker. Andererseits tritt der positiv geschilderte Totila für ein friedliches Zusammenleben von Goten und Römern ein und heiratet eine Römerin. Deren Vater wiederum, Valerius, wird ebenfalls sehr positiv dargestellt. Wie gesagt, ich will das Buch sicher nicht entschuldigen, aber dein Urteil ist viel zu kurzsichtig. Es gibt viele interessante Punkte - (z.B. die literarische Verwandtschaft des Mädchens Mirjam mit Rebekkah in Ivanhoe - und der eindeutig vorteilhafteren Schilderung des Turmwächters Isaak bei Dahn als Isaac von York bei Walter Scott. Es gibt auch keine farblosen nur negativ geschilderten Bösewichte: Cethegus ist zwar "der Böse" aber er erweckt Bewunderung, die Kaiserin Theodora ist intrigant aber eine sehr starke Persönlichkeit (in Gegensatz zu ihrem Mann). Andererseits erscheint der (in der Meinung von Dahns Zeit) "typische" Germane Witichis (ein "wackerer", bescheidener "Bauersmann" auf dessen Frau wohl eindeutig die Bezeichnung "resches Dirndl" zutrifft) als ziemlich naiv. Rein negativ kommt in diesem Buch in erster Linie die katholische Kirche weg (und wen wundert's, es wurde zur Zeit des Kulturkampfes geschrieben). 193.171.168.80 21:30, 9. Feb. 2009 (CET)

kritische einordnung

ich denke auch - wie oben 87.139.34.37 -, hier fehlt die einordnung. mir fiel ein zitat ein, das den roman in bezug setzt zur völkischen bewegung und auch zu anfängen rechter esoterik / Neuheidentum (letzteres zunächst einmal wertneutral). es ist von dem weltweit anerkannten spezialisten auf diesem gebiet, Nicholas Goodrick-Clarke:

"Vor dem Hintergrund des sprießenden Nationalismus spekulierten 'völkische' Schriftsteller über die spirituellen Kräfte der Germanen, durch die sie der römischen Eroberung widerstanden, und über ihre unfreiwillige Christianisierung unter Karl dem Großen. In seinem vielgelesenen Roman Ein Kampf um Rom lobte der Historiker Felix Dahn die alten Germanen für ihr männliches Heldentum, ihren Mut und Widerstand im Gegensatz zu Unterwürfigkeit, Reumütigkeit und Sündenbewusstsein des Christentums."[1]

und den in der einleitung erwähnten "tragischen Niedergangs eines Volkes aus verheißungsvollen Anfängen" kann man auch anders interpretieren, wie in Atlantis angesprochen:

"Auch in Esoterik und Okkultismus wurde die Geschichte von Atlantis lebhaft rezipiert. In Theosophie, Anthroposophie und Ariosophie wurden die „Atlantier“ als Repräsentanten einer von sieben Menschheitsepochen angesehen, und in der hermetischen Kosmischen Philosophie sind sie Ursprung okkulter Lehren. Bei aller Differenz zieht der Historiker Franz Wegener eine Verbindungslinie zwischen diesen Strömungen, Vertretern der Konservativen Revolution, Welteislehre-Anhängern, Nationalsozialisten und Neuen Rechten und stellt die Hypothese eines „atlantidischen Zielbildes“ auf, „ein Zielbild, das seine Träger unbewußt in sich beschleunigender Bewegung der Selbstzerstörung entgegeneilen läßt“."[2]

letzteres ist natürlich nicht direkt auf den roman bezogen (ich habe allerdings nicht das ganze buch gelesen). aber vielleicht gibt es ähnliche rezensionen. Gebt Raum, ihr Völker, unsrem Schritt. | Wir sind die letzten Goten. | Wir tragen keine Krone mit, | Wir tragen einen Toten. drückt doch genau diese nationalistische aggressivität aus, die todesverachtenden/-sehnsüchtigen heldenmut zu ihrer verwirklichung braucht.

Lieber Jwollbold, erkläre doch bitte, wieso Deiner Meinung nach Trauer des Volkes um einen toten König oder Gefallenen Deiner Meinung nach "nationalistische agressivität" sein soll? Betrachtest Du auch die Trauer der Inder um Mahatma Gandhi, oder die Trauer der Engländer um Lord Nelson oder um Prinzessin Diana, oder die Trauer der Schweden um Olaf Palme, oder die Trauer der Amerikaner um John F. Kennedy, als "nationalistische Agression"? Das ein Volk, wenn sein Staatsoberhaupt beliebt war, bei dessen gewaltsamen Tod trauert, oder, dass es um seine gefallenen Soldaten trauert, ist doch normal. Dass es die Trauer auch in Trauerreden oder Gedichten verarbeitet, ist auch nichts ungewöhnliches. Das ist auch in den USA, in England und in Frankreich so. Und in Amerika gibt es dazu nicht bloß Gedichte, sondern sogar zahlreiche aufwendige und millionenteure Filme, die sich der Verehrung der Gefallenen und sich der Trauer um die Gefallenen und sich auch dem Respekt vor den Soldaten und Gefallenen widmen. Sie Dir doch zum Beispiel mal Mel Gibsons "we were Soldiers" oder Steven Spielbergs "Saving Private Ryan" oder Hemingways "Wem die Stunde schlägt" oder die Serie "Band of Brothers" oder den Hollywood- Kassenschlager "300" an. Die Zeile im Gedicht "Wir tragen keinen König mit" lässt sich dabei sogar als Verzicht auf Gleichberechtigung und als Verzicht auf Souveränität verstehen, mithin also als Unterwerfung. Wieso soll Unterwerfung unter die Sieger "national agressiv" sein? Was willst Du denn von einem geschlagen Volk noch mehr fordern, um ihm nicht "nationale Agressivität" vorzuwerfen? Willst Du völlige Selbstverleugnung fordern? (nicht signierter Beitrag von 91.52.162.138 (Diskussion) 04:09, 8. Aug. 2010 (CEST))

die erste beurteilung möchte ich jedenfalls in einem neuen abschnitt erwähnen, zusammen mit der einleitungs-beurteilung. aber natürlich müsste das ergänzt werden - wer kann etwas beitragen? gruß --Jwollbold 15:01, 21. Mär. 2009 (CET)

  1. Nicholas Goodrick-Clarke: Im Schatten der Schwarzen Sonne. Arische Kulte, Esoterischer Nationalsozialismus und die Politik der Abgrenzung. Marix Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-86539-185-8
  2. Franz Wegener: Das atlantidische Weltbild. Nationalsozialismus und Neue Rechte auf der Suche nach der versunkenen Atlantis; Kulturförderverein Ruhrgebiet e.V., 22003. Zusammenfassung nach [1].

Roman lesen!

Dieser Bericht über den Roman 'Ein Kampf um Rom' von 'Felix Dahn' ist voller Fehler! Zwei Fehler habe ich berichtigt aber es gibt eine Menge mehr.--80.145.56.115 01:12, 15. Jan. 2011 (CET)

und es gibt eine Menge mehr zutun!--80.145.38.224 23:39, 31. Jan. 2012 (CET)

Bibliographische Angaben

Nach den Titelblättern einer Originalausgabe in meinem Besitz ist nur der erste Band 1876 erschienen, die anderen erst 1877.--89.0.189.135 20:14, 14. Mär. 2013 (CET)

Überhaupt fehlen die bibliographischen Angaben der Erstausgabe (Verlagsort, Verlag, Anzahl der Bände usw.). -- Martinus KE (Diskussion) 13:20, 14. Sep. 2021 (CEST)