Diskussion:Epilepsie/Archiv/2011
ketogene diät
Im Artikel heißt es, dass die Wirkmechanismen der ketogenen Diät unbekannt seien. Eine mögliche Erklärung liefern "Garriga-Canut M, Schoenike B, Oazi R, et al." in "2-Deoxy-D-glucose reduces epilepsy progression by NRSF-CtBP dependent metabolic regulation of chromatin structure" in "Nat Neurosci 2006; 9:1382-1387", nämlich dass die ketogene Diät die Genexpression verändert. (nicht signierter Beitrag von 89.215.149.12 (Diskussion) 22:26, 4. Jan. 2011 (CET))
Einleitende Definition "irreführend"
Epilepsie ist nicht wie in der Übersicht behaupted immer von Krämpfen begleitet, es ist auch nicht Kriterium für Epilepsie, dass mindestens ein mal so ein Krampf passiert. Lediglich für manche Arten. Je nach dem, welche Teile des Gehirns betroffen sind, kann Epilepsie sich in Krämpfen äußern oder auch nicht. Fehlaktivitäten im Gehirn können die verschiedensten Auswirkungen haben. Besonders heraus heben möchte ich, Epilepsie, die traditionell auf Besetzung durch Dämonen zurück geführt wurden(und in Deutschland bis in die 70er exorziert wurde). "seizures" heissen Anfälle auch im Englischen. Das heiße Eisen angesprochen, wird manchen vielleicht klar, warum eine Definition über Krämpfe, problematisch ist. Wer es nicht hat, darf sich einen Horrorfilm in dem eine Besetzung durch einen Dämon vorkommt zur Vorstellung heran ziehen: nur das eben in Wirklichkeit kein böser Dämon dahinter steckt sondern einfach eine Fehlfunktion des Gehirns. Die Menschen erleben sich selber, die unfassbarsten Dinge zu tun, ohne Kontrolle darüber zu haben(wohlgemerkt, bei Epilepsie nicht psychisch bedingt, sondern physisch: den Leuten ist bewusst, dass sie selber etwas machen ohne es zu kontrollieren, keine Wahnvorstellungen, keine Halluzinazionen, lediglich keine Kontrolle - manchmal ohne Erinnerng). Epilepsie können kleine Blackouts sein, über Krämpfe(Motorik betroffen), bis hin zu komplexen Handlungen(etwas sinnfeies erzählen, Stundenlang durch die Stadt fahren...). Alles drin, alles Epilepsie. wenn das Gehirn fehlzündet, kann alles mögliche passieren, nur manchmal sind das Krämpfe. (nicht signierter Beitrag von 84.57.22.4 (Diskussion) 02:17, 11. Feb. 2011 (CET))
- Ergänzug. Als Quellenersatz, die englische Wikipedia beschreibt z.B. Seizures(im DEutschen fehlt so ein Wort für epileptische Anfälle): http://en.wikipedia.org/wiki/Seizure (nicht signierter Beitrag von 84.57.22.4 (Diskussion) 03:33, 11. Feb. 2011 (CET))
- Das Problem ist die Definition von Krampfanfall (s.d., + Diskussion!) Es gibt anscheinend auch "Krampfanfälle ohne Krampf". Gemeint ist eigentlich "epileptischer Anfall" (gleichbedeutend mit engl. seizure). Ich wäre sehr dafür, in diesem Artikel den Begriff "Krampfanfall" ganz zu vermeiden, und jeweils "epileptischer Anfall", oder fokaler, generalisierter, tonisch-klonischer (...) Anfall zu schreiben. (Das Wort "Krampfanfall" finde ich in keinem meiner Neurologiebücher.)
