Diskussion:Erbkrankheiten in endogamen Populationen
Bezug
Hallo Cu Faoil, die Aufzählung bezog sich m.E. auf die geographische Isolation, nicht auf Inselbewohner, daher war die Position der EN von Finland und Nordschweden m.E. korrekt, wenn auch vom ursprünglichen Satzbau herrührend uneindeutig formuliert. Ein 'genetischer Flaschenhals' ist m.E. kein ungenauer Begriff als Gründereffekt. Pubmed-Verlinkung ist kein EN-Kriterium, aber Danke für den Tausch gegen eine bessere Referenz. Gruß, --Ghilt (Diskussion) 18:51, 10. Sep. 2013 (CEST)
- Hallo Ghilt, ich denke nicht, dass eine vollständige Aufzählung aller betroffenen Populationen Ziel des Artikels sein kann. Wichtig finde ich vor allem, dass die hauptsächlichen Szenarien behandelt und dann jeweils mit ein paar belegten Beispielen illustriert werden. Der genetische Mechanismus ist ja immer derselbe, darum finde ich auch, dass die Informationsvermittlung im Artikel sich darauf konzentrieren sollte. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 18:56, 10. Sep. 2013 (CEST)
- PS: Ein Genetischer Flaschenhals erklärt erstmal nur eine gewisse genetische Verarmung durch Allelverluste; ein Gründereffekt dagegen erklärt zusätzlich auch eine abweichende Allelfrequenz, die ja für die Unterschiede in den beobachteten Erbrkankheiten verantwortlich ist. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 18:58, 10. Sep. 2013 (CEST)
- Na ja, der genetische Flaschenhals bzw. die Populationsreduktion ist bei einigen Fällen vermutlich die Ursache für den Gründereffekt, z. B. auf Norfolk Island, Pitcairn, bei den Ashkenazim, bei manchen amerikanischen Indianern und in Polynesien.[1][2][3]. Die Auflistung der vielen Beispiele gaben dem Artikel m.E. den breiteren Focus, den er aufgrund von Sdf... benötigte. Du kannst jedoch die Beispiele von mir aus auch wieder entfernen, Gruß, --Ghilt (Diskussion) 09:24, 11. Sep. 2013 (CEST)
Anmerkung
Wenn man sich den Begriff "Population" anschaut, scheint hier darunter nur eine menschliche Population gemeint zu sein. So ist der Begriff aber nicht aufgehängt. Da es genauso gut etwa um Tier oder Pflanzenarten handeln kann, ist der Titel nicht so günstig gewählt.
Ich finde den Artikel nicht schlecht, aber ich denke mal, wenn man über isolierte Populationen spricht, sollte man auch beschreiben, ab welcher Individuenzahl ein Schwund der genetischen Vielfalt einsetzt. Die Kenngröße dafür ist nach meinem Erinnerungsstand 1000. Dann droht der Verlust der Gene, und somit auch das Potential der Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltsitutationen.
Man kann sich bei so einem Thema also nicht allein auf die Erbkrankheiten festbeißen, denn die Probleme eines Geninventars, nicht nur der Genveränderungen, müssen besprochen werden. Oder mit anderen Worten: leider wird darüber überhaupt nichts gesagt. Insofern wird ein Problem beschrieben, aber nicht erklärt. -- Sdfghjklökjhgfds (Diskussion) 17:31, 11. Sep. 2013 (CEST)
- Natürlich ist nur eine menschliche Population gemeint, denn Endogamie gibt's per definitionem nur beim Menschen. Die Individuenzahl kann man so einfach nicht festlegen, das kommt sehr auf die Umstände an (Inzuchtkoeffizient, Generationenintervall, Geschlechtsverhältnis, konkret betroffene Allele und deren klinische Folgen, Selektionsdruck, Umweltbedingungen, Purgingrate, Einfluss der Reproductive compensation etc. pp.) Wichtiger als die genaue Anzahl Individuen ist dafür aber ohnehin die Effektive Populationsgrösse, dort kannst Du Dich ja mal in die (bereits dort stark vereinfacht präsentierte) Mathematik einlesen. Gruss, --Cú Faoil RM-RH 02:51, 12. Sep. 2013 (CEST)
- Das ist der nächste Kritikpunkt. Du überträgst die Wikipedia-Definition "Die Endogamie (griech. endo innen, gamos Hochzeit) ist eine Heiratsregel, bei der Eheschließungen nur innerhalb einer bestimmten (der eigenen) Gruppe, Kaste usw. gebilligt werden." also auch auf geografische, sprachliche, kulturelle und ähnliche Gegebenheiten als Synonym für Abgeschlossenheit? -- Sdfghjklökjhgfds (Diskussion) 10:42, 12. Sep. 2013 (CEST)