Diskussion:Eine Alpensinfonie
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.Entstehungsgeschichte
Zum symphonischen Charakter der Alpensinfonie bitte noch einmal meine Diss. zum Werk lesen, die im Literaturverzeichnis angeführt ist. Die Entstehungsgeschichte des Stücks, die im Artikel ganz falsch dargestellt ist, ist hierfür der Schlüssel. Strauss konzipierte das Werk ursprünglich, im Jahr 1900, als viersätzige Symphonie. 1902 ist erstmals der Arbeitstitel "Der Antichrist, eine Alpensinfonie" in den Skizzen nachweisbar, auch da noch war das Stück viersätzig geplant. In der einsätzigen Version (nur der erste der ursprünglichen vier Sätze wurde realisiert) sind immer noch genügend Merkmale von Mehrsätzigkeit enthalten, allerdings in der charakteristischen, von Liszt stammenden Weise der Doppeldeutigkeit der Teile als Satz im mehrsätzigen Zyklus und als Formteil im Sonatenhauptsatz. Die Deutung des Stücks auf Nietzsches Philosophie hin wird durch die entstehungsgeschichtlichen Umstände (alles in der Diss. nachzulesen) überhaupt erst klar und ist äußerst weitreichend. Rainer Bayreuther.
Sinfonische Dichtung
Also, ich habe zwar nichts dagegen, wenn jemand dieses Werk als (ziemlich aufgeplusterte) "Sinfonische Dichtung" ansieht. Das ist gut vertretbar. Für den lexikonartikel würde ich aber gern bei "Sinfonie" bleiben wollen, denn so hat der Komponist sie selbst selbst bezeichnet und das ist - selbstverständlich - auch gut vertretbar. Ich möchte daher die etwas einseitige Änderung, sogar von so neutralen Ausdrücken wie "musikalisches Werk", in das einseitige "Sinfonische Dichtung" gern wieder rückgängig machen, gebe aber gern Gelegenheit zur Diskussion. --Jbb 22:45, 15. Jan 2006 (CET)
- Strauss hat das Werk nur im Titel als "Sinfonie" bezeichnet, ansonsten als "Tondichtung", was Strauss' Bezeichnungsvariante für Sinfonische Dichtung war. Auch formal ist die Alpensinfonie als durchkomponierte Großform viel näher an der Sinfonischen Dichtung als an der Sinfonie, für die auch in der Spätromantik (selbst bei Gustav Mahler, der sich vom klassischen Schema bis zu diesem Zeitpunkt am weitesten entfernte) noch bestimmte Regeln galten, wie die Gliederung in mehrere Sätze, Verwendung der Sonatenhauptsatzform für den Kopfsatz usw. Ich kenne kein musikwissenschaftliches Nachschlagewerk, das die Alpensinfonie als "Sinfonie" einordnen würde, immer nur als "Sinfonische Dichtung". -- FordPrefect42 13:34, 11. Feb 2006 (CET)
erkennen zu können meinen mutige Konstruktion :-) Gernot.hueller 23:38, 8. Mai 2006 (CEST)
Besetzung
Daß die "Alpensinfonie" einen hohen orchestralen Auffand erfordert ist bekannt, doch wie kommt es zu der hier aufgeführten und von der Partitur (F. E. C. Leuckart, München 1915) deutlich abweichenden, vergrößerten Besetzung? Stammen diese Erweiterungen aus ergänzenden Hinweisen von Richard Strauss? Jedenfalls sind folgende Instrumente im Vergleich zur originalen Partitur zuviel: 1 große Flöte, 1 Oboe, 1 Klarinette in B, 1 Klarinette in C, 1 Fagott, 1 Kontrafagott, 2 Hörner, 1 Trompete, 2 Baßtrompeten, 1 Posaune, 2 Kontrabaßposaunen, 2 Kontrabaßtuben, 2 Harfen, 1 Spieler des Schlagwerks, 2 erste und 4 zweite Violinen, 6 Bratschen, 2 Violoncelli und 4 Kontrabässe. Dies sind 37 Musiker mehr als in der originalen Partitur! Handelt es sich meistens um Erweiterungen bestehender Gruppen, so sind Baßtrompeten und -posaunen im Original überhaupt nicht aufgeführt. Nicht berücksichtigt sind hierbei die Verdopplung von Flöten, Oboen, Es- und C-Klarinette in einigen Abschnitten, sowie die mögliche und wohl erwünschte Erweiterung des Streicherapparates. Hierauf wird aber ohnehin explizit hingewiesen. --84.176.184.103 16:26, 16. Sep 2006 (CEST)