- Und: "bis hin zu komplexen Handlungen(etwas sinnfeies erzählen, Stundenlang durch die Stadt fahren" -- das ist nun gerade nicht epileptisch, sondern sicher psychisch (vgl. Dissoziation (Psychologie)). Sich unkoordiniert entladende Neuronen können keine koordinierten Handlungen wie verständliches Sprechen oder Autofahren hervorrufen. --Sbaitz 11:38, 11. Feb. 2011 (CET)
- zu dem "und". Das ist selbstverständlich im Einzelfall zu klären. Wenn es durch Epilepsie bedingt ist, ist es eben Epilepsie. Sprechen: "blauer schnee" - plötzlich herausgerufen und Betroffener kann nicht erklären wieso. Fahren war nicht Auto, sondern öffentlich gemeint: Patient berichtet immer wieder sich bewusst zu werden, falsch gefahren zu sein, sich neu orientieren zu müssen und fährt im folgenden wieder falsch(steig falsch ein, läuft die falsche Richtung, steigt plötzlich aus..). Kann zwischen den Anfällen genau sagen, wo er sich befindet und wo er falsch gefahren ist und weiss auch wo er eigentlich hin wollte. Anderes Beispiel: Patient steht mitten in der Nacht auf und macht Tee in einer Kaffemaschine(dem Patienten völlig unverständlich so etwas getan zu haben, Angehörige bestätigen es als völlig untypisch für den Patienten, der Patient erinnert sich später und ist sich bewusst es getan zu haben ) und fällt dann um. Verdacht auf Epilepsie! Was natürlich weiter untersucht werden muss....(alles reale Fälle, bei denen Epilepsie als Ursache diagnostiziert wurde). Ich bin selber Epileptiker, habe Kontakt zu anderen und es ist wirklich sehr unterschiedlich wie es sich äussert. Endlich habe ich eine "Phobie"(das ist psychisch) gegen Leute entwickelt, die irgendwelche zappeltenden Menschen erwarten, wenn sie Epilepsie hören und auch gegen die, aus welchen (Aber-)Glauben heraus auch immer, entweder an Besetzungen und exorzieren denken bzw in das Gegenteil verfallen, das Phänomen selber als nicht existent beschreiben. Übrigens auch gegen die, die ewig nach Drogenmissbrauch suchen oder mit psychisch verwechseln(manchmal sogar mit wunderbaren Ärtzten aufwarten), manchmal selbst obwohl ihnen gesagt wird, dass das schon von X Ärtzten untersucht wurde und nicht Psychater sondern Neurologen dafür zuständig sind, immer noch auf ihren Psychologen oder ihren Schamanen bestehen, oder auf ihre tolle Klinik - selbst wenn ihnen gesagt wird, dass die verschriebenen Medikamente tatsächlich helfen. Das nervt ;) ...
- ok, dann hab ich dich (teilweise) falsch verstanden. "Blauer Schnee" ist geradezu typisch für die Aura vor einem Anfall, das (Mit-)Fahren klingt nach Absence. -- Die Gleichsetzung von "Krampfanfall" und "epileptischem Anfall" stört mich, wie gesagt, auch.--Sbaitz 21:34, 11. Feb. 2011 (CET)
- ich habe ein Beispiel bei youtube gefunden, das, wenn gefaked, hervorragend gefaked ist. Hört sich authentisch an. Ganz typische Beschreibung: http://www.youtube.com/watch?v=DDP40YOIUQc . Auch ganz typisch, dass sie lange nicht diagnostiziert wurde, bis sie endlich an Fachleute geriet(sie sagt 12 Jahre von Arzt zu Arzt). Typisch, dass sie sich an die rote Ampel erinnert, erinnert auch, dass sie nicht bremst, obwohl sie das eigentlich machen würde(sie kann keine Erklärung dafür finden, dass sie nicht bremst). Als ob in ihr ein Autopilot angeschaltet worden wäre. Hervorragende Beschreibung. Unten in den Kommentaren ist zu sehen, wie viele Betroffene sich damit auf die eine oder andere Art identifizieren können, was sie erzählt. Genau was sie sagt: wenn es endlich als Epilepsie diagnostiziert ist kommt Behandlung und mit der Behandlung wird es besser. Diagnostiziert wird es, wenn es erkannt wird. Erkannt wird es, wenn Menschen wissen, dass so was Epilepsie ist. (nicht signierter Beitrag von 84.57.17.3 (Diskussion) 05:16, 12. Feb. 2011 (CET))
- Noch ein seriöserer "Beleg", Vielleicht hilft es?: http://www.epilepsie-informationen.de/Anfallsformen.htm#Komplex%20fokale%20Anf%C3%A4lle "Manche Patienten werden im Anfall umtriebig. Sie legen sich hin, stehen wieder auf, gehen umher (ambulatorische Automatismen). Bei länger dauernden komplexen fokalen Anfällen kommt es auch zu geordneten und komplizierten Handlungsabläufen: Die Patienten ziehen sich aus, steigen auf einen Stuhl oder gehen an ein Fenster, um es zu öffnen.".... (nicht signierter Beitrag von 84.57.0.64 (Diskussion) 18:46, 12. Feb. 2011 (CET))
- Noch eine ziemlich seriöse Quelle, aus der vielleicht Teile übernommen werden können(wenn gewollt ) http://www.swissepi.ch/web/swe.nsf/swehomepage_followup?OpenPage (nicht signierter Beitrag von 88.65.140.3 (Diskussion) 19:13, 13. Feb. 2011 (CET))
Aura
zu Überlegen: der Begriff Aura is unterschiedlich verstanden. Es gibt die Ansicht, dass Aura nicht /vor/ einem Anfall ist, sondern /Teil/ eines Anfalls.. Symptome des Anfalls. Diese Sicht hat den Vorteil, dass sie Erklärbar wird. Manche warnen davor Aura mit Vorgefühl zu verwechseln. "Vorgefühl" passt dann hervorragend, wenn bedacht wird, dass Anfälle schwach beginnen können und dann stärker werden. Dann wäre das "Vorgefühl" nicht /vor/ dem Anfall( also in Wirklichkeit kein Vorgefühl), sondern schwachen Symptome zu Beginn des Anfalls. Im Abschnitt "Terminalschlaf" wird nun erklärt, Epileptiker könnten sich an die Aura aber nicht an den Anfall erinnern. Ist Aura einfach Symptom des Anfalles, ist diese Unterscheidung entweder trivial oder unsinn. Trivial, wenn "Aura" Anfälle bezeichnen soll, bei denen eine Erinnerung erhalten bleibt und alles andere nicht[streitbar aber naja....]. Wie auch immer: Das gehört doch nicht zu Terminalschlaf? Terminalschlaf ist nach dem Anfall. Oder wird hier vertreten, dass Terminalschlaf der nicht erinnerte Teil eines Anfalls ist? Quasi Anfall bestünde aus Aura und Terminalschlaf(m.E. arg ungewöhnliche Sicht!)? Terminalschlaf ist nach dem Anfall und geht in Schlaf über. Orientierungsphase ist nach dem Anfall und ist auch nicht Terminalschlaf. Obwohl der Vergleich mit Aufwachen aus einem Schlaf, eine anschauliche Beschreibung für Leute sein kann, die es nicht kennen(um solchen Leuten überhaupt eine Vorstellung zu ermöglichen. Wo bin ich, langsam darüber Bewusst werden, was oder dass etwas passiert ist, Erinnerungen kommen zurück wie Erinnerungen an einen Traum nach dem Schlaf kommen oder auch nicht oder Bruchstückhaft. Aber dann endet der Vergleich auch schon: ein Anfall ist kein Schlaf und die Erinnerungen die kommen oder fehlen sind nicht die an einen Traum... ). Aber Orientierungsphase ist doch nicht Terminalschlaf? Oder seht ihr das bei Wikipedia etwa so? Nur zum Nachdenken, als Anregung zum verbessern...-- 88.67.4.249 22:26, 13. Feb. 2011 (CET)
„haüfig“
Im Abschnitt Epilepsie#Genetische Befunde bei Epilepsien findet sich das Wort „haüfig“. Meine Frage: Wie oft kommt die Buchstabenfolge „aü“ in der deutschen Sprache vor? --84.61.170.156 13:48, 21. Aug. 2011 (CEST)
- Danke, hab's korrigiert. Hättest du aber auch leicht selber machen können. --Hydro 14:08, 21. Aug. 2011 (CEST)
Erste Hilfe
Ich glaube, die Angaben zur Ersten Hilfe sind mißverständlich.
Zitat: "Außer in dem Fall, dass Angehörige oder Betreuer eines Epileptikers über die Möglichkeit zur Akutbehandlung verfügen, ist unbedingt ein Notarzt zu rufen... Darum ist der Notarzt nicht unnötig gekommen, wenn, wie oft der Fall, der Anfall bei seinem Eintreffen gerade abgeklungen ist."
Dies verstehe ich so, dass empfohlen wird, als Laienhelfer in jedem Fall den Notarzt zu rufen (um Sauerstoffmangel zu vermeiden). Ich habe es anders in Erinnerung und daher auf verschiedenen Seiten im Internet nachgelesen. Ein epileptischer Anfall ist an sich kein Notfall und ein Notarzt daher verzichtbar. Erst, wenn bestimmte Anzeichen vorliegen, sollte er hinzugezogen werden. Für die Betroffenen ist er keine Hilfe, da er bei einem regulären Anfall ohnehin keine Hilfe braucht und der Anfall nach wenigen Minuten vorbei ist. In der Regel ist er an seine Anfälle gewöhnt. Die Anzeichen für die Notwendigkeit eines Notarztes sind u.a. ein Anhalten des Anfalls über 5 Minuten hinaus, ein erneuter Anfall in kurzen Abständen, oder ein Versagen der Atmung über die ersten 30 Sekunden hinaus. Eine Quelle für meine 'Weisheit' ist zum Beispiel: http://www.epilepsie.sh/Erste_Hilfe.37.0.html Leider habe ich bisher keine Quelle gefunden, in der alle Angaben zu finden sind. In oben genannter Quelle fehlt etwa ein Hinweis, wie aussetzende Atmung zu bewerten ist (ein kurzes Andauern ist normal, da auch die Atemmuskulatur verkrampft, aber natürlich führt es nach einiger Zeit zur Unterversorgung). Leider widersprechen sich die Ratgeber zuweilen auch in anderen Punkten. Bei einigen steht, der Betroffene sollte in die stabile Seitenlage versetzt werden, in anderen wird davon abgeraten, da der Krampfende ohnehin zu große Kräfte mobilisiert, daher besteht die Gefahr von Gelenkverletzungen. Nun ja, ich weiß es nicht, ich habe es mir nur angelesen. Es wäre schön, wenn jemand, der sich auskennt, ein paar Bemerkungen zur Ersten Hilfe nachträgt. 87.183.135.53 10:42, 11. Aug. 2011 (CEST)
Wie wäre es mit entfernung der alten Amalganfüllungen. (nicht signierter Beitrag von 78.48.3.18 (Diskussion) 18:56, 20. Jan. 2012 (CET))