- Hab's gemäß der Partitur wieder geändert. Traurig, dass das so lange unbemerkt blieb. -- ChiefController 18:01, 18. Jan. 2008 (CET)
Wagnertuben/Tenortuben
Ich bin der Meinung, dass Strauss Wagnertuben eingesetzt hat. Mir liegt leider keine originale Partitur vor, aber zwei Dinge lassen mich an der Änderung in Tenortuba zweifeln: Zum einen gibt es die Wagnertuba in der Ausführung Bb und F (wie angegeben) und zum anderen lässt die Stellung in der Aufzählung (siehe Quelle) vermuten, dass sie den Hörner zuzuordnen sind. Die angegebenen Tenor tubes ersetzen ja die Hörner 5, 6, 7 und 8, so wie Wagner es für die Wagnertuba vorgesehen hatte - das scheint also durchaus Sinn zu ergeben, das hier Wagnertuben gemeint sind. Siehe auch Wagnertuba. --Wö-ma 14:47, 1. Apr. 2008 (CEST)
- Es sind sicherlich Wagnertuben gemeint, aber die Partitur spricht halt explizit von Tenortuben. -- ChiefController 10:53, 3. Apr. 2008 (CEST)
- Tenortuba scheint damals ein gebräuchlicher Begriff gewesen zu sein, siehe auch hier. Strauss verwendet Tenortuben außerdem im Heldenleben und im Don Quixote. In der Partitur der Alpensinfonie ist die Tenortuba auch als Wechselinstrument mit den Hörnern 5-8 vorgeschrieben. Gruß Akeuk 13:56, 5. Apr. 2008 (CEST)
Die Wagnertuben sind, sobald sie im Quartett auftreten, immer in 2 Tenortuben in Bb und 2 Basstuben in F geteilt und werden von Hornisten (alternativ 5. - 8.Horn) gespielt. Auch in der Alpensinfonie ist diese Aufteilung in der Partitur ersichtlich. Tenortuben ist daher falsch!! Weder im Heldenleben noch im Don Quixote kommen Wagnertuben vor. Es ist in beiden werken auch ausdrücklich als Tenorhorn (von Posaunisten gespielt) bezeichnet. Viele Grüsse
Ich bin auch der Meinung man sollte hier den Begriff "Wagnertuba" verwenden, oder zumindest einen Hinweis darauf vermerken und den Artikel zur Wagnertuba mit verlinken..
Wagnertuben/Tenortuba
Mit Sicherheit sind Wagnertuben gemeint, eine Tenortuba als Instrument wäre mir mit dieser Bezeichnung neu, desweiteren erfüllen Wagnertuben fast denselben Klangcharakter, wie diese imaginären Tenortuben. Tenortuben wären wohl eher als "Baritons" zu bezeichnen und es wäre mir neu, wenn Richard Strauss diese in der Alpensymphonie verwendet hätte.
Und zu guter letzt gibt selbst der Artikel hier im Wikipedia über die Wagnertuba an, dass die Wagnertuba in der Alpensymphonie verwendet wurde. Warum ist dann hier keine Wagnertuba verzeichnet?
s.o., weil "Tenortuba" in der Partitur von Strauss vorgeschrieben steht. Gruß Akeuk 13:57, 5. Apr. 2008 (CEST)
Kann man dann wenigstens einen Kompromiss finden und in Klammern dahinter setzen, dass Wagnertuben gemeint sind?
siehe oben, in der Partitur stehen 2 Tenor- & 2 Basstuben, da Wagnertuben in Bb und F-Tuben unterteilt sind. Tenortuben ist falsch!! Es MUSS Wagnertuben heissen. Gruss
Die "Tuben" sind mir egal, aber wie Heutzutage NORMAL, werden viele Klassikstücke zu schnell aufgeführt,dass möchte ich bei diesem Werk zB. nicht!!Mein TIP : Eulenspiegelbox 2011 Karajan Aufnahmen,noch besser "SK Weimar-Antoni Wit" 54min!HW (nicht signierter Beitrag von Meister Weiss (Diskussion | Beiträge) 18:59, 30. Okt. 2013 (CET